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   VGH Hessen, 17.06.1997 - 14 TG 2673/95   

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VGH Hessen, 17.06.1997 - 14 TG 2673/95 (https://dejure.org/1997,1880)
VGH Hessen, Entscheidung vom 17.06.1997 - 14 TG 2673/95 (https://dejure.org/1997,1880)
VGH Hessen, Entscheidung vom 17. Juni 1997 - 14 TG 2673/95 (https://dejure.org/1997,1880)
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Bauschuttlagerung

Rechtsnachfolge in Polizeipflichtigkeit, 'dinglicher VA', § 266 ZPO

Volltextveröffentlichungen (3)

  • openjur.de
  • Justiz Hessen

    § 20 Abs 2 BImSchG, § 266 Abs 1 ZPO, § 173 VwGO
    Dinglicher Verwaltungsakt - Einzelrechtsnachfolge - Eintritt in ein schwebendes Verwaltungsstreitverfahren; Stillegung einer nicht genehmigten ortsfesten Abfallentsorgungsanlage

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Besprechungen u.ä.

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NVwZ 1998, 1315
 
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Wird zitiert von ... (36)Neu Zitiert selbst (26)

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 09.09.1986 - 11 A 1538/86
    Auszug aus VGH Hessen, 17.06.1997 - 14 TG 2673/95
    Zu der damit aufgeworfenen Frage der Rechtsnachfolge in durch Verwaltungsakt konkretisierte öffentlich-rechtliche Pflichten folgt der erkennende Senat für den hier fraglichen Bereich des Abfallbeseitigungs- und Immissionsschutzrechts der seit einem zum Bauordnungsrecht erlassenen Grundsatzurteil des Bundesverwaltungsgerichts aus dem Jahre 1971 (vgl. urteil vom 22. Januar 1971 - IV C 62.66 - NJW 1971 S. 1624 ff.) insbesondere in der obergerichtlichen Rechtsprechung, aber auch in der Literatur vorherrschend gewordenen und einem dringenden praktischen Bedürfnis entsprechenden Auffassung, daß nicht nur bauordnungsrechtliche Beseitigungsanordnungen und Nutzungsverbote, sondern auch andere grundstücks- und anlagenbezogene Ordnungsverfügungen, die (im wesentlichen) ungeachtet personenbezogener Umstände zustandsregelnd auf den Bestand oder die Benutzung von Grundstücken, Gebäuden, ortsfesten Anlagen etc. einwirken, also deren öffentlich-rechtlichen Status regeln und deren jeweilige Besitzer oder/und Eigentümer nur quasi als deren handlungsfähige Vertreter aufgrund ihrer Zustandshaftung in Anspruch nehmen, als sog. dingliche Verwaltungsakte fortwirkende Rechtswirkungen nicht nur gegenüber einem Gesamtrechtsnachfolger, sondern grundsätzlich auch gegenüber einem Einzelrechtsnachfolger entfalten (vgl. etwa OVG Berlin, Beschluß vom 25. September 1987 - 2 B 66.85 - DÖV 1988 S. 384; BayVGH, Urteil vom 19. Juli 1989 - 8 A 87.40015 - NVwZ-RR 1990 S. 172; OVG NW, Urteil vom 18. Oktober 1972 - IV A 845/71 - DVBl. 1973 S. 226 und Urteil vom 9. September 1986 - 11 A 1538/86 - DÖV 1987 S. 601 = NVwZ 1987 S. 427; VGH Bad.-Württ., Urteil vom 14. Mai 1976 - III 741/75 - NJW 1977 S. 861 f., Urteil vom 26. November 1980 - 3 S 2005/80 - BRS 36 (1980) Nr. 209 S. 410 ff.; OVG Koblenz, Urteil vom 26. Juli 1983 - 8 A 62/83 - NVwZ 1985 S. 431; OVG Bremen, Urteil vom 9. Oktober 1984 - 1 BA 43/84 - NJW 1985 S. 2660; Götz, Allgemeines Polizei- und Ordnungsrecht, 10. Aufl. 1991, Rdnr. 227 ff.; Stadie, DVBl. 1990 S. 501 (506) und Rumpf, VerwArch 78 (1987) S. 269 ff. jeweils m.w.N. auch auf die Gegenansicht; vgl. auch zum Übergang des grundstücksbezogenen nachbarschaftlichen Abwehrrechts BVerwG, Beschluß vom 9. Mai 1989 - 7 B 185/88 - NVwZ 1989 S. 967, Beschluß vom 12. November 1992 - 7 ER 300.92 - und Beschluß vom 12. Februar 1996 - 4 A 38.95 - a.A. in der Rechtsprechung - soweit ersichtlich - nur der 4. Senat des Hess. VGH in ständiger Rechtsprechung: Einzelrechtsnachfolge nur in Rechte und Pflichten aus der Baugenehmigung selbst, etwa auch bezüglich einer darin enthaltenen Abbruchauflage, vgl. Beschluß vom 5. Juli 1982 - IV TH 14/82 - BRS 39 (1982) Nr. 221 S. 434 f., Beschluß vom 19. Juli 1984 a.a.O.; im übrigen mangels eines ausdrücklichen gesetzlichen Nachfolgetatbestandes keine Einzelrechtsnachfolge, etwa in eine "selbständige" Beseitigungsanordnung, vgl. Beschluß vom 1. März 1976 - IV TH 7/76 - DVBl. 1977 S. 255 ff. = NJW 1976 S. 1910 = BRS 30 (1976) Nr. 166 S. 308 f., mit zust. Anm. Stober, NJW 1977 S 123 f., oder in ein baurechtliches Nutzungsverbot, vgl. Beschluß vom 12. September 1986 - 4 TH 1729/86 - HessVGRspr.

    Zwar hat das RP die Ablehnung der Anlagengenehmigung in seinem Bescheid vom 13. Juni 1996 und in dem Widerspruchsbescheid vom 30. Januar 1997 auch mit der Unzuverlässigkeit der Antragstellerin zu 1. aufgrund der Konkurseröffnung begründet, diese personenbezogene Begründung ist jedoch gegenüber der grundstücks- und anlagenbezogenen Begründung völlig untergeordnet und nicht entscheidungserheblich und deshalb nicht geeignet, den dinglichen Charakter der hier fraglichen Untersagungs- bzw. Stillegungsanordnung auch nur andeutungsweise in Frage zu stellen (vgl. OVG NW, Urteil vom 9. September 1986 a.a.O.).

  • OVG Rheinland-Pfalz, 26.07.1983 - 8 A 62/83
    Auszug aus VGH Hessen, 17.06.1997 - 14 TG 2673/95
    Zu der damit aufgeworfenen Frage der Rechtsnachfolge in durch Verwaltungsakt konkretisierte öffentlich-rechtliche Pflichten folgt der erkennende Senat für den hier fraglichen Bereich des Abfallbeseitigungs- und Immissionsschutzrechts der seit einem zum Bauordnungsrecht erlassenen Grundsatzurteil des Bundesverwaltungsgerichts aus dem Jahre 1971 (vgl. urteil vom 22. Januar 1971 - IV C 62.66 - NJW 1971 S. 1624 ff.) insbesondere in der obergerichtlichen Rechtsprechung, aber auch in der Literatur vorherrschend gewordenen und einem dringenden praktischen Bedürfnis entsprechenden Auffassung, daß nicht nur bauordnungsrechtliche Beseitigungsanordnungen und Nutzungsverbote, sondern auch andere grundstücks- und anlagenbezogene Ordnungsverfügungen, die (im wesentlichen) ungeachtet personenbezogener Umstände zustandsregelnd auf den Bestand oder die Benutzung von Grundstücken, Gebäuden, ortsfesten Anlagen etc. einwirken, also deren öffentlich-rechtlichen Status regeln und deren jeweilige Besitzer oder/und Eigentümer nur quasi als deren handlungsfähige Vertreter aufgrund ihrer Zustandshaftung in Anspruch nehmen, als sog. dingliche Verwaltungsakte fortwirkende Rechtswirkungen nicht nur gegenüber einem Gesamtrechtsnachfolger, sondern grundsätzlich auch gegenüber einem Einzelrechtsnachfolger entfalten (vgl. etwa OVG Berlin, Beschluß vom 25. September 1987 - 2 B 66.85 - DÖV 1988 S. 384; BayVGH, Urteil vom 19. Juli 1989 - 8 A 87.40015 - NVwZ-RR 1990 S. 172; OVG NW, Urteil vom 18. Oktober 1972 - IV A 845/71 - DVBl. 1973 S. 226 und Urteil vom 9. September 1986 - 11 A 1538/86 - DÖV 1987 S. 601 = NVwZ 1987 S. 427; VGH Bad.-Württ., Urteil vom 14. Mai 1976 - III 741/75 - NJW 1977 S. 861 f., Urteil vom 26. November 1980 - 3 S 2005/80 - BRS 36 (1980) Nr. 209 S. 410 ff.; OVG Koblenz, Urteil vom 26. Juli 1983 - 8 A 62/83 - NVwZ 1985 S. 431; OVG Bremen, Urteil vom 9. Oktober 1984 - 1 BA 43/84 - NJW 1985 S. 2660; Götz, Allgemeines Polizei- und Ordnungsrecht, 10. Aufl. 1991, Rdnr. 227 ff.; Stadie, DVBl. 1990 S. 501 (506) und Rumpf, VerwArch 78 (1987) S. 269 ff. jeweils m.w.N. auch auf die Gegenansicht; vgl. auch zum Übergang des grundstücksbezogenen nachbarschaftlichen Abwehrrechts BVerwG, Beschluß vom 9. Mai 1989 - 7 B 185/88 - NVwZ 1989 S. 967, Beschluß vom 12. November 1992 - 7 ER 300.92 - und Beschluß vom 12. Februar 1996 - 4 A 38.95 - a.A. in der Rechtsprechung - soweit ersichtlich - nur der 4. Senat des Hess. VGH in ständiger Rechtsprechung: Einzelrechtsnachfolge nur in Rechte und Pflichten aus der Baugenehmigung selbst, etwa auch bezüglich einer darin enthaltenen Abbruchauflage, vgl. Beschluß vom 5. Juli 1982 - IV TH 14/82 - BRS 39 (1982) Nr. 221 S. 434 f., Beschluß vom 19. Juli 1984 a.a.O.; im übrigen mangels eines ausdrücklichen gesetzlichen Nachfolgetatbestandes keine Einzelrechtsnachfolge, etwa in eine "selbständige" Beseitigungsanordnung, vgl. Beschluß vom 1. März 1976 - IV TH 7/76 - DVBl. 1977 S. 255 ff. = NJW 1976 S. 1910 = BRS 30 (1976) Nr. 166 S. 308 f., mit zust. Anm. Stober, NJW 1977 S 123 f., oder in ein baurechtliches Nutzungsverbot, vgl. Beschluß vom 12. September 1986 - 4 TH 1729/86 - HessVGRspr.

    Dabei kann offen bleiben, ob der nach der vorherrschenden und auch vom erkennenden Senat vertretenen Auffassung bejahte Pflichtenübergang auf den Einzelrechtsnachfolger dogmatisch im Wege einer Analogie oder als Ausdruck eines allgemeinen Rechtsgedankens aus den baurechtlichen Nachfolgeregelungen für Baugenehmigungen mit der Begründung hergeleitet werden kann, daß es keinen wirklich einleuchtenden Grund dafür gibt, die Bindung eines Rechtsnachfolgers an eine bauaufsichtliche oder sonstige grundstücks- oder anlagenbezogene Verfügung davon abhängig zu machen, ob sie mit einer Bau- oder Anlagengenehmigung verbunden ist oder nicht (vgl. OVG Koblenz, Urteil vom 26. Juli 1983 a.a.O.; BayVGH, Beschluß vom 26. März 1981 a.a.O.; Götz a.a.O. Rdnr. 229; Rumpf a.a.O. S. 299; a.A. Stober a.a.O.).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 18.10.1972 - IV A 845/71
    Auszug aus VGH Hessen, 17.06.1997 - 14 TG 2673/95
    Zu der damit aufgeworfenen Frage der Rechtsnachfolge in durch Verwaltungsakt konkretisierte öffentlich-rechtliche Pflichten folgt der erkennende Senat für den hier fraglichen Bereich des Abfallbeseitigungs- und Immissionsschutzrechts der seit einem zum Bauordnungsrecht erlassenen Grundsatzurteil des Bundesverwaltungsgerichts aus dem Jahre 1971 (vgl. urteil vom 22. Januar 1971 - IV C 62.66 - NJW 1971 S. 1624 ff.) insbesondere in der obergerichtlichen Rechtsprechung, aber auch in der Literatur vorherrschend gewordenen und einem dringenden praktischen Bedürfnis entsprechenden Auffassung, daß nicht nur bauordnungsrechtliche Beseitigungsanordnungen und Nutzungsverbote, sondern auch andere grundstücks- und anlagenbezogene Ordnungsverfügungen, die (im wesentlichen) ungeachtet personenbezogener Umstände zustandsregelnd auf den Bestand oder die Benutzung von Grundstücken, Gebäuden, ortsfesten Anlagen etc. einwirken, also deren öffentlich-rechtlichen Status regeln und deren jeweilige Besitzer oder/und Eigentümer nur quasi als deren handlungsfähige Vertreter aufgrund ihrer Zustandshaftung in Anspruch nehmen, als sog. dingliche Verwaltungsakte fortwirkende Rechtswirkungen nicht nur gegenüber einem Gesamtrechtsnachfolger, sondern grundsätzlich auch gegenüber einem Einzelrechtsnachfolger entfalten (vgl. etwa OVG Berlin, Beschluß vom 25. September 1987 - 2 B 66.85 - DÖV 1988 S. 384; BayVGH, Urteil vom 19. Juli 1989 - 8 A 87.40015 - NVwZ-RR 1990 S. 172; OVG NW, Urteil vom 18. Oktober 1972 - IV A 845/71 - DVBl. 1973 S. 226 und Urteil vom 9. September 1986 - 11 A 1538/86 - DÖV 1987 S. 601 = NVwZ 1987 S. 427; VGH Bad.-Württ., Urteil vom 14. Mai 1976 - III 741/75 - NJW 1977 S. 861 f., Urteil vom 26. November 1980 - 3 S 2005/80 - BRS 36 (1980) Nr. 209 S. 410 ff.; OVG Koblenz, Urteil vom 26. Juli 1983 - 8 A 62/83 - NVwZ 1985 S. 431; OVG Bremen, Urteil vom 9. Oktober 1984 - 1 BA 43/84 - NJW 1985 S. 2660; Götz, Allgemeines Polizei- und Ordnungsrecht, 10. Aufl. 1991, Rdnr. 227 ff.; Stadie, DVBl. 1990 S. 501 (506) und Rumpf, VerwArch 78 (1987) S. 269 ff. jeweils m.w.N. auch auf die Gegenansicht; vgl. auch zum Übergang des grundstücksbezogenen nachbarschaftlichen Abwehrrechts BVerwG, Beschluß vom 9. Mai 1989 - 7 B 185/88 - NVwZ 1989 S. 967, Beschluß vom 12. November 1992 - 7 ER 300.92 - und Beschluß vom 12. Februar 1996 - 4 A 38.95 - a.A. in der Rechtsprechung - soweit ersichtlich - nur der 4. Senat des Hess. VGH in ständiger Rechtsprechung: Einzelrechtsnachfolge nur in Rechte und Pflichten aus der Baugenehmigung selbst, etwa auch bezüglich einer darin enthaltenen Abbruchauflage, vgl. Beschluß vom 5. Juli 1982 - IV TH 14/82 - BRS 39 (1982) Nr. 221 S. 434 f., Beschluß vom 19. Juli 1984 a.a.O.; im übrigen mangels eines ausdrücklichen gesetzlichen Nachfolgetatbestandes keine Einzelrechtsnachfolge, etwa in eine "selbständige" Beseitigungsanordnung, vgl. Beschluß vom 1. März 1976 - IV TH 7/76 - DVBl. 1977 S. 255 ff. = NJW 1976 S. 1910 = BRS 30 (1976) Nr. 166 S. 308 f., mit zust. Anm. Stober, NJW 1977 S 123 f., oder in ein baurechtliches Nutzungsverbot, vgl. Beschluß vom 12. September 1986 - 4 TH 1729/86 - HessVGRspr.

    Auch eine gem. § 173 VwGO entsprechende Anwendung des § 265 Abs. 2 ZPO (so OVG NW, Urteil vom 18. Oktober 1972 a.a.O. und Urteil vom 15. September 1980 - 11 A 2306/78 - NJW 1981 S. 598; BVerwG, Urteil vom 7. September 1984 - 4 C 18/83 - NJW 1985 S. 281) ist für die hier fragliche verwaltungsrechtliche Fallgestaltung unter Berücksichtigung der Besonderheiten des verwaltungsgerichtlichen Verfahrens nicht sachgerecht, weil diese Vorschrift zu einer dem § 42 Abs. 2 VwGO widersprechenden Prozeßstandschaft des Veräußerers für den Erwerber führen würde und von einer Schutzbedürftigkeit des Prozeßgegners ausgeht, die wegen des Übergangs der Verpflichtung aus dem grundstücks- und anlagenbezogenen dinglichen Verwaltungsakt auf den Einzelrechtsnachfolger hier auf Seiten der Behörde gerade nicht besteht (vgl. Spannowsky, NVwZ 1992 S. 426 ff., der allerdings deshalb die Verfahrensregelung für die - auch das Prozeßrechtsverhältnis unmittelbar erfassende - Gesamtrechtsnachfolge in § 239 ZPO entsprechend anwenden will), so daß auch die in § 266 Abs. 1 ZPO vorgesehene Möglichkeit des Prozeßgegners, den Rechtsnachfolger zur Verfahrensübernahme zu zwingen, bei der nur entsprechenden Anwendung dieser Vorschrift auf das verwaltungsgerichtliche Verfahren grundsätzlich nicht gegeben seien dürfte.

  • BVerwG, 22.01.1971 - IV C 62.66

    Wirkung von Widerruf einer Baugenehmigung und Anordnung der Beseitigung bei

    Auszug aus VGH Hessen, 17.06.1997 - 14 TG 2673/95
    Zu der damit aufgeworfenen Frage der Rechtsnachfolge in durch Verwaltungsakt konkretisierte öffentlich-rechtliche Pflichten folgt der erkennende Senat für den hier fraglichen Bereich des Abfallbeseitigungs- und Immissionsschutzrechts der seit einem zum Bauordnungsrecht erlassenen Grundsatzurteil des Bundesverwaltungsgerichts aus dem Jahre 1971 (vgl. urteil vom 22. Januar 1971 - IV C 62.66 - NJW 1971 S. 1624 ff.) insbesondere in der obergerichtlichen Rechtsprechung, aber auch in der Literatur vorherrschend gewordenen und einem dringenden praktischen Bedürfnis entsprechenden Auffassung, daß nicht nur bauordnungsrechtliche Beseitigungsanordnungen und Nutzungsverbote, sondern auch andere grundstücks- und anlagenbezogene Ordnungsverfügungen, die (im wesentlichen) ungeachtet personenbezogener Umstände zustandsregelnd auf den Bestand oder die Benutzung von Grundstücken, Gebäuden, ortsfesten Anlagen etc. einwirken, also deren öffentlich-rechtlichen Status regeln und deren jeweilige Besitzer oder/und Eigentümer nur quasi als deren handlungsfähige Vertreter aufgrund ihrer Zustandshaftung in Anspruch nehmen, als sog. dingliche Verwaltungsakte fortwirkende Rechtswirkungen nicht nur gegenüber einem Gesamtrechtsnachfolger, sondern grundsätzlich auch gegenüber einem Einzelrechtsnachfolger entfalten (vgl. etwa OVG Berlin, Beschluß vom 25. September 1987 - 2 B 66.85 - DÖV 1988 S. 384; BayVGH, Urteil vom 19. Juli 1989 - 8 A 87.40015 - NVwZ-RR 1990 S. 172; OVG NW, Urteil vom 18. Oktober 1972 - IV A 845/71 - DVBl. 1973 S. 226 und Urteil vom 9. September 1986 - 11 A 1538/86 - DÖV 1987 S. 601 = NVwZ 1987 S. 427; VGH Bad.-Württ., Urteil vom 14. Mai 1976 - III 741/75 - NJW 1977 S. 861 f., Urteil vom 26. November 1980 - 3 S 2005/80 - BRS 36 (1980) Nr. 209 S. 410 ff.; OVG Koblenz, Urteil vom 26. Juli 1983 - 8 A 62/83 - NVwZ 1985 S. 431; OVG Bremen, Urteil vom 9. Oktober 1984 - 1 BA 43/84 - NJW 1985 S. 2660; Götz, Allgemeines Polizei- und Ordnungsrecht, 10. Aufl. 1991, Rdnr. 227 ff.; Stadie, DVBl. 1990 S. 501 (506) und Rumpf, VerwArch 78 (1987) S. 269 ff. jeweils m.w.N. auch auf die Gegenansicht; vgl. auch zum Übergang des grundstücksbezogenen nachbarschaftlichen Abwehrrechts BVerwG, Beschluß vom 9. Mai 1989 - 7 B 185/88 - NVwZ 1989 S. 967, Beschluß vom 12. November 1992 - 7 ER 300.92 - und Beschluß vom 12. Februar 1996 - 4 A 38.95 - a.A. in der Rechtsprechung - soweit ersichtlich - nur der 4. Senat des Hess. VGH in ständiger Rechtsprechung: Einzelrechtsnachfolge nur in Rechte und Pflichten aus der Baugenehmigung selbst, etwa auch bezüglich einer darin enthaltenen Abbruchauflage, vgl. Beschluß vom 5. Juli 1982 - IV TH 14/82 - BRS 39 (1982) Nr. 221 S. 434 f., Beschluß vom 19. Juli 1984 a.a.O.; im übrigen mangels eines ausdrücklichen gesetzlichen Nachfolgetatbestandes keine Einzelrechtsnachfolge, etwa in eine "selbständige" Beseitigungsanordnung, vgl. Beschluß vom 1. März 1976 - IV TH 7/76 - DVBl. 1977 S. 255 ff. = NJW 1976 S. 1910 = BRS 30 (1976) Nr. 166 S. 308 f., mit zust. Anm. Stober, NJW 1977 S 123 f., oder in ein baurechtliches Nutzungsverbot, vgl. Beschluß vom 12. September 1986 - 4 TH 1729/86 - HessVGRspr.

    Abgesehen von sonstigen Begründungsansätzen kann der Übergang der hier fraglichen Verpflichtungen auch auf den Einzelrechtsnachfolger nämlich grundsätzlich auch hinreichend damit begründet werden, daß sie kraft ihrer Grundstücks- bzw. Anlagenbezogenheit bzw. "Dinglichkeit" den öffentlich-rechtlichen Status einer Sache rechtsverbindlich regeln, deshalb jedem (neuen) Eigentümer oder sonstwie an der Sache Berechtigten gegenüber Rechtswirkungen entfalten und bei einem Berechtigtenwechsel - sofern dies spezialgesetzlich nicht ausgeschlossen ist - mit der Sache quasi als "Annex" mit übergehen (so insbes. BVerwG, Urteil vom 22. Januar 1971 a.a.O.).

  • BVerwG, 28.01.1992 - 7 C 22.91

    Immissionsschutz - Stillegungsverfügung - Fehlen einer Genehmigung - Mangelnde

    Auszug aus VGH Hessen, 17.06.1997 - 14 TG 2673/95
    Letzteres setzt aber voraus, daß die Behörde begründeten Anlaß für die Annahme hat, die Anlage entspreche so, wie sie betrieben wird, materiell den immissionsschutz- bzw. abfallrechtlichen Anforderungen und sei lediglich formell illegal, wobei Zweifel zu Lasten des Betreibers der ungenehmigten Anlage gehen und die Behörde nicht erst umfangreiche und zeitraubende Ermittlungen über die materielle Genehmigungsfähigkeit anzustellen braucht und dies umso weniger darf, je schädlicher die Umwelteinwirkungen sind, die von dem ungenehmigten Betrieb der Anlage ausgehen können (vgl. BVerwG, Urteil vom 15. Dezember 1989 - 7 C 35/87 - BVerwGE 84 S. 221 (233), Urteil vom 28. Januar 1992 - 7 C 22/91 - NVwZ 1992 S. 570; ähnlich Hess. VGH, Urteil vom 24. September 1986 - 5 UE 704/85 - NVwZ 1987 S. 993 (996) zu § 12 HAbfG; vgl. auch Kischel, DVBl. 1996 S. 185 ff. m.w.N.).
  • VGH Hessen, 22.01.1991 - 14 TH 2489/90

    Zur Frage der abfallrechtlichen Behandlung von Baustellenabfällen

    Auszug aus VGH Hessen, 17.06.1997 - 14 TG 2673/95
    Wie das Verwaltungsgericht zu Recht ausgeführt hat, stellte die Zwischenlagerung und Sortierung unsortierten Bauschutts auf dem dadurch geprägten Firmengelände einen gem. § 7 Abs. 1 des seinerzeit neugefassten Abfallgesetzes vom 27. August 1986 (BGBl. I S. 1410) - AbfG - (ab 6. Oktober 1996: § 31 Abs. 1 des Kreislaufwirtschaft- und Abfallgesetzes vom 27. September 1994 - KrW-/AbfG -) genehmigungsbedürftigen aber bisher ungenehmigten Betrieb einer ortsfesten Abfallentsorgungsanlage zur Lagerung oder Behandlung von Abfällen i.S. § 1 Abs. 1 AbfG (jetzt: § 3 KrW-/AbfG) dar (vgl. BVerwG, Urteil vom 24. Juni 1993 - 7 C 11.92 - DÖV 1993 S. 1045 = NVwZ 1993 S. 988 = UPR 1993 S. 387; Hess. VGH, Beschluß vom 14. Februar 1990 - 3 TH 182/90 - NUR 1990 S. 471 und vom 22. Januar 1991 - 14 TH 2489/90 - NUR 1991 S. 439 = NVwZ-RR 1991 S. 532).
  • BVerwG, 15.12.1989 - 7 C 35.87

    Entscheidung durch Gerichtsbescheid; Begriff des "Altöls";

    Auszug aus VGH Hessen, 17.06.1997 - 14 TG 2673/95
    Letzteres setzt aber voraus, daß die Behörde begründeten Anlaß für die Annahme hat, die Anlage entspreche so, wie sie betrieben wird, materiell den immissionsschutz- bzw. abfallrechtlichen Anforderungen und sei lediglich formell illegal, wobei Zweifel zu Lasten des Betreibers der ungenehmigten Anlage gehen und die Behörde nicht erst umfangreiche und zeitraubende Ermittlungen über die materielle Genehmigungsfähigkeit anzustellen braucht und dies umso weniger darf, je schädlicher die Umwelteinwirkungen sind, die von dem ungenehmigten Betrieb der Anlage ausgehen können (vgl. BVerwG, Urteil vom 15. Dezember 1989 - 7 C 35/87 - BVerwGE 84 S. 221 (233), Urteil vom 28. Januar 1992 - 7 C 22/91 - NVwZ 1992 S. 570; ähnlich Hess. VGH, Urteil vom 24. September 1986 - 5 UE 704/85 - NVwZ 1987 S. 993 (996) zu § 12 HAbfG; vgl. auch Kischel, DVBl. 1996 S. 185 ff. m.w.N.).
  • BVerwG, 24.06.1993 - 7 C 11.92

    Ist Bauschutt Abfall?

    Auszug aus VGH Hessen, 17.06.1997 - 14 TG 2673/95
    Wie das Verwaltungsgericht zu Recht ausgeführt hat, stellte die Zwischenlagerung und Sortierung unsortierten Bauschutts auf dem dadurch geprägten Firmengelände einen gem. § 7 Abs. 1 des seinerzeit neugefassten Abfallgesetzes vom 27. August 1986 (BGBl. I S. 1410) - AbfG - (ab 6. Oktober 1996: § 31 Abs. 1 des Kreislaufwirtschaft- und Abfallgesetzes vom 27. September 1994 - KrW-/AbfG -) genehmigungsbedürftigen aber bisher ungenehmigten Betrieb einer ortsfesten Abfallentsorgungsanlage zur Lagerung oder Behandlung von Abfällen i.S. § 1 Abs. 1 AbfG (jetzt: § 3 KrW-/AbfG) dar (vgl. BVerwG, Urteil vom 24. Juni 1993 - 7 C 11.92 - DÖV 1993 S. 1045 = NVwZ 1993 S. 988 = UPR 1993 S. 387; Hess. VGH, Beschluß vom 14. Februar 1990 - 3 TH 182/90 - NUR 1990 S. 471 und vom 22. Januar 1991 - 14 TH 2489/90 - NUR 1991 S. 439 = NVwZ-RR 1991 S. 532).
  • VGH Hessen, 14.02.1990 - 3 TH 182/90

    Abfallbeseitigungsanlage: Sortieren/Lagern von Bauschutt

    Auszug aus VGH Hessen, 17.06.1997 - 14 TG 2673/95
    Wie das Verwaltungsgericht zu Recht ausgeführt hat, stellte die Zwischenlagerung und Sortierung unsortierten Bauschutts auf dem dadurch geprägten Firmengelände einen gem. § 7 Abs. 1 des seinerzeit neugefassten Abfallgesetzes vom 27. August 1986 (BGBl. I S. 1410) - AbfG - (ab 6. Oktober 1996: § 31 Abs. 1 des Kreislaufwirtschaft- und Abfallgesetzes vom 27. September 1994 - KrW-/AbfG -) genehmigungsbedürftigen aber bisher ungenehmigten Betrieb einer ortsfesten Abfallentsorgungsanlage zur Lagerung oder Behandlung von Abfällen i.S. § 1 Abs. 1 AbfG (jetzt: § 3 KrW-/AbfG) dar (vgl. BVerwG, Urteil vom 24. Juni 1993 - 7 C 11.92 - DÖV 1993 S. 1045 = NVwZ 1993 S. 988 = UPR 1993 S. 387; Hess. VGH, Beschluß vom 14. Februar 1990 - 3 TH 182/90 - NUR 1990 S. 471 und vom 22. Januar 1991 - 14 TH 2489/90 - NUR 1991 S. 439 = NVwZ-RR 1991 S. 532).
  • VGH Hessen, 24.09.1986 - 5 UE 704/85

    Abfallbeseitigungsrecht: Ausschlachtung von Autowracks, Bestandsschutz von

    Auszug aus VGH Hessen, 17.06.1997 - 14 TG 2673/95
    Letzteres setzt aber voraus, daß die Behörde begründeten Anlaß für die Annahme hat, die Anlage entspreche so, wie sie betrieben wird, materiell den immissionsschutz- bzw. abfallrechtlichen Anforderungen und sei lediglich formell illegal, wobei Zweifel zu Lasten des Betreibers der ungenehmigten Anlage gehen und die Behörde nicht erst umfangreiche und zeitraubende Ermittlungen über die materielle Genehmigungsfähigkeit anzustellen braucht und dies umso weniger darf, je schädlicher die Umwelteinwirkungen sind, die von dem ungenehmigten Betrieb der Anlage ausgehen können (vgl. BVerwG, Urteil vom 15. Dezember 1989 - 7 C 35/87 - BVerwGE 84 S. 221 (233), Urteil vom 28. Januar 1992 - 7 C 22/91 - NVwZ 1992 S. 570; ähnlich Hess. VGH, Urteil vom 24. September 1986 - 5 UE 704/85 - NVwZ 1987 S. 993 (996) zu § 12 HAbfG; vgl. auch Kischel, DVBl. 1996 S. 185 ff. m.w.N.).
  • BVerwG, 09.11.1984 - 7 C 15.83

    Versagung der Zulassung von Abfallbeseitigungsanlagen

  • VGH Bayern, 19.07.1989 - 8 A 87.40015
  • BVerwG, 09.05.1989 - 7 B 185.88

    Nachbarrechtlicher Abwehranspruch für Rechtsnachfolger bei Unanfechtbarwerden dew

  • VGH Hessen, 01.03.1976 - IV TH 7/76
  • OVG Bremen, 09.10.1984 - 1 BA 43/84

    Rechtsfähigkeit einer Wohnungseigentümergemeinschaft; Vertretungsbefugnis für

  • VGH Baden-Württemberg, 14.05.1976 - III 741/75
  • BVerwG, 28.04.1983 - 4 C 18.83
  • VGH Baden-Württemberg, 26.11.1980 - 3 S 2005/80

    Verantwortlicher Bauherr iSd BauO BW § 77, BauO BW § 78

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 15.09.1980 - 11 A 2306/78
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 28.10.1986 - 11 A 1814/84

    Ordnungsverfügung; Genehmigung; Antrag; Genehmigungsantrag

  • BVerwG, 12.11.1992 - 7 ER 300.92

    Nachbarklage gegen den Ausbau einer Bundesbahnstrecke - vorläufiger Rechtsschutz

  • VGH Hessen, 05.07.1982 - IV TH 14/82
  • VGH Hessen, 09.12.1977 - IV OE 52/73
  • VGH Hessen, 12.09.1986 - 4 TH 1729/86

    Nutzungsverbot für Diskothek - Wirkung bei Rechtsnachfolge

  • BVerwG, 12.02.1996 - 4 A 38.95

    Fernstraßenrecht: Umfang des fernstraßenrechtlichen Einwendungsausschlusses

  • OVG Berlin, 25.09.1987 - 2 B 66.85
  • VGH Baden-Württemberg, 22.10.2019 - 1 S 450/17

    Zur wirksamen öffentlichen Bekanntmachung einer Allgemeinverfügung

    Anderenfalls bestünde die Gefahr, dass die jeweils zuständigen Behörden ihren gesetzlichen Auftrag, die von ihnen erlassenen unanfechtbaren oder sofort vollziehbaren Anordnungen notfalls auch zwangsweise durchzusetzen, im Fall eines Eigentumswechsels nicht oder nur mit erheblichen zeitlichen Verzögerungen und mit unvertretbarem Verwaltungsaufwand erfüllen könnten (st. Rspr., vgl. nur: BVerwG, Urt. v. 22.01.1971 - IV C 62/66 - DÖV 1971, 640; VGH Bad.-Württ., Urt. v. 23.01.1979 - III 3228/78 - BauR 1979, 232; HessVGH, Beschl. v. 17.06.1997 - 14 TG 2673/95 - NVwZ 1998, 1315; HessVGH, Beschl. v. 01.12.2014 - 3 B 1633/14 - NVwZ-RR 2015, 270; BayVGH, Beschl. v. 09.03.2015 - 12 ZB 12.1640 - juris Rn. 17 ff.; vgl. auch U. Stelkens, a.a.O., § 35 Rn. 262).
  • VGH Hessen, 01.12.2014 - 3 B 1633/14

    Rechtsnachfolge in bauordnungsrechtliche Verfügungen

    Der Senat folgt der Rechtsauffassung des Antragstellers auch unter Auswertung der von ihm zitierten sowie dem Senat vorliegenden obergerichtlichen Rechtsprechung, wozu insbesondere die Entscheidungen des Thüringer OVG (Beschluss vom 20.12.2013 - 1 EO 312/13 - juris), des OVG Münster (Beschluss vom 17.05.2011 - 2 A 1202/10 - juris), des Bayerischen VGH (Beschluss vom 14.02.2011 - 9 ZB 10.240 - juris), des OVG Sachsen-Anhalt (Beschluss vom 2.07.2002 - 2 L 307/01- juris), des OVG Hamburg (Urteil vom 14.12.1995 - Bf II 16/94 - juris), des Hessischen Verwaltungsgerichtshofs (Beschluss vom 12.07.1985 - 4 TH 530/85 - sowie Beschluss vom 17.06.1997 -14 TG 2673/95 - jeweils juris), des OVG Bremen (Beschluss vom 30.03.1999 - 1 BB 501/98 - juris) sowie des Bundesverwaltungsgerichts (Urteil vom 22.01.1971 - IV C 62.66- juris) gehören, nicht.

    Im Übrigen hat der Hessische Verwaltungsgerichtshof in seinem Beschluss vom 17. Juni 1997 - 14 TG 2673/95 - (juris) zu einer abfallrechtlichen Verfügung ausgeführt:.

  • VGH Baden-Württemberg, 04.07.2019 - 6 S 1269/18

    Rechtsnachfolge in Untersagung der Vermittlung von Sportwetten

    Dies ist bei dinglichen Verwaltungsakten auch ohne ausdrückliche gesetzliche Regelung (vgl. Reimer, DVBl. 2011, 201 [206]; HessVGH, Beschluss vom 17.06.1997 - 14 TG 2673/95 -, juris Rn. 17) möglich (vgl. Schmitz, in: Stelkens/Bonk/Sachs, VwVfG, 9. Aufl. 2018, § 13 Rn. 50 f.; Ramsauer, in: Kopp/Ramsauer, VwVfG, 20. Aufl. 2019, § 13 Rn. 63), weil das Verbot eine sachbezogene Regelung betrifft, bei der es ohne Relevanz ist, welche Person die dort untersagte Tätigkeit ausübt.

    Das könne zur Folge haben, dass die Verwirklichung des Rechts praktisch auf Dauer verhindert werde (vgl. BVerwG, Urteil vom 22.01.1971 - IV C 62.66 -, juris Rn. 19; ebenso HessVGH, Beschluss vom 17.06.1997 - 14 TG 2673/95 -, juris Rn. 17 m.w.N. Einen Übergangstatbestand ebenfalls nicht fordernd OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 26.07.1983 - 8 A 62/83 -, NVwZ 1985, 431 [431 f.]).

  • OVG Niedersachsen, 25.04.2013 - 12 ME 41/13

    Verpflichtung einer Behörde zur Anordnung der Stilllegung einer Biogasanlage nach

    Als solche entfaltet sie fortwirkende Rechtswirkungen auch gegenüber - wie hier - einem Einzelrechtsnachfolger (HessVGH, Beschl. v. 17.6.1997 - 14 TG 2673/95 -, NVwZ 1998, 1315, juris, m.w.N.; Jarass, BImSchG, 9. Aufl., § 20 Rdn. 42; Ule/Laubinger/Repkewitz, BImSchG, § 20 Rdn. D 24; Koch, in: Koch/Pache/Scheuing (Hg.), GK-BImSchG, § 20 Rdn. 103a).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 31.10.2023 - 8 B 676/23

    Immissionsschutz; genehmigungsbedürftige Anlage; Stilllegung; Beseitigung;

    vgl. Hess. VGH, Beschluss vom 17. Juni 1997 - 14 TG 2673/95 -, juris Rn. 23; Sächs. OVG, Beschluss vom 21. Juli 2000 - 1 B 138/00 -, juris Rn. 3; Nds. OVG, Beschluss vom 12. Juli 2011 - 12 LA 184/09 -, juris Rn. 13; Bay. VGH, Beschluss vom 17. Juli 2023 - 22 CS 23.693 -, juris Rn. 31, m. w. N.
  • VG Frankfurt/Oder, 09.11.2016 - 5 L 20/16

    Immissionsschutzrechtlich begründete Stilllegungs- und Beseitigungsverfügung

    Solche Verwaltungsakte regeln kraft ihrer Grundstücks- bzw. Anlagenbezogenheit bzw. "Dinglichkeit" den öffentlich-rechtlichen Status einer Sache rechtsverbindlich; deshalb entfalten sie jedem (neuen) Eigentümer oder sonstwie an der Sache Berechtigten gegenüber Rechtswirkungen und gehen bei einem Berechtigtenwechsel - sofern dies spezialgesetzlich nicht ausgeschlossen ist - mit der Sache quasi als "Annex" mit über (vgl. m.w.N. Hessischer Verwaltungsgerichtshof, Beschluss vom 17. Juni 1997 - 14 TG 2673/95 -, Rn. 17, juris).

    Mit Blick auf den Umstand, dass die Antragstellerin trotz der Betriebsübertragung das vorläufige Rechtsschutzverfahren fortgeführt hat, ist ihr Antrag insoweit auf ihre Kosten abzulehnen, weil es ihr seit dem Übergang der Verfügung auf die Firma K... am erforderlichen Rechtsschutzbedürfnis fehlt (vergleiche m. w. N. Hessischer Verwaltungsgerichtshof, Beschluss vom 17. Juni 1997 - 14 TG 2673/95 -, Rn. 19f., juris).

  • VGH Bayern, 18.01.2018 - 22 CS 17.2330

    Immissionsschutzrechtlich genehmigte Anlage zur zeitweiligen Lagerung von

    Da die Rechtmäßigkeit von auf § 20 Abs. 2 BImSchG gestützten Verwaltungsakten zutreffender Auffassung zufolge von den im Zeitpunkt der letzten Behördenentscheidung bestehenden Verhältnissen abhängt (BayVGH, B.v. 1.10.2012 - 22 CS 12.1936 - juris Rn. 12; B.v. 4.7.2017 - 22 ZB 16.1463 - juris Rn. 13 und Rn. 24; HessVGH, B.v. 17.6.1997 - 14 TG 2673/95 - NVwZ 1998, 1315/1317; SächsOVG, B.v. 21.7.2000 - 1 B 138/00 - juris Rn. 3; NdsOVG, B.v. 12.7.2011 - 12 LA 184/09 - NVwZ-RR 2011, 719/721; Koch in GK-BImSchG, Stand Oktober 2003, § 20 Rn. 108; Peschau in Feldhaus, Bundesimmissionsschutzrecht, Stand Juli 2017, § 20 BImSchG Rn. 25; Jarass, BImSchG, 12. Aufl. 2017, § 20 Rn. 53), ist von den tatsächlichen Gegebenheiten auszugehen, die das Landratsamt am 3. Juli 2017 auf der Anlage der Antragstellerin angetroffen hat.
  • VGH Hessen, 24.02.1998 - 14 UE 1897/91

    Prozeßhindernis der anderweitigen Rechtshängigkeit; Prüfung der Rechtswegfrage

    Da es sich bei diesem Anspruch aber seiner wahren Natur nach um einen Aufwendungsersatzanspruch handelt, dürfte er nur demjenigen Eigentümer zustehen, der - wie hier der Kläger - die zu erstattenden Lärmschutzmaßnahmen durchgeführt hat, und dürfte er nicht so eng mit dem Grundeigentum verbunden sein, daß er als quasi dinglicher Anspruch bei einem Eigentümerwechsel mit übergeht (vgl. dazu Hess. VGH, Beschluß vom 17. Juni 1997 - 14 TG 2673/95 -), zumal hier hinzu kommt, daß dem Kläger ein Nießbrauch an dem Hausgrundstück verblieben ist.
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 17.05.2011 - 2 A 1202/10

    Nutzungsverbot ggü. Pächter: Verpächter klagebefugt?

    Soweit die Verfügung die Kläger daran gehindert haben sollte, den Betrieb des Schweinemaststalls nach einem Betreiberwechsel selbst als Betreiber oder mit einem anderen Pächter als Betreiber fortzusetzen, führt dies allenfalls zu einer mittelbaren - nach Lage der Dinge hypothetischen - späteren Betroffenheit der Kläger, vgl. zur Rechtsnachfolge in die konkretisierte Betreiberpflicht: Hess. VGH, Beschluss vom 17. Juni 1997 - 14 TG 2673/95 -, NVwZ 1998, 1315 = juris Rn. 17, die eine Klagebefugnis, welche die aktuelle Möglichkeit einer Rechtsverletzung erfordert, nicht begründet.
  • OVG Mecklenburg-Vorpommern, 16.04.2012 - 3 L 156/08

    Nachbarklage - bauaufsichtliches Einschreiten gegen die benachbarte Wohnbebauung

    Soweit die entsprechende Anwendung des § 266 ZPO im Rahmen des § 173 VwGO zu Modifikationen führen mag, wenn die Behörde nicht schutzbedürftig ist, z.B. weil ein grundstücksbezogener Verwaltungsakt angefochten ist und die Verpflichtung daraus auf den Rechtsnachfolger übergegangen ist (vgl. HessVGH, B. v. 17.06.1997 - 14 TG 2674/95 -, NVwZ 1998, 1315 = Juris Rn. 21), liegt ein solcher Fall hier nicht vor .
  • OVG Sachsen, 18.04.2001 - 1 B 543/00

    Zustandsverantwortlichkeit bei umweltrechtlicher Anordnung; Ermessensfehler bei

  • OVG Berlin-Brandenburg, 25.08.2020 - 11 N 68.18

    Unterbrechung durch Insolvenzverfahren (abgelehnt); Fortführung/Übernahme des

  • OVG Thüringen, 07.06.2006 - 1 KO 1126/03

    Wasserrecht; Anfechtung eines wasserrechtlichen Duldungsbescheid durch den

  • OVG Sachsen, 07.06.2005 - 4 B 128/04

    Duldung einer Abwasserdurchleitung

  • OVG Sachsen, 06.12.2023 - 5 A 92/20

    Duldungsbescheid; Bestimmtheit; Haftungsbescheid; Insolvenzverfahren nach

  • VG Ansbach, 04.05.2016 - AN 11 K 15.00616

    (Teilweise) Betriebsstilllegung einer Anlage zum Lagern gefährlicher Abfälle

  • OVG Sachsen, 14.05.2013 - 5 A 648/10

    Klagebefugnis, Rechtsverletzung, Abwasserbeitragspflicht, Grundstückserwerber,

  • VG Aachen, 11.01.2010 - 6 L 319/09

    Erforderlichkeit einer gesonderte Anhörung vor Erlass der Anordnung der

  • VG Koblenz, 16.05.2019 - 4 K 1060/18

    Anlagenbetreiber unterliegt auch im Klageverfahren: Stilllegung von

  • OVG Sachsen, 21.09.2000 - 1 B 116/00
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 18.10.2002 - 21 A 417/99
  • OVG Sachsen-Anhalt, 04.01.2021 - 2 M 74/20

    Denkmalrechtliche Anordnung; Sicherung eines Gebäudes - Bestandteil eines als

  • VG Frankfurt/Oder, 05.03.2019 - 5 K 632/17

    Feststellung der Waldeigenschaft

  • VG Freiburg, 29.04.2021 - 9 K 4786/19

    Untersagung von Sportwettenvermittlung; Rechtsnachfolge; Rechtskrafterstreckung;

  • VGH Hessen, 23.09.1999 - 8 TE 1435/96

    Streitwerterhöhung bei Verbindung von Grundverfügung und Zwangsmittelandrohung

  • VG Freiburg, 27.04.2021 - 9 K 4786/19

    Rechtsnachfolge bei der Untersagung der Sportwettenvermittlung

  • VG Frankfurt/Oder, 01.11.2023 - 5 K 792/21
  • VG München, 09.06.2015 - M 2 K 13.5604

    Übertragung eienr wasserrechtlichen Unterhaltungspflicht - Rechtsnachfolge

  • VG Trier, 06.04.2022 - 9 K 3429/21

    Rechtsnatur einer straßenrechtlichen Sondernutzungserlaubnis für Zufahrt zu einem

  • VG Magdeburg, 15.01.2013 - 2 B 333/12

    Immissionsschutzrechtliche Stilllegungs- und Beseitigungsanordnung, sofortige

  • VG Düsseldorf, 22.07.2009 - 17 L 745/09

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand bei Fristversäumnis aufgrund eines auf dem

  • OVG Bremen, 30.03.1999 - 1 BB 501/98

    Materielle Rechtsnachfolge im Bauordnungsrecht; Sachbezogenheit eines

  • VG Halle, 23.03.2012 - 4 A 73/10

    Zum Erlass einer Teilstilllegung einer Schweinemastanlage wegen Nichtbefolgung

  • VG Stuttgart, 26.03.2002 - 6 K 371/02

    Sofortige Vollziehung einer Stilllegungs- und Beseitigungsanordnung

  • VG Cottbus, 17.11.2023 - 3 K 1016/21
  • VG München, 03.11.2021 - M 9 K 19.1517

    Veräußerung der streitbefangenen Sache, Denkmalschutzrechtliche Anordnung von

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