Weitere Entscheidungen unten: VGH Bayern, 17.02.1998 | BVerwG, 15.04.1999

Rechtsprechung
   BVerwG, 15.04.1999 - 4 VR 18.98, 4 A 45.98   

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BVerwG, 15.04.1999 - 4 VR 18.98, 4 A 45.98 (https://dejure.org/1999,735)
BVerwG, Entscheidung vom 15.04.1999 - 4 VR 18.98, 4 A 45.98 (https://dejure.org/1999,735)
BVerwG, Entscheidung vom 15. April 1999 - 4 VR 18.98, 4 A 45.98 (https://dejure.org/1999,735)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Wolters Kluwer

    Ausgestaltung der Möglichkeiten eines Nachbarn zur Durchsetzung vorläufigen Rechtsschutzes gegen einen verkehrsplanungsrechtlichen Planfeststellungsbeschluss - Rechtmäßigkeitsvoraussetzungen eines Planfeststellungsbeschlusses zum Bau einer Eisenbahnüberführung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NVwZ-RR 1999, 554
 
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Wird zitiert von ... (123)Neu Zitiert selbst (18)

  • BVerwG, 27.03.1992 - 7 C 18.91

    Wohngebietsplanung contra Abfalldeponie

    Auszug aus BVerwG, 15.04.1999 - 4 VR 18.98
    Da sie nicht Grundrechtsträgerin ist, kommt ihr trotz der enteignungsrechtlichen Vorwirkungen, die ein straßenrechtlicher Planfestellungsbeschluß nach § 19 FStrG entfaltet, nicht der Schutz des Art. 14 Abs. 3 Satz 1 GG zugute, der einem betroffenen Privaten eine umfassende gerichtliche Kontrolle garantiert (vgl. BVerfG, Beschluß vom 8. Juli 1982 - 2 BvR 1187/80 - BVerfGE 61, 82; BVerwG, Urteile vom 18. März 1983 - BVerwG 4 C 80.79 - BVerwGE 67, 74, und vom 27. März 1992 - BVerwG 7 C 18.91 - BVerwGE 90, 96).

    Nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts kommen Abwehransprüche insbesondere in Betracht, wenn das Vorhaben eine hinreichend bestimmte Planung nachhaltig stört, wesentliche Teile des Gemeindegebiets einer durchsetzbaren Planung entzieht oder kommunale Einrichtungen erheblich beeinträchtigt (vgl. BVerwG, Urteile vom 16. Dezember 1998 - BVerwG 4 C 40.86 - BVerwGE 81, 95, vom 15. Dezember 1989 - BVerwG 4 C 36.86 - BVerwGE 84, 209, vom 27. März 1992 - BVerwG 7 C 18.91 - a.a.O., und vom 21. März 1996 - BVerwG 4 C 26.94 - a.a.O.).

  • BVerwG, 21.03.1996 - 4 C 26.94

    Vorgehen einer Gemeinde gegen fernstraßenrechtliche Planung

    Auszug aus BVerwG, 15.04.1999 - 4 VR 18.98
    Verstöße gegen Vorschriften, die nicht auch dem Schutz gemeindlicher Interessen zu dienen bestimmt sind, kann sie nicht mit Erfolg abwehren (vgl. BVerwG, Urteile vom 1. Juli 1988 - BVerwG 4 C 15.85 - Buchholz 11 Art. 28 GG Nr. 69, vom 24. November 1994 - BVerwG 7 C 25.93 - BVerwGE 97, 143, und vom 21. März 1996 - BVerwG 4 C 26.94 - BVerwGE 100, 388).

    Nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts kommen Abwehransprüche insbesondere in Betracht, wenn das Vorhaben eine hinreichend bestimmte Planung nachhaltig stört, wesentliche Teile des Gemeindegebiets einer durchsetzbaren Planung entzieht oder kommunale Einrichtungen erheblich beeinträchtigt (vgl. BVerwG, Urteile vom 16. Dezember 1998 - BVerwG 4 C 40.86 - BVerwGE 81, 95, vom 15. Dezember 1989 - BVerwG 4 C 36.86 - BVerwGE 84, 209, vom 27. März 1992 - BVerwG 7 C 18.91 - a.a.O., und vom 21. März 1996 - BVerwG 4 C 26.94 - a.a.O.).

  • BVerwG, 26.05.1994 - 7 C 14.93

    Verfüllung eines Tagebaus mit REA-Gips als Verwertung i. S. v. § 5 Abs. 1 Nr. 3

    Auszug aus BVerwG, 15.04.1999 - 4 VR 18.98
    Abwehransprüche erwachsen aus ihm aber allenfalls dann, wenn die Gemeinde durch Maßnahmen betroffen wird, die das Ortsbild entscheidend prägen und hierdurch nachhaltig auf das Gemeindegebiet und die Entwicklung der Gemeinde einwirken (vgl. BVerwG, Urteile vom 18. März 1987 - BVerwG 7 C 28.85 - BVerwGE 77, 128, und vom 30. August 1993 - BVerwG 7 C 14.93 - NVwZ 1994, 371 [BVerwG 30.09.1993 - 7 A 14/93]; Beschluß vom 5. Dezember 1996 - BVerwG 11 VR 8.96 - NVwZ-RR 1997, 339).
  • BVerwG, 18.03.1987 - 7 C 28.85

    Rechtsschutz

    Auszug aus BVerwG, 15.04.1999 - 4 VR 18.98
    Abwehransprüche erwachsen aus ihm aber allenfalls dann, wenn die Gemeinde durch Maßnahmen betroffen wird, die das Ortsbild entscheidend prägen und hierdurch nachhaltig auf das Gemeindegebiet und die Entwicklung der Gemeinde einwirken (vgl. BVerwG, Urteile vom 18. März 1987 - BVerwG 7 C 28.85 - BVerwGE 77, 128, und vom 30. August 1993 - BVerwG 7 C 14.93 - NVwZ 1994, 371 [BVerwG 30.09.1993 - 7 A 14/93]; Beschluß vom 5. Dezember 1996 - BVerwG 11 VR 8.96 - NVwZ-RR 1997, 339).
  • BVerwG, 30.09.1998 - 4 VR 9.98

    Fernstraßenrechtliche Planfeststellung; Betriebsverlagerung; Abwägung;

    Auszug aus BVerwG, 15.04.1999 - 4 VR 18.98
    Denn das Interesse, den finanziellen Aufwand für den Straßenbau gering zu halten, gehört zu den öffentlichen Belangen, denen in der Abwägung Rechnung zu tragen ist (vgl. BVerwG, Urteile vom 22. März 1985 - BVerwG 4 C 73.82 - BVerwGE 71, 163, und vom 28. Februar 1996 - BVerwG 4 A 27.95 - Buchholz 407.04 § 17 FStrG Nr. 110; Beschlüsse vom 20. Dezember 1988 - BVerwG 4 B 211.88 - Buchholz 407.4 § 17 FStrG Nr. 79, und vom 30. September 1998 - BVerwG 4 VR 9.98 - NVwZ-RR 199, 164).
  • BVerwG, 15.12.1989 - 4 C 36.86

    Interkommunales Abstimmungsgebot bei einem Schlachthofvorhaben im Grenzgebiet

    Auszug aus BVerwG, 15.04.1999 - 4 VR 18.98
    Nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts kommen Abwehransprüche insbesondere in Betracht, wenn das Vorhaben eine hinreichend bestimmte Planung nachhaltig stört, wesentliche Teile des Gemeindegebiets einer durchsetzbaren Planung entzieht oder kommunale Einrichtungen erheblich beeinträchtigt (vgl. BVerwG, Urteile vom 16. Dezember 1998 - BVerwG 4 C 40.86 - BVerwGE 81, 95, vom 15. Dezember 1989 - BVerwG 4 C 36.86 - BVerwGE 84, 209, vom 27. März 1992 - BVerwG 7 C 18.91 - a.a.O., und vom 21. März 1996 - BVerwG 4 C 26.94 - a.a.O.).
  • BVerwG, 01.07.1988 - 4 C 15.85

    Bindungswirkung einer gesetzeswidrigen Revisionszulassung; Auf

    Auszug aus BVerwG, 15.04.1999 - 4 VR 18.98
    Verstöße gegen Vorschriften, die nicht auch dem Schutz gemeindlicher Interessen zu dienen bestimmt sind, kann sie nicht mit Erfolg abwehren (vgl. BVerwG, Urteile vom 1. Juli 1988 - BVerwG 4 C 15.85 - Buchholz 11 Art. 28 GG Nr. 69, vom 24. November 1994 - BVerwG 7 C 25.93 - BVerwGE 97, 143, und vom 21. März 1996 - BVerwG 4 C 26.94 - BVerwGE 100, 388).
  • BVerwG, 22.03.1985 - 4 C 73.82

    Planungsleitsatz (Begriffsbestimmung) - Zielvorgabe - Fernstraßen -

    Auszug aus BVerwG, 15.04.1999 - 4 VR 18.98
    Denn das Interesse, den finanziellen Aufwand für den Straßenbau gering zu halten, gehört zu den öffentlichen Belangen, denen in der Abwägung Rechnung zu tragen ist (vgl. BVerwG, Urteile vom 22. März 1985 - BVerwG 4 C 73.82 - BVerwGE 71, 163, und vom 28. Februar 1996 - BVerwG 4 A 27.95 - Buchholz 407.04 § 17 FStrG Nr. 110; Beschlüsse vom 20. Dezember 1988 - BVerwG 4 B 211.88 - Buchholz 407.4 § 17 FStrG Nr. 79, und vom 30. September 1998 - BVerwG 4 VR 9.98 - NVwZ-RR 199, 164).
  • BVerwG, 13.12.1979 - 7 C 46.78

    Geschwindigkeitsbegrenzung Stadtautobahn - Verkehrsregelung, Rechtsnatur, §§ 42,

    Auszug aus BVerwG, 15.04.1999 - 4 VR 18.98
    § 91 VwGO greift nicht ein (vgl. BVerwG, Urteile vom 2. November 1973 - BVerwG 4 C 55.70 - BVerwGE 44, 148, [BVerwG 02.11.1973 - BVerwG IV C 55.70] und vom 13. Dezember 1979 - BVerwG 7 C 46.78 - BVerwGE 59, 221).
  • BVerwG, 20.12.1988 - 4 B 211.88

    Voraussetzungen für die Würdigung einer Planungsalternative

    Auszug aus BVerwG, 15.04.1999 - 4 VR 18.98
    Denn das Interesse, den finanziellen Aufwand für den Straßenbau gering zu halten, gehört zu den öffentlichen Belangen, denen in der Abwägung Rechnung zu tragen ist (vgl. BVerwG, Urteile vom 22. März 1985 - BVerwG 4 C 73.82 - BVerwGE 71, 163, und vom 28. Februar 1996 - BVerwG 4 A 27.95 - Buchholz 407.04 § 17 FStrG Nr. 110; Beschlüsse vom 20. Dezember 1988 - BVerwG 4 B 211.88 - Buchholz 407.4 § 17 FStrG Nr. 79, und vom 30. September 1998 - BVerwG 4 VR 9.98 - NVwZ-RR 199, 164).
  • BVerwG, 05.12.1996 - 11 VR 8.96

    Recht des Schienenverkehrs - Ausweisung im Bundesschienenwegegesetz als

  • BVerwG, 16.12.1988 - 4 C 40.86

    Raumplanungshoheit

  • BVerwG, 24.11.1994 - 7 C 25.93

    Abfallrecht: Anspruch privater Vorhabenträger auf fehlerfreie Ermessensausübung

  • BVerfG, 08.07.1982 - 2 BvR 1187/80

    Sasbach

  • BVerwG, 02.11.1973 - IV C 55.70

    Bundesbahnrechtliche Planfeststellung - Durch Planfeststellungsbeschluss

  • BVerwG, 18.03.1983 - 4 C 80.79

    Geltendmachung der Verletzung des Abwägungsgebots durch den mit enteignender

  • BVerwG, 30.08.1993 - 7 A 14.93
  • BVerwG, 28.02.1996 - 4 A 27.95

    Fernstraßenrecht: Abwägung zwischen Eigentumsinteressen und Totenruhe bei

  • VGH Bayern, 19.02.2014 - 8 A 11.40040

    3. Start- und Landebahn des Flughafens München

    Das Vorhaben nimmt vielmehr Außenbereichsflächen in einem Raum in Anspruch, der bereits durch zivilisatorische Eingriffe - namentlich durch den Bestand des Verkehrsflughafens München - deutlich geprägt bzw. vorbelastet ist (vgl. hierzu BVerwG, B.v. 15.4.1999 - 4 VR 18/98 - juris Rn. 9; B.v. 8.1.1997 - 11 VR 30/95 - juris Rn. 51; B.v. 29.12.1994 - 7 VR 12/94 - juris Rn. 21; BayVGH, U.v. 6.3.2009 - 22 A 07.40036 - juris Rn. 25).
  • BVerwG, 03.03.2011 - 9 A 8.10

    Planauslegung; Anstoßfunktion; Gutachten; Ausführungsplanung; informelles

    Zum verfassungsrechtlich geschützten Recht der Gemeinden auf Selbstverwaltung gehört die Befugnis, den bei einer überörtlich bedeutsamen Planung zu berücksichtigenden Belang der städtebaulichen Entwicklungsinteressen eigenverantwortlich zu definieren (Urteile vom 14. Dezember 1994 - BVerwG 11 C 18.93 - BVerwGE 97, 203 und vom 18. März 1987 - BVerwG 7 C 28.85 - BVerwGE 77, 128 ; Beschluss vom 15. April 1999 - BVerwG 4 VR 18.98 - Buchholz 407.4 § 17 FStrG Nr. 151 S. 25 f.).
  • VGH Baden-Württemberg, 23.09.2013 - 3 S 284/11

    Planfeststellungsbeschluss für den Bau und Betrieb des Rückhalteraums Elzmündung

    Da Gemeinden nicht Grundrechtsträger sind, kommt ihnen trotz der enteignungsrechtlichen Vorwirkungen, die ein wasserrechtlicher Planfeststellungsbeschluss nach § 31 WHG a. F. i.V.m. § 64 und § 65 WG entfaltet, nicht der Schutz des Art. 14 Abs. 3 Satz 1 GG zugute, der einem betroffenen Privaten eine umfassende gerichtliche Kontrolle garantiert (vgl. BVerfG, Beschl. v. 8.7.1982 - 2 BvR 1187/80 - BVerfGE 61, 82; BVerwG, Urt. v. 30.5.2012 - 9 A 35.10 - DVBl 2012, 137; Beschl. v. 18.3.2008 - 9 VR 5.07 - NuR 2008, 502; Beschl. v. 15.4.1999 - 4 VR 18.98 -NVwZ-RR 1999, 554; Urt. v. 16.3.2006 - 4 A 1001.04-NVwZ 2006, 1055).

    Zum gemeindlichen Aufgabenkreis gehört es grundsätzlich auch nicht, den Wasserhaushalt vor Eingriffen zu schützen (BVerwG, Beschl. v. 15.4.1999 - 4 VR 18.98 - NVwZ-RR 1999, 55).

    Darüber hinaus muss die Planfeststellungsbehörde auch auf noch nicht verfestigte, aber konkrete Planungsabsichten einer Gemeinde abwägend dergestalt Rücksicht nehmen, dass durch die Fachplanung von der Gemeinde konkret in Betracht gezogene städtebauliche Planungsmöglichkeiten nicht unnötigerweise "verbaut" werden (vgl. hierzu insgesamt BVerwG, Urt. v. 30.5.2012 - 9 A 35.10 - DVBl 2012, 1377; Beschl. v. 28.2.2013 - 7 VR 13.12 - UPR 2013, 345; Beschl. v. 28.10.2008 - 7 BN 4.08 -UPR 2009, 236; Beschl. v. 18.3.2008 - 9 VR 5.07 - NuR 2008, 502; Beschl. v. 15.4.1999 - 4 VR 18.98 - NVwZ-RR 1999, 554; Urt. v. 21.3.1996 - 4 C 26.94 - BVerwGE 100, 388).

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Rechtsprechung
   VGH Bayern, 17.02.1998 - 23 B 95.1954   

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https://dejure.org/1998,7458
VGH Bayern, 17.02.1998 - 23 B 95.1954 (https://dejure.org/1998,7458)
VGH Bayern, Entscheidung vom 17.02.1998 - 23 B 95.1954 (https://dejure.org/1998,7458)
VGH Bayern, Entscheidung vom 17. Februar 1998 - 23 B 95.1954 (https://dejure.org/1998,7458)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Kurzfassungen/Presse

Papierfundstellen

  • NVwZ 1999, 889
  • NVwZ-RR 1999, 554 (Ls.)
 
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Wird zitiert von ... (15)

  • VGH Bayern, 12.03.2020 - 8 N 16.2555

    Zum Erfordernis der Auslegung von Unterlagen und der Erörterung von

    Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof hat dazu in seinem Urteil vom 17. Februar 1998 (Az.: 23 B 95.1954 - BayVBl 1998, 693 = juris Rn. 30) grundlegend ausgeführt:.

    1.2.2 Die Entscheidung über die Gewährung der Akteneinsicht steht im pflichtgemäßen Ermessen der Behörde (mit dieser Befugnis korrespondiert ein Anspruch auf ermessensfehlerfreie Entscheidung) und setzt ein berechtigtes Interesse des Antragstellers voraus (BGH, B.v. 14.7.2015 - KVR 55/14 - NJW 2015, 3648 = juris Rn. 15 f., m.w.N.; BayVGH, U.v. 22.3.1988 - 21 B 87.3439 - BayVBl 1988, 404 f.; U.v. 17.2.1998 - 23 B 95.1954 - BayVBl 1998, 693 = juris Rn. 32 f.; Kallerhoff/Mayen in Stelkens/Bonk/Sachs, VwVfG, § 29 Rn. 18 m.w.N.).

    Bereits das Gebot einer fairen Verfahrensgestaltung, das die Einräumung rechtlichen Gehörs beinhaltet und nicht zuletzt vom Gedanken einer "Waffengleichheit" getragen ist (vgl. dazu BVerwG, U.v. 8.7.1982 - 5 C 84.80 - RdL 1982, 18 = juris Rn. 10 ff. und BayVGH, U.v. 17.2.1998 - 23 B 95.1954 - BayVBl 1998, 693 = juris Rn. 30), machte es angesichts dieser Gesamtumstände erforderlich, den Antragstellern die von ihnen geforderte Einsicht in die Langfassung zu gewähren oder ihnen auf anderem Weg, etwa durch hinreichende Einführung der Langfassung in den Erörterungstermin, in zumutbarer Weise Kenntnis von den maßgeblichen Inhalten zu verschaffen, was aber unterblieben ist.

  • OLG Frankfurt, 15.09.2014 - WpÜG 3/11

    Anspruch auf Einsicht in BaFin-Akten

    Nach einhelliger früherer verwaltungsgerichtlicher Rechtsprechung gab es grundsätzlich keinen allgemeinen Rechtsanspruch auf Akteneinsicht außerhalb des Verwaltungsverfahrens; es war jedoch anerkannt, dass außerhalb eines Verwaltungsverfahrens ein Anspruch auf ermessensfehlerfreie Entscheidung über die Gewährung von Akteneinsicht in Betracht kam, wenn der Antragsteller ein berechtigtes Interesse an der Akteneinsicht geltend und glaubhaft gemacht hatte (vgl. hierzu BVerwGE 61, 15 und 69, 278; BayVGH NVwZ 1999, 889; OVG NW NJW 1989, 544).
  • OVG Berlin-Brandenburg, 22.03.2018 - 12 B 5.17

    Anspruch auf ermessensfehlerfreie Entscheidung über ein Akteneinsichtsgesuch im

    Vor Inkrafttreten der Informationsfreiheitsgesetze war in der Rechtsprechung anerkannt, dass ein ungeschriebener, aus allgemeinen rechtsstaatlichen Gründen bzw. Treu und Glauben folgender Anspruch darauf besteht, dass die Behörde nach pflichtgemäßem Ermessen über einen Antrag auf Akteneinsicht entscheidet, wenn ein berechtigtes Interesse bzw. ein eigenes gewichtiges und auf andere Weise nicht zu befriedigendes Interesse eines Antragstellers an der Akteneinsicht existiert (vgl. BVerwG, Beschluss vom 1. Oktober 1987 - 8 B 108.87 - Buchholz 316 § 29 VwVfG Nr. 8, juris Rn. 4; Urteile vom 18. Oktober 1984 - 7 C 10.81 - NJW 1985, 1234, juris Rn.17, vom 5. Juni 1984 - 5 C 73.82 - BVerwGE 69, 278, juris Rn. 9 f. und vom 23. August 1968 - IV C 235.65 - BVerwGE 30, 154, juris Rn. 27; VGH München, Urteil vom 17. Februar 1998 - 23 B 95.1954 - NVwZ 1999, 889, juris Rn. 32; OVG Münster, Urteil vom 22. Juli 1988 - 20 A 1063.87 - NJW 1989, 544, juris Rn. 4 ff.; OVG Berlin, Urteil vom 16. Dezember 1986 - 8 B 3.85 -, NVwZ 1987, 817; siehe ferner Winterhager, Der Anwendungsbereich des Akteneinsichts- und Informationszugangsgesetzes des Landes Brandenburg, S. 282 f., Fn. 1275).
  • OLG Frankfurt, 09.10.2003 - WpÜG 2/02

    Kontrollerwerb durch den Mehrheitsaktionär einer Aktiengesellschaft:

    Nur bei Vorliegen eines berechtigten Interesses besteht ein subjektives Recht auf fehlerfreie Ausübung des Ermessens (BVerwG, Beschluss vom 15.06.1989, Az: 5 B 63/89, Jurisdok. Nr. WBRE310165303; BVerwGE 69, 278 ff; BVerwGE 61, 15; BVerwGE 30, 154 ff; VGH München, NVwZ 1999, 889/890).
  • OLG Frankfurt, 09.10.2003 - WpÜG 3/03

    Verwaltungsverfahren vor der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht:

    Nr. WBRE310165303; BVerwGE 69, 278 ff; BVerwGE 61, 15 ff; BVerwGE 30, 154 ff; VGH München, NVwZ 1999, 889/890).
  • VGH Bayern, 26.01.2004 - 7 B 03.1827

    Gesundheitszeugnis kein Verwaltungsakt, Gutachten zur Vorbereitung einer

    Zur Frage, ob ein Anspruch auf Akteneinsicht in Akten des Gesundheitsamtes besteht (vgl. dazu z.B. BayVGH vom 8.12.1987 BayVBl 1988, 209), wären noch einige schwierige Rechtsfragen zu klären gewesen, beispielsweise nach der Anwendbarkeit des § 44 a VwGO (vgl. BayVGH vom 18.5.1995 BayVBl 1995, 631) und zur Frage, ob es sich hier um eine Akteneinsicht innerhalb oder außerhalb eines Verwaltungsverfahrens handelt und ob auch für letzteren Fall ein Anspruch in Frage kommt (vgl. dazu z.B. BayVGH vom 17.2.1998 NVwZ 1999, 889).
  • VGH Bayern, 29.09.2020 - 5 ZB 19.1187

    Auskunftsbegehren zur Identifizierung von Polizisten

    Die hierfür geltende Voraussetzung, dass der Anspruchsteller ein berechtigtes Interesse an der Auskunftserteilung glaubhaft macht (BVerwG, U.v. 5.6.1984 - 5 C 73.82 - BVerwGE 69, 278/279; BayVGH, U.v. 17.2.1998 - 23 B 95.1954 - NVwZ 1999, 889/890), ist jedoch im Streitfall nicht erfüllt.
  • SG Düsseldorf, 29.10.2014 - S 2 KA 125/14

    Anspruch eines Arztes auf Ensicht in die Verwaltungsvorgänge bei beanstandeten

    Das bedeutet, der Antragsteller muss ein eigenes und gewichtiges Interesse an der Akteneinsicht darlegen; dieses ist gegen das öffentliche Interesse an der Vertraulichkeit der Akten und ggf. gegen das berechtigte Interesse Dritter abzuwägen (vgl. BVerwG, Beschlüsse vom 30.08.1976 - VII B 116.76 - vom 15.06.1989 - 5 B 63/89; Urteile vom 05.06.1984 - 5 C 73/82 - BVerwGE 69, 278 ff.; vom 16.09.1980 - I C 52.75 - BVerwGE 61, 15; vom 23.08.1968 - IV C 235.65 - BVerwGE 30, 154 ff; VGH München, Urteil vom 17.02.1998 - 23 B 95.1954 - NVwZ 1999, 889 f.; SG Stade, Urteil vom 23.02.2006 - S 6 AL 112/02 -).
  • VG München, 22.06.2015 - M 16 E 15.1673

    Antrag auf Erlass einer einstweiligen Anordnung

    Dazu muss der Antragsteller glaubhaft machen, dass die Kenntnis des Akteninhalts ein berechtigtes Interesse befriedigt und Voraussetzung einer wirksamen Rechtsverfolgung ist (vgl. BayVGH, U.v. 17.2.1998 - 23 B 95.1954 - juris).
  • VG Ansbach, 11.05.2023 - AN 9 K 21.1830

    Widersprüchlichkeit und Unbestimmtheit von Bauvorlagen, Bauvorlageberechtigung im

    Denn auch Art. 29 BayVwVfG gewährt keinen Anspruch auf die Beschaffung von Informationen durch die jeweilige Behörde, hier des geforderten Betriebstagebuchs (Schoch/Schneider, VwVfG § 29 Rn. 27: "Aus der Norm folgt kein Beiziehungsanspruch."; BayVGH, U.v. 17.02.1998 - 23 B 95.1954).
  • VG Halle, 30.12.2010 - 4 B 408/10

    Einstweilige Rechtsschutzverfahren wegen vorzeitigen Beginns und Durchführung

  • VG Köln, 29.04.2002 - 14 L 2316/01
  • VG München, 30.09.2014 - M 2 K 13.5312

    Akteneinsicht; Akten eines laufenden Verwaltungsverfahrens; berechtigtes

  • VG München, 13.12.2012 - M 17 K 11.6187

    Akteneinsicht

  • VG Ansbach, 26.09.2023 - AN 17 K 22.30684

    Nicht fristgerechte Umstellung einer Anfechtungsklage auf eine

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Rechtsprechung
   BVerwG, 15.04.1999 - 4 A 45.98   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1999,24735
BVerwG, 15.04.1999 - 4 A 45.98 (https://dejure.org/1999,24735)
BVerwG, Entscheidung vom 15.04.1999 - 4 A 45.98 (https://dejure.org/1999,24735)
BVerwG, Entscheidung vom 15. April 1999 - 4 A 45.98 (https://dejure.org/1999,24735)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NVwZ-RR 1999, 554
  • ZfBR 2000, 66
 
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Wird zitiert von ... (3)

  • VGH Hessen, 27.09.2004 - 2 TG 1630/04

    Kein vorläufiger Rechtsschutz für eine Gemeinde gegen die Errichtung mehrerer

    Es entspricht ebenfalls der ständigen und gefestigten Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts, der sich der beschließende Senat angeschlossen hat, dass es den Gemeinden verwehrt ist, sich quasi zum "gesamtverantwortlichen Wächter des Naturschutzes und des sonstigen Umweltschutzes aufzuschwingen und als solcher Belange der Allgemeinheit zu wahren, die nicht speziell ihrem Selbstverwaltungsrecht zugeordnet sind ..." (BVerwG, Urteil vom 24. Juni 2004 - 4 C 11.03 - ; Urteil vom 26. Februar 1999 - 4 A 47.96 -, NVwZ 2000, 560 = NUR 2000, 627 = UPR 1999, 271 = BImSchG-Rspr. § 41 Nr. 45; Beschluss vom 15. April 1999 - 4 VR 18.98, 4 A 45.98 -, NVwZ-RR 1999, 554 = ZfBR 2000, 66 = BRS 62 Nr. 67 = Buchholz 407.4 § 17 FStrG Nr. 151; Hess. VGH, Beschluss vom 12. Juli 2001 - 2 Q 777/01 -, NUR 2003, 105).
  • OVG Sachsen, 26.04.2001 - 1 D 43/00

    Verletzung der gemeindlichen Planungshoheit als Teilaspekt des Rechts auf

    Angesichts der Einbeziehung des - nahezu - gesamten Gemeindegebietes in das maßgebliche Schutzgebiet ist eine Verletzung der gemeindlichen Planungshoheit als Teilaspekt des der Antragstellerin zustehenden Rechts auf kommunale Selbstverwaltung keinesfalls ausgeschlossen (vgl. BVerwG, Beschl. v. 15.4.1999, ZfBR 2000, 66; betr. Wasserschutzgebietsverordnung BayVGH, Urt. v. 8.3.1996, NVwZ-RR 1997, 611 sowie OVG Rh-Pf., Urt. v. 9.3.2000, NuR 2000, 387).
  • OVG Rheinland-Pfalz, 09.03.2000 - 1 C 12087/98
    Eine Verletzung der gemeindlichen Planungshoheit als Teilaspekt des der Antragstellerin zustehenden Rechts auf kommunale Selbstverwaltung erscheint jedenfalls mit Rücksicht auf die beträchtliche Ausdehnung des festgesetzten Wasserschutzgebiets nicht von vornherein ausgeschlossen; diese umfasst überschlägig betrachtet rund die Hälfte des Gemeindegebiets und insbesondere auch den weitaus überwiegenden Teil der bebauten Ortslage der Ortsteile S. und K., sodass negative Auswirkungen auf die gemeindliche Planungshoheit nicht von der Hand zu weisen sind (zur Ableitung der Antragsbefugnis aus der gemeindlichen Planungshoheit vgl. zuletzt BVerwG, Beschluss vom 15. April 1999, ZfBR 2000, 66; gegenüber einer Wasserschutzgebiets-Verordnung vgl. BayVGH, Urteil vom 8. März 1996, NVwZ-RR 1997, 611).
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