Weitere Entscheidung unten: VGH Bayern, 30.10.2002

Rechtsprechung
   VGH Baden-Württemberg, 20.08.2002 - 5 S 1484/02   

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https://dejure.org/2002,2922
VGH Baden-Württemberg, 20.08.2002 - 5 S 1484/02 (https://dejure.org/2002,2922)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 20.08.2002 - 5 S 1484/02 (https://dejure.org/2002,2922)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 20. August 2002 - 5 S 1484/02 (https://dejure.org/2002,2922)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • openjur.de

    Einreichung der Begründung des Antrags auf Berufungszulassung beim Verwaltungsgericht

  • Judicialis

    VwGO § 124a Abs. 4 Satz 5

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    VwGO § 124a Abs. 4 Satz 5
    Zulassungsantrag, Berufung, Begründung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

    Versäumung der Berufungsbegründungsfrist durch Einreichung der Schrift bei falschem Gericht; Sinn und Zweck der Regelung des § 124a Abs. 4 Satz 5 Verwaltungsgerichtsordnung (VwGO); Möglichkeit für Beteiligte, innerhalb der zweimonatigen Begründungsfrist für den ...

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • ESVGH 53, 124 (Ls.)
  • NVwZ-RR 2003, 156
  • VBlBW 2002, 527
  • DVBl 2002, 1568 (Ls.)
  • DÖV 2002, 1045
 
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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (4)

  • BVerfG, 03.11.1983 - 2 BvR 735/82

    Anspruch auf rechtliches Gehör im Zusammenhang mit der Nichtzulassungsbeschwerde

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 20.08.2002 - 5 S 1484/02
    Verfassungsrechtliche Bedenken bestehen insoweit nicht (vgl., zu § 132 Abs. 3 Satz 2 VwGO a.F., BVerfG, Beschl. v. 03.11.1983 - 2 BvR 735.82 -, BVerfGE 65, 219 = NVwZ 1984, 301).
  • OVG Hamburg, 12.03.1997 - Bs IV 9/97

    Zulassung der Beschwerde; Zulassungsantrag; Instanzielle Zuständigkeit;

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 20.08.2002 - 5 S 1484/02
    Mit § 124a Abs. 4 Satz 5 VwGO hat der Gesetzgeber eindeutig bestimmt, bei welchem Gericht die Begründung des Antrags auf Zulassung der Berufung zum Zweck der Fristwahrung einzureichen ist (vgl. zum Antrag auf Zulassung der Beschwerde nach § 146 Abs. 5 Satz 1 VwGO a.F., Hamb. OVG, Beschl. v. 12.03.1997 - Bs IV 9/97 -, NVwZ 1998, 532).
  • BVerwG, 21.03.2002 - 4 C 2.01

    Rechtsbehelfsbelehrung; Irreführung; Vertretungszwang; Heilung durch

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 20.08.2002 - 5 S 1484/02
    Dem könnte er nicht etwa entgegen halten, das Verwaltungsgericht habe ihn durch die Mitteilung von der vorzeitigen Versendung der Akten an den Verwaltungsgerichtshof vom 25. Juni 2002 in die Irre geführt (vgl. zum Fall einer richtigen, aber einen Irrtum fördernden Rechtsmittelbelehrung, BVerwG, Urt. v. 21.03.2002 - 4 C 2.01 -).
  • BVerwG, 24.07.1997 - 9 B 552.97

    Revisionszulassungsgründe - Ausgangsgericht

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 20.08.2002 - 5 S 1484/02
    Maßgeblicher Grund hierfür ist, dass das Ausgangsgericht in der Lage bleiben soll, über die Abhilfe oder Nichtabhilfe der Beschwerde auch bezüglich neuer Revisionszulassungsgründe in eigenständiger Verantwortung und mit Bindungswirkung für das Bundesverwaltungsgericht zu entscheiden (vgl. BVerwG, Beschl. v. 24.07.1997 - 9 B 552.97 -, Buchholz 310 § 133) n.F.) VwGO Nr. 25 = NVwZ 1997, 1209).
  • BVerfG, 04.05.2004 - 1 BvR 1892/03

    Wiedereinsetzung

    Im Anschluss an die Begründung einer erfolglosen Anregung des Bundesrates, bei zugelassener Berufung die Berufungsbegründung ebenfalls beim Verwaltungsgericht einzureichen (BTDrucks 14/6854, S. 5 Nr. 13), wird in der Rechtsprechung der Sinn von § 124 a Abs. 4 Satz 5 VwGO darin gesehen, die Akten bis zur Fertigstellung der Begründung zur Erleichterung der Akteneinsicht beim - typischerweise für den Rechtsuchenden näheren - Verwaltungsgericht zu belassen (vgl. VGH Baden-Württemberg, NVwZ-RR 2003, S. 156 ; OVG Nordrhein-Westfalen, NVwZ 2003, S. 1279; vgl. auch BVerfG, 3. Kammer des Ersten Senats, Beschluss vom 3. März 2003 - 1 BvR 310/03 -, NVwZ 2003, S. 728 ).
  • BVerfG, 03.03.2003 - 1 BvR 310/03

    Pflicht zur Begründung eines Berufungszulassungsantrags beim VG anstatt beim OVG

    Bleiben die Akten bis zur Vorlage der Begründung des Zulassungsantrags beziehungsweise bis zum Ablauf der Begründungsfrist beim Verwaltungsgericht, wird überdies gewährleistet, dass sie während der gesamten, nicht verlängerbaren Begründungsfrist für eine Akteneinsicht zur Verfügung stehen; bei einer vorzeitigen Versendung an das Oberverwaltungsgericht ist dies nicht der Fall (vgl. auch VGH Baden-Württemberg, NVwZ-RR 2003, S. 156).

    Auch der Umstand, dass dem Beschwerdeführer von dem Oberverwaltungsgericht bereits ein Aktenzeichen mitgeteilt und ihm der Eingang des Antrags bestätigt worden war, gebietet ein anderes Verständnis des § 124 a Abs. 4 Satz 5 VwGO nicht (vgl. BVerfGE 65, 129 ), wobei dahinstehen mag, ob der eindeutige Wortlaut der Vorschrift, die in der Rechtsmittelbelehrung des Verwaltungsgerichts zutreffend wiedergegeben wurde und über deren Auslegung der anwaltlich vertretene Beschwerdeführer nicht im Unklaren sein konnte (vgl. VGH Baden-Württemberg, NVwZ-RR 2003, S. 156; OVG Nordrhein-Westfalen, NWVBl 2003, S. 65; OVG des Saarlandes, Beschluss vom 29. April 2002 - 1 Q 20/02 - JURIS; Bayerischer VGH, Beschluss vom 20. September 2002 - 7 ZB 02.1219 - JURIS; Sächsisches OVG, Beschluss vom 29. November 2002 - 1 B 667/02 - JURIS; Kopp/Schenke, VwGO, 13. Auflage, § 124 a, Rn. 44; Bader, in: Bader/Funke-Kaiser/Kuntze/v.Albedyll, VwGO, 2. Auflage 2002, § 124 a Rn. 70), eine abweichende Auslegung überhaupt zuließe.

  • OVG Berlin, 19.12.2002 - 8 N 155.02

    Zulassungsantrag, Begründung, Frist, Adressat, Einreichung, gemeinsame

    Jedenfalls für die - wie hier - erstmalige und einzige Begründung des Antrags auf Zulassung der Berufung, mit der der Rechtsmittelführer die Gründe darlegt, aus denen die Berufung seiner Ansicht nach zuzulassen ist, verlangt das Gesetz eindeutig, dass sie innerhalb der zweimonatigen Frist bei dem Verwaltungsgericht einzureichen ist; die alleinige Einreichung bei dem Oberverwaltungsgericht führt zur Fristversäumung und Unzulässigkeit des Zulassungsantrags (vgl. Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg, Beschluss vom 20. August 2002 - 5 S 1484/02 -, DVBl. 2002, 1568 [LS 22]; Oberverwaltungsgericht Niedersachsen, Beschluss vom 20. August 2002 - 1 LA 51/02 -, DVBl. 2002, 1568 [LS 24]; Oberverwaltungsgericht Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 19. September 2002 - 14 A 2568/02 - und Bay. Verwaltungsgerichtshof, Beschluss vom 20. September 2002 - 7 ZB 02.1219 -, jeweils zitiert nach Juris sowie - unausgesprochen - Oberverwaltungsgericht Berlin, Beschluss vom 9. Oktober 2002 - OVG 2 N 11.02 -, mit dem Wiedereinsetzung in den vorigen Stand nach fehlerhafter Adressierung durch eine Hilfskraft gewährt wurde; Bader u.a., VwGO, 2. Aufl. 2002, § 124 a Rn. 89).
  • OVG Sachsen-Anhalt, 17.01.2012 - 1 L 150/11

    Ersatzzustellung gem. § 56 II VwGO i. V. m. § 180 Satz 2 ZPO - vermeidbarer

    Der Antrag auf Wiedereinsetzung in den vorigen Stand in Gestalt der Wiedereinsetzung in die Antragsbegründungsfrist hat indes in der Sache keinen Erfolg, denn eine Wiedereinsetzung in die versäumte Begründungsfrist kommt regelmäßig nicht in Betracht ( vgl.: OVG LSA, a. a. O., Beschluss vom 30. September 2005 - 3 L 202/02 - VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 20. August 2002 - 5 S 1484/02 -, NVwZ-RR 2003, 156 [157]; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 19. September 2002 - 14 A 2568/02 -, NVwZ 2003, 1279 ).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 26.05.2003 - 17 A 1400/02

    Voraussetzungen der Wahrung der verwaltungsprozessrechtlichen

    Dies genügt angesichts des klaren Wortlauts des § 124a Abs. 4 Satz 5 VwGO zur Fristwahrung nicht, vgl. BVerfG, Beschluss vom 3. März 2003 - 1 BvR 310/03 - n.v., so auch OVG NRW, Beschluss vom 19. September 2002 - 14 A 2568/02 -, NWVBl 2003, 65; Hess. VGH, Beschluss vom 26. Juli 2002 - 12 UZ 1774/02 -, AuAS 2002, 42; VGH Mannheim, Beschluss vom 20. August 2002 - 5 S 1484/02 -, NVwZ-RR 2003, 156; OVG Lüneburg, Beschluss vom 20. August 2002 - 1 LA 51/02 -, NVwZ-RR 2003, 157.
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 05.10.2004 - 9 A 2365/02
    vgl. BVerfG, Beschluss vom 3. März 2003 - 1 BvR 310/03 - VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 20. August 2002 - 5 S 1484/02 -, DÖV 2002, 1045; Sächsisches OVG, Beschluss vom 29. November 2002 - 1 B 667/02 -, DÖV 2003, 301; OVG Berlin, Beschluss vom 19. Dezember 2002 - 8 N 155.02 -.
  • OVG Sachsen-Anhalt, 09.07.2003 - 2 L 206/03

    Verwerfung des Zulassungsantrags mangels fristgerecht eingereichter Begründung

    Hierbei handelt es sich nicht nur um eine bloße Formvorschrift, sondern um eine vom Rechtsmittelführer zwingend zu beachtende Regelung (vgl. VGH BW, Beschl. v. 20.08.2002 - 5 S 1484/02 -, NVwZ-RR 2003, 156 [157]).
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Rechtsprechung
   VGH Bayern, 30.10.2002 - 8 A 02.40063   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2002,17795
VGH Bayern, 30.10.2002 - 8 A 02.40063 (https://dejure.org/2002,17795)
VGH Bayern, Entscheidung vom 30.10.2002 - 8 A 02.40063 (https://dejure.org/2002,17795)
VGH Bayern, Entscheidung vom 30. Oktober 2002 - 8 A 02.40063 (https://dejure.org/2002,17795)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Erstinstanzliche Zuständigkeit des Verwaltungsgerichtshofs über Klagen auf Widerruf von fernstraßenrechtlichen Planfeststellungsbeschlüssen oder Plangenehmigungen; Verweisung an Verwaltungsgericht; Widerruf eines Planfeststellungsbeschlusses; Funktionelle Unzuständigkeit ...

  • Judicialis

    VwGO § 48 Abs. 1 Satz 1 Nr. 8; ; VwGO § 48 Abs. 1 Satz 2; ; GKG § 17 a Abs. 2 Satz 1; ; BayVwVfG Art. 49; ; BayVwVfG Art. 51

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NVwZ-RR 2003, 156
  • DVBl 2003, 215 (Ls.)
 
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Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (5)

  • BVerwG, 21.05.1997 - 11 C 1.96

    Endlager Morsleben: Oberverwaltungsgericht muß erneut entscheiden

    Auszug aus VGH Bayern, 30.10.2002 - 8 A 02.40063
    Dies versteht sich hinsichtlich der Vorschrift des Art. 51 BayVwVfG von selbst, da über eine Anwendung dieser Vorschrift die Planfeststellungsbehörde durch einen Dritten gerade nicht in ein erneutes Planfeststellungsverfahren gezwungen werden soll (vgl. BVerwGE 105, 6/13).

    Denn anders als bei wesentlichen Änderungen eines Planfeststellungsbeschlusses geht es bei der Entscheidung über seinen Widerruf nicht um eine planerisch-gestaltende Aufgabe, sondern um die Rückführung auf den ursprünglichen, vorplanerischen Rechtszustand, soweit die tatbestandlichen Voraussetzungen des Art. 49 Abs. 2 BayVwVfG gegeben sind (vgl. BVerwGE 105, 6/11).

  • VGH Bayern, 30.07.2002 - 8 AS 02.40062
    Auszug aus VGH Bayern, 30.10.2002 - 8 A 02.40063
    Es entspricht daher dem der gesetzlichen Regelung zugrunde liegenden Beschleunigungsgedanken, insoweit die Zuständigkeit beim Verwaltungsgerichtshof anzunehmen (vgl. BayVGH vom 30.7.2002 - 8 AS 02.40062).
  • BVerwG, 18.05.2000 - 11 A 6.99

    Nachträgliche Schutzauflagen nach Unanfechtbarkeit eines

    Auszug aus VGH Bayern, 30.10.2002 - 8 A 02.40063
    Das ist beispielsweise der Fall, wenn um Maßnahmen gestritten wird, die zeitlich und sachlich der späteren Planfeststellung oder Plangenehmigung vorausgehen, indem sie der Vorbereitung eines solchen Planfeststellungs- oder Plangenehmigungsverfahrens dienen oder einen Ausschnitt der in einem laufenden Planfeststellungsverfahren zu lösenden Probleme darstellen, oder wenn darum gestritten wird, ob bestimmten Baumaßnahmen an dem Verkehrsweg ein Planfeststellungs- oder Plangenehmigungsverfahren hätte vorausgehen müssen (vgl. Eyermann/Jörg Schmidt, VwGO, 11. Aufl. 2000, § 48 RdNr. 1 f.; Kopp/Schenke, VwGO, 12. Aufl. 2000, § 48 RdNr. 2; BVerwG vom 18.5.2000 NVwZ 2000, 1168 zu § 5 Abs. 1 VerkBPG).
  • VGH Baden-Württemberg, 12.09.1996 - 8 S 1511/96

    Erstinstanzliche Zuständigkeit des OVG/VGH für Klagen auf Widerruf

    Auszug aus VGH Bayern, 30.10.2002 - 8 A 02.40063
    Für derartige Verfahren besteht ersichtlich kein Bedürfnis für eine erstinstanzliche Zuständigkeit des Verwaltungsgerichtshofes (vgl. VGH BW vom 13.9.1993 NVwZ 1995, 179/180; Bier in Schoch/Schmidt-Aßmann/Pietzner, VwGO, Stand: Mai 1997, § 48 RdNr. 9 - S. 6; Kopp/Schenke, a.a.O., § 48 RdNr. 3; a.A. noch 11. Aufl.; Eyermann/Jörg Schmidt, a.a.O., § 48 RdNr. 4; VGH BW vom 12.9.1996 NVwZ-RR 1997, 682).
  • VGH Baden-Württemberg, 13.09.1993 - 5 S 1778/93

    Erstinstanzliche Zuständigkeit des OVG betreffend Planfeststellungsverfahren für

    Auszug aus VGH Bayern, 30.10.2002 - 8 A 02.40063
    Für derartige Verfahren besteht ersichtlich kein Bedürfnis für eine erstinstanzliche Zuständigkeit des Verwaltungsgerichtshofes (vgl. VGH BW vom 13.9.1993 NVwZ 1995, 179/180; Bier in Schoch/Schmidt-Aßmann/Pietzner, VwGO, Stand: Mai 1997, § 48 RdNr. 9 - S. 6; Kopp/Schenke, a.a.O., § 48 RdNr. 3; a.A. noch 11. Aufl.; Eyermann/Jörg Schmidt, a.a.O., § 48 RdNr. 4; VGH BW vom 12.9.1996 NVwZ-RR 1997, 682).
  • BVerwG, 28.02.2023 - 9 AV 1.23

    Klage einer Umweltvereinigung gegen eine erteilte wasserrechtliche

    Dies ist auch dann anzunehmen, wenn etwa um Maßnahmen gestritten wird, die zeitlich und sachlich einem Planfeststellungs- oder Plangenehmigungsverfahren vorausgehen und seiner Vorbereitung dienen oder einen Ausschnitt der in einem laufenden Planfeststellungsverfahren zu lösenden Probleme darstellen, desgleichen, wenn der Streit die Frage betrifft, ob bestimmten Baumaßnahmen an dem betreffenden Verkehrsweg ein Planfeststellungs- oder Plangenehmigungsverfahren hätte vorausgehen müssen (vgl. zu § 5 Abs. 1 VerkPBG BVerwG, Beschluss vom 18. Mai 2000 - 11 A 6.99 - Buchholz 407.3 § 5 VerkPBG Nr. 11 S. 2; zu § 50 Abs. 1 Nr. 6 VwGO BVerwG, Beschlüsse vom 12. Juni 2007 - 7 VR 1.07 - Buchholz 310 § 50 VwGO Nr. 25 Rn. 8 und vom 11. Juli 2013 - 9 VR 5.13 - juris Rn. 8, jeweils m. w. N.; zu § 48 Abs. 1 Satz 1 Nr. 8 VwGO VGH München, Beschluss vom 30. Oktober 2002 - 8 A 02.40063 - NVwZ-RR 2003, 156).

    Der Wortlaut dieser Vorschrift ist weit gefasst; die vom Gesetzgeber intendierten Ziele der Verfahrensbeschleunigung und Verfahrenskonzentration beim Oberverwaltungsgericht sprechen gegen eine enge Auslegung (so auch VGH München, Beschluss vom 30. Oktober 2002 - 8 A 02.40063 - NVwZ-RR 2003, 156; vgl. auch v. Albedyll, in: Bader/Funke-Kaiser/Stuhlfauth/v. Albedyll, VwGO, 8. Aufl. 2021, § 48 Rn. 23; zur weiten Auslegung des Begriffs "betreffen" auch BVerwG, Beschlüsse vom 21. Januar 1994 - 7 VR 12.93 - Buchholz 407.3 § 5 VerkPBG Nr. 1 S. 2 und vom 12. Juni 2007 - 7 VR 1.07 - Buchholz 310 § 50 VwGO Nr. 25 Rn. 8; zu einer § 48 Abs. 1 Satz 2 VwGO vergleichbaren früheren Vorschrift auch von Oertzen, DÖV 1985, 749 "weit ins Vorfeld für das Vorhaben auszulegen", der zugleich auf die "Unschärfe" der Vorschrift hinweist; für eine enge Auslegung dagegen etwa Ziekow, in: Sodan/Ziekow, VwGO, 5. Aufl. 2018, § 48 Rn. 27).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 27.06.2014 - 16 D 31/13

    Erstinstanzliche Zuständigkeit des Oberverwaltungsgerichts für Streitigkeiten um

    vgl. Bay. VGH, Beschluss vom 30. Oktober 2002 - 8 A 02.40063 -, NVwZ-RR 2003, 156 = juris, Rn. 3.

    Bejahend VGH Bad.-Württ., Urteil vom 26. September 2003 - 5 S 1599/02 -, NuR 2004, 810 = juris, Rn. 14 m.w.N.; Schmidt, in: Eyermann, Kommentar zur VwGO, 14. Aufl. 2014, § 48 Rn. 16 m.w.N.; vgl. auch BVerwG, Urteil vom 18. März 2009 - 9 A 39.07 -, BVerwGE 133, 239 = juris, Rn. 20; verneinend Bay. VGH, Beschluss vom 30. Oktober 2002 - 8 A 02.40063 -, a.a.O.; vgl. auch OVG Rh.-Pf., Beschluss vom 30. Oktober 2003 - 1 C 10611/03 -, NVwZ-RR 2004, 697 f. = juris, Rn. 5.

  • OVG Rheinland-Pfalz, 30.10.2003 - 1 C 10611/03

    Oberverwaltungsgericht, Zuständigkeit, sachliche Zuständigkeit, instanzielle

    Das ist etwa dann der Fall, wenn um Maßnahmen gestritten wird, die zeitlich und sachlich der späteren Planfeststellung oder Plangenehmigung vorausgehen, indem sie der Vorbereitung eines solchen Planfeststellungs- oder Plangenehmigungsverfahrens dienen oder einen Ausschnitt der in einem laufenden Planfeststellungsverfahren zu lösenden Probleme darstellen, oder wenn im Streit steht, ob bestimmten Baumaßnahmen an einem Verkehrsweg ein Planfeststellungs- oder Plangenehmigungsverfahren hätte vorausgehen müssen (vgl. BVerwG, Beschluss vom 18. Mai 2000, NVwZ 2000, 1168, 1169 - zu § 5 Abs. 1 VerkPBG unter Hinweis auf dessen Korrespondieren mit § 48 Abs. 1 Satz 1 Nrn. 7 bis 9 VwGO - BayVGH, Beschluss vom 30. Oktober 2002, UPR 2003, 234; s. auch Bier, a.a.O., § 48 Rdnrn. 15 und 17).

    Nach zutreffender Ansicht ist dieser Bezug auch dann nicht gegeben, wenn begehrt wird, das Verfahren zum Erlass eines bestandskräftig gewordenen Planfeststellungsbeschlusses wieder aufzugreifen oder den Planfeststellungsbeschluss aufzuheben (§ 77 VwVfG), zurückzunehmen oder zu widerrufen (vgl. BayVGH, Beschluss vom 30. Oktober 2002, a.a.O.; VGH Bad.-Württ., Beschluss vom 13. September 1993, NVwZ 1995, 179, 180; Bier, a.a.O., § 48 Rdnr. 9; Kopp/Schenke, VwGO, 13. Aufl. 2003, § 48 Rdnr. 3).

  • VG Aachen, 05.05.2022 - 10 L 596/21

    Anspruch auf Durchführung eines Planfeststellungsverfahrens?

    Auch wenn diese Zuweisung im Hinblick auf den dahinterstehenden Zweck der Verfahrensbeschleunigung durch eine Verkürzung des Verwaltungsgerichtsverfahrens betreffend Neubau und Ausbau von Verkehrswegen auf eine Tatsacheninstanz weit auszulegen ist, vgl. BVerwG, Beschluss vom 18. Mai 2000 - 11 A 6.99 -, juris Rn. 12 und 14, sowie Bay.VGH, Beschluss vom 30. Oktober 2002 - 8 A 02.40063 -, juris Rn. 3, erfasst sie indes nicht die vorliegende Konstellation eines Verzichts auf jegliches Planfeststellungsverfahren.
  • VG Aachen, 05.05.2022 - 10 L 599/21

    Planfeststellung; Unterbleibensentscheidung; Anliegergebrauch; Immissionsschutz

    Auch wenn diese Zuweisung im Hinblick auf den dahinterstehenden Zweck der Verfahrensbeschleunigung durch eine Verkürzung des Verwaltungsgerichtsverfahrens betreffend Neubau und Ausbau von Verkehrswegen auf eine Tatsacheninstanz weit auszulegen ist, vgl. BVerwG, Beschluss vom 18. Mai 2000 - 11 A 6.99 -, juris Rn. 12 und 14, sowie Bay.VGH, Beschluss vom 30. Oktober 2002 - 8 A 02.40063 -, juris Rn. 3, erfasst sie indes nicht die vorliegende Konstellation eines Verzichts auf jegliches Planfeststellungsverfahren.
  • OVG Saarland, 19.03.2013 - 1 C 346/12

    Erstinstanzliche Zuständigkeit für Streitigkeiten nach § 23 AEG

    OVG Rheinland-Pfalz, Beschluss vom 30.10.2003 - 1 C 10611/03 -, NVwZ-RR 2004, 697, 698; Bayerischer VGH, Beschluss vom 30.10.2002 - 8 A 02.40063 -, NVwZ-RR 2003, 156; BVerwG, Beschluss vom 18.5.2000 - 11 A 6/99 -, NVwZ 2000, 1168, 1169 zu § 5 Abs. 1 VerkBPG; Bier/Panzer in Schoch/Schneider/Bier, VwGO, Stand: August 2012, § 48 Rdnr. 9.
  • VG Schwerin, 13.11.2019 - 7 B 1739/19

    Erstinstanzliche Zuständigkeit des Oberverwaltungsgerichts bei Streit um künftige

    Wegen der engen Bezogenheit der maßgeblichen Rechtsfragen auf ein ggf. (für den Teilabschnitt 1 oder das Gesamtvorhaben) zu forderndes oder (über den Teilabschnitt 2 hinaus) zu erweiterndes Planfeststellungsverfahren für den Bau von Bundesfernstraßen (zu deren Straßenkörper im Sinne von § 1 Abs. 4 Nr. 1 FStrG der geplante unselbständige Radweg gehören würde, vgl. Sauthoff, in: Müller/Schulz, FStrG, 2. Aufl. 2013, Rdnr. 32 zu § 1) hält die Kammer den für die Zuständigkeit nach § 48 Abs. 1 Satz 1 Nr. 8 VwGO notwendigen unmittelbaren Bezug zu einem konkreten Planfeststellungs- oder -genehmigungsverfahren (nämlich dem für den Teilabschnitt 2) für gegeben (s. auch den Beschluss des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs vom 30. Oktober 2002 - 8 A 02.40063 -, NVwZ-RechtsprechungsReport 2003, S. 156, und das Urteil des Schleswig-Holsteinischen Oberverwaltungsgerichts vom 12. Februar 2008 - 4 KS 5/07 -, Zeitschrift für öffentliches Recht in Norddeutschland 2008, S. 228 [229]; a. A. etwa die Beschlüsse des Verwaltungsgerichts Gießen vom 14. März 2001 - 1 G 293/01 -, juris Rdnr. 19, und des Kreisgerichts Gera-Stadt vom 13. Februar 1992 - 2 D 40/92 -, Landes- und Kommunalverwaltung 1993, S. 136 f.; alle m. w. Nachw.).
  • VG München, 07.05.2015 - M 24 K 14.4962

    Zuständige Planfeststellungsbehörde nach § 23 Abs. 1 AEG

    Die besondere sachliche Zuständigkeit des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs nach § 48 Abs. 1 Satz 1 Nr. 7 VwGO ist nicht gegeben, da die streitgegenständliche Ablehnung der Freistellung von Bahnbetriebszwecken nach § 23 AEG keine Streitigkeit über einen Planfeststellungsbeschluss oder eine Plangenehmigung betreffend ein Vorhaben nach § 48 Abs. 1 Satz 1 Nr. 7 VwGO darstellt (vgl. hierzu OVG Saarland, B.v. 19.03.2013 - 1 C 346/12 - juris und BayVGH, U.v. 30.10.2002 - 8 A 02.40063 - juris zu § 48 Abs. 1 Satz 1 Nr. 8 VwGO im Hinblick auf Klagen auf Widerruf von fernstraßenrechtlichen Planfeststellungsbeschlüssen oder Plangenehmigungen).
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