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   OVG Niedersachsen, 08.07.2004 - 11 ME 12/04   

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OVG Niedersachsen, 08.07.2004 - 11 ME 12/04 (https://dejure.org/2004,5769)
OVG Niedersachsen, Entscheidung vom 08.07.2004 - 11 ME 12/04 (https://dejure.org/2004,5769)
OVG Niedersachsen, Entscheidung vom 08. Juli 2004 - 11 ME 12/04 (https://dejure.org/2004,5769)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NVwZ-RR 2004, 840
 
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Wird zitiert von ... (23)Neu Zitiert selbst (9)

  • BGH, 10.02.2000 - I ZR 97/98

    L-Carnitin - Vorsprung durch Rechtsbruch

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 08.07.2004 - 11 ME 12/04
    Nach dieser Systematik des Regel-Ausnahme-Verhältnisses kommt die Qualifizierung eines Erzeugnisses als Arzneimittel dann nicht in Betracht, wenn seine Eigenschaft als Lebensmittel festgestellt wird (vgl. BVerwG, Urt. v. 18.12.1997, NJW 1998, 3433; BGH, Urt. v. 11.07.2002, BGHZ 151, 286 = NJW 2002, 3469, u. Urt. v. 10.02.2000, NJW-RR 2000, 1284 = LRE 38, 157).

    Der selbe Stoff kann nicht gleichzeitig Lebensmittel und Arzneimittel sein (vgl. BGH, Urt. v. 10.02.2000, a. a. O.; OLG Köln, Urt. v. 03.01.2003, LRE 45, 168; OLG Stuttgart, Urt. v. 13.02.2003, LRE 45, 176).

    Auf frühere Aussagen in der Präsentation und Werbung könnte in einem solchen Fall unter Umständen nicht mehr zurückgegriffen werden (vgl. zu diesem Gedanken: BGH, Urt. v. 10.02.2000, a. a. O.; Kloesel/Cyran, a. a. O., § 2 AMG, § 78 f).

    So ist es üblich geworden, dass Nahrungsergänzungsmittel wie Arzneimittel in Tabletten-, Kapsel- oder Pulverform angeboten werden (vgl. BGH, Urt. v. 10.02.2000, a. a. O.).

    Auch bei einem Nahrungsergänzungsmittel kann ein Bedürfnis des Verkehrs nach einem Hinweis darauf bestehen, welche Mengen pro Tag sinnvollerweise eingenommen werden sollten (vgl. BGH, Urt. v. 10.02.2000, a. a. O.).

  • BGH, 11.07.2002 - I ZR 34/01

    "Muskelaufbaupräparate"; Abgrenzung von Arznei- und Lebensmitteln

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 08.07.2004 - 11 ME 12/04
    Nach dieser Systematik des Regel-Ausnahme-Verhältnisses kommt die Qualifizierung eines Erzeugnisses als Arzneimittel dann nicht in Betracht, wenn seine Eigenschaft als Lebensmittel festgestellt wird (vgl. BVerwG, Urt. v. 18.12.1997, NJW 1998, 3433; BGH, Urt. v. 11.07.2002, BGHZ 151, 286 = NJW 2002, 3469, u. Urt. v. 10.02.2000, NJW-RR 2000, 1284 = LRE 38, 157).

    Ein verständiger Durchschnittsverbraucher wird im allgemeinen nicht annehmen, dass ein als Nahrungsergänzungsmittel angebotenes Präparat tatsächlich ein Arzneimittel ist, wenn es in der empfohlenen Dosierung keine pharmakologischen Wirkungen hat (BGH, Urt. v. 11.07.2002, a. a. O.).

    Lässt sich nicht feststellen, welcher Verwendungszweck überwiegt, wird das Erzeugnis regelmäßig als Lebensmittel eingeordnet (vgl. etwa BGH, Urt. v. 11.07.2002, a. a. O; OLG Stuttgart, Urt. v. 13.02.2003, LRE 45, 176; OLG Köln, Urt. v. 03.01.2003, LRE 45, 168; BayVGH, Beschl. v. 13.05.1997, NJW 1998, 845 = LRE 34, 450; Kloesel/Cyran, a. a. O., § 2 AMG Anm. 73 und 77; Zipfel/Rathke, a. a. O., § 1 LMBG Rdnrn. 35 und 46; Rehmann, a. a. O., § 2 AMG Rdnr. 25; Behler/Schröder, Das Lebensmittel- und Bedarfsgegenständegesetz, 2002, S. 30; Sander, Arzneimittelrecht, Kommentar, § 2 AMG Anm. 34; a. A.: OVG NRW, Vorlagebeschl.

  • EuGH, 29.04.2004 - C-387/99

    Kommission / Deutschland

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 08.07.2004 - 11 ME 12/04
    So sind beispielsweise Vitaminpräparate als Arzneimittel einzustufen, wenn sie in starken Dosen zu therapeutischen Zwecken bei bestimmten Krankheiten verwendet werden, deren Ursache nicht der Vitaminmangel ist (vgl. etwa EuGH, Urt. v. 29.4.2004, C-387/99).

    Da eine völlige Harmonisierung der zur Gewährleistung des Gesundheitsschutzes erforderlichen Maßnahmen im Bereich der EU bisher fehlt, verbietet nach der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs der Umstand, dass ein Erzeugnis in einem Mitgliedsstaat als Lebensmittel qualifiziert wird, es nicht, ihm in einem anderen Staat die Eigenschaft eines Arzneimittels zuzuerkennen, wenn es dessen Merkmale aufweist, insbesondere pharmakologische Wirkungen hat (vgl. zuletzt Urt. v. 29.04.2002 - C-387/99 -).

  • BVerwG, 18.12.1997 - 3 C 46.96

    Arzneimittel; Abgrenzung der Arzneimittel von kosmetischen Mitteln; Umsetzung

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 08.07.2004 - 11 ME 12/04
    Nach dieser Systematik des Regel-Ausnahme-Verhältnisses kommt die Qualifizierung eines Erzeugnisses als Arzneimittel dann nicht in Betracht, wenn seine Eigenschaft als Lebensmittel festgestellt wird (vgl. BVerwG, Urt. v. 18.12.1997, NJW 1998, 3433; BGH, Urt. v. 11.07.2002, BGHZ 151, 286 = NJW 2002, 3469, u. Urt. v. 10.02.2000, NJW-RR 2000, 1284 = LRE 38, 157).
  • BVerwG, 24.11.1994 - 3 C 2.93

    Arzneimittel - Begriffsbestimmung - Therapeutische Wirksamkeit - Therapeutischer

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 08.07.2004 - 11 ME 12/04
    Die bloße Erklärung, das betreffende Präparat sei ein Lebensmittel (Nahrungsergänzungsmittel), bewirkt für sich genommen noch nicht, dass es auch entsprechend einzustufen ist (vgl. BVerwG, Urt. v. 24.11.1994, BVerwGE 97, 132).
  • VGH Bayern, 13.05.1997 - 25 CS 96.3855
    Auszug aus OVG Niedersachsen, 08.07.2004 - 11 ME 12/04
    Lässt sich nicht feststellen, welcher Verwendungszweck überwiegt, wird das Erzeugnis regelmäßig als Lebensmittel eingeordnet (vgl. etwa BGH, Urt. v. 11.07.2002, a. a. O; OLG Stuttgart, Urt. v. 13.02.2003, LRE 45, 176; OLG Köln, Urt. v. 03.01.2003, LRE 45, 168; BayVGH, Beschl. v. 13.05.1997, NJW 1998, 845 = LRE 34, 450; Kloesel/Cyran, a. a. O., § 2 AMG Anm. 73 und 77; Zipfel/Rathke, a. a. O., § 1 LMBG Rdnrn. 35 und 46; Rehmann, a. a. O., § 2 AMG Rdnr. 25; Behler/Schröder, Das Lebensmittel- und Bedarfsgegenständegesetz, 2002, S. 30; Sander, Arzneimittelrecht, Kommentar, § 2 AMG Anm. 34; a. A.: OVG NRW, Vorlagebeschl.
  • OVG Niedersachsen, 04.09.2001 - 11 MA 1850/01
    Auszug aus OVG Niedersachsen, 08.07.2004 - 11 ME 12/04
    Denn nach ständiger Rechtsprechung des beschließenden Senats hat in einem solchen Fall der Schutz der Bevölkerung vor gesundheitlichen Gefahren grundsätzlich Vorrang vor der wirtschaftlichen Betätigung von Produzenten oder Vertreibern selbst dann, wenn es sich - wie hier - um existenzgefährdende Maßnahmen handelt (vgl. Beschlüsse v. 07.11.2003 - 11 ME 280/03 -, v. 09.10.2001 - 11 MB 4745/01 - und v. 04.09.2001 - 11 MA 1850/01 -).
  • VGH Baden-Württemberg, 22.02.2000 - 9 S 188/00

    Abgrenzung Lebensmittel - Arzneimittel

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 08.07.2004 - 11 ME 12/04
    Dabei bedarf es nicht des konkreten Verdachts, dass von dem betreffenden Produkt tatsächlich Gefahren ausgehen, sondern es kann im Interesse des Schutzes von so hochrangigen Rechtsgütern wie Leben und Gesundheit der Patienten und Verbraucher nicht hingenommen werden, dass ein möglicherweise als Arzneimittel anzusehendes Erzeugnis ohne Prüfung auf seine Qualität, Wirksamkeit und Unbedenklichkeit auf den Markt gelangt (vgl. dazu OVG Lüneburg, Beschl. v. 02.04.1985 - 8 OVG B 5/83 - OVG NRW, Beschl. v. 20.08.2003, LRE 46, 337; VGH Bad.-Württ., Beschl. v. 22.02.2000, LRE 39, 79; Kloesel/Cyran, Arzneimittelrecht, Komm., § 69 AMG Anm. 6 und 12; Klein, Nahrungsergänzung oder Arzneimittel ?, NJW 1998, 791).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 07.05.2003 - 13 A 1977/02

    Vertrieb eines Produktes auf eigenes Risiko in Deutschland als

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 08.07.2004 - 11 ME 12/04
    v. 07.05.2003, ZLR 2003, 585, der aus der Definition des Begriffs "Lebensmittel" in Art. 2 BasisVO folgert, dass es für die Abgrenzung von Lebens- und Arzneimitteln nicht mehr auf ein Überwiegen der (objektiven) Zweckbestimmung ankomme, sondern ein Produkt, das sowohl die Voraussetzung eines Lebens- als auch eines Arzneimittels erfülle, rechtlich immer - nur - ein Arzneimittel sei).
  • VGH Baden-Württemberg, 26.03.2019 - 9 S 1668/18

    Untersagung des Vertriebs und Verpflichtung zum Rückruf eines Präparates mit den

    Dieser Gesichtspunkt kann nur dann berücksichtigt werden, wenn - wie es vorliegend nicht der Fall ist - die Arzneimitteleigenschaft bereits im Verfahren nach § 80 Abs. 5 VwGO hinreichend sicher festgestellt werden kann (vgl. VG Köln, Beschluss vom 13.03.1991 - 9 L 194/91 -, in: Sander, Entscheidungssammlung § 69 AMG, Nr. 5; Kloesel/Cyran, AMG, 132. EGL 2017, § 69 Rn. 26; a. A. OVG Niedersachsen, Beschluss vom 08.07.2004 - 11 ME 12/04 - juris).
  • VGH Bayern, 13.12.2010 - 14 BV 08.1982

    Zum Begriff des Arzneimittels in § 18 Satz 1 BayBhV.

    Maßgeblich im beihilferechtlichen Sinn ist folglich der überwiegende Zweck, dem das Mittel nach wissenschaftlicher oder allgemeiner Verkehrsanschauung zu dienen bestimmt ist (NdsOVG vom 8.6.2004 NVwZ-RR 2004, 840; NdsOVG vom 25.5.2004 a.a.O; OVG RhPf vom 9.5.2005 IÖD 2005, 213; OVG RhPf vom 27.2.1998 Az. 2 A 13192/96.OVG; OVG NRW vom 28.10.1999 DÖD 2000, 136), also die Eignung des jeweils in Rede stehenden Mittels und namentlich des darin enthaltenen Wirkstoffs, durch Einwirkung auf den menschlichen Körper zur Heilung oder Linderung einer Krankheit zu dienen (vgl. auch OVG Saarl vom 23.8.2010 Az. 1 A 331/09; VGH BW vom 23.2.2010 a.a.O.; VGH BW vom 19.1.2010 a.a.O.; VGH RhPf vom 9.5.2005 a.a.O.).

    Abzustellen ist dabei auf die Zweckbestimmung, wie sie sich für einen durchschnittlich informierten, aufmerksamen und verständigen Verbraucher darstellt (vgl. etwa NdsOVG vom 8.7.2004 NVwZ-RR 2004, 840).

    Die Vorstellung der Verbraucher von der Zweckbestimmung des Produktes kann weiter durch die Auffassung der pharmazeutischen oder medizinischen Wissenschaft beeinflusst sein, ebenso durch die dem Mittel beigefügten oder in Werbeprospekten enthaltenen Indikationshinweise und Gebrauchsanweisungen sowie die Aufmachung, in der das Mittel dem Verbraucher allgemein entgegentritt (NdsOVG vom 8.7.2004 NVwZ-RR 2004, 840 m.w.N.).

    Lässt sich nicht feststellen, welcher Verwendungszweck überwiegt, wird das Erzeugnis regelmäßig als Lebensmittel eingeordnet (BayVGH vom 13.05.1997 NJW 1998, 845 = LRE 34, 450; NdsOVG vom 8.7.2004 a.a.O.; vgl. auch BGH vom 11.7.2002 a.a.O; OLG Stuttgart vom 13.2.2003 LRE 45, 176; OLG Köln vom 3.1.2003 LRE 45, 168).

  • OVG Niedersachsen, 23.03.2006 - 11 LC 180/05

    Abgrenzung zwischen Lebensmitteln, Nahrungsergänzungsmitteln und Arzneimitteln;

    Aus diesem Grund kann auch nicht mehr uneingeschränkt der Auffassung des Bundesgerichtshofs im Urteil vom 11. Juli 2002 (BGHZ 151, 286 = NJW 2002, 3469) zugestimmt werden, dass ein verständiger Durchschnittsverbraucher im allgemeinen nicht annehmen wird, dass ein als Nahrungsergänzungsmittel angebotenes Präparat tatsächlich ein Arzneimittel ist, wenn es in der empfohlenen Dosierung keine pharmakologische Wirkungen hat (vgl. Mahn zu dem Senatsbeschl. v. 8.7.2004 - 11 ME 12/04 - in LRE 49, 132).
  • OVG Niedersachsen, 29.09.2004 - 11 ME 303/03

    Rechtmäßigkeit der Ermessensentscheidung bezüglich der Nichtzulassung eines

    Denn nach ständiger Rechtsprechung des beschließenden Senats hat in einem solchen Fall der Schutz der Bevölkerung vor gesundheitlichen Gefahren grundsätzlich Vorrang vor der wirtschaftlichen Betätigung von Produzenten oder Vertreibern selbst dann, wenn es sich - was bei der Antragstellerin nicht der Fall zu sein scheint (vgl. den Widerspruchsbescheid v. 11.06.2003, S. 2) - um existenzgefährdende Maßnahmen handelt (vgl. Beschl. v. 08.07.2004 - 11 ME 12/04 -, GesR 2004, 387, v. 09.10.2001 - 11 MB 4745/01 - und v. 04.09.2001 - 11 MA 1850/01 -).

    Der grundsätzliche Vorrang des öffentlichen Interesses ergibt sich ferner in solchen Fällen aus der Verhinderung von Wettbewerbsvorteilen gegenüber gesetzestreuen Konkurrenzunternehmen, welche die Zulassung als Arzneimittel durch die zuständige Behörde abwarten (vgl. Sen.Beschl. v. 08.07.2004, a.a.O; Hamb. OVG, Beschl. v. 07.05.1996, LRE 33, 244; Kloesel/Cyran, a. a. O.).

    a) Zu den rechtlichen Ausgangspunkten ist im Einzelnen zu bemerken (vgl. dazu ausführlich den erwähnten Sen.Beschl. v. 08.07.2004 - 11 ME 12/04 - GesR 2004, 387):.

  • OVG Rheinland-Pfalz, 09.05.2005 - 2 A 10106/05

    Beihilfefähigkeit; Stoffwechselkrankheit; Aminosäuremischung; diätetisches

    Maßgeblich im beihilferechtlichen Sinne ist vielmehr der überwiegende Zweck, dem das Mittel nach wissenschaftlicher oder allgemeiner Verkehrsanschauung zu dienen bestimmt ist (vgl. OVG Lüneburg, Beschluss vom 8. Juni 2004, NVwZ-RR 2004, 840; Mildenberger, Beihilfevorschriften des Bundes und der Länder, Loseblattkommentar, Stand Januar 2005, § 6 Bhv Anm. 9).
  • VGH Baden-Württemberg, 19.01.2010 - 4 S 1816/07

    Zur Einstufung eines Präparats als Arzneimittel iSd Beihilfeverordnung - erhöhter

    Nahrungsergänzungsmittel, die vielfach wie Arzneimittel verpackt werden, gehören nach § 25 Nr. 2 Apothekenbetriebsordnung zu den apothekenüblichen Waren (OVG Lüneburg, Beschluss vom 08.07.2004 - 11 ME 12/04 -, NVwZ-RR 2004, 840).
  • VGH Baden-Württemberg, 23.02.2010 - 13 S 2696/09

    Andickungsmittel (hier: "Thick & Easy") nicht beihilfefähig

    Nahrungsergänzungsmittel, die vielfach wie Arzneimittel verpackt werden, gehören nach § 25 Nr. 2 Apothekenbetriebsordnung zu den apothekenüblichen Waren (OVG Lüneburg, Beschluss vom 8.7.2004 - 11 ME 12/04 - NVwZ-RR 2004, 840).
  • VG Aachen, 03.05.2007 - 1 K 562/06
    Maßgeblich im beihilferechtlichen Sinn ist nämlich der überwiegende Zweck, dem das Mittel nach wissenschaftlicher oder allgemeiner Verkehrsanschauung zu dienen bestimmt ist, vgl. OVG Lüneburg, Beschluss vom 8. Juni 2004 - 11 ME 12/04 - NVwZ-RR 2004, 840 mit weiteren Hinweisen auf Rspr. und Lit.
  • VG Stade, 28.04.2005 - 6 A 1090/03

    Produkt "Red Rice 330 mg GPH Kapseln zur Nahrungsergänzung" als Arzneimittel oder

    a) Zu den rechtlichen Ausgangspunkten ist im Einzelnen zu bemerken (vgl. dazu ausführlich den erwähnten Sen.Beschl. v. 08.07.2004 - 11 ME 12/04 - GesR 2004, 387):.
  • VG Göttingen, 04.10.2006 - 3 A 526/05

    Teilunwirksamkeit der Beihilfevorschriften des Bundes; Arzneimittel; Beihilfe;

    Auch Nichtarzneimittel erlangen deshalb ausnahmsweise die Eigenschaft eines Arzneimittels und sind damit beihilfefähig, wenn sie gezielt zur Behandlung eines speziellen Krankheitsbildes eingesetzt werden und von ihnen eine unmittelbar heilende oder lindernde Wirkung ausgeht, die in der Zusammensetzung oder der Eigenart ihrer Wirkstoffe begründet ist (Nds.OVG, Beschluss vom 03.03.1993 - 2 L 55/89 - und Beschluss vom 08.07.2004 - 11 ME 12/04 -, NVwZ-RR 2004, 840; ebenso im Ergebnis OVG Koblenz, Urteil vom 09.05.2005 - 2 A 10106/05 - Topka/Möhle, BhV, Stand: 01/04, Erläuterungen zu § 6 Abs. 1 Nr. 2, Rn. 4.6).
  • VG Saarlouis, 08.06.2010 - 3 K 49/10

    Beihilfe; Nahrungsergänzungsmittel; Arzneimittel

  • VG Regensburg, 18.02.2008 - RO 8 K 07.1650

    Kein allgemeiner Ausschluss nicht verschreibungspflichtiger Arzneimittel von der

  • VG Saarlouis, 03.03.2009 - 3 K 892/08

    Keine Beihilfe für synthetische Tränenersatzflüssigkeit

  • LG Köln, 21.10.2010 - 31 O 304/06

    Der Vertrieb des "M9Sporenpulvers" als Nahrungsergänzungsmittel verstößt gegen

  • VG Saarlouis, 25.08.2009 - 3 K 347/09

    Keine Beihilfe für Schuppenshampoo bei Psoriasis

  • VG Osnabrück, 30.05.2007 - 3 A 96/05

    Zur Beihilfefähigkeit von Aufwendungen für nicht verschreibungspflichtige

  • VG Augsburg, 16.02.2018 - Au 2 K 17.350

    Keine Beihilfe für Nahrungsergänzungsmittel

  • VG Saarlouis, 09.03.2010 - 3 K 69/10

    Beihilfefähigkeit der Aufwendungen für eine Hautcreme

  • VG Stuttgart, 17.09.2007 - 17 K 126/07

    Abgrenzung Arzneimittel von Lebensmittel; keine Beihilfefähigkeit von

  • VG Hannover, 30.01.2007 - 2 A 8773/05

    Beihilfe für nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel

  • VG Saarlouis, 25.05.2010 - 3 K 158/10

    Keine Beihilfe zu den Aufwendungen für Medizinprodukte ("Onyster")

  • VG Schleswig, 29.01.2007 - 11 A 185/04

    Beihilfe zu Aufwendungen für Dekokte nach der traditionellen chinesischen Medizin

  • FG München, 04.02.2010 - 14 K 2692/07

    Mitwirkung der Zollbehörden bei der Sicherstellung von Arzneimitteln - Einordnung

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