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   BAG, 10.12.1996 - 1 ABR 32/96   

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BAG, 10.12.1996 - 1 ABR 32/96 (https://dejure.org/1996,562)
BAG, Entscheidung vom 10.12.1996 - 1 ABR 32/96 (https://dejure.org/1996,562)
BAG, Entscheidung vom 10. Dezember 1996 - 1 ABR 32/96 (https://dejure.org/1996,562)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Auszugleichende Nachteile bei Betriebsänderung durch Spaltung

  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    BetrVG § 111 Satz 2 Nr. 3 und Nr. 4, § 112, § 112a Abs. 2; BGB § 613a
    Betriebsspaltung: Keine sozialplanpflichtigen Nachteile wegen schlechterer Kapitalausstattung des Betriebserwerbers oder zeitweiser Befreiung von der Sozialplanpflicht nach § 112a BetrVG

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BAGE 85, 1
  • ZIP 1997, 1388
  • NZA 1997, 898
  • BB 1997, 1587
  • DB 1997, 1416
  • JR 1997, 528
 
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Wird zitiert von ... (37)Neu Zitiert selbst (9)

  • BAG, 16.06.1987 - 1 ABR 41/85

    Betriebsänderung und Betriebsübergang

    Auszug aus BAG, 10.12.1996 - 1 ABR 32/96
    Schon zuvor war allerdings anerkannt, daß eine Spaltung von Betrieben eine Betriebsänderung im Sinne des § 111 Satz 2 Nr. 4 BetrVG sein kann, wenn - wie häufig - mit ihr eine grundlegende Änderung der Betriebsorganisation oder des Betriebszwecks verbunden ist (Senatsbeschluß vom 16. Juni 1987 - 1 ABR 41/85 - BAGE 55, 356 = AP Nr. 19 zu § 111 BetrVG 1972; Däubler in Däubler/Kittner/Klebe, BetrVG, 5. Aufl., § 111 Rdn 104; MünchArbR/Matthes, §, 351 Rdn 64; Bork, BB 1989, 2181, 2185; Kreßel, BB 1995, 925, 927; Wlotzke, DB 1995, 40, 47).

    aa) Ein Betriebsübergang ist keine Betriebsänderung im Sinne des § 111 BetrVG (Senatsurteil vom 21. Oktober 1980 - 1 AZR 145/79 -AP Nr. 8 zu § 111 BetrVG 1972; Senatsbeschluß vom 17. Februar 1981 - 1 ABR 101/78 - AP Nr. 9 zu § 111 BetrVG 1972; Senatsbeschluß vom 16. Juni 1987 - 1 ABR 41/85 - BAGE 55, 356 = AP Nr. 19 zu § 111 BetrVG 1972; Fitting/Kaiser/Heither/Engels, aaO., § 111 Rdn 38; MünchArbR/Matthes, § 351 Rdn 64).

    Wenn ein Betriebsübergang mit einer Betriebsänderung zusammenfällt, so sind nur diejenigen Nachteile zu berücksichtigen, die die Betriebsänderung selbst verursacht, die also nicht durch § 613 a BGB abschließend geregelt sind (vgl. Senatsbeschluß vom 16. Juni 1987, aaO., zu B II 2 c der Gründe).

  • BAG, 22.02.1995 - 10 ABR 23/94

    Sozialplan neu gegründeter Unternehmen

    Auszug aus BAG, 10.12.1996 - 1 ABR 32/96
    Diese Regelung gilt auch dann, wenn ein neugegründetes Unternehmen einen "alten Betrieb" übernimmt (Senatsbeschluß vom 13. Juni 1989 - 1 ABR 14/88 - BAGE 62, 108 = AP Nr. 3 zu § 112 a BetrVG 1972; zuletzt bestätigt durch BAG Beschlüsse vom 22. Februar 1995 - 10 ABR 21/94 und 10 ABR 23/94 - AP Nr. 7 und AP Nr. 8 zu § 112 a BetrVG 1972 - jeweils mit Nachweisen aus der zustimmenden herrschenden Meinung; kritisch nach wie vor Däubler in Däubler/ Kittner/Klebe, aaO., §§ 112, 112 a Rdn 35; Fitting/Kaiser/Heither/ Engels, aaO., §§ 112, 112 a Rdn 36; vgl. auch Hanau, Festschrift Gaul, S. 287, 294; ders. Festschrift Zeuner, 1994, S. 53, 56).

    Nach § 112 a Abs. 2 Satz 2 BetrVG ist die Befreiung von der Sozialplanpflicht bei bloßer rechtlicher Umstrukturierung versagt, wobei die Aufzählung der dort genannten Tatbestände nicht abschließend sein soll (BAG Beschlüsse vom 22. Februar 1995 - 10 ABR 21/94 und 10 ABR 23/94 - AP Nr. 7 und Nr. 8 zu § 112 a BetrVG 1972).

  • BAG, 22.02.1995 - 10 ABR 21/94

    Sozialplan neugegründeter Unternehmen

    Auszug aus BAG, 10.12.1996 - 1 ABR 32/96
    Diese Regelung gilt auch dann, wenn ein neugegründetes Unternehmen einen "alten Betrieb" übernimmt (Senatsbeschluß vom 13. Juni 1989 - 1 ABR 14/88 - BAGE 62, 108 = AP Nr. 3 zu § 112 a BetrVG 1972; zuletzt bestätigt durch BAG Beschlüsse vom 22. Februar 1995 - 10 ABR 21/94 und 10 ABR 23/94 - AP Nr. 7 und AP Nr. 8 zu § 112 a BetrVG 1972 - jeweils mit Nachweisen aus der zustimmenden herrschenden Meinung; kritisch nach wie vor Däubler in Däubler/ Kittner/Klebe, aaO., §§ 112, 112 a Rdn 35; Fitting/Kaiser/Heither/ Engels, aaO., §§ 112, 112 a Rdn 36; vgl. auch Hanau, Festschrift Gaul, S. 287, 294; ders. Festschrift Zeuner, 1994, S. 53, 56).

    Nach § 112 a Abs. 2 Satz 2 BetrVG ist die Befreiung von der Sozialplanpflicht bei bloßer rechtlicher Umstrukturierung versagt, wobei die Aufzählung der dort genannten Tatbestände nicht abschließend sein soll (BAG Beschlüsse vom 22. Februar 1995 - 10 ABR 21/94 und 10 ABR 23/94 - AP Nr. 7 und Nr. 8 zu § 112 a BetrVG 1972).

  • BAG, 13.06.1989 - 1 ABR 14/88

    Betriebsänderung: Sozialplanpflicht - Befreiung für neu gegründete Unternehmen

    Auszug aus BAG, 10.12.1996 - 1 ABR 32/96
    Diese Regelung gilt auch dann, wenn ein neugegründetes Unternehmen einen "alten Betrieb" übernimmt (Senatsbeschluß vom 13. Juni 1989 - 1 ABR 14/88 - BAGE 62, 108 = AP Nr. 3 zu § 112 a BetrVG 1972; zuletzt bestätigt durch BAG Beschlüsse vom 22. Februar 1995 - 10 ABR 21/94 und 10 ABR 23/94 - AP Nr. 7 und AP Nr. 8 zu § 112 a BetrVG 1972 - jeweils mit Nachweisen aus der zustimmenden herrschenden Meinung; kritisch nach wie vor Däubler in Däubler/ Kittner/Klebe, aaO., §§ 112, 112 a Rdn 35; Fitting/Kaiser/Heither/ Engels, aaO., §§ 112, 112 a Rdn 36; vgl. auch Hanau, Festschrift Gaul, S. 287, 294; ders. Festschrift Zeuner, 1994, S. 53, 56).

    Außerdem kann eine Berufung auf die Befreiung von der Sozialplanpflicht rechtsmißbräuchlich sein, wenn der Betrieb auf ein neugegründetes Unternehmen übertragen und dann dort stillgelegt wird (Senatsbeschluß vom 13. Juni 1989 - 1 ABR 14/88 - BAGE 62, 108 = AP Nr. 3 zu § 112 a BetrVG 1972).

  • BAG, 17.02.1981 - 1 ABR 101/78

    Betriebsaufspaltung - Betriebsänderung

    Auszug aus BAG, 10.12.1996 - 1 ABR 32/96
    aa) Ein Betriebsübergang ist keine Betriebsänderung im Sinne des § 111 BetrVG (Senatsurteil vom 21. Oktober 1980 - 1 AZR 145/79 -AP Nr. 8 zu § 111 BetrVG 1972; Senatsbeschluß vom 17. Februar 1981 - 1 ABR 101/78 - AP Nr. 9 zu § 111 BetrVG 1972; Senatsbeschluß vom 16. Juni 1987 - 1 ABR 41/85 - BAGE 55, 356 = AP Nr. 19 zu § 111 BetrVG 1972; Fitting/Kaiser/Heither/Engels, aaO., § 111 Rdn 38; MünchArbR/Matthes, § 351 Rdn 64).

    Es geht auch nicht um die - nunmehr auch in § 134 UmwG geregelte - Spaltung eines Unternehmens in eine rechtlich selbständige Betriebs- und eine Anlagegesellschaft derart, daß die Betriebsgesellschaft die Betriebsmittel von der Anlagegesellschaft pachtet, also kein eigenes Vermögen mehr besitzt (vgl. dazu schon Senatsbeschluß vom 17. Februar 1981 - 1 ABR 101/78 - AP Nr. 9 zu § 111 BetrVG 1972).

  • BAG, 13.10.1987 - 1 ABR 10/86

    Mitbestimmung über die Arbeitszeit Teilzeitbeschäftigter

    Auszug aus BAG, 10.12.1996 - 1 ABR 32/96
    Streitigkeiten über den Umfang eines Mitbestimmungsrechts sind aber nach ständiger Senatsrechtsprechung der Vorabklärung in einem Feststellungsverfahren zugänglich (vgl. etwa Senatsbeschluß vom 13. Oktober 1987 - 1 ABR - 10/86 - BAGE 56, 197 = AP Nr. 24 zu § 87 BetrVG 1972 Arbeitszeit; allgemein Germelmann/Matthes/Prütting, ArbGG, 2. Aufl., § 81 Rdn 16).
  • LAG Hessen, 12.02.1985 - 4 TaBV 70/83

    Betriebsaufspaltung mit Betriebsteil-Übergang und Betriebsteil-Inhaberwechsel

    Auszug aus BAG, 10.12.1996 - 1 ABR 32/96
    Wirtschaftliche Nachteile aus Vorgängen, die selbst keine Betriebsänderung und auch nicht deren notwendige Folge darstellen, sind hingegen keiner erzwingbaren Regelung durch Spruch der Einigungsstelle zugänglich (Löwisch, SAE 1982, 18, 19; Bork, BB 1989, 2181, 2186; LAG Frankfurt am Main Beschluß vom 12. Februar 1985 - 4 TaBV 70/83 - DB 1985, 1999, 2002; vgl. auch MünchArbR/Matthes, § 351 Rdn 66; zum Erfordernis der Kausalität s. weiter Fabricius in Gemeinschaftskommentar zum BetrVG, 5. Aufl., §§ 112, 112 a Rdn 40).
  • BAG, 17.08.1982 - 1 ABR 40/80

    Definition der Betriebsverlegung

    Auszug aus BAG, 10.12.1996 - 1 ABR 32/96
    Ob tatsächlich solche Nachteile eingetreten sind, ist erst bei Aufstellung des Sozialplans zu prüfen (ständige Senatsrechtsprechung, vgl. schon Beschluß vom 17. August 1982 - 1 ABR 40/80 - BAGE 40, 36 = AP Nr. 11 zu § 111 BetrVG 1972; Däubler in Däubler/Kittner/Klebe, aaO., § 111 Rdn 32; Fitting/Kaiser/Heither/ Engels, aaO., § 111 Rdn 30; MünchArbR/Matthes, § 351 Rdn 12).
  • BAG, 21.10.1980 - 1 AZR 145/79

    Begriffe der Betriebsänderung und des Betriebsteils i.S. vom § 111 BetrVG

    Auszug aus BAG, 10.12.1996 - 1 ABR 32/96
    aa) Ein Betriebsübergang ist keine Betriebsänderung im Sinne des § 111 BetrVG (Senatsurteil vom 21. Oktober 1980 - 1 AZR 145/79 -AP Nr. 8 zu § 111 BetrVG 1972; Senatsbeschluß vom 17. Februar 1981 - 1 ABR 101/78 - AP Nr. 9 zu § 111 BetrVG 1972; Senatsbeschluß vom 16. Juni 1987 - 1 ABR 41/85 - BAGE 55, 356 = AP Nr. 19 zu § 111 BetrVG 1972; Fitting/Kaiser/Heither/Engels, aaO., § 111 Rdn 38; MünchArbR/Matthes, § 351 Rdn 64).
  • BAG, 18.03.2008 - 1 ABR 77/06

    Spaltung eines Betriebs

    Die Spaltung kann aber auch mit der Veräußerung eines Betriebsteils iSv. § 613a Abs. 1 Satz 1 BGB verbunden sein (vgl. BAG 10. Dezember 1996 - 1 ABR 32/96 - BAGE 85, 1 = AP BetrVG 1972 § 112 Nr. 110 = EzA BetrVG 1972 § 111 Nr. 35, zu B II 1 a der Gründe).

    Anders als nach § 111 Satz 3 Nr. 1 BetrVG für Fälle der Betriebsteilstilllegung ist für eine Spaltung iSv. § 111 Satz 3 Nr. 3 BetrVG nicht erforderlich, dass "wesentliche" Betriebsteile betroffen sind (vgl. BAG 10. Dezember 1996 - 1 ABR 32/96 - aaO, zu B II 1 b der Gründe).

    Für eine Spaltung iSv. § 111 Satz 3 Nr. 3 BetrVG ist das keine Voraussetzung (BAG 10. Dezember 1996 - 1 ABR 32/96 - BAGE 85, 1, zu B II 1 b der Gründe).

    Die Aufnahme des Tatbestands der "Spaltung von Betrieben" durch das Gesetz zur Bereinigung des Umwandlungsrechts vom 28. Oktober 1994 (BGBl. I S. 3210) in § 111 BetrVG war der Sache nach lediglich eine Bestätigung der schon älteren Rechtsprechung, nach der die Spaltung von Betrieben eine Betriebsänderung iSv. § 111 Satz 3 Nr. 4 BetrVG sein kann, wenn - wie häufig - mit ihr eine grundlegende Änderung der Betriebsorganisation verbunden ist (vgl. BAG 10. Dezember 1996 - 1 ABR 32/96 -BAGE 85, 1, zu B II 1 a der Gründe mwN).

    Dabei kann unterstellt werden, dass die technische Anzeigenproduktion ein Betriebsteil in einer Größenordnung war, welche die auch im Rahmen des § 111 Satz 3 Nr. 3 BetrVG zu beachtende "Bagatellgrenze" (vgl. BAG 10. Dezember 1996 - 1 ABR 32/96 - BAGE 85, 1, zu B II 1 b der Gründe) übersteigt.

    In diesem Fall sind in einem Sozialplan nur spaltungsbedingte Nachteile, nicht jedoch solche auszugleichen, die nicht auf den tatsächlichen Änderungen im Betrieb, sondern auf dem mit einem Betriebsteilübergang verbundenen Schuldnerwechsel beruhen (vgl. BAG 10. Dezember 1996 - 1 ABR 32/96 - BAGE 85, 1, zu B II 2 c aa der Gründe).

  • BAG, 25.01.2000 - 1 ABR 1/99

    Anfechtung eines Einigungsstellenspruchs über einen Sozialplan

    Nach § 112 Abs. 1 Satz 2 BetrVG können in einem Sozialplan - in den Grenzen billigen Ermessens - diejenigen Nachteile ausgeglichen bzw. gemildert werden, die den Arbeitnehmern infolge einer geplanten Betriebsänderung entstehen (BAG 10. Dezember 1996 - 1 ABR 32/96 - BAGE 85, 1, zu B II 2 a der Gründe).

    Die nach dem Spruch der Einigungsstelle auszugleichenden Nachteile dürfen nur solche sein, die gerade auf die mitbestimmungspflichtige Betriebsänderung zurückzuführen sind (BAG 10. Dezember 1996 - 1 ABR 32/96 - aaO, zu B II 2 a der Gründe).

    Wirtschaftliche Nachteile aus Vorgängen, die selbst keine Betriebsänderung und auch nicht deren notwendige Folge darstellen, sind dagegen einer erzwingbaren Regelung durch einen Spruch der Einigungsstelle nicht zugänglich (BAG 10. Dezember 1996 - 1 ABR 32/96 - aaO mwN).

    Fällt - wie im vorliegenden Fall - ein Betriebsübergang mit einer Betriebsänderung zusammen, können in einem durch Spruch der Einigungsstelle zustande gekommenen Sozialplan nur diejenigen Nachteile ausgeglichen bzw. gemildert werden, die die Betriebsänderung selbst verursacht (BAG 10. Dezember 1996 - 1 ABR 32/96 - aaO).

    Zu den berücksichtigungsfähigen Nachteilsfolgen zählt dagegen nicht eine etwaige Verringerung der Haftungsmasse für Ansprüche der Arbeitnehmer beim Betriebserwerber (BAG 10. Dezember 1996 - 1 ABR 32/96 - aaO).

  • LAG Schleswig-Holstein, 22.01.2014 - 3 TaBV 38/13

    Einigungsstelle, Sozialplan, Erzwingbarkeit, Betriebsänderung, Änderung der

    (4) Etwas anderes ergibt sich auch nicht aus der BAG-Entscheidung vom 10.12.1996 - 1 ABR 32/96, wie die Arbeitgeberin meint.

    Die auszugleichenden bzw. zu mildernden Nachteile müssen von der Betriebsänderung selbst verursacht sein (BAG vom 10.12.1996 - 1 ABR 32/96 - juris, Rz.; BAG vom 25.01.2000 - 1 ABR 1/99 - Rz. 34; Bork, Arbeitnehmerschutz und Betriebsaufspaltung, BB 1989, 2181, 2186; GK-BetrVG - Oetker, Rz. 181 zu § 111).

  • BAG, 19.01.1999 - 1 AZR 342/98

    Nachteilsausgleich bei Teilbetriebsübertragung

    a) Der Übergang des Betriebes oder eines Betriebsteils ist allerdings als solcher keine Betriebsänderung im Sinne von § 111 BetrVG (ständige Rechtsprechung, zuletzt etwa Senatsbeschluß vom 10. Dezember 1996 - 1 ABR 32/96 - BAGE 85, 1, 8 = AP Nr. 110 zu § 112 BetrVG 1972, unter B II 2 c aa der Gründe).
  • BAG, 27.06.2006 - 1 ABR 18/05

    Sozialplanpflicht bei Neugründungen

    Dies entspricht der ständigen Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts und der überwiegenden Auffassung im Schrifttum (13. Juni 1989 - 1 ABR 14/88 - BAGE 62, 108, zu B 3 a der Gründe; 22. Februar 1995 - 10 ABR 21/94 - AP BetrVG 1972 § 112a Nr. 7 = EzA BetrVG 1972 § 112a Nr. 7, zu B I der Gründe; 22. Februar 1995 - 10 ABR 23/94 - AP BetrVG 1972 § 112a Nr. 8 = EzA BetrVG 1972 § 112a Nr. 8, zu B I der Gründe; 10. Dezember 1996 - 1 ABR 32/96 - BAGE 85, 1, zu B II 2 c bb der Gründe; ErfK/Kania 6. Aufl. §§ 112, 112a BetrVG Rn. 17; Etzel Betriebsverfassungsrecht 8. Aufl. Rn. 1068; Fitting 23. Aufl. §§ 112, 112a Rn. 88; Oetker GK-BetrVG 8. Aufl. Bd. II §§ 112, 112a Rn. 244; HWK/Hohenstatt/Willemsen BetrVG § 112a Rn. 7; Hess/Schlochauer/Worzalla/Glock BetrVG 6. Aufl. § 112a Rn. 12; Preis/Bender in Wlotzke/Preis BetrVG 3. Aufl. §§ 112, 112a Rn. 34; Richardi/Annuß BetrVG 10. Aufl. § 112a Rn. 15; Willemsen Anm. AP BetrVG 1972 § 112a Nr. 3; aA DKK-Däubler §§ 112, 112a Rn. 35 mwN).
  • LAG Sachsen, 09.03.2005 - 2 TaBV 8/04

    Sozialplan, Privilegierung, Alter des Unternehmens, Alter des Betriebes

    Abzustellen ist nach ständiger und gefestigter Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts auf das Alter des Unternehmens und nicht auf das Alter des Betriebes (BAG vom 13.06.1989 - 1 ABR 14/88 - AP Nr. 3 zu § 112 a BetrVG 1972, wie bereits vom Arbeitsgericht zitiert; bestätigt durch BAG vom 22.02.1995 - 10 ABR 21/94 und 10 ABR 23/94 - AP Nr. 7 und AP Nr. 8 zu § 112 a BetrVG 1972, jeweils m. N. d. zustimmenden h. M.; BAG vom 10.12.1996 - 1 ABR 32/96 - AP Nr. 110 zu § 112 BetrVG 1972).

    Dieses Risiko würde sich notwendigerweise im Kaufpreis niederschlagen und so mittelbar die neue unternehmerische Betätigung erschweren (vgl. BAG vom 10.12.1996, a.a.O.).

    Insbesondere kann eine Berufung auf die Befreiung von der Sozialplanpflicht rechtsmissbräuchlich sein, wenn der Betrieb auf ein neu gegründetes Unternehmen übertragen und dann dort stillgelegt wird (BAG vom 13.06.1989, a. a. O.; BAG vom 10.12.1996, a. a. O.).

  • BAG, 05.02.1997 - 10 AZR 553/96

    Sozialplanabfindung bei Betriebsübergang

    Diese gehören ebenso wie diejenigen Nachteile, die sich daraus ergeben können, daß der Betriebserwerber wirtschaftlich schwach oder in den ersten 4 Jahren nach seiner Gründung nach § 112 a Abs. 2 BetrVG von der Sozialplanpflicht ausgenommen ist (siehe dazu Beschluß des Ersten Senats vom 10. Dezember 1996 - 1 ABR 32/96 - zur Veröffentlichung vorgesehen), nicht zu den berücksichtigungsfähigen Nachteilen, zu deren Ausgleich oder Milderung der Sozialplan bestimmt ist.
  • LAG München, 22.12.2008 - 6 TaBVGa 6/08

    Einstweilige Verfügung - Unterlassungsanspruch - Betriebsänderung - Umsetzung von

    Das Eintreten von Nachteilen ist erst im Interessenausgleichs- oder Sozialplanverfahren zu prüfen (BAG v. 10.12.1996 - 1 ABR 32/96, AP BetrVG 1972 § 112 Nr. 110).
  • LAG Baden-Württemberg, 04.12.2003 - 10 TaBV 2/03

    Errichtung einer Einigungsstelle bei Betriebsspaltung mit Betriebsteilübergang

    Nachteilen zu begegnen, die mit einem Schuldnerwechsel verbunden sind, sind nicht Gegenstand und Ziel des Mitbestimmungsrechtes nach § 111 BetrVG (vgl. so bereits BAG v. 10.12.1996, 1 ABR 32/96, AP Nr. 110 zu § 112 BetrVG 1972).

    Der ausgegliederte Teil ist nicht der gleichen organisatorischen Leitung unterstellt, vielmehr wird nach der Übertragung die Leitung ausgeübt von der Beteiligten Ziffer 3. Dass die Ausgliederung und die Übertragung zeitlich zusammenhängen, ändert nichts daran, dass sie weder rechtlich noch tatsächlich notwendigerweise zusammen gehören (vgl. so ausdrücklich BAG v. 10.12.1996, aaO für den Fall, dass beide Vorgänge zeitlich zusammenfallen).

    Diese Übernahme des Betriebsteiles im Wege eines Betriebsüberganges ist keine Betriebsänderung und begründet daher keinen Verhandlungsanspruch des Betriebsrates mit dem Erwerber über einen Interessenausgleich und Sozialplan (vgl. so ständige Rechtsprechung des BAG, z. B. vom 10.12.1996, aaO., vom 25.01.2000, aa0).

  • LAG Düsseldorf, 17.02.2011 - 11 Sa 1542/10

    Unwirksame betriebsbedingte Kündigung wegen Betriebsänderung bei Verstoß gegen

    Die Spaltung kann auch mit der Veräußerung eines Betriebsteils i. S. von § 613 a Abs. 1 Satz 1 BGB verbunden sein (BAG 10.12.1996 - 1 ABR 32/96 - NZA 1997, 889, 899; BAG 18.03.2008 - 1 ABR 77/06 - Rz. 12 a.a.O.; LAG Düsseldorf 11.01.2011 - 17 Sa 828/10 - Rz. 69 juris).

    Allerdings greife es in seinem Urteil vom 10.12.1996 (- 1 ABR 32/96 - AP Nr. 110 zu § 112 BetrVG 1972) auch auf die Schwellenwerte des § 17 KSchG zurück, wenn es feststelle, dass jedenfalls eine geringe Unterschreitung der Annahme einer Betriebsänderung nicht entgegenstehe und erwecke damit jedenfalls den Eindruck, dass § 17 KSchG auch in § 113 Satz 3 Nr. 3 BetrVG als Orientierungsgröße für die geforderte "wirtschaftlich relevante Größenordnung" dienen solle.

    Die Spaltung kann auch mit der Veräußerung eines Betriebsteils i. S. von § 613a Abs. 1 Satz 1 BGB verbunden sein (BAG 10.12.1996 - 1 ABR 32/96 - NZA 1997, 889, 899; BAG 18.03.2008 - 1 ABR 77/06 - Rz. 12 a.a.O.; LAG Düsseldorf 11.01.2011 - 17 Sa 828/10 - Rz. 69 juris).

  • ArbG Karlsruhe, 22.07.2003 - 6 BVGa 2/03

    Unterlassungsanspruch des Betriebsrats bei Betriebsänderung - einstweiliger

  • LAG Baden-Württemberg, 05.11.1998 - 9 TaBV 4/97

    Sozialplan: Verstoß gegen zwingendes Recht - Folgen einer teilweisen Nichtigkeit

  • BAG, 11.11.1997 - 1 ABR 6/97

    Mitbestimmungspflichtige Betriebsänderung im gemeinsamen Betrieb

  • LAG Baden-Württemberg, 09.03.2022 - 19 TaBV 1/22

    Einigungsstelle - offensichtliche Unzuständigkeit - Interessenausgleich -

  • LAG Köln, 21.05.2021 - 9 TaBV 56/20

    Verletzung der Mitwirkungsrechte des Betriebsrats bei Betriebsspaltung

  • LAG Düsseldorf, 11.01.2011 - 17 Sa 828/10

    Betriebsbedingte Kündigung nach wirksamen Widerspruch gegen einen

  • LAG Hamm, 28.08.2003 - 13 TaBV 127/03

    Unterlassungsanspruch des Betriebsrats bei Betriebsänderungen

  • LAG München, 18.07.2006 - 11 TaBV 70/05

    Einigungsstelle, Spaltung von Betrieben, Sozialplanpflichtigkeit

  • LAG Düsseldorf, 25.11.1997 - 8 Sa 1358/97

    Betriebsübergang: Widerspruch des Betriebsratsmitglieds - sachlicher Grund für

  • ArbG Bonn, 04.11.2020 - 2 BV 30/20

    Unterlassungsanspruch des Betriebsrats bei Betriebsänderungen

  • LAG Hamburg, 26.03.2014 - 5 TaBV 3/14

    Offensichtliche Unzuständigkeit einer Einigungsstelle - Betriebsänderung

  • LAG Baden-Württemberg, 06.08.2003 - 4 Sa 76/02

    Außerordentliche betriebsbedingte Kündigung - Auslegung des § 17 Ziff 3 MTV

  • LAG Düsseldorf, 18.01.2011 - 17 Sa 1678/10

    Betriebsbedingte Kündigung durch Betriebsveräußerin nach Widerspruch des

  • LAG Düsseldorf, 18.01.2011 - 17 Sa 1391/10

    Betriebsbedingte Kündigung durch Betriebsveräußerin nach Widerspruch des

  • LAG Hamm, 30.04.2008 - 13 TaBVGa 8/08

    Einstweilige Verfügung; Interessenausgleich; Unterlassungsanspruch;

  • LAG Mecklenburg-Vorpommern, 09.01.2013 - 2 Sa 126/12

    Widerspruch gegen einen Betriebsübergang - ordnungsgemäße Unterrichtung

  • LAG Mecklenburg-Vorpommern, 09.01.2013 - 2 Sa 127/12

    Widerspruch gegen einen Betriebsübergang - ordnungsgemäße Unterrichtung

  • LAG Rheinland-Pfalz, 10.09.2009 - 11 TaBV 13/09

    Betriebsänderung - Sozialplan - wesentliche Nachteile für die Belegschaft oder

  • LAG Sachsen, 18.02.1998 - 4 Sa 531/96

    Anspruch auf Zahlung einer Sozialplanabfindung; Anspruch auf Zahlung einer

  • LAG Mecklenburg-Vorpommern, 09.01.2013 - 2 Sa 94/12

    Widerspruch gegen einen Betriebsübergang - ordnungsgemäße Unterrichtung

  • LAG Baden-Württemberg, 21.09.2009 - 4 Sa 41/08

    Schwellenwert für eine Betriebsänderung - wesentlicher Personalabbau in einem

  • LAG Hamm, 31.01.2014 - 13 TaBV 114/13

    Zur offensichtlichen Unzuständigkeit einer Einigungsstelle

  • LAG Mecklenburg-Vorpommern, 21.03.2012 - 2 Sa 265/11
  • LAG Köln, 13.02.2012 - 5 Sa 303/11

    Interessenausgleich mit Namensliste im Tendenzbetrieb

  • BAG, 05.02.1997 - 10 AZR 556/96

    Ausschluss des Arbeitnehmers von dem Abfindungsanspruch nach dem Sozialplan wegen

  • BAG, 05.02.1997 - 10 AZR 554/96
  • BAG, 05.02.1997 - 10 AZR 555/96
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