Weitere Entscheidung unten: OLG Jena, 22.03.2005

Rechtsprechung
   BGH, 14.10.2004 - VII ZR 33/04   

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https://dejure.org/2004,1288
BGH, 14.10.2004 - VII ZR 33/04 (https://dejure.org/2004,1288)
BGH, Entscheidung vom 14.10.2004 - VII ZR 33/04 (https://dejure.org/2004,1288)
BGH, Entscheidung vom 14. Oktober 2004 - VII ZR 33/04 (https://dejure.org/2004,1288)
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Vielleicht im Nachtbriefkasten steckengeblieben

§ 418 Abs. 2 ZPO, Substantiierungslast (vgl. § 253 Abs. 2 Nr. 2 ZPO) findet ihre Grenze in dem subjektiven Wissen der Partei und der Zumutbarkeit weiterer Ausführungen

Volltextveröffentlichungen (12)

  • IWW
  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Behauptung des rechtzeitigen Einwurfs eines Schriftsatz in den Nachtbriefkasten trotz widersprechenden Eingangsstempels; Nachweis der Rechtzeitigkeit der Berufungseinlegung

  • Judicialis

    ZPO § 418 Abs. 2

  • ra.de
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    ZPO § 418 Abs. 2
    Beweiswirkung des Eingangstempels auf einem fristwahrenden Schriftsatz; Führung des Gegenbeweises

  • datenbank.nwb.de
  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Verfahrensrecht - Wiedereinsetzung nach Fristversäumnis, hier: Beweiserhebung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Besprechungen u.ä.

  • IWW (Kurzanmerkung)

    Nachtbriefkasten - BGH immer anwaltsfreundlicher

Papierfundstellen

  • NJW-RR 2005, 75
  • MDR 2005, 287
  • NZBau 2005, 341 (Ls.)
  • FamRZ 2005, 106
  • BB 2005, 182
  • ZfBR 2005, 64
 
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Wird zitiert von ... (20)Neu Zitiert selbst (2)

  • BGH, 14.07.1987 - III ZB 20/87

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand wegen Versäumung der Berufungsfrist bei

    Auszug aus BGH, 14.10.2004 - VII ZR 33/04
    Die Rechtzeitigkeit des Eingangs der Berufung muß zur vollen Überzeugung des Gerichts nachgewiesen werden (BGH, Beschluß vom 14. Juli 1987 - III ZB 20/87, BGHR ZPO § 418 Abs. 2 - Eingangsstempel 1).
  • BGH, 30.03.2000 - IX ZR 251/99

    Vermutung der Richtigkeit des Eingangsstempels

    Auszug aus BGH, 14.10.2004 - VII ZR 33/04
    Da der Außenstehende in der Regel keinen Einblick in die Funktionsweise des gerichtlichen Nachtbriefkastens sowie das Verfahren bei dessen Leerung und damit keinen Anhaltspunkt für etwaige Fehlerquellen hat, ist es zunächst Sache des Gerichts, die insoweit zur Aufklärung nötigen Maßnahmen zu ergreifen (BGH, Urteil vom 30. März 2000 - IX ZR 251/99, NJW 2000, 1872, 1873).
  • BGH, 31.05.2017 - VIII ZR 224/16

    Versäumung der Berufungsbegründungspflicht: Beweiskraft des auf einem Schriftsatz

    Da der Außenstehende in der Regel keinen Einblick in die Funktionsweise des gerichtlichen Nachtbriefkastens sowie in das Verfahren bei dessen Leerung und damit keinen Anhaltspunkt für etwaige Fehlerquellen hat, ist es zunächst Sache des Gerichts, die insoweit zur Aufklärung nötigen Maßnahmen zu ergreifen (im Anschluss an BGH, Urteile vom 30. März 2000, IX ZR 251/99, aaO unter II 1 b; vom 14. Oktober 2004, VII ZR 33/04, NJW-RR 2005, 75 unter II 2; Beschlüsse vom 3. Juli 2008, IX ZB 169/07, NJW 2008, 3501 Rn. 11 und vom 8. Oktober 2013, VIII ZB 13/13, aaO Rn. 14; jeweils mwN).

    Auf der anderen Seite dürfen wegen der Beweisnot der betroffenen Partei die Anforderungen an diesen Gegenbeweis nicht überspannt werden (st. Rspr.; BGH, Urteile vom 30. März 2000 - IX ZR 251/99, aaO unter II 1 b; vom 14. Oktober 2004 - VII ZR 33/04, NJW-RR 2005, 75 unter II 2; vom 2. November 2006 - III ZR 10/06, NJW 2007, 603 Rn. 5; Beschlüsse vom 27. November 2002 - VIII ZB 45/02, juris Rn. 5; vom 15. September 2005 - III ZB 81/04, aaO; vom 8. Oktober 2013 - VIII ZB 13/13, aaO; jeweils mwN).

    Da der Außenstehende in der Regel keinen Einblick in die Funktionsweise des gerichtlichen Nachtbriefkastens sowie in das Verfahren bei dessen Leerung und damit keinen Anhaltspunkt für etwaige Fehlerquellen hat, ist es zunächst Sache des Gerichts, die insoweit zur Aufklärung nötigen Maßnahmen zu ergreifen (BGH, Urteile vom 30. März 2000 - IX ZR 251/99, aaO; vom 14. Oktober 2004 - VII ZR 33/04, aaO; Beschlüsse vom 3. Juli 2008 - IX ZB 169/07, NJW 2008, 3501 Rn. 11; vom 8. Oktober 2013 - VIII ZB 13/13, aaO Rn. 14; jeweils mwN).

    Vielmehr ist es schon im Hinblick auf die größere Orts- und Sachnähe sachgerecht, die Sache an das Berufungsgericht zurückzuverweisen, damit dieses die erforderlichen Feststellungen selbst trifft (vgl. BGH, Urteil vom 30. März 2000 - IX ZR 251/99, juris Rn. 10; Beschlüsse vom 4. Juni 1992 - IX ZB 10/92, aaO unter II 3; vom 7. Oktober 1992 - XII ZB 100/92, FamRZ 1993, 313 unter [II] 1 b; vgl. ferner Urteile vom 14. Oktober 2004 - VII ZR 33/04, aaO unter 4; vom 17. Februar 2012 - V ZR 254/10, NJW-RR 2012, 701 Rn. 11 ff.; Beschlüsse vom 21. Februar 2007 - XII ZB 37/06, aaO Rn. 12; vom 11. Januar 2011 - VIII ZB 44/10, juris Rn. 11; vom 8. Oktober 2013 - VIII ZB 13/13, NJW-RR 2014, 179 Rn. 19 f.).

  • BGH, 08.05.2007 - VI ZB 80/06

    Anforderungen an den Nachweis des rechtzeitigen Eingangs einer Berufungsschrift

    Andererseits dürfen wegen der Beweisnot der betroffenen Partei an den Gegenbeweis nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs keine überspannten Anforderungen gestellt werden (vgl. BGH, Beschluss vom 7. Oktober 1992 - XII ZB 100/92 - BGHR-ZPO § 519 Abs. 2 Satz 2 Fristablauf 1; Urteil vom 14. Oktober 2004 - VII ZR 33/04 - NJW-RR 2005, 75; Beschluss vom 15. September 2005 - III ZB 81/04 - VersR 2005, 1750, 1751; Urteil vom 2. November 2006 - III ZR 10/06 - NJW 2007, 603).

    Da der Außenstehende in der Regel keinen Einblick in die Funktionsweise des gerichtlichen Nachtbriefkastens sowie das Verfahren bei dessen Leerung und damit keinen Anhaltspunkt für etwaige Fehlerquellen hat, ist es zunächst Sache des Gerichts, die insoweit zur Aufklärung nötigen Maßnahmen zu ergreifen (vgl. BGH, Urteil vom 14. Oktober 2004 - VII ZR 33/04 - aaO).

  • BGH, 03.07.2008 - IX ZB 169/07

    Anforderungen an die Darlegung von Wiedereinsetzungsgründen

    Notwendig ist vielmehr die volle Überzeugung des Gerichts von dem rechtzeitigen Eingang (BGH, Beschl. v. 27. November 1996 - XII ZB 177/96, NJW 1997, 1312; Urt. v. 30. März 2000 - IX ZR 251/99, NJW 2000, 1872, 1873; v. 14. Oktober 2004 - VII ZR 33/04, NJW-RR 2005, 75; Beschl. v. 15. September 2005 - III ZB 81/04, NJW 2005, 3501; v. 8. Mai 2007 - VI ZB 80/06, NJW 2007, 3069 Rn. 12).

    Das Berufungsgericht war deshalb verpflichtet, dienstliche Äußerungen der für die Leerung des Nachtbriefkastens zuständigen Beamten über seine Funktionstüchtigkeit im fraglichen Zeitraum einzuholen (BGH, Urt. v. 30. März 2000 aaO; v. 14. Oktober 2004 aaO; v. 8. Mai 2007 aaO; vgl. auch BGH, Beschl. v. 16. März 2000 - VII ZB 36/99, NJW 2000, 2280).

  • BGH, 15.09.2005 - III ZB 81/04

    Anforderungen an den Nachweis der Unrichtigkeit des gerichtlichen

    Notwendig ist die volle Überzeugung des Gerichts von dem rechtzeitigen Eingang, wobei allerdings die Anforderungen wegen der Beweisnot des Berufungsführers hinsichtlich gerichtsinterner Vorgänge nicht überspannt werden dürfen (st. Rspr., z.B. Senatsbeschluss vom 14. Juli 1987 - III ZB 20/87 - BGHR ZPO § 418 Abs. 2 Eingangsstempel 1; BGH, Beschlüsse vom 7. Oktober 1992 - XII ZB 100/92 - FamRZ 1993, 313, 314, vom 27. November 2002 - VIII ZB 45/02 - NJOZ 2003, 329, 330 und vom 14. Oktober 2004 - VII ZR 33/04 - NJW-RR 2005, 75).

    Dafür bot der Sachverhalt - anders als in den von der Rechtsbeschwerde herangezogenen Entscheidungen (BGH, Beschlüsse vom 14. Oktober 2004 aaO, vom 5. Oktober 2000 - X ZB 13/00 - NJW-RR 2001, 571 und vom 7. Oktober 1992 aaO) - keinen hinreichenden Anhalt.

    Trotz gerichtlichen Hinweises auf die Ausgestaltung der Präsentation mittels Vor- und Nachmittagsstempel erhärtete sie ihren Vortrag und die eidesstattliche Versicherung ihres Prozessbevollmächtigten nicht, z.B. durch einen Vermerk ihres Prozessbevollmächtigten über die erfolgte "Zustellung" der Berufungsbegründung in dessen Handakten (vgl. BGH, Beschluss vom 14. Oktober 2004 aaO) oder durch einen entsprechenden Nachweis in dessen Postausgangsbuch (vgl. BGH, Beschluss vom 27. November 2002 aaO S. 330 f).

  • BFH, 28.07.2015 - VIII R 50/13

    Beweiskraft der Zustellungsurkunde - Anforderungen an einen Gegenbeweis zur

    bb) Dieser Gegenbeweis kann gemäß § 418 Abs. 2 ZPO mit Beweismitteln jeder Art --auch durch die Aussage von Zeugen (Urteil des Bundesgerichtshofs --BGH-- vom 14. Oktober 2004 VII ZR 33/04, Neue Juristische Wochenschrift - Rechtsprechungs-Report Zivilrecht --NJW-RR-- 2005, 75)-- geführt werden (BFH-Beschluss vom 13. Mai 2009 V B 37/08, BFH/NV 2009, 1656).
  • BGH, 18.11.2004 - IX ZR 299/00

    Anfechtbarkeit der Abtretung von Werklohnforderungen an den Subunternehmer des

    Der Sachvortrag einer Partei bedarf im Rahmen des Beibringungsgrundsatzes daher nur dann der Ergänzung, wenn infolge der Einlassung des Gegners die Darstellung unklar wird und nicht mehr den Schluß auf die Entstehung des geltend gemachten Rechts zuläßt (BGH, Urt. v. 17. Juli 2003 - IX ZR 250/02, NJW 2003, 3564, 3565 unter III. 1. m.w.N.; v. 14. Oktober 2004 - VII ZR 33/04, NJW-RR 2005, 75; st. Rspr.).
  • BGH, 28.01.2020 - VIII ZB 39/19

    Sachverhaltsaufklärung zum fristgerechten Eingang eines Rechtsmittelschriftsatzes

    Hierbei wird es die insoweit eingeschränkten Möglichkeiten der Partei zur Glaubhaftmachung in Fällen wie dem vorliegenden, bei welchem der Einwurf in den Nachtbriefkasten den letzten, noch ihrer Wahrnehmung zugänglichen Übermittlungsakt darstellt, zu beachten haben (vgl. BGH, Urteil vom 14. Oktober 2004 - VII ZR 33/04, NJW-RR 2005, 75 unter II 4; Senatsbeschluss vom 11. Juli 2017 - VIII ZB 20/17, juris Rn. 11 mwN [zum Postversand]).
  • BGH, 15.09.2009 - XI ZB 29/08

    Nachweis eines rechtzeitigen Zugangs einer Berufungsbegründungsschrift per Fax;

    Der Eingangsstempel eines Gerichts ist zwar grundsätzlich eine öffentliche Urkunde, die gemäß § 418 Abs. 1 ZPO vollen Beweis der darin bezeugten Tatsache begründet (vgl. BGH, Beschluss vom 30. März 2000 - IX ZR 251/99, NJW 2000, 1872, 1873, Urteil vom 14. Oktober 2004 - VII ZR 33/04, NJW-RR 2005, 75, Beschluss vom 15. September 2005 - III ZB 81/04, NJW 2005, 3501 und Urteil vom 2. November 2006 - III ZR 10/06, NJW 2007, 603).

    Anders als bei der Entnahme von Postsendungen aus einem Nachtbriefkasten des Gerichts (vgl. BGH, Urteil vom 14. Oktober 2004 - VII ZR 33/04, NJW-RR 2005, 75 und Beschluss vom 15. September 2005 - VVV ME 81/04 [richtig: III ZB 81/04 - d. Red.] , NJW 2005, 3501) bekundet deswegen der Beamte, der den Eingangsstempel anbringt, keinen persönlich beobachteten Vorgang, der den Zeitpunkt des Eingangs vor oder nach Mitternacht belegen könnte.

  • BGH, 02.11.2006 - III ZR 10/06

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand bei Einwurf eines fristwahrenden

    Der Beweis einer Unrichtigkeit der darin bezeugten Tatsachen - zur vollen Überzeugung des Gerichts - ist zwar zulässig (§ 418 Abs. 2 ZPO), und hieran dürfen nach ständiger Rechtsprechung auch keine überspannten Anforderungen gestellt werden (vgl. etwa BGH, Urteil vom 14. Oktober 2004 - VII ZR 33/04 - NJW-RR 2005, 75; Senatsbeschluss vom 15. September 2005 - III ZB 81/04 - NJW 2005, 3501).
  • BGH, 28.01.2020 - VI ZB 38/17

    Erbringen des vollen Beweises für die fristgerechte Einreichung der

    Auf der anderen Seite dürfen wegen der Beweisnot der betroffenen Partei die Anforderungen an diesen Gegenbeweis nicht überspannt werden (st. Rspr.; BGH, Urteile vom 30. März 2000 - IX ZR 251/99, VersR 2000, 868, juris Rn. 7; vom 14. Oktober 2004 - VII ZR 33/04, NJW-RR 2005, 75, juris Rn. 10; vom 2. November 2006 - III ZR 10/06, NJW 2007, 603 Rn. 5; Beschlüsse vom 27. November 2002 - VIII ZB 45/02, juris Rn. 5; vom 15. September 2005 - III ZB 81/04, NJW 2005, 3501, juris Rn. 8; vom 8. Oktober 2013 - VIII ZB 13/13, NJW-RR 2014, 179 Rn. 10).
  • BGH, 11.11.2009 - XII ZB 174/08

    Beweiskraft eines Eingangsstempels als öffentliche Urkunde; Zulässigkeit des

  • BGH, 08.03.2022 - VIII ZB 96/20

    Einlegung der begründeten Berufung per Telefax i.R.d. Frist

  • BGH, 27.10.2005 - III ZB 76/05

    Anforderungen an die Glaubhaftmachung der unverschuldeten Versäumung einer Frist

  • OLG Stuttgart, 29.11.2004 - 10 W 75/04

    Selbstständiges Beweisverfahren: Zulässigkeit zur Feststellung der durch eine

  • BFH, 14.03.2011 - VI R 81/10

    Versäumung der Frist zur Einlegung der Revision: Eingangsstempel - Widerlegung

  • LG Hannover, 20.02.2008 - 11 O 397/05

    Ersatz der Mehrkosten durch Verzögerungen eines Zuschlagsverfahrens im

  • BFH, 01.04.2009 - IX B 174/07

    Verletzung des rechtlichen Gehörs bei nicht ordnungsgemäßer Ladung -

  • OLG Frankfurt, 07.12.2005 - 4 U 69/05

    Berufungsverfahren: Fristversäumung ausweislich des Eingangsstempels auf einem in

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 12.08.2015 - 8 A 847/12

    Beweiskraft einer als öffentliche Urkunde zu qualifizierenden

  • OLG Jena, 31.01.2005 - 1 Ws 13/05

    Wiedereinsetzung

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Rechtsprechung
   OLG Jena, 22.03.2005 - 8 U 318/04   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2005,1679
OLG Jena, 22.03.2005 - 8 U 318/04 (https://dejure.org/2005,1679)
OLG Jena, Entscheidung vom 22.03.2005 - 8 U 318/04 (https://dejure.org/2005,1679)
OLG Jena, Entscheidung vom 22. März 2005 - 8 U 318/04 (https://dejure.org/2005,1679)
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Volltextveröffentlichungen (5)

Kurzfassungen/Presse

Besprechungen u.ä.

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    Vergabeverfahrensrisiko beim Auftraggeber! (IBR 2005, 462)

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • MDR 2006, 1154 (Ls.)
  • NZBau 2005, 341
  • BauR 2005, 1161
  • BauR 2005, 1367 (Ls.)
  • ZfBR 2005, 725 (Ls.)
 
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Wird zitiert von ... (29)Neu Zitiert selbst (23)

  • LG Erfurt, 11.03.2004 - 7 O 354/03

    Bauzeitverschiebung durch Vergabeverfahren: Mehrvergütungsanspruch!

    Auszug aus OLG Jena, 22.03.2005 - 8 U 318/04
    7 O 354/03, die Klägerin zu verurteilen, an sie einen Betrag in Höhe von 8.880.946,97 EUR nebst Zinsen hieraus in Höhe von 8 % über dem jeweiligen Basiszinssatz seit dem 13.12.2003 zu zahlen.

    Unter Abänderung des am 11.03.2004 verkündeten Urteils des Landgerichts Erfurt, Az.: 7 O 354/03, die Klage abzuweisen.

    Das am 11.03.2004 verkündete Urteil des Landgerichts Erfurt, Az.: 7 O 354/03, aufzuheben und den Rechtsstreit zur erneuten Verhandlung und Entscheidung an das Landgericht zurückzuverweisen.

  • OLG Düsseldorf, 25.04.1995 - 21 U 192/94

    Mehrvergütungsanspruch bei Verschiebung des Baubeginns

    Auszug aus OLG Jena, 22.03.2005 - 8 U 318/04
    Zu Unrecht habe das Landgericht zur Begründung eines Leistungsverweigerungsrechtes der Klägerin das Urteil des OLG Düsseldorf vom 25.04.1995 (BauR 1995, 706 ) herangezogen.

    Weiterhin nimmt das OLG Düsseldorf ein Recht des Bauunternehmers an, den Baubeginn zu verweigern, wenn der Bauherr den vereinbarten Baubeginn verschoben hat und eine Preisanpassung für zwischenzeitlich eingetretene Lohn- und Stoffpreiserhöhungen ablehnt (NJW 1995, 3323 f.).

  • BGH, 28.10.1999 - VII ZR 393/98

    Vertragstreues Verhaltes beim VOB/B -Vertrag

    Auszug aus OLG Jena, 22.03.2005 - 8 U 318/04
    In Rechtsprechung und Literatur ist anerkannt, dass unter solche Anordnungen im Sinne des § 2 Nr. 5 VOB/B auch Anordnungen zur Änderung der vorgesehenen Bauzeit fallen (BGH NJW 2000, 807 ; OLG Düsseldorf BauR 1996, 115 und 706; Keldungs in Ingenstau/Korbion, § 2 VOB/B , Rdnr. 230 m.w.N.).

    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs sind beide Parteien "gehalten, bei Meinungsverschiedenheiten über die Notwendigkeit oder die Art und Weise einer Anpassung im Wege der frühzeitigen Verhandlung eine Klärung und einvernehmliche Lösung zu versuchen" (BGHZ 143, 89).

  • BGH, 24.06.2004 - VII ZR 271/01

    Berechtigung der Kündigung des Auftraggebers wegen Verweigerung einer nicht

    Auszug aus OLG Jena, 22.03.2005 - 8 U 318/04
    Ein Leistungsverweigerungsrecht stünde dem Auftragnehmer nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BauR 2004, 1613 ) und der Auffassung von Vygen (BauR 2005, 431) vielmehr nur dann zu, wenn sich der Auftraggeber dem Mehrvergütungsverlangen dem Grunde nach endgültig verweigere.

    Der Bundesgerichtshof hat sich zu der Rechtsproblematik erstmals in einer Entscheidung vom 24.06.2004 (BauR 2004, 1613 ff.) geäußert und - im Rahmen eines obiter dictum - ein Recht des Auftragnehmers angenommen, eine nach § 1 Nr. 4 VOB/B angeordnete zusätzliche Leistung zu verweigern, wenn der Auftraggeber deren zusätzliche Vergütung endgültig verweigere.

  • BayObLG, 15.07.2002 - Verg 15/02

    Bitte der Vergabestelle um Verlängerung der Zuschlagsfrist - Vertragsinhalt bei

    Auszug aus OLG Jena, 22.03.2005 - 8 U 318/04
    Die beiden bislang mit der Problematik der vergaberechtlichen Bewältigung von Zuschlagsverzögerungen durch ein Vergabenachprüfungsverfahren befassten Obergerichte, nämlich das in vorliegender Sache mit dem (zweiten) Vergabenachprüfungsverfahren befasste OLG Jena (Beschluss vom 28.06.2000, BauR 2000, 1611 ; Anlage K10 / 1319) und das BayObLG (Beschluss vom 15.07.2002, NZBau 2002, 689 ; Anlage K24) gelangen zu dem übereinstimmenden Ergebnis, eine solche Verzögerung habe keinen Einfluss auf das Zustandekommen eines wirksamen Bauvertrages.

    Während zwischen den Vergabesenaten des OLG Jena und des BayObLG (Beschlüsse vom 28.06.2000 und 15.07.2002 aaO) im Ergebnis Übereinstimmung darüber besteht, dass nachprüfungsbedingte Bauzeitverschiebungen und dadurch verursachte Mehrkosten das Zustandekommen des Bauvertrages durch Zuschlagserteilung auf das (ursprüngliche) Angebot unberührt lassen, weichen die Auffassungen zum Einfluss dieser Umstände auf den Vertragsinhalt voneinander ab.

  • OLG Jena, 28.06.2000 - 6 Verg 2/00

    Zuschlagswirksamkeit in der Vergabeprüfung (Hauptsache)

    Auszug aus OLG Jena, 22.03.2005 - 8 U 318/04
    Zur Begründung seiner in BauR 2000, 1611 veröffentlichten Entscheidung führte der Vergabesenat aus, die Nachprüfungsanträge der Klägerin seien unzulässig, weil zwischen den Parteien ein wirksamer Vertrag zustande gekommen und das Vergabeverfahren deshalb beendet sei.

    Die beiden bislang mit der Problematik der vergaberechtlichen Bewältigung von Zuschlagsverzögerungen durch ein Vergabenachprüfungsverfahren befassten Obergerichte, nämlich das in vorliegender Sache mit dem (zweiten) Vergabenachprüfungsverfahren befasste OLG Jena (Beschluss vom 28.06.2000, BauR 2000, 1611 ; Anlage K10 / 1319) und das BayObLG (Beschluss vom 15.07.2002, NZBau 2002, 689 ; Anlage K24) gelangen zu dem übereinstimmenden Ergebnis, eine solche Verzögerung habe keinen Einfluss auf das Zustandekommen eines wirksamen Bauvertrages.

  • BGH, 08.09.1998 - X ZR 48/97

    Aufwendungsersatzanspruch des voraussichtlich erfolgreichen Bieters nach

    Auszug aus OLG Jena, 22.03.2005 - 8 U 318/04
    Zudem dürfen nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs zu § 26 VOB/A (BGHZ 139, 259 ) die Teilnehmer einer öffentlichen Ausschreibung regelmäßig darauf vertrauen, dass sie eine realistische Chance auf eine Amortisation ihrer oft erheblichen Aufwendungen zur Ausarbeitung eines sorgfältig kalkulierten Angebots haben.
  • BGH, 10.10.1994 - VIII ZR 295/93

    Geltendmachung der Einrede des nichterfüllten Leasingvertrages

    Auszug aus OLG Jena, 22.03.2005 - 8 U 318/04
    Die Fälligkeit der Leistung als Voraussetzung des Anspruchsentstehens bleibt daher von einem Leistungsverweigerungsrecht des Schuldners regelmäßig unberührt (BGH NJW 1995, 187 ; 1992, 2160 ).
  • BGH, 14.07.2004 - VIII ZR 164/03

    Überprüfung einer Individualvereinbarung in der Berufungsinstanz

    Auszug aus OLG Jena, 22.03.2005 - 8 U 318/04
    Wie der Bundesgerichtshof in seiner grundlegenden Entscheidung vom 14.07.2004 (NJW 2004, 2751 ) ausführlich und überzeugend dargelegt hat, kann der von einigen Obergerichten und Kommentierungen vertretenen Auffassung (OLG Celle OLG-Report 2002, 238; OLG München MDR 2003, 952; Zöller/Gummer/Hessler, ZPO , 24. Aufl.; 3 513, Rdnr. 2; Musielak/Ball, ZPO , 3. Aufl., § 513 Rdnr. 4 i.V.m. § 546, Rdnr. 5), nach der Reform des Berufungsrechts sei die erstinstanzliche Auslegung von Willenserklärungen nur noch in den Grenzen zu überprüfen, in denen die zweitinstanzliche Auslegung einer Kontrolle durch das Revisionsgericht unterliege, nicht gefolgt werden.
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 29.08.1997 - 7 A 629/95

    Bauordnungsrecht - Berechnung der Abstandfläche bei einer Windenergieanlage

    Auszug aus OLG Jena, 22.03.2005 - 8 U 318/04
    Auch wenn § 5 Nr. 4 VOB/B seinem Wortlaut nach lediglich für den vorliegend nicht einschlägigen Fall des - gemäß § 285 BGB a.F. / 286 Abs. 4 BGB n.F. verschuldensabhängigen - Verzuges des Auftragnehmers mit der Vollendung der Bauausführung ein Verschulden erfordert, kommt auch für den Fall der Verzögerung des Beginns der Ausführung durch den Auftragnehmer eine Kündigung des Auftraggebers nach § 8 Nr. 3 VOB/B nur dann in Betracht, wenn die Verzögerung auf ein Verschulden des Auftragnehmers zurückgeht (BGH BauR 1999, 645 ; OLG Saarbrücken BauR 1998, 110 ).
  • OLG Zweibrücken, 20.09.1994 - 8 U 214/93

    Leistungsänderungen: Arbeitseinstellung bis zur Vereinbarung eines neuen Preises?

  • OLG Celle, 25.10.2001 - 14 U 74/00

    Schadensersatz wegen vorzeitig beendeten Werkvertrags ; Errichtung eines

  • OLG Celle, 04.11.1998 - 14a (6) U 195/97

    Arbeitseinstellung wegen unterbliebener Nachtragsbeauftragung?

  • OLG Düsseldorf, 27.06.1995 - 21 U 219/94

    Unberechtigte Weigerung des Auftraggebers zur Anpassung der Vergütung des

  • OLG Dresden, 21.11.1997 - 7 U 1905/97

    Kündigung eines VOB-Vertrages aus wichtigem Grund durch Auftraggeber

  • BGH, 24.07.2003 - VII ZR 218/02

    Rechtsfolgen der Kündigung eines Bauvertrages; Voraussetzungen einer

  • BGH, 14.01.1999 - VII ZR 73/98

    Inhaltskontrolle einer Vertragsstrafenregelung; Berufung auf fehlendes

  • OLG München, 12.03.2003 - 21 U 4945/02

    Auslegung der Optionsvereinbarung in einem gewerblichen Mietvertrag

  • BGH, 02.10.1997 - VII ZR 44/97

    Ersatz von Fremdnachbesserungskosten im Rahmen eines VOB -Vertrages; Rechtsnatur

  • BGH, 23.05.1996 - VII ZR 245/94

    Vergütungsanspruch für zusätzliche Leistungen

  • BGH, 14.05.1992 - VII ZR 204/90

    Vollstreckungsgegenklage bei notariell beurkundeter Unterwerfungserklärung -

  • BFH, 09.07.2002 - IX R 57/00

    Einkunftserzielungsabsicht bei befristeter Vermietung

  • OLG Jena, 22.12.1999 - 6 Verg 3/99

    Vergabeprüfung Leibis (Hauptsache)

  • BGH, 22.07.2010 - VII ZR 213/08

    Auslegung des Zuschlags nach einem verzögerten Vergabeverfahren

    Dass diese Verhandlungen auf der Grundlage des § 2 Nr. 5 VOB/B zu führen sind, entspricht der ganz herrschenden Meinung in Literatur und Rechtsprechung (Behrendt, BauR 2007, 784, 797; Bitterich, NZBau 2007, 354, 357f; Bornheim/ Badelt, ZfBR 2008, 249, 256; Gröning, BauR 2004, 199, 207; Kapellmann, NZBau 2007, 401, 6f; Würfele, BauR 2005, 1253, 1256f; Franke/Grünhagen in: Franke/Kemper/Zanner/Grünhagen, VOB-Kommentar, 3. Aufl., § 19 VOB/A Rdn. 26d; Keldungs in: Ingenstau/Korbion, VOB, 16. Aufl., § 2 VOB/B Rdn. 58; Leinemann, Die Vergabe öffentlicher Aufträge, 4. Aufl. Rdn. 594; Planker in: Kapellmann/Messerschmidt, VOB; 2. Aufl., § 19 VOB/A Rdn. 23; Portz in: Ingenstau/Korbion, VOB, 16. Aufl., § 28 VOB/A Rdn. 17; BayObLG, NZBau 2002, 689, 691; OLG Hamm, BauR 2007, 878 = NZBau 2007, 312 = ZfBR 2007, 375; OLG Hamm, BauR 2008, 1622 = NZBau 2008, 508; Thüringer OLG, BauR 2005, 1161 = NZBau 2005, 341 = ZfBR 2005, 725; OLG Celle, BauR 2009, 252).
  • KG, 05.10.2007 - 21 U 52/07

    Bauvertrag: Preisanpassung wegen veränderter Materialkosten, die auf

    Für diesen Interessenkonflikt wegen geänderter Kalkulationsgrundlagen des Bieters bei langer Dauer des Nachprüfungsverfahren werden mehrere Lösungen diskutiert (vgl. aus der Rechtsprechung OLG Jena BauR 2000, 1611; BayObLG NZBau 2002, 689, OLG Jena NZBau 2005, 341; OLG Hamm NZBau 2007, 312; aus der Literatur beispielsweise Diehr ZfBR 2002, 316; Kapellmann NZBau 2003, 1; Putzier/Goede VergabeR 2003, 391; Schlösser ZfBR 2005, 733; Würfele BauR 2005, 1253; Thomas Ax, Vergütungsanpassung trotz vorbehaltsloser Bindefristverlängerung? ibr-online; Bitterich NZBau 2007, 354; Kapellmann NZBau 2007, 401; Weise NJW-Spezial 2007, 261; Behrendt BauR 2007, 784; Kniffka, ibr-online-Kommentar Bauvertragsrecht § 631 Rn. 32 ff.; Keldungs in Ingenstau/Korbion VOB, Kommentar, 16. Aufl. 2007, § 2 Nr. 5 Rn. 55 ff.; Planker in Kapellmann/Messerschmidt, VOB, Kommentar, 2. Aufl. 2007, § 19 VOB/A Rn. 21 ff.; zum Rechtstatsächlichen s. Wanninger, Stolze, Kratzenberg: NZBau 2006, 481).

    Für eine Lösung zugunsten des Bieters spricht, daß grundsätzlich der Ausschreibende die Risiken aus dem Vergabeverfahren trägt (OLG Jena NZBau 2005, 341; Behrendt aaO S. 795; Planker aaO Rn. 23), was beispielsweise darin Ausdruck findet, daß nach § 9 Abs. 2 VOB/A der Auftraggeber dem Bieter keine ungerechtfertigen Wagnisse aufbürden darf und daß nach § 16 Ziff. 1 VOB/A der Auftraggeber erst dann ausschreiben soll, wenn alle Verdingungsunterlagen fertiggestellt sind und wenn innerhalb der angegebenen Fristen mit der Ausführung begonnen werden kann.

    Der in dem Zusammenhang in Rechtsprechung und Literatur herangezogene analog angewendete § 2 Nr. 5 VOB/B (OLG Jena NZBau 2005, 341; BayObLG, NZBau 2002, 689; Diehr ZfBR 2002, 314, 320 f.) regelt einen anderen Fall.

  • OLG Frankfurt, 21.09.2011 - 1 U 154/10

    Kündigung des Bauvertrages wegen unberechtigter Einstellung der Arbeiten

    Gesichert ist, dass der Auftragnehmer ein solches Recht hat, wenn der Auftraggeber die Nachtragsforderung dem Grunde nach zu Unrecht ablehnt (vgl. BGH NZBau 2004, 612, 613; 2008, 437, 440; OLG Brandenburg BauR 2009, 1312, 1314; OLG Düsseldorf BauR 1996, 115, 116; NZBau 2002, 276, 277; OLG Frankfurt OLGR 1999, 78, 80; OLG Jena NZBau 2005, 341, 349; BeckOK VOB/B-Kandel, Edition: 8, Stand: 01.05.2011, § 2 Nr. 5 Rn. 88; Jansen, in: Ganten/Jagenburg/Motzke, VOB/B, 2. Auflage 2008, § 2 Nr. 5 Rn. 79; Kapellmann, a. a. O., Rn 205; Kniffka, in: Kniffka/Koeble, Kompendium des Baurechts, 3. Auflage 2008, 5.
  • OLG Naumburg, 13.10.2006 - 1 Verg 6/06

    Vergabenachprüfungsverfahren A 38

    Der Zeuge H. hat ergänzend angegeben, dies sei der erste Fall, in dem seit der Entscheidung des Thüringer OLG vom 21. März 2005, 8 U 318/04 "Talsperre Leibis-Lichte" (u.a. NZBau 2005, 341 = BauR 2005, 1161) die Rechtsabteilung rechtzeitig vor der Zuschlagserteilung Kenntnis von einer erheblichen Verzögerung der Auftragsvergabe erlangt habe.

    Auch der Umstand, dass die in den Verdingungsunterlagen vorgesehenen Ausführungsfristen nicht mehr einzuhalten sind, bietet für sich allein genommen keine Rechtfertigung für eine Aufhebung der Ausschreibung (so ausdrücklich BayObLG, Beschluss v. 15. Juli 2002, Verg 15/02 - NZBau 2002, 689 für beides auch Thüringer OLG, Urteil v. 22. März 2005, 8 U 318/04 - NZBau 2005, 341 = BauR 2005, 1161).

  • OLG Naumburg, 13.10.2006 - 1 Verg 7/06

    Vergabenachprüfungsverfahren A 38

    Der Zeuge H. hat ergänzend angegeben, dies sei der erste Fall, in dem seit der Entscheidung des Thüringer OLG vom 21. März 2005, 8 U 318/04 "Talsperre Leibis-Lichte" (u.a. NZBau 2005, 341 = BauR 2005, 1161) die Rechtsabteilung rechtzeitig vor der Zuschlagserteilung Kenntnis von einer erheblichen Verzögerung der Auftragsvergabe erlangt habe.

    Auch der Umstand, dass die in den Verdingungsunterlagen vorgesehenen Ausführungsfristen nicht mehr einzuhalten sind, bietet für sich allein genommen keine Rechtfertigung für eine Aufhebung der Ausschreibung (so ausdrücklich BayObLG, Beschluss v. 15. Juli 2002, Verg 15/02 - NZBau 2002, 689; für beides auch Thüringer OLG, Urteil v. 22. März 2005, 8 U 318/04 - NZBau 2005, 341 = BauR 2005, 1161).

  • OLG Oldenburg, 14.10.2008 - 12 U 76/08

    Bestehen eines Mehrvergütungsanspruchs des Auftragnehmers aufgrund

    Auch in diesem Fall stünde der Klägerin aus einer direkten oder zumindest analogen Anwendung des § 2 Nr. 5 VOB/B ein Mehrvergütungsanspruch zu (vgl. OLG Hamm, Urteil vom 16. Juni 2008 - 21 U 17/08; OLG Jena IBR 2005, 462; BayObLG NZBau 2002, 689 [BayObLG 15.07.2002 - Verg 15/02] , KG OLGR 2008, 277, 278 jeweils m.w.N.).
  • OLG Celle, 17.06.2009 - 14 U 62/08

    Rechtsnatur der Vorgabe neuer Fertigstellungsfristen nach verzögerter Vergabe

    Das Bestehen einer solchen Kooperationspflicht ist grundsätzlich allgemein anerkannt (OLG Jena BauR 2005, 1161. Diehr, Die Ansprüche des Werkunternehmers gegen den öffentlichen Auftraggeber wegen verzögerten Zuschlages infolge eines von einem Konkurrenten eingeleiteten VergabeNachprüfungsverfahrens, ZfBR 2002, 317).
  • LG Essen, 15.11.2007 - 4 O 168/07

    Mehrvergütung bei verzögertem Zuschlag?

    Insoweit unterscheidet sich der zur Entscheidung anstehende Fall grundlegend von solchen Fällen, in denen der Bauvertrag seinem Inhalt nach auf eine überholte Ausführungszeit gerichtet ist und daher insoweit der Anpassung bedarf (so im Falle von BayObLG, NZBau 2002, 689 ff.; OLG Jena, NZBau 2005, 341 ff.).

    Dies beeinträchtigt die Chancengleichheit der Wettbewerber - vom Sonderfall missbräuchlicher Verzögerung abgesehen - jedoch nicht (so aber OLG Jena, NZBau 2005, 341, 344): Das Risiko der Vergabeverzögerung trifft alle Teilnehmer eines Vergabeverfahrens gleichermaßen; sofern es sich wegen eines durch einen Mitbieter angestrengten Nachprüfungsverfahrens realisiert, ist es dem Vergabeverfahren nach dem Rechtsschutzsystem des GWB sogar immanent.

    Die Verletzung dieses Vertrauens rechtfertigt jedoch nicht die Annahme eines allgemeinen "Vergabeverzögerungsrisikos" in der Sphäre des öffentlichen Auftraggebers (so aber BayObLG, NZBau 2002, 689, 690 f.; OLG Jena, NZBau 2005, 341, 344).

  • OLG Hamm, 26.06.2008 - 21 U 17/08

    Vergabeverfahren: Kostenausgleichsanspruch des Auftragnehmers infolge erst nach

    c) Die Beklagte hat das Angebot der Klägerin mit Schreiben vom 13.02.2006 unverändert angenommen, so dass der Vertrag mit dem Zuschlag ohne Änderungen zu den - möglicherweise überholten - ursprünglichen zeitlichen Festlegungen zustande gekommen ist (so für gleichgelagerte Fälle z.B. auch BayObLG a.a.O.; OLG Jena BauR 2005, 1367; Behrendt a.a.O. S. 794; Putzier/Goede VergabeR 2003, 391; insoweit ähnlich KG BauR 2008, 887).
  • LG Aurich, 20.06.2008 - 3 O 1271/06

    Anspruch auf Mehrvergütung infolge einer Stahlpreiserhöhung während eines

    Nach Auffassung der Kammer ist davon auszugehen, dass die Klägerin trotz der Zustimmungen unverändert an ihrem ursprünglichen Angebot festgehalten hat (so auch: BayObLG, VergabeR 2002, 534 [537]; Thüringisches OLG, Urteil vom 22.03.2005, 8 U 318/04, zitiert nach juris: S. 17/34, Rn. 105 - 108; OLG Hamm, Urteil vom 05.12.2006, 24 U 538/05, S. 8/12; Würfele, BauR 2005, 1253 [1257]; Gröning, BauR 2004, 199 [204]).Eine Zustimmung zur Bindefristverlängerung konserviert nur den Ablauf der Bindefrist; das ursprüngliche Angebot vermag sie seinem Inhalt nach nicht zu ändern (Würfele, BauR 2005, 1253 [1257]; Gröning, BauR 2004, 199 [204]; Putzier/Goede, VergabeR 2003, 391 [394]).

    Der Umstand, dass die in den Ausschreibungsunterlagen vorgesehene Ausführungsfrist wegen der Dauer des vergaberechtlichen Nachprüfungsverfahrens zum Zeitpunkt der Zuschlagerteilung teilweise schon überholt war - da Baubeginn der 01.04.2004 sein sollte und der Zuschlag erst am 14.06.2004 erfolgte - steht gerade angesichts der Binde- und Zuschlagsfristverlängerungen einem wirksamen Vertragsschluss nicht entgegen (LG Erfurt, BauR 2005, 564 [565]; vgl. Thüringisches OLG, Urteil vom 22.03.2005, 8 U 318/04, zitiert nach juris: S. 17/34, Rn. 104; BayObLG, VergabeR 2002, 534 [539]).

    Die Vorschrift passt ihrem Regelungsgehalt nach gerade auf die Fallgestaltungen, in denn sich das Erfordernis einer Bauzeitverschiebung aus Umständen ergibt, die zwar vor Vertragschluss liegen, aber - wie hier aus vergaberechtlichen Gründen (Nachverhandlungsverbot) - bei Vertragsschluss nicht unmittelbar berücksichtigt werden können (Thüringisches OLG, Urteil vom 22.03.2005, 8 U 318/04, zitiert nach juris: S. 20/34, Rn. 117) und ist deshalb für den Entscheidungsfall heranzuziehen .

  • KG, 21.01.2011 - 7 U 74/10

    Bauleistungsvertrag: Kooperationspflichtverletzung des Unternehmers gegenüber dem

  • OLG Saarbrücken, 13.05.2008 - 4 U 500/07

    Zur Vertragsanpassung eines nach vorangegangenem Vergabeverfahren abgeschlossenen

  • OLG Stuttgart, 24.11.2008 - 10 U 97/08

    Zahlungsklage gegen den öffentlichen Auftraggeber: Erstattung von Mehrkosten

  • OLG Koblenz, 21.04.2020 - 3 U 1895/19

    E-Mail-Fehlermeldung ist kein Zugangsbeweis!

  • LG Berlin, 15.11.2006 - 23 O 148/06

    Bindefristverlängerung und Mehrkosten des Auftragnehmers

  • KG, 07.03.2008 - 21 U 150/05

    Anspruch auf Zahlung von Mehrkosten für gegenüber dem schriftlichen Bauvertrag

  • OLG Naumburg, 02.10.2008 - 1 U 42/08

    Brückenbauwerke

  • OLG Celle, 25.06.2008 - 14 U 14/08

    Die allgemeinen Grundsätze des Bürgerlichen Gesetzbuchs (BGB) als für die

  • LG Hannover, 20.02.2008 - 11 O 397/05

    Ersatz der Mehrkosten durch Verzögerungen eines Zuschlagsverfahrens im

  • OLG Koblenz, 20.03.2020 - 3 U 1895/19

    E-Mail-Fehlermeldung ist kein Zugangsbeweis!

  • OLG Köln, 18.11.2008 - 15 U 45/08

    Ersatzfähigkeit von durch die verzögerte Erteilung des Zuschlags in einem

  • VK Brandenburg, 30.09.2008 - VK 30/08

    Übertragung des Vergabeverfahrensrisikos auf Bieter ist unzulässig!

  • VK Sachsen-Anhalt, 23.05.2006 - VK 2 LVwA LSA-16/06

    Aufhebung der Ausschreibung aufgrund von Mengenänderungen

  • VK Sachsen-Anhalt, 23.05.2006 - VK 2 LVwA LSA-17/06

    Aufhebung der Ausschreibung aufgrund von Mengenänderungen

  • VK Sachsen, 15.05.2007 - 1/SVK/028-07

    Aufbürdung ungewöhnlichen Wagnisses: Wann muss gerügt werden?

  • LG Köln, 17.07.2007 - 5 O 22/07

    Mehrkosten bei verzögertem Zuschlag?

  • LG Köln, 23.10.2007 - 5 O 22/07

    Anspruch auf Ersatz von Kosten für eine Bauzeitverzögerung; Fehlen eines

  • LG Gera, 16.08.2007 - 4 O 354/06

    Bauzeitverschiebung: Welche Anforderungen an Nachweis der Mehrkosten?

  • LG Potsdam, 26.05.2006 - 1 O 364/05

    VOB-Vertrag: Preisanpassung bei verzögertem Zuschlag im Vergabeverfahren

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