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   OLG Düsseldorf, 31.07.2003 - I-6 U 27/03, 6 U 27/03   

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OLG Düsseldorf, 31.07.2003 - I-6 U 27/03, 6 U 27/03 (https://dejure.org/2003,7003)
OLG Düsseldorf, Entscheidung vom 31.07.2003 - I-6 U 27/03, 6 U 27/03 (https://dejure.org/2003,7003)
OLG Düsseldorf, Entscheidung vom 31. Juli 2003 - I-6 U 27/03, 6 U 27/03 (https://dejure.org/2003,7003)
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Volltextveröffentlichungen (8)

  • openjur.de
  • NRWE (Rechtsprechungsdatenbank NRW)
  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Kündigung eines GmbH-Geschäftsführers ; Anfechtbarkeit der Geschäftsführerabberufung ; Gesellschafterbeschluss an unzulässigem Versammlungsort ; Relevanztheorie; Beginn der Zweiwochenfrist; Kenntnis der Gesellschafter von den kündigungsrelevanten Tatsachen

  • Judicialis

    BGB § 626 Abs. 2; ; ZPO § 265 Abs. 2; ; AktG § 121 Abs. 4; ; AktG § 244 Satz 1; ; AktG § 244 Satz 2

  • rewis.io
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Verletzung eines Mitwirkungs- oder Partizipationsrechts durch fehlerhafte Auswahl des Versammlungsorts einer Gesellschafterversammlung

  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    Fristlose Kündigung und Abberufung eines GmbH-Geschäftsführers: Anfechtbarkeit des Beschlusses wegen Unzulässigkeit des gewählten Versammlungsortes

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • gesellschaftsrechtskanzlei.com (Leitsatz/Kurzinformation)

    Allgemeines Rechtsschutzbedürfnis bei Bestätigung und Neuvornahme des Gesellschafterbeschlusses, Änderung der Sach- und Rechtslage bei Bestätigungsbeschluss, Arten des Bestätigungsbeschlusses, Auswirkung des Bestätigungsbeschlusses auf Anfechtungsklage, Bestätigung, ...

Papierfundstellen

  • DB 2003, 2324
  • NZG 2003, 975
 
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Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (6)

  • BGH, 15.06.1998 - II ZR 318/96

    Beginn der Frist für die außerordentliche Kündigung des Geschäftsführers einer

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 31.07.2003 - 6 U 27/03
    Kenntnis der Gesellschafter als kollegiales Beratungs- und Beschlussorgan liegt daher erst dann vor, wenn der für die Tatsachenkenntnis maßgebliche Sachverhalt hinsichtlich der Entlassung des Geschäftsführers einer Gesellschafterversammlung unterbreitet wird (vgl. zu allem BGH, WM 1998, 1537, 1538 in Abweichung u.a. zu BGH, WM 1976, 379, 380).

    Ein unangemessenes Hinauszögern der Einberufung der Gesellschafterversammlung, das ausnahmsweise dazu führen kann, dass die Zweiwochenfrist des § 626 Abs. 2 BGB schon vor dem maßgeblichen Zusammentreten der Gesellschafter beginnt (vgl. BGH WM 1998, 1537, 1538), liegt im vorliegenden Fall nicht vor; insbesondere ist dem Kläger nicht zugemutet worden, bis zu einem unabsehbaren Zusammentritt der Gesellschafter zuwarten zu müssen, um zu erfahren, wie die Gesellschafterversammlung auf die Kenntnisnahme von den Kündigungsgründen reagiert.

  • BGH, 29.01.1976 - II ZR 3/74

    Unwirksamkeit einer im Zusammenhang mit der Abberufung als Geschäftsführer

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 31.07.2003 - 6 U 27/03
    Kenntnis der Gesellschafter als kollegiales Beratungs- und Beschlussorgan liegt daher erst dann vor, wenn der für die Tatsachenkenntnis maßgebliche Sachverhalt hinsichtlich der Entlassung des Geschäftsführers einer Gesellschafterversammlung unterbreitet wird (vgl. zu allem BGH, WM 1998, 1537, 1538 in Abweichung u.a. zu BGH, WM 1976, 379, 380).
  • BGH, 28.01.1985 - II ZR 79/84

    Einladung zur Gesellschafterversammlung durch einen Gesellschafter -

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 31.07.2003 - 6 U 27/03
    Zwar kann in einer Gesellschaft mit überschaubarem Gesellschafterkreis ein anderer Ort gewählt werden, von dem von vornherein feststeht, dass er sämtlichen Gesellschaftern die Teilnahme nicht erschwert, weil diese ihn leichter als den Sitz der Gesellschaft erreichen können (vgl. BGH, WM 1985, 567, 568; OLG D, GmbHR 1997, 748, 749).
  • BGH, 25.02.1965 - II ZR 287/63

    Einsetzung eines Schiedsgerichts mit Befugnissen der Gesellschafterversammlung

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 31.07.2003 - 6 U 27/03
    Denn selbst wenn dies der Fall wäre, hätte dies auf den Prozess keinen Einfluss (§ 265 Abs. 2 ZPO; BGHZ 43, 261, 268; vgl. auch Hüffer, AktG, 3. Aufl., § 245 Rdnr. 8).
  • BSG, 06.09.2001 - B 12 KR 14/00 R

    Freiwilliges Mitglied - Beitragsbemessung - beitragspflichtige Einnahmen -

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 31.07.2003 - 6 U 27/03
    (1) Nach der im Schrifttum überwiegend vertretenen Relevanztheorie, der sich der Bundesgerichtshof in seiner Entscheidung vom 12. November 2001 ("Sachsenmilch III"; WM 2002, 179, 181 = ZIP 2002, 172, 174; vgl. hierzu auch Goette, DStR 2002, 1314; Scholz/K. Schmidt a.a.O. Rdnr. 100) angeschlossen hat, führt die Verletzung von Mitwirkungs- oder Partizipationsrechten eines Gesellschafters in der Regel zur Anfechtbarkeit des unter Verletzung dieser Rechte gefassten Gesellschafterbeschlusses.
  • BGH, 12.11.2001 - II ZR 225/99

    Sachsenmilch-Urteil des OLG Dresden vom BGH bestätigt

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 31.07.2003 - 6 U 27/03
    (1) Nach der im Schrifttum überwiegend vertretenen Relevanztheorie, der sich der Bundesgerichtshof in seiner Entscheidung vom 12. November 2001 ("Sachsenmilch III"; WM 2002, 179, 181 = ZIP 2002, 172, 174; vgl. hierzu auch Goette, DStR 2002, 1314; Scholz/K. Schmidt a.a.O. Rdnr. 100) angeschlossen hat, führt die Verletzung von Mitwirkungs- oder Partizipationsrechten eines Gesellschafters in der Regel zur Anfechtbarkeit des unter Verletzung dieser Rechte gefassten Gesellschafterbeschlusses.
  • BGH, 24.03.2016 - IX ZB 32/15

    GmbH: Anfechtbarkeit von an einem nicht ordnungsgemäßen Versammlungsort gefasstem

    (b) Nach diesen Maßstäben führt der vom Beschwerdegericht festgestellte Einladungsmangel, nämlich die Einladung in die Wohnung der Beteiligten zu 2, nicht zur Nichtigkeit des Beschlusses entsprechend § 241 Nr. 1 AktG (vgl. OLG Celle, NJW-RR 1998, 970; OLG Düsseldorf, NZG 2003, 975, 976; OLG Düsseldorf, ZIP 2004, 1956, 1964 unter cc und dd; Teichmann in Gehrlein/Ekkenga/Simon, GmbHG, 2. Aufl., § 51 Rn. 22; MünchKomm-GmbHG/Liebscher, 2. Aufl., § 51 Rn. 51; Michalski/ Römermann, GmbHG, 2. Aufl., § 51 Rn. 112; Henssler/Strohn/Hillmann, Gesellschaftsrecht, 2. Aufl., § 51 GmbHG Rn. 22; BeckOK-GmbHG/Schindler, 2015, § 51 Rn. 58; Baumbach/Hueck/Zöllner, GmbHG, 20. Aufl., § 51 Rn. 28; vgl. aber auch Scholz/Seibt, GmbHG, 11. Aufl., § 51 Rn. 26).

    Das wird immer dann der Fall sein, wenn am Sitz der Gesellschaft kein geeignetes Versammlungslokal vorhanden ist oder die Verkehrsverbindung dorthin gestört ist; zumindest bei einer Gesellschaft mit einem überschaubaren Gesellschafterkreis darf aber auch ein Ort gewählt werden, von dem von vornherein feststeht, dass er die Teilnahme nicht erschwert, weil ihn die Gesellschafter leichter als den Sitz der Gesellschaft erreichen können (vgl. BGH, Urteil vom 28. Januar 1985 - II ZR 79/84, WM 1985, 567, 568; OLG Düsseldorf, NZG 2003, 975, 976; OLG Düsseldorf, Urteil vom 12. Juli 2012 - 6 U 220/11, juris Rn. 30).

  • OLG Düsseldorf, 14.11.2003 - 16 U 95/98

    Vollbeendigung einer GmbH; Durchführung eines Schiedsverfahrens bei

    Die Einberufung an einen falschen Ort führt nur zur Anfechtbarkeit (vgl. OLG Düsseldorf v. 31.7.2003 - 6 U 27/03, GmbHR 2003, 1006, 1007, dazu EWiR 2003, 929 [Tepfer]; OLG Celle v. 12.5.1997 - 9 U 204/96, GmbHR 1997, 748; vgl. a. BGH v. 30.3.1987 - II ZR 180/86, BGHZ 100, 264 f. = NJW 1987, 2580 = WM 1987, 1011 = GmbHR 1987, 424 - Nichtwahrung der Ladungsfrist; v. 8.5.1972 - II ZR 96/70, GmbHR 1972, 177 - fehlende Ankündigung des Tagesordnungspunktes; OLG Hamm v. 6.5.2003 - 27 U 131/02, GmbHR 2003, 1211 - Verweigerung des Zutritts zum Versammlungsraum gegenüber einem Bevollmächtigten).

    Denn nicht auf eine diesbezügliche Kausalität, sondern auf die Relevanz des Verstoßes ist abzustellen, wenn die verletzte Verfahrensbestimmung das Mitwirkungs- oder Partizipationsrecht des Gesellschafters verletzt (vgl. OLG Düsseldorf v. 31.7.2003 - 6 U 27/03, GmbHR 2003, 1006, 1007).

    Bei entsprechenden Verfahrensverstößen scheide Anfechtbarkeit nur dort aus, wo der anfechtende Gesellschafter ausschließlich die Verletzung fremder Interessen rüge oder der Verfahrensverstoß das Informations- und Partizipationsinteresse des Gesellschafters nicht konkret beeinträchtigt habe (vgl. OLG Düsseldorf v. 31.7.2003 - 6 U 27/03, GmbHR 2003, 1006, 1007 und die dortigen Nachweise).

    Die Relevanz des Verfahrensfehlers für das Beschlussergebnis folgt aus der gesetzlichen Wertung, wie sie in § 121 Abs. 4 AktG zum Ausdruck kommt, nämlich der Wertung, dass die Wahl des Versammlungsortes für das Teilhaberecht des Gesellschafters grundsätzlich von Bedeutung ist (vgl. OLG Düsseldorf v. 31.7.2003 - 6 U 27/03, GmbHR 2003, 1006, 1007).

  • KG, 10.12.2015 - 23 U 99/15

    Einziehung von Geschäftsanteilen an einer GmbH: Vorgehen im vorläufigen

    So führt beispielsweise die Einladung verfeindeter Gesellschafter in die Wohnung des Mitgesellschafters oder eines nahen Angehörigen (vgl. OLG Celle v. 12.5.1997 - 9 U 204/96 = GmbHR 1997, 748) oder die Einladung zerstrittener Mitgesellschafter in die Kanzleiräume des Rechtsanwalts der Gegenpartei zur Anfechtbarkeit dort gefasster Beschlüsse (vgl. OLG Düsseldorf, Urteil vom 14.11.2003 - I-16 U 95/98, 16 U 95/98 Rn. 109; OLG Düsseldorf v. 31.7.2003 - 6 U 27/03 = GmbHR 2003, 1006, 1007).
  • OLG Stuttgart, 10.11.2004 - 20 U 16/03

    Anfechtungsklage gegen Aufsichtsratswahlbeschlüsse einer Aktiengesellschaft:

    Über die Anfechtungsklage gegen die Ausgangsbeschlüsse kann gleichzeitig mit der Entscheidung über die Anfechtungsklage gegen die Bestätigungsbeschlüsse entschieden werden, obwohl die Bestätigungswirkung erst mit der Rechtskraft der Entscheidung feststeht (OLG Düsseldorf NZG 2003, 975).
  • OLG München, 22.03.2023 - 7 U 1995/21

    Nichtigkeit von Gesellschafterbeschlüssen aufgrund fehlerhaften Versammlungsortes

    Für die Anfechtbarkeit genügt die Relevanz des Fehlers für das Mitwirkungs- oder Partizipationsrecht entsprechend § 243 Abs. 4 AktG (näher begründet in: OLG Düsseldorf, Urteil vom 31.07.2003 - 6 U 27/03, juris-Rn. 19ff.).
  • OLG Düsseldorf, 12.07.2012 - 6 U 220/11
    Soweit der Gesellschaftsvertrag - wie hier - nicht anderes vorsieht, ist der ordnungsgemäße Versammlungsort grundsätzlich analog § 121 Abs. 4 AktG der Sitz der Gesellschaft, wobei die Räumlichkeiten der Gesellschaft im Fall ihrer Eignung als Versammlungslokal der Wahl angesehen werden (vgl. etwa BGH, Urt. v. 28. Januar 1985 - II ZR 79/84; OLG Düsseldorf NZG 2003, 975 f.; Zöllner//Baumbach/Hueck, GmbHG, 19. Auflage, § 51 Rn. 15 und Römermann/Michalski, GmbHG, 2. Auflage 2010, § 48 Rn. 18 m.N.).
  • LG Mannheim, 07.04.2005 - 23 O 102/04

    Squeeze-out-Verfahren: Bestätigung eines für nichtig erklärten Beschlusses;

    Zwar haben die Kläger zu Recht darauf hingewiesen, dass eine Heilung des ersten Beschlusses nach herrschender Meinung mit Wirkung "ex nunc" erfolge (vgl. BGH, NJW 1972, 1320; OLG Düsseldorf NZG 2003, 975 ff.).
  • LG Stuttgart, 12.11.2021 - 49 O 235/21
    Umgekehrt wäre noch nicht einmal ein Anfechtungsgrund gegeben, wenn man sagen könnte, dass der Verfahrensfehler das Informations- und Partizipationsinteresse des Gesellschafters nicht konkret beeinträchtigt habe (sog. Relevanztheorie, vgl. z.B. OLG Düsseldorf, Urt. v. 31.07.2003, 6 U 27/03, juris Rz. 20).
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