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   BGH, 11.03.2004 - IX ZR 160/02   

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BGH, 11.03.2004 - IX ZR 160/02 (https://dejure.org/2004,395)
BGH, Entscheidung vom 11.03.2004 - IX ZR 160/02 (https://dejure.org/2004,395)
BGH, Entscheidung vom 11. März 2004 - IX ZR 160/02 (https://dejure.org/2004,395)
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Volltextveröffentlichungen (15)

  • IWW
  • Deutsches Notarinstitut

    InsO § 133 Abs. 1; BGB §§ 398, 401
    Insolvenzanfechtung: Inkongruente Sicherung auch bei Abtretung der Sicherheit zusammen mit einer Forderung an anderen Gläubiger

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Anfechtung in der Insolvenz - Vorsätzliche Gläubigerbenachteiligung - Anfechtbare "Rechtshandlung" - Abtretung künftiger Kaufpreisforderung zur Darlehenssicherung - Gewährung inkongruenter Deckung - Gläubigerwechsel bei Besicherung - Beweisanzeichen für ...

  • Deutsche Zeitschrift für Wirtschafts- und Insolvenzrecht (Volltext/Leitsatz/Auszüge)

    Inkongruente Sicherung auch bei Gläubigerwechsel

  • grundeigentum-verlag.de(Abodienst, Leitsatz frei)

    Inkongruente Sicherheit und Abtretung

  • Judicialis

    InsO § 133 Abs. 1; ; BGB § 398; ; BGB § 401

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    InsO § 133 Abs. 1; BGB § 398 § 401
    Rechtsfolgen des Ansichziehens einer inkongruenten Sicherung durch den Gläubiger

  • datenbank.nwb.de
  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Abtretung einer inkongruenten Sicherung

  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    Insolvenzanfechtung: Besicherung einer abgetretenen Darlehensforderung durch Abtretung einer künftigen Kaufpreisforderung durch Schuldner des Darlehens an den neuen Gläubiger

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • zbb-online.com (Leitsatz)

    InsO § 133 Abs. 1; BGB §§ 398, 401
    Inkongruente Sicherung auch bei Gläubigerwechsel gleichzeitig mit Besicherung

  • degruyter.com(kostenpflichtig, erste Seite frei) (Leitsatz)

Besprechungen u.ä. (2)

  • WuB Entscheidungsanmerkungen zum Wirtschafts- und Bankrecht(Abodienst; oder: Einzelerwerb 12,79 €) (Entscheidungsbesprechung)

    Vorsatzanfechtung einer nachträglichen Besicherung anlässlich der Übertragung der gesicherten Forderung

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    Sicherungsabtretung bei drohender Insolvenz des Zedenten (IBR 2004, 1096)

Papierfundstellen

  • NJW 2005, 512 (Ls.)
  • NJW-RR 2004, 1130
  • ZIP 2004, 1060
  • MDR 2004, 964 (Ls.)
  • NZI 2004, 372
  • WM 2004, 1141
  • BB 2004, 1411
  • DB 2004, 2749
 
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Wird zitiert von ... (29)Neu Zitiert selbst (15)

  • BGH, 19.03.1998 - IX ZR 22/97

    Sittenwidrigkeit der Sicherung eines Kredits der Muttergesellschaft; Anfechtung

    Auszug aus BGH, 11.03.2004 - IX ZR 160/02
    bb) Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist die Gewährung einer inkongruenten Deckung ein starkes Beweisanzeichen für die Gläubigerbenachteiligungsabsicht des Schuldners im Sinne von § 31 Nr. 1 KO, § 10 Abs. 1 Nr. 1 GesO (BGHZ 123, 320, 326; 138, 291, 308; BGH, Urt. v. 9. Januar 1997 - IX ZR 89/96, WM 1997, 545, 547; v. 20. November 2001 - IX ZR 159/00, ZIP 2002, 228, 229 f).

    Dazu hätte er dartun müssen, daß die Schuldnerin bei Vornahme der angefochtenen Rechtshandlung (§ 140 Abs. 1 InsO) angenommen habe, sie könne mit Sicherheit alle ihre Gläubiger befriedigen (vgl. BGHZ 138, 291, 308; BGH, Urt. v. 29. April 1999 - IX ZR 163/98, NJW 1999, 3046, 3047; v. 2. Dezember 1999 - IX ZR 412/98, NJW 2000, 957, 958).

    Das Vorliegen einer inkongruenten Deckung (oben c aa) begründet zugleich ein starkes Beweisanzeichen für die Kenntnis des Anfechtungsgegners von dem Gläubigerbenachteiligungsvorsatz des Schuldners (BGHZ 123, 320, 326; 138, 291, 308; BGH, Urt. v. 2. Dezember 1999 aaO).

  • BGH, 18.12.2003 - IX ZR 199/02

    Anfechtung von Leistungen zur Abwendung eines angekündigten Insolvenzantrags;

    Auszug aus BGH, 11.03.2004 - IX ZR 160/02
    Diese Grundsätze hat der Senat auf die Anfechtung inkongruenter Deckungen nach § 133 Abs. 1 InsO übertragen (BGH, Urt. v. 17. Juli 2003 - IX ZR 272/02, WM 2003, 1923, 1924; v. 18. Dezember 2003 - IX ZR 199/02, ZIP 2004, 319, 322, z.V.b. in BGHZ).

    Er hat zugleich ausgesprochen, daß die Indizwirkung einer inkongruenten Deckung nicht durch die Beweislastregel des § 133 Abs. 1 Satz 2 InsO verdrängt wird (BGH, Urt. v. 18. Dezember 2003 aaO S. 323).

    Zwar kann die Indizwirkung einer inkongruenten Deckung entfallen, wenn die Handlung zu einer Zeit vorgenommen wird, in welcher aus der Sicht des Anfechtungsgegners noch keine ernsthaften Zweifel an der Liquidität des Schuldners zu bestehen scheinen (BGH, Urt. v. 18. Dezember 2003 aaO S. 323).

  • BGH, 02.12.1999 - IX ZR 412/98

    Kenntnis von der Inkongruenz

    Auszug aus BGH, 11.03.2004 - IX ZR 160/02
    Dazu hätte er dartun müssen, daß die Schuldnerin bei Vornahme der angefochtenen Rechtshandlung (§ 140 Abs. 1 InsO) angenommen habe, sie könne mit Sicherheit alle ihre Gläubiger befriedigen (vgl. BGHZ 138, 291, 308; BGH, Urt. v. 29. April 1999 - IX ZR 163/98, NJW 1999, 3046, 3047; v. 2. Dezember 1999 - IX ZR 412/98, NJW 2000, 957, 958).

    Das Vorliegen einer inkongruenten Deckung (oben c aa) begründet zugleich ein starkes Beweisanzeichen für die Kenntnis des Anfechtungsgegners von dem Gläubigerbenachteiligungsvorsatz des Schuldners (BGHZ 123, 320, 326; 138, 291, 308; BGH, Urt. v. 2. Dezember 1999 aaO).

    Denn die Inkongruenz ist ein Rechtsbegriff, und deshalb genügt es, daß der Anfechtungsgegner die Umstände kennt, aus denen die Inkongruenz folgt (BGH, Urt. v. 2. Dezember 1999 aaO).

  • BGH, 04.12.1997 - IX ZR 47/97

    Anforderungen an Nachweis der Benachteiligungsabsicht; Anfechtung von im Zuge von

    Auszug aus BGH, 11.03.2004 - IX ZR 160/02
    Wird ein Anspruch auf Sicherung in demselben Vertrag eingeräumt, durch den der gesicherte Anspruch selbst entsteht, liegt in der späteren Gewährung der Sicherheit keine inkongruente Deckung, weil von Anfang an ein Anspruch auf die Sicherung bestand (BGH, Urt. v. 4. Dezember 1997 - IX ZR 47/97, NJW 1998, 1561, 1563; MünchKomm-InsO/Kirchhof, § 131 Rn. 19; HK-InsO/Kreft, 3. Aufl. § 131 Rn. 12; Uhlenbruck/Hirte, InsO 12. Aufl. § 131 Rn. 15; Jaeger/Henckel, KO 9. Aufl. § 30 Rn. 218).

    Wird hingegen eine bereits bestehende Verbindlichkeit nachträglich besichert, kann darin eine inkongruente Handlung liegen (BGHZ 59, 230, 235 f; BGH, Urt. v. 4. Dezember 1997 - IX ZR 47/97, aaO; MünchKomm-InsO/Kirchhof, aaO; HK-InsO/Kreft, aaO).

  • BGH, 25.09.1972 - VIII ZR 216/71

    Anfechtung nach § 30 Nr. 2 KO

    Auszug aus BGH, 11.03.2004 - IX ZR 160/02
    Wird hingegen eine bereits bestehende Verbindlichkeit nachträglich besichert, kann darin eine inkongruente Handlung liegen (BGHZ 59, 230, 235 f; BGH, Urt. v. 4. Dezember 1997 - IX ZR 47/97, aaO; MünchKomm-InsO/Kirchhof, aaO; HK-InsO/Kreft, aaO).

    In dem Fall, der der Entscheidung vom 25. September 1972 (VIII ZR 216/71, BGHZ 59, 230) zugrunde lag, wurde eine bereits bestehende Sicherung durch Abtretung ungesicherter Forderungen an den Sicherungsnehmer valutiert.

  • BGH, 30.09.1993 - IX ZR 227/92

    Konkursanfechtung bei Bardeckung

    Auszug aus BGH, 11.03.2004 - IX ZR 160/02
    bb) Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist die Gewährung einer inkongruenten Deckung ein starkes Beweisanzeichen für die Gläubigerbenachteiligungsabsicht des Schuldners im Sinne von § 31 Nr. 1 KO, § 10 Abs. 1 Nr. 1 GesO (BGHZ 123, 320, 326; 138, 291, 308; BGH, Urt. v. 9. Januar 1997 - IX ZR 89/96, WM 1997, 545, 547; v. 20. November 2001 - IX ZR 159/00, ZIP 2002, 228, 229 f).

    Das Vorliegen einer inkongruenten Deckung (oben c aa) begründet zugleich ein starkes Beweisanzeichen für die Kenntnis des Anfechtungsgegners von dem Gläubigerbenachteiligungsvorsatz des Schuldners (BGHZ 123, 320, 326; 138, 291, 308; BGH, Urt. v. 2. Dezember 1999 aaO).

  • BGH, 21.01.1999 - IX ZR 329/97

    Nachweis der Gläubigerbenachteiligungsabsicht des Schuldners

    Auszug aus BGH, 11.03.2004 - IX ZR 160/02
    Voraussetzung ist allerdings, daß die Wirkungen der Rechtshandlung zu einem Zeitpunkt eintraten, als zumindest aus der Sicht des Anfechtungsgegners Anlaß bestand, an der Liquidität des Schuldners zu zweifeln (BGH, Urt. v. 21. Januar 1999 - IX ZR 329/97, ZIP 1999, 406, 407).

    Dieses Vorbringen war unerheblich, weil es für die Feststellung des Benachteiligungsvorsatzes auf die Verhältnisse bei Wirksamwerden der angefochtenen Rechtshandlung am 1. Juli 1999 ankommt (§ 140 Abs. 1 InsO; vgl. hierzu MünchKomm-InsO/Kirchhof, § 133 Rn. 17; ferner zu § 31 KO BGH, Urt. v. 12. November 1992 - IX ZR 237/91, WM 1993, 265, 269; zu § 10 Abs. 1 Nr. 1 GesO BGH, Urt. v. 21. Januar 1999 - IX ZR 329/97, ZIP 1999, 406 f).

  • BGH, 29.04.1999 - IX ZR 163/98

    Maßgeblicher Zeitpunkt bei anfechtbarer Stellung einer Sicherheit

    Auszug aus BGH, 11.03.2004 - IX ZR 160/02
    Dazu hätte er dartun müssen, daß die Schuldnerin bei Vornahme der angefochtenen Rechtshandlung (§ 140 Abs. 1 InsO) angenommen habe, sie könne mit Sicherheit alle ihre Gläubiger befriedigen (vgl. BGHZ 138, 291, 308; BGH, Urt. v. 29. April 1999 - IX ZR 163/98, NJW 1999, 3046, 3047; v. 2. Dezember 1999 - IX ZR 412/98, NJW 2000, 957, 958).
  • BGH, 30.10.1974 - VIII ZR 81/73
    Auszug aus BGH, 11.03.2004 - IX ZR 160/02
    In den Fällen der Entscheidungen vom 25. Juni 1975 (VIII ZR 71/74, WM 1975, 947, 948) und 30. Oktober 1974 (VIII ZR 81/73, NJW 1975, 122) verhielt es sich ähnlich; der Unterschied zu der zuerst genannten Entscheidung bestand lediglich darin, daß keine einfachen Forderungen, sondern Wechsel samt den zugrunde liegenden Forderungen an den Sicherungsnehmer abgetreten wurden.
  • BGH, 17.07.2003 - IX ZR 272/02

    Anforderungen an den Gläubigerbenachteilungsvorsatz

    Auszug aus BGH, 11.03.2004 - IX ZR 160/02
    Diese Grundsätze hat der Senat auf die Anfechtung inkongruenter Deckungen nach § 133 Abs. 1 InsO übertragen (BGH, Urt. v. 17. Juli 2003 - IX ZR 272/02, WM 2003, 1923, 1924; v. 18. Dezember 2003 - IX ZR 199/02, ZIP 2004, 319, 322, z.V.b. in BGHZ).
  • BGH, 23.11.1995 - IX ZR 18/95

    Begriff der nahestehenden Person; Maßgeblicher Zeitpunkt für die Anfechtung einer

  • BGH, 27.05.2003 - IX ZR 169/02

    Anfechtbarkeit von Zahlungen zur Abwendung von Zwangsvollstreckungsmaßnahmen

  • BGH, 12.11.1992 - IX ZR 237/91

    Anscheinbeweis bei Konkursverfahren wegen Zahlungsunfähigkeit - Mittelbare

  • BGH, 30.01.1997 - IX ZR 89/96

    Abtretung einer Forderung auf künftigen Grundstücksmietzins; Nachweis der

  • BGH, 20.11.2001 - IX ZR 159/00

    Kenntnis des Gläubigers von der Krise; Ersatzaussonderung von

  • BGH, 29.11.2007 - IX ZR 121/06

    Insolvenzanfechtung von Zahlungen im Anweisungsverhältnis; Bestimmung des

    Hierin liegt regelmäßig ein erhebliches Beweisanzeichen für den Benachteiligungsvorsatz (vgl. BGH, Urt. v. 20. Juni 2002 - IX ZR 177/99, ZIP 2002, 1408, 1412; v. 11. März 2004 - IX ZR 160/02, ZIP 2004, 1060, 1062).
  • BGH, 18.03.2010 - IX ZR 57/09

    Insolvenzanfechtung: Nachträgliche Bestellung einer Sicherung für eine Forderung

    Wird hingegen eine bereits bestehende Verbindlichkeit nachträglich besichert, kann darin eine inkongruente Deckung liegen (BGH, Urt. v. 11. März 2004 - IX ZR 160/02, WM 2004, 1141, 1142).
  • BGH, 13.06.2007 - IV ZR 330/05

    Umfang der Sicherungsabtretung von Ansprüchen aus einer kapitalbildenden

    Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs bildet aber die Inkongruenz der angefochtenen Leistung ein Beweisanzeichen für den Benachteiligungsvorsatz (vgl. BGHZ 123, 320, 326; 138, 291, 308; 157, 242, 253; BGH, Urteile vom 11. März 2004 - IX ZR 160/02 - ZIP 2004, 1060 unter II 1 c, bb; vom 22. April 2004 - IX ZR 370/00 - ZIP 2004, 1160 unter II 3 b, aa; vom 8. Dezember 2005 - IX ZR 182/01 - WM 2006, 190 unter II 2 a, aa).

    Dies genügt für die Annahme des Vorsatzes im Sinne des § 133 InsO (BGHZ 131, 189, 195; BGH, Urteile vom 17. Juli 2003 aaO unter II 1 c, bb; vom 11. März 2004 aaO unter II 1 c, cc; vgl. ferner BGHZ 167, 190, 194 f.).

    b) Im Übrigen ist die Inkongruenz der Abtretung auch ein Beweisanzeichen für die Kenntnis der Klägerin von dem Benachteiligungsvorsatz des Schuldners (ständige Rechtsprechung, vgl. BGHZ 157, 242, 250 ff.; BGH, Urteile vom 11. März 2004 aaO unter II 1 d; vom 22. April 2004 aaO unter II 3 c), wobei es genügt, dass ihr die Tatsachen bekannt waren, die den Rechtsbegriff der Inkongruenz ausfüllen (BGH, Urteile vom 11. März 2004 aaO; vom 22. April 2004 aaO).

  • BGH, 05.07.2007 - IX ZR 256/06

    Anfechtbarkeit der Rückzahlung einer Beihilfe in der Insolvenz des Empfängers

    Insoweit wird das Berufungsgericht bei seiner erneuten Entscheidung auch zu beachten haben, dass die durch die Zahlung der C. GmbH erlangte Deckung inkongruent war; denn auf eine Befriedigung auf diesem Weg hatte die Beklagte keinen Anspruch (vgl. BGHZ 123, 320, 326; 137, 267, 283; 157, 242, 251 f; BGH, Urt. v. 11. März 2004 - IX ZR 160/02, ZIP 2004, 1060, 1062; v. 22. April 2004 - IX ZR 370/00, ZIP 2004, 1160, 1161; v. 13. Mai 2004 - IX ZR 128/01, ZIP 2004, 1370, 1373).
  • OLG Saarbrücken, 10.06.2009 - 8 U 102/08

    Voraussetzungen der Anfechtung eines inkongruenten Deckungsgeschäfts

    Diese Grundsätze finden nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs auch auf die Anfechtung inkongruenter Deckungen nach § 133 Abs. 1 InsO Anwendung (vgl. BGH WM 2004, 1141 ff. Rn. 24; NJW 2000, 957 f. Rn. 8 - jeweils zit. nach juris).

    Dazu hätte sie dartun müssen, die Schuldnerin sei bei Vornahme der angefochtenen Rechtshandlung (§ 140 Abs. 1 InsO ) davon ausgegangen, mit Sicherheit alle ihre Gläubiger befriedigen zu können (vgl. BGH ZIP 2000, 82, 83; WM 2004, 1141 ff. Rdnr. 25, zit. nach juris).

    Liegt nämlich - wie hier - ein inkongruentes Deckungsgeschäft vor und weiß der Anfechtungsgegner, dass er eine inkongruente Deckung erhält, so liegt darin auch ein wesentliches Beweisanzeichen dafür, dass er den Gläubigerbenachteiligungsvorsatz des Schuldners gekannt hat (vgl. BGH WM 2004, 1141 ff. Rn. 29; NJW 2000, 957 f. Rn. 8 m. w. N.; Brandenburgisches Oberlandesgericht, Urteil vom 09.07.2008 - 7 U 193/07 - Rn. 55, jeweils zitiert nach juris).

    Dabei genügt es für die Kenntnis des Anfechtungsgegners von der Inkongruenz, wenn er die Umstände kennt, bei deren Vorliegen der Rechtsbegriff erfüllt ist (vgl. BGH WM 2004, 1141 ff. Rn. 29; WM 2006, 190 ff. Rn. 23; jeweils zit. nach juris).

    Die Indizwirkung einer inkongruenten Deckung wird nicht durch die Beweislastregel des § 133 Abs. 1 Satz 2 InsO verdrängt (vgl. BGH WM 2004, 1141 ff. Rn. 24, zit. nach juris).

  • BAG, 12.09.2013 - 6 AZR 980/11

    Vorsatzanfechtung - Inkongruenz - Halteprämie

    (1) Inkongruenz liegt vor, wenn die konkrete Deckungshandlung vom Inhalt des Schuldverhältnisses abweicht, das zwischen Insolvenzgläubiger und Schuldner besteht (BGH 11. März 2004 - IX ZR 160/02 - zu II 1 c aa (3) der Gründe) .
  • BGH, 20.07.2006 - IX ZR 44/05

    Anfechtung der Erfüllung eines Freistellungsanspruchs

    c) Entscheidend für die Inkongruenz ist das Abweichen der konkreten Deckungshandlung vom Inhalt des Schuldverhältnisses, das zwischen Insolvenzgläubiger und Schuldner besteht (BGH, Urt. v. 11. März 2004 - IX ZR 160/02, ZIP 2004, 1060, 1061; HK-InsO/Kreft, 4. Aufl. § 131 Rn. 2; MünchKomm-InsO/Kirchhof, § 131 Rn. 9).
  • BGH, 11.12.2008 - IX ZR 194/07

    Voraussetzungen einer unverzüglichen Befriedigung des Gläubigers aus einer vom

    Der Benachteiligungsvorsatz muss bei Vornahme der Rechtshandlung gemäß § 140 Abs. 1 InsO gegeben sein (BGH, Urt. v. 30. Januar 1997 - IX ZR 89/96, WM 1997, 545, 548; v. 11. März 2004 - IX ZR 160/02, WM 2004, 1141, 1143; v. 13. April 2006 - IX ZR 158/05, WM 2006, 1159, 1160 Rn. 14).
  • OLG Naumburg, 25.04.2012 - 5 U 19/12

    Voraussetzungen der Vorsatzanfechtung nach § 133 Abs. 1 InsO

    Nach ständiger Rechtssprechung des Bundesgerichtshofs ist die Gewährung einer inkongruenten Deckung ein starkes Beweisanzeichen für die Gläubigerbenachteiligungsabsicht des Schuldners (BGH ZIP 2004, 1060 ).

    Voraussetzung ist allerdings, dass die Wirkungen der Rechtshandlung zu einem Zeitpunkt eintraten, als Anlass bestand, an der Liquidität des Schuldners zu zweifeln (BGH ZIP 2004, 1060 ).

    Das Vorliegen einer inkongruenten Deckung begründet zugleich ein starkes Beweisanzeichen für die Kenntnis des Anfechtungsgegners von dem Gläubigerbenachteiligungsvorsatz des Schuldners (BGH ZIP 2004, 1060 ).

  • OLG Jena, 28.05.2009 - 1 U 958/07
    (1) Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs kann die Gewährung einer inkongruenten Deckung ein starkes Beweisanzeichen für eine Gläubigerbenachteiligungsabsicht des Schuldners sein, wenn dem Gläubiger Umstände bekannt sind, aus denen sich die Inkongruenz ergibt (vgl. BGHZ 123, 320; BGH ZIP 2004, 1060 [BGH 11.03.2004 - IX ZR 160/02] ).

    Inkongruent ist eine Rechtshandlung, die einem Insolvenzgläubiger eine Sicherung oder Befriedigung gewährt oder ermöglicht hat, die er nicht oder nicht in der Art oder nicht zu der Zeit zu beanspruchen hatte (vgl. BGH ZIP 2004, 1060 [BGH 11.03.2004 - IX ZR 160/02] ).

    Der Berufung ist einzuräumen, dass nach der Rechtsprechung des BGH (vgl. BGHZ 59, 230; BGH ZIP 2004, 1060 [BGH 11.03.2004 - IX ZR 160/02] ) in der nachträglichen Besicherung einer bereits bestehenden Verbindlichkeit eine inkongruente Handlung liegen kann.

  • OLG Saarbrücken, 23.01.2007 - 4 U 311/06

    Einzelne Voraussetzungen der Insolvenzanfechtung

  • OLG Jena, 28.05.2009 - 1 U 985/07

    Zur Kenntnis von der Gläubigerbenachteiligungsabsicht des Schuldners -

  • OLG Saarbrücken, 15.07.2021 - 4 U 67/18

    1. Überweisungen des Schuldners von Konten bei anderen Banken auf ein beim

  • OLG Brandenburg, 15.11.2006 - 7 U 35/06

    Objektive Gläubigerbenachteiligung nach § 129 Abs. 1 InsO

  • BGH, 08.12.2011 - IX ZR 57/08

    Insolvenzanfechtung: Inkongruenz einer Sicherungsabtretung

  • BAG, 12.09.2013 - 6 AZR 981/11

    Vorsatzanfechtung - Inkongruenz - Halteprämie

  • OLG Rostock, 09.07.2007 - 3 U 94/06

    Insolvenzverfahren: Honorarzahlungen an einen Unternehmensberater als

  • OLG Köln, 24.01.2007 - 2 U 50/05

    Zur Insolvenzanfechtung von Verrechnungen durch Kreditinstitute aufgrund einer

  • FG Hamburg, 15.04.2014 - 3 V 63/14

    Dinglicher Arrest zur Sicherung eines Anfechtungsanspruchs nach § 11 Abs. 1

  • OLG Stuttgart, 10.12.2014 - 4 U 129/14

    Insolvenzverfahren: Anfechtung einer Zahlung der Arbeitnehmeranteile auf

  • BGH, 07.02.2008 - IX ZR 168/05

    Anforderungen an den Nachweis des Gläubigerbenachteiligungsvorsatzes

  • OLG Brandenburg, 18.06.2008 - 7 U 155/07

    Insolvenzanfechtung: Lohn- und Umsatzsteuerzahlungen aus Bankdarlehen oder

  • OLG Saarbrücken, 30.11.2004 - 4 U 277/04

    Insolvenzanfechtung: Beweis einer Rechtshandlung in

  • OLG Brandenburg, 16.08.2006 - 7 U 42/06

    Insolvenzanfechtung: Zahlung infolge der Vollstreckungsankündigung als

  • KG, 22.02.2008 - 7 U 61/07

    Insolvenzanfechtung: Rückforderung von Honorarzahlungen an eine Unternehmens- und

  • BGH, 18.03.2004 - IX ZR 234/02

    Anfechtung der Schaffung einer Aufrechnungslage in der Insolvenz des Schuldners

  • OLG Brandenburg, 25.06.2008 - 7 U 185/07

    Insolvenzanfechtung einer Darlehensrückzahlung und einer Lkw-Überlassung wegen

  • OLG Brandenburg, 30.08.2006 - 7 U 155/04

    Insolvenzanfechtung bei Gläubigerbenachteiligung, Eigenkapitalersetzende Leistung

  • OLG Brandenburg, 25.07.2007 - 7 U 195/06

    Voraussetzung der Annahme einer Übersicherung; Wertansatz abgetretener

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