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   AG Göttingen, 09.12.2015 - 71 IN 101/15 NOM   

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https://dejure.org/2015,42836
AG Göttingen, 09.12.2015 - 71 IN 101/15 NOM (https://dejure.org/2015,42836)
AG Göttingen, Entscheidung vom 09.12.2015 - 71 IN 101/15 NOM (https://dejure.org/2015,42836)
AG Göttingen, Entscheidung vom 09. Dezember 2015 - 71 IN 101/15 NOM (https://dejure.org/2015,42836)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Kurzfassungen/Presse (2)

Papierfundstellen

  • NZI 2016, 142
 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (6)

  • AG Göttingen, 14.10.2015 - 74 IN 181/15

    In den ab dem 1. Juli 2014 beantragten Verfahren ergeben sich Sperrfristen allein

    Auszug aus AG Göttingen, 09.12.2015 - 71 IN 101/15
    Deliktische Forderungen stehen der Stundung der Verfahrenskosten gem. § 4a InsO nicht entgegen, auch wenn sie über 75% der Gesamtverschuldung ausmachen (Bestätigung von AG Göttingen, Beschl. v. 14.10.2015 - 74 IN 181/15, ZinsO 2015, 2341 = NZI 2015, 946).

    1.) Im Beschluss vom 14.10.2015 - 74 IN 181/15 (ZinsO 2015, 2341 = NZI 2015, 946) hat das Insolvenzgericht bei dem Stundungsantrag eines Strafgefangenen mit einer Gesamtverschuldung von ca. 102.000 EUR und einem deliktischen Forderungsanteil von 17.500 EUR aus Betrugsstraftaten (ca. 17, 2% der Gesamtverschuldung) unter Ziffer 4a) folgendes ausgeführt: "Es fehlt auch nicht das Rechtsschutzinteresse für eine Restschuldbefreiungsantrag deshalb, weil ein Teil der Forderungen aus vorsätzlich begangener unerlaubter Handlung stammt.

  • LG Düsseldorf, 05.10.2012 - 25 T 466/12

    Berücksichtigung der Möglichkeit eines wirtschaftlich unbelasteten Neustarts

    Auszug aus AG Göttingen, 09.12.2015 - 71 IN 101/15
    Stammen die Forderungen im Wesentlichen aus vorsätzlich begangener unerlaubter Handlung, soll eine Stundung der Verfahrenskosten gemäß § 4a InsO ausscheiden (BGH ZInsO 2005, 207, 208 obiter dictum; LG Düsseldorf, Beschl. v. 05.10.2012 - 25 T 466/12, ZInsO 2012, 2305 ).

    Die Praxis lässt schon 45 % genügen (AG Düsseldorf, Beschl. v. 08.08.2012 - 513 IK 115/12, ZInsO 2013, 837; LG Düsseldorf, Beschl. v. 05.10.2012 - 25 T 466/12, ZInsO 2012, 2305 ).

  • BGH, 16.12.2004 - IX ZB 72/03

    Versagung der Stundung bei Verletzung von Mitwirkungspflichten des Schuldners

    Auszug aus AG Göttingen, 09.12.2015 - 71 IN 101/15
    Stammen die Forderungen im Wesentlichen aus vorsätzlich begangener unerlaubter Handlung, soll eine Stundung der Verfahrenskosten gemäß § 4a InsO ausscheiden (BGH ZInsO 2005, 207, 208 obiter dictum; LG Düsseldorf, Beschl. v. 05.10.2012 - 25 T 466/12, ZInsO 2012, 2305 ).

    b) Öffentliche Mittel sollen zur Stundung nicht eingesetzt werden, wenn die wesentlichen am Verfahren teilnehmenden Forderungen gem. § 302 InsO von der Restschuldbefreiung ausgenommen sind (BGH NZI 2005, 232, 233).Unklar ist, wie der wesentliche Anteil allgemein und im vorliegenden Fall einer gesamtschuldnerischen Haftung zu bestimmen ist.

  • AG Göttingen, 29.04.2015 - 71 IK 99/14

    Insolvenzverfahren: Richterliches Ansichziehen der sofortigen Entscheidung über

    Auszug aus AG Göttingen, 09.12.2015 - 71 IN 101/15
    Zuletzt hat das LG Hannover (Beschl. v. 24.04.2015 - 20 T 14/15, ZVI 2015, 268 mit abl. Anm. Blankenburg ZVI 2015, 239) bei einem Anteil der deliktischen Forderungen von 55, 55 % eine Stundung abgelehnt.
  • AG Düsseldorf, 08.08.2012 - 513 IK 115/12

    Bei Verfahrenskostenstundung ist zu berücksichtigen, ob Schuldner

    Auszug aus AG Göttingen, 09.12.2015 - 71 IN 101/15
    Die Praxis lässt schon 45 % genügen (AG Düsseldorf, Beschl. v. 08.08.2012 - 513 IK 115/12, ZInsO 2013, 837; LG Düsseldorf, Beschl. v. 05.10.2012 - 25 T 466/12, ZInsO 2012, 2305 ).
  • LG Hannover, 24.04.2015 - 20 T 14/15

    Zurückweisung des Stundungsantrags bei prognostischen Forderungen gem. § 302 Nr.

    Auszug aus AG Göttingen, 09.12.2015 - 71 IN 101/15
    Zuletzt hat das LG Hannover (Beschl. v. 24.04.2015 - 20 T 14/15, ZVI 2015, 268 mit abl. Anm. Blankenburg ZVI 2015, 239) bei einem Anteil der deliktischen Forderungen von 55, 55 % eine Stundung abgelehnt.
  • BGH, 13.02.2020 - IX ZB 39/19

    Ausschluss der Stundung der Verfahrenskosten bei Bestehen von Verbindlichkeiten

    Nach anderen Entscheidungen schadet nicht einmal ein Anteil von mehr als 75 vom Hundert an von der Restschuldbefreiung ausgenommenen Forderungen (AG Göttingen, NZI 2016, 142 mwN).
  • AG Göttingen, 14.12.2016 - 74 IK 352/16

    Verbraucherinsolvenz: Restschuldbefreiung und Verfahrenskostenstundung bei

    Eine gewichtige Bedeutung kommt der Höhe der Geldstrafe zu (Ergänzung zu AG Göttingen, Beschl. v. 14.10.2015 - 74 IN 181/15, ZinsO 2015, 2341 = NZI 2015, 946 = ZVI 2016, 460 = RPfleger 2016, 51 und 09.12.2015 - 71 IN 101/15, ZInsO 2016, 174 = NZI 2016, 142 = ZVI 2016, 126).

    Im Beschluss vom 09.12.2015 (71 IN 101/15, ZInsO 2016, 174 = NZI 2016, 142 = ZVI 2016, 126) hat das Insolvenzgericht diese Rechtsprechung auch bei einem Anteil der deliktischen Forderung von über 75 % (ca. 24.000 EUR von 30.000 EUR) angewandt und ergänzend darauf hingewiesen, dass unklar ist, ob Deliktsgläubiger die Forderung überhaupt als deliktische Forderung anmelden und in welchem Umfang bei einer Anmeldung der Anteil an der Gesamtverschuldung sich beläuft, da erfahrungsgemäß nicht alle vom Schuldner angeführten Forderungen auch tatsächlich angemeldet werden.

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