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   OLG Hamm, 26.04.2013 - I-30 U 82/12   

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https://dejure.org/2013,11627
OLG Hamm, 26.04.2013 - I-30 U 82/12 (https://dejure.org/2013,11627)
OLG Hamm, Entscheidung vom 26.04.2013 - I-30 U 82/12 (https://dejure.org/2013,11627)
OLG Hamm, Entscheidung vom 26. April 2013 - I-30 U 82/12 (https://dejure.org/2013,11627)
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Volltextveröffentlichungen (8)

  • openjur.de

    Mietvertrag, Schriftform, Bestimmbarkeit, Schriftformvorsorgeklausel, Heilung, Anspruch auf Nachholung der Schriftform

  • NRWE (Rechtsprechungsdatenbank NRW)

    Mietvertrag, Schriftform, Bestimmbarkeit, Schriftformvorsorgeklausel, Heilung, Anspruch auf Nachholung der Schriftform

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Anforderungen an die Form eines langfristigen Mietvertrages; Heilung von Formmängeln

  • RA Kotz (Volltext/Leitsatz)

    Mietvertrag - Schriftformklausel

  • zfir-online.de(Leitsatz frei, Volltext 3,90 €)

    BGB §§ 535, 550, 566, 578
    Übergang von Schriftformheilungsklauseln sowie fälligen Schriftformheilungsansprüchen auf den Erwerber

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB §§ 535, 550, 566, 578
    Anforderungen an die Form eines langfristigen Mietvertrages; Heilung von Formmängeln

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Schriftformvorsorgeklausel: Anspruch auf Nachholung der Schriftform?

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (3)

  • mek-law.de (Kurzinformation/Entscheidungsbesprechung)

    Rettet die Schriftformheilungsklausel die langfristig vereinbarte Vertragslaufzeit?

  • schluender.info (Kurzinformation)

    Rettet die Schriftformvorsorgeklausel befristete Mietverträge? OLG Hamm sagt ja.

  • Wolters Kluwer (Kurzinformation)

    Schriftformvorsorgeklausel in einem gewerblichen Mietvertrag kann wirksam sein

Besprechungen u.ä. (2)

  • mek-law.de (Kurzinformation/Entscheidungsbesprechung)

    Rettet die Schriftformheilungsklausel die langfristig vereinbarte Vertragslaufzeit?

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    Schriftformvorsorgeklausel ist wirksam! (IMR 2013, 329)

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • MDR 2013, 1026
  • NZM 2013, 760
  • ZMR 2013, 710
  • ZMR 2013, 878
 
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Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (42)

  • BGH, 07.05.2008 - XII ZR 69/06

    Einhaltung der Schriftform bei Personenmehrheit auf Seite des Vermieters oder

    Auszug aus OLG Hamm, 26.04.2013 - 30 U 82/12
    Der Mietvertrag nimmt auf jede der genannten Anlagen an unterschiedlichen Stellen teils wiederholt Bezug und jede Seite des Mietvertrages und der Anlagen ist paraphiert (vgl. insoweit BGH, Urt. v. 07.05.2008, XII ZR 69/06, juris Rn. 20, BGHZ 176, 301) .

    Es genügt, dass ein Sachverhalt abstrakt so genau beschrieben ist, dass bei seiner Verwirklichung kein Zweifel für die vertragliche Vereinbarung verbleibt (vgl. BGH, Urt. v. 07.05.2008, XII ZR 69/06, juris Rn. 23, BGHZ 176, 301; OLG Düsseldorf, Urt. v. 29.11.2012, 10 U 34/12, juris Rn. 18) .

    Wohin die Entlüftung dann allerdings geführt wird und wo sich insoweit ein Ventilator und zugehörige Rohre befinden, ist eine unwesentliche Lagefrage, die zudem dem Bestimmungsrecht der Klägerin im Sinne des § 315 Abs. 1 BGB unterliegt, und stellte jedenfalls aber eine Nebensächlichkeit dar, die nicht zur Formunwirksamkeit führte (vgl. jeweils m. w. N. BGH, Urt. v. 07.05.2008, XII ZR 69/06, juris Rn. 18, BGHZ 176, 301; BGH, Urt. v. 12.03.2008, VIII ZR 71/07, juris Rn. 19, NZM 2008, 362) .

    Zudem stellte auch eine Vertragsänderung durch die behauptete tatsächliche Handhabung eine unwesentliche Änderung dar, die der Schriftform nicht bedurfte (vgl. zu Regelungen von nur nebensächlicher und daher nicht schriftlich festzuhaltender Bedeutung jeweils m. w. N. BGH, Urt. v. 07.05.2008, XII ZR 69/06, juris Rn. 18, BGHZ 176, 301; BGH, Urt. v. 12.03.2008, VIII ZR 71/07, juris Rn. 19, NZM 2008, 362) .

    Grundsätzlich ist insoweit erforderlich, dass der Nachtrag die geänderten Regelungen aufführt und erkennen lässt, dass es im Übrigen bei den Bestimmungen des ursprünglichen Vertrages verbleiben soll (vgl. BGH, Urt. v. 07.05.2008, XII ZR 69/06, juris Rn. 21, BGHZ 176, 301) .

    Da eine solche Beurkundungsabrede trotz des doppelten Schutzzwecks des § 550 BGB - nämlich im Schwerpunkt Schutz des Erwerbers einerseits sowie Beweis- und Übereilungsschutz andererseits (vgl. BGH, Urt. v. 07.05.2008, XII ZR 69/06, juris Rn. 13, 17, BGHZ 176, 301) - auch nach Auffassung des Senats zulässig ist, kann trotz des zwingenden Charakters des § 550 BGB auch - wie vorliegend - in Artikel 16 Abs. 1 S. 6 Hs. 1 MV in einer Schriftformvorsorgeklausel ein Anspruch auf Abschluss eines formwirksamen Mietvertrages vereinbart werden.

  • BGH, 21.11.1996 - I ZR 139/94

    Abtretung von Schadensersatzansprüchen an den Transportversicherer

    Auszug aus OLG Hamm, 26.04.2013 - 30 U 82/12
    Für die Annahme einer konkludenten Abtretung eines Anspruchs wird es im Einzelfall bereits als ausreichend angesehen, dass der Abtretungserfolg den Zwecken und Absichten der Beteiligten entspricht, sogar wenn - was für die Annahme einer konkludenten Abtretung selbstverständlich ist - die Beteiligten insoweit keine ausdrücklichen Absprachen getroffen haben (vgl. BGH, Urt. v. 21.11.1996, I ZR 139/94, juris Rn. 23, NJW 1997, 729; BGH, Urt. v. 21.11.1985, VII ZR 305/84, juris Rn. 14, NJW 1986, 977) .

    Dem entspricht es, dass der BGH in der bereits oben angesprochenen Entscheidung von einer konkludenten Abtretung selbst in einem Fall ausgegangen ist, in dem die begünstigte Partei nachhaltig die Auffassung vertreten hat, der fragliche Anspruch stehe ihr bereits auf Grund eines gesetzlichen Forderungsübergangs (cessio legis) zu (vgl. BGH, Urt. v. 21.11.1996, I ZR 139/94, a. a. O.) .

    Aber selbst wenn man eine ursprüngliche konkludente Abtretung verneinen wollte, so läge jedenfalls vorliegend in dem Beitritt der Streithelferin auf Seiten der Klägerin und dem Anschluss an deren Anträge, insbesondere dem Hilfsantrag auf Abschluss eines formwirksamen Vertrages gerade mit der Klägerin, eine nachträgliche (konkludente) Abtretung des bereits vor dem Erwerb entstandenen Anspruchs aus der Schriftformvorsorgeklausel (vgl. zum Fall der Überlassung von Schadensunterlagen an den Versicherer BGH, Urt. v. 21.11.1996, I ZR 139/94, juris Rn. 23, NJW 1997, 729; Grüneberg, in: Palandt, 72. Aufl. 2013, § 398 Rn. 5; Busche, in: Staudinger-BGB 2012, § 398 Rn. 4; Roth, in: MüKo-BGB, 6. Aufl. 2012, § 398 Rn. 13; Rohe, in: Bamberger/Roth, Beck'scher Online-Kommentar BGB, 01.02.2013, § 398 Rn. 54) .

  • BGH, 12.03.2008 - VIII ZR 71/07

    Kündigungsfrist eines am 1.9.2001 bestehenden, auf unbestimmte Zeit eingegangenen

    Auszug aus OLG Hamm, 26.04.2013 - 30 U 82/12
    Wohin die Entlüftung dann allerdings geführt wird und wo sich insoweit ein Ventilator und zugehörige Rohre befinden, ist eine unwesentliche Lagefrage, die zudem dem Bestimmungsrecht der Klägerin im Sinne des § 315 Abs. 1 BGB unterliegt, und stellte jedenfalls aber eine Nebensächlichkeit dar, die nicht zur Formunwirksamkeit führte (vgl. jeweils m. w. N. BGH, Urt. v. 07.05.2008, XII ZR 69/06, juris Rn. 18, BGHZ 176, 301; BGH, Urt. v. 12.03.2008, VIII ZR 71/07, juris Rn. 19, NZM 2008, 362) .

    Fehlt es demnach an einer ausdrücklichen oder konkludenten Regelung der Vertragsparteien, besteht ein Bestimmungsrecht des Vermieters gemäß § 315 BGB in den Grenzen des Vertragszwecks, dessen Überprüfung allerdings keine Frage der Schriftform ist (vgl. BGH, Urt. v. 23.01.2013, XII ZR 35/11, juris Rn. 16, ZIP 2013, 523; BGH, Urt. v. 12.03.2008, VIII ZR 71/07, juris Rn. 20 f., NZM 2008, 362) .

    Zudem stellte auch eine Vertragsänderung durch die behauptete tatsächliche Handhabung eine unwesentliche Änderung dar, die der Schriftform nicht bedurfte (vgl. zu Regelungen von nur nebensächlicher und daher nicht schriftlich festzuhaltender Bedeutung jeweils m. w. N. BGH, Urt. v. 07.05.2008, XII ZR 69/06, juris Rn. 18, BGHZ 176, 301; BGH, Urt. v. 12.03.2008, VIII ZR 71/07, juris Rn. 19, NZM 2008, 362) .

  • BGH, 06.04.2005 - XII ZR 132/03

    Formularmäßige Vereinbarung einer salvatorischen Erhaltungsklausel bei

    Auszug aus OLG Hamm, 26.04.2013 - 30 U 82/12
    Denn es ist anerkannt, dass die Parteien eines mündlich geschlossenen Mietvertrages vereinbaren können, dass ein Mietvertrag später schriftlich geschlossen wird; eine solche Beurkundungsabrede sei wirksam (vgl. ständige Rechtsprechung: BGH, Urt. v. 27.11.1963, VIII ZR 116/32, MDR 1964, 229 (229); BGH, Urt. v. 05.07.1967, VIII ZR 124/65, juris Rn. 19, ZMR 1968, 86; BGH, Urt. v. 06.04.2005, XII ZR 132/03, juris Rn. 42 ff., ZMR 2005, 691; OLG Celle, Urt. v. 22.07.2004, 13 U 71/04, juris Rn. 7, NZM 2005, 219; vgl. auch BGH, Urt. v. 07.03.2007, XII ZR 40/05, juris Rn. 15, NZM 2007, 445 zum Anspruch aus einem Vorvertrag auf Abschluss eines langfristigen befristeten Vertrages; ebenso die ganz überwiegend Meinung in der Literatur: Blank, in: Blank/Börstinghaus, 3. Aufl. 2008, § 550 Rn. 67, 79 m. w. N.; Weidenkaff, in: Palandt, 72. Aufl. 2013, § 550 Rn. 12 m. w. N.; Heile, in: Bub/Treier, Handbuch der Geschäfts- und Wohnraummiete, 3. Aufl. 1999, Kap. II Rn. 788 f.; Lammel, in: Schmidt-Futterer, Mietrecht, 10. Aufl. 2011, § 550 Rn. 64; Bieber, in: MüKo-BGB, 6. Aufl. 2012, § 550 Rn. 19; Emmerich, in: Staudinger-BGB 2011, § 550 Rn. 47; Wolf/Eckert/Ball, Handbuch, 10. Aufl. 2009, A.III Rn. 134; Lindner-Figura, in: Lindner-Figura/Oprée/Stellmann, Geschäftsraummiete, 3. Aufl. 2012, Kap. 6 Rn. 107; Sternel, Mietrecht Aktuell, 4. Aufl. 2009, Rn. I 143) .

    Dabei entspricht es der in Literatur und Rechtsprechung herrschenden Auffassung - der sich der Senat anschließt -, dass eine unter Berufung auf einen Schriftformverstoß ausgesprochene Kündigung eines befristeten Vertrages unwirksam ist, wenn der Kündigende zum Abschluss einer formwirksamen Vereinbarung verpflichtet ist (vgl. BGH, Urt. v. 06.04.2005, XII ZR 132/03, juris Rn. 43 ff., NZM 2005, 502 zur Herstellung eines formwirksamen Vertrages durch Heftung; Lindner-Figura, in: Lindner-Figura/Oprée/Stellmann, Geschäftsraummiete, 3. Aufl. 2012, Kap. 6 Rn. 103 m. w. N.; die abweichende Auffassung des OLG Rostock, Urt. v. 10.07.2008, 3 U 108/07, juris Rn. 49 ff., NZM 2008, 646 setzt sich mit der entgegenstehenden Auffassung des BGH nicht auseinander) .

  • BGH, 19.06.2006 - VIII ZR 284/05

    Rechtsfolgen der Veräußerung vermieteten Wohnraums nach der Überlassung an den

    Auszug aus OLG Hamm, 26.04.2013 - 30 U 82/12
    Hierfür haftet nur der Veräußerer und bisherige Vermieter (vgl. BGH, Urt. v. 19.06.2006, VIII ZR 284/05, juris Rn. 10, NZM 2006, 696; Weidenkaff, in: Palandt, 72. Aufl. 2013, § 566 Rn. 21; Streyl, in: Schmidt-Futterer, Mietrecht, 10. Aufl. 2011, § 566 Rn. 86; Blank, in: Blank/Börstinghaus, Miete, 3. Aufl. 2008, § 566 Rn. 40; Häublein, in: MüKo-BGB, 6. Aufl. 2012, § 566 Rn. 30, 34; Herrmann, in: Bamberger/Roth, Beck'scher Online-Kommentar BGB, 01.02.2013, § 566 Rn. 25; Emmerich, in: Staudinger-BGB 2011, § 566 Rn. 48 ff.) .

    So ist der bereits entstandene Anspruch aus der Schriftformvorsorgeklausel nicht entsprechend dem Anspruch auf Erhaltung der Mietsache als eine Art Dauerverpflichtung anzusehen, bei der der Anspruch als Gegenleistung für die laufend geschuldete Miete stets neu entsteht und damit dem Erwerber entgegenzuhalten ist (vgl. BGH, Urt. v. 19.06.2006, VIII ZR 284/05, juris Rn. 11, NZM 2006, 696) .

  • OLG Celle, 22.07.2004 - 13 U 71/04

    Berufen auf einen Formmangel in einem Mietvertrag; Teleologische Auslegung von

    Auszug aus OLG Hamm, 26.04.2013 - 30 U 82/12
    Nach wohl überwiegender Auffassung werden vorliegende oder ähnliche Schriftformvorsorgeklauseln für wirksam erachtet (vgl. Lindner-Figura, in: Lindner-Figura/Oprée/Stellmann, Geschäftsraummiete, 3. Aufl. 2012, Kap. 6 Rn. 62 und Fn. 157; KG, Urt. v. 13.11.2006, 8 U 51/06, juris Rn. 44 ff., NZM 2007, 402; KG, Urt. v. 22.05.2003, 8 U 422/01, juris Rn. 53, DWW 2003, 262; OLG Köln, Urt. v. 23.09.2005, 1 U 43/04, juris Rn. 31, GuT 2006, 14; OLG Naumburg, Urt. v. 26.07.2012, 9 U 38/12, juris Rn. 8 ff., NJW 2012, 3587; OLG Düsseldorf, Beschl. v. 11.05.2004, 24 U 264/03, juris Rn. 6 ff., ZMR 2004, 749; Weidenkaff, in: Palandt, 72. Aufl. 2013, § 550 Rn. 12; Lammel, in: Schmidt-Futterer, Mietrecht, 10. Aufl. 2011, § 550 Rn. 66; Kreikenbohm/Niederstetter, NJW 2009, 406, Jud, NZM 2006, 913 (917); Wichert, ZMR 2006, 257 (257 f., 259); Disput/Wortberg, ZfIR 2009, 57 (59-61); Sternel, Mietrecht Aktuell, 4. Aufl. 2009, Rn. I 145; Scheer-Hennigs/Quart, ZMR 2009, 180; Schlicht, ZMR 2004, 238 (240); siehe auch OLG Celle, Urt. v. 22.07.2004, 13 U 71/04, juris Rn. 7, NZM 2005, 219 zu einer individualvertraglichen Beurkundungsabrede bezüglich eines bewusst offen gelassenen Punktes) .

    Denn es ist anerkannt, dass die Parteien eines mündlich geschlossenen Mietvertrages vereinbaren können, dass ein Mietvertrag später schriftlich geschlossen wird; eine solche Beurkundungsabrede sei wirksam (vgl. ständige Rechtsprechung: BGH, Urt. v. 27.11.1963, VIII ZR 116/32, MDR 1964, 229 (229); BGH, Urt. v. 05.07.1967, VIII ZR 124/65, juris Rn. 19, ZMR 1968, 86; BGH, Urt. v. 06.04.2005, XII ZR 132/03, juris Rn. 42 ff., ZMR 2005, 691; OLG Celle, Urt. v. 22.07.2004, 13 U 71/04, juris Rn. 7, NZM 2005, 219; vgl. auch BGH, Urt. v. 07.03.2007, XII ZR 40/05, juris Rn. 15, NZM 2007, 445 zum Anspruch aus einem Vorvertrag auf Abschluss eines langfristigen befristeten Vertrages; ebenso die ganz überwiegend Meinung in der Literatur: Blank, in: Blank/Börstinghaus, 3. Aufl. 2008, § 550 Rn. 67, 79 m. w. N.; Weidenkaff, in: Palandt, 72. Aufl. 2013, § 550 Rn. 12 m. w. N.; Heile, in: Bub/Treier, Handbuch der Geschäfts- und Wohnraummiete, 3. Aufl. 1999, Kap. II Rn. 788 f.; Lammel, in: Schmidt-Futterer, Mietrecht, 10. Aufl. 2011, § 550 Rn. 64; Bieber, in: MüKo-BGB, 6. Aufl. 2012, § 550 Rn. 19; Emmerich, in: Staudinger-BGB 2011, § 550 Rn. 47; Wolf/Eckert/Ball, Handbuch, 10. Aufl. 2009, A.III Rn. 134; Lindner-Figura, in: Lindner-Figura/Oprée/Stellmann, Geschäftsraummiete, 3. Aufl. 2012, Kap. 6 Rn. 107; Sternel, Mietrecht Aktuell, 4. Aufl. 2009, Rn. I 143) .

  • OLG Rostock, 10.07.2008 - 3 U 108/07

    Gewerberaummiete: Kündigung unter Berufung auf fehlende Schriftform trotz

    Auszug aus OLG Hamm, 26.04.2013 - 30 U 82/12
    Das OLG Rostock lässt im Ergebnis offen, ob die Klausel wirksam ist, und lässt stattdessen den Klauseleinwand unabhängig davon an den hohen Hürden des § 242 BGB scheitern (vgl. OLG Rostock, Urt. v. 10.07.2008, 3 U 108/07, juris Rn. 37 ff., NZM 2008, 646; vgl. aber OLG Rostock, Urt. v. 18.12.2000, 3 U 124/99, juris Rn. 76, NZM 2001, 427) .

    Dabei entspricht es der in Literatur und Rechtsprechung herrschenden Auffassung - der sich der Senat anschließt -, dass eine unter Berufung auf einen Schriftformverstoß ausgesprochene Kündigung eines befristeten Vertrages unwirksam ist, wenn der Kündigende zum Abschluss einer formwirksamen Vereinbarung verpflichtet ist (vgl. BGH, Urt. v. 06.04.2005, XII ZR 132/03, juris Rn. 43 ff., NZM 2005, 502 zur Herstellung eines formwirksamen Vertrages durch Heftung; Lindner-Figura, in: Lindner-Figura/Oprée/Stellmann, Geschäftsraummiete, 3. Aufl. 2012, Kap. 6 Rn. 103 m. w. N.; die abweichende Auffassung des OLG Rostock, Urt. v. 10.07.2008, 3 U 108/07, juris Rn. 49 ff., NZM 2008, 646 setzt sich mit der entgegenstehenden Auffassung des BGH nicht auseinander) .

  • BGH, 07.03.2007 - XII ZR 40/05

    Anforderungen an die Form eines Vorvertrages über ein langfristiges

    Auszug aus OLG Hamm, 26.04.2013 - 30 U 82/12
    Ein Bedürfnis, hier farblich irgendwelche Hervorhebungen oder Streichungen zu treffen, gab es nicht, da insoweit keine Verwechselung zum Bürotrakt zu befürchten war und ist, sondern die gesamte Ebene diesseits der Brandschutzwand vermietet sein sollte (vgl. BGH, Urt. v. 07.03.2007, XII ZR 40/05, juris Rn. 11, NZM 2007, 445 zur Vermietung eines gesamten Objektes) .

    Denn es ist anerkannt, dass die Parteien eines mündlich geschlossenen Mietvertrages vereinbaren können, dass ein Mietvertrag später schriftlich geschlossen wird; eine solche Beurkundungsabrede sei wirksam (vgl. ständige Rechtsprechung: BGH, Urt. v. 27.11.1963, VIII ZR 116/32, MDR 1964, 229 (229); BGH, Urt. v. 05.07.1967, VIII ZR 124/65, juris Rn. 19, ZMR 1968, 86; BGH, Urt. v. 06.04.2005, XII ZR 132/03, juris Rn. 42 ff., ZMR 2005, 691; OLG Celle, Urt. v. 22.07.2004, 13 U 71/04, juris Rn. 7, NZM 2005, 219; vgl. auch BGH, Urt. v. 07.03.2007, XII ZR 40/05, juris Rn. 15, NZM 2007, 445 zum Anspruch aus einem Vorvertrag auf Abschluss eines langfristigen befristeten Vertrages; ebenso die ganz überwiegend Meinung in der Literatur: Blank, in: Blank/Börstinghaus, 3. Aufl. 2008, § 550 Rn. 67, 79 m. w. N.; Weidenkaff, in: Palandt, 72. Aufl. 2013, § 550 Rn. 12 m. w. N.; Heile, in: Bub/Treier, Handbuch der Geschäfts- und Wohnraummiete, 3. Aufl. 1999, Kap. II Rn. 788 f.; Lammel, in: Schmidt-Futterer, Mietrecht, 10. Aufl. 2011, § 550 Rn. 64; Bieber, in: MüKo-BGB, 6. Aufl. 2012, § 550 Rn. 19; Emmerich, in: Staudinger-BGB 2011, § 550 Rn. 47; Wolf/Eckert/Ball, Handbuch, 10. Aufl. 2009, A.III Rn. 134; Lindner-Figura, in: Lindner-Figura/Oprée/Stellmann, Geschäftsraummiete, 3. Aufl. 2012, Kap. 6 Rn. 107; Sternel, Mietrecht Aktuell, 4. Aufl. 2009, Rn. I 143) .

  • OLG Düsseldorf, 29.11.2012 - 10 U 34/12

    Anforderungen an die Schriftform eines Mietvertrages

    Auszug aus OLG Hamm, 26.04.2013 - 30 U 82/12
    Es genügt, dass ein Sachverhalt abstrakt so genau beschrieben ist, dass bei seiner Verwirklichung kein Zweifel für die vertragliche Vereinbarung verbleibt (vgl. BGH, Urt. v. 07.05.2008, XII ZR 69/06, juris Rn. 23, BGHZ 176, 301; OLG Düsseldorf, Urt. v. 29.11.2012, 10 U 34/12, juris Rn. 18) .

    Jedenfalls sei sie gegenüber einem Erwerber unwirksam (vgl. OLG Düsseldorf, Urt. v. 29.11.2012, 10 U 34/12, juris Rn. 18; Klinke, WuM 2010, 8 (12); Timme/Hülk, NJW 2007, 3313 (3316 f.); Timme/Hülk, NZM 2008, 764 ff.; Bieber, in: MüKo-BGB, 6. Aufl. 2012, § 550 Rn. 20) .

  • BGH, 27.11.1963 - VIII ZR 116/62
    Auszug aus OLG Hamm, 26.04.2013 - 30 U 82/12
    Denn es ist anerkannt, dass die Parteien eines mündlich geschlossenen Mietvertrages vereinbaren können, dass ein Mietvertrag später schriftlich geschlossen wird; eine solche Beurkundungsabrede sei wirksam (vgl. ständige Rechtsprechung: BGH, Urt. v. 27.11.1963, VIII ZR 116/32, MDR 1964, 229 (229); BGH, Urt. v. 05.07.1967, VIII ZR 124/65, juris Rn. 19, ZMR 1968, 86; BGH, Urt. v. 06.04.2005, XII ZR 132/03, juris Rn. 42 ff., ZMR 2005, 691; OLG Celle, Urt. v. 22.07.2004, 13 U 71/04, juris Rn. 7, NZM 2005, 219; vgl. auch BGH, Urt. v. 07.03.2007, XII ZR 40/05, juris Rn. 15, NZM 2007, 445 zum Anspruch aus einem Vorvertrag auf Abschluss eines langfristigen befristeten Vertrages; ebenso die ganz überwiegend Meinung in der Literatur: Blank, in: Blank/Börstinghaus, 3. Aufl. 2008, § 550 Rn. 67, 79 m. w. N.; Weidenkaff, in: Palandt, 72. Aufl. 2013, § 550 Rn. 12 m. w. N.; Heile, in: Bub/Treier, Handbuch der Geschäfts- und Wohnraummiete, 3. Aufl. 1999, Kap. II Rn. 788 f.; Lammel, in: Schmidt-Futterer, Mietrecht, 10. Aufl. 2011, § 550 Rn. 64; Bieber, in: MüKo-BGB, 6. Aufl. 2012, § 550 Rn. 19; Emmerich, in: Staudinger-BGB 2011, § 550 Rn. 47; Wolf/Eckert/Ball, Handbuch, 10. Aufl. 2009, A.III Rn. 134; Lindner-Figura, in: Lindner-Figura/Oprée/Stellmann, Geschäftsraummiete, 3. Aufl. 2012, Kap. 6 Rn. 107; Sternel, Mietrecht Aktuell, 4. Aufl. 2009, Rn. I 143) .
  • BGH, 05.07.1967 - VIII ZR 124/65

    Kündigung eines Vertrages über die Zurverfügungstellung von

  • BGH, 10.05.1968 - V ZR 221/64

    Anspruch auf Nutzungsentgelt gegenüber Bewohnern eines erworbenen Hauses -

  • BGH, 02.07.1975 - VIII ZR 223/73

    Schriftform bei Mieterbeitritt - Treuwidrige Berufung auf fehlende Schriftform

  • BGH, 21.11.1985 - VII ZR 305/84

    Stillschweigende Rückabtretung einer Forderung

  • BGH, 11.11.1987 - VIII ZR 326/86

    Wahrung der Schriftform durch Nachtrag zum Grundstücksmietvertrag

  • BGH, 07.07.1999 - XII ZR 15/97

    Formgültigkeit der Verlängerung eines auf zehn Jahre abgeschlossenen

  • BGH, 17.07.2002 - XII ZR 248/99

    Hinreichende Bezeichnung eines Mietobjekts

  • BGH, 19.03.2004 - V ZR 104/03

    Bindung des Berufungsgerichts an die erstinstanzlich getroffenen Feststellungen;

  • BGH, 09.02.2005 - VIII ZR 22/04

    Rechtsstellung des Grundstückserwerbers bei Verzug des Veräußerers mit der

  • BGH, 18.10.2005 - VI ZR 270/04

    Zurückweisung von Einwendungen gegen eine Sachverständigengutachten in der

  • BGH, 15.11.2006 - XII ZR 92/04

    Umfang des Auskunftsrechts des gewerblichen Vermieters bei Untervermietung

  • BGH, 21.12.2006 - VII ZR 279/05

    Begriff des neuen Vorbringens; Vorlage eines Privatgutachtens zur Konkretisierung

  • BGH, 02.05.2007 - XII ZR 178/04

    Wahrung der Schriftform bei Beginn des Mietverhältnisses mit der in der Zukunft

  • BGH, 18.01.2008 - V ZR 174/06

    Falschbezeichnung des verkauften Anwesens im Kaufvertrag

  • BGH, 17.12.2008 - XII ZR 57/07

    Umfang der Schriftform eines für längere Zeit als ein Jahr geschlossenen

  • BGH, 02.04.2009 - V ZR 177/08

    Darlegungs- und Beweislast hinsichtlich des Verkehrswerts einer Sache

  • BGH, 29.04.2009 - XII ZR 142/07

    Vorliegen eines wirksamen Mietvertrags über Gewerberäume; Vorliegen eines

  • BGH, 02.06.2010 - XII ZR 110/08

    Grundsätze der Vertragsauslegung: Interessengerechte Auslegung eines

  • BGH, 23.01.2013 - XII ZR 35/11

    Schriftformerfordernis für Mietvertrag: Unterschrift nur eines Gesellschafters

  • KG, 22.05.2003 - 8 U 422/01

    Geschäftsraummietvertrag mit einer GmbH & Co. KG: Treuwidrige Berufung auf die

  • KG, 13.11.2006 - 8 U 51/06

    Formularmäßiger Wohnraummietvertrag: Mündliche Abänderung der

  • OLG Brandenburg, 17.10.2012 - 3 U 75/11

    Pachtvertrag über eine zwangsverwaltete Immobilie: Aktivlegitimation des

  • OLG Düsseldorf, 11.05.2004 - 24 U 264/03

    Treuwidriges Handeln bei vorzeitiger Kündigung eines Mietvertrages unter Berufung

  • OLG Hamm, 26.10.2005 - 30 U 121/05

    Gesetzliche Schriftform für langfristige Zeitmietverträge

  • OLG Hamm, 06.05.2011 - 30 U 15/10

    Ansprüche nach Beendigung eines Pachtvertrages über einen Golfplatz

  • OLG Köln, 23.09.2005 - 1 U 43/04

    Treuwidrige Kündigung wegen Nichteinhaltung der Schriftform bei unterlassenem

  • OLG Naumburg, 25.09.2007 - 9 U 89/07

    Anforderungen an das Schriftformerfordernis eines Mietvertrages in Bezug auf

  • OLG Naumburg, 26.07.2012 - 9 U 38/12

    Gewerberaummietvertrag: Wirksamkeit der mündlichen Abänderung eines befristeten

  • OLG Rostock, 18.12.2000 - 3 U 124/99

    Vorliegen eines Mietvertrags über die Nutzung eines Grundstückes bei fehlerhafter

  • AG Mönchengladbach, 21.11.2002 - 5 C 98/01

    Klage und Widerklage um Mietminderung wegen bestrittener Berechtigung einer

  • BGH, 29.09.1999 - XII ZR 313/98

    Wahrung der Schriftform eines langfristigen Grundstückspachtvertrages

  • BGH, 11.09.2002 - XII ZR 187/00

    Abschluß eines Mietvertrages mit einer Erbengemeinschaft

  • BGH, 22.01.2014 - XII ZR 68/10

    Gewerberaummiete: Kündigung eines unter Nichteinhaltung der Schriftform

    (1) Teilweise wird ohne Weiteres davon ausgegangen, Schriftformheilungsklauseln seien wirksam mit der Folge, dass die auf den Formmangel gestützte Kündigung treuwidrig sei, solange nicht erfolglos versucht worden sei, die andere Partei zu einer Heilung des Mangels zu veranlassen (OLG Naumburg NJW 2012, 3587, 3588; OLG Düsseldorf NZM 2005, 147 f.; OLG Köln OLGR 2005, 697, 698; OLG Hamm NZM 2013, 760, 763 ff.; KG NJW-RR 2007, 805, 806 bezüglich eines Formularvertrages; Lindner-Figura in Lindner-Figura/Oprée/Stellmann Geschäftsraummiete 3. Aufl. Kap. 6 Rn. 103; ders. in NZM 2007, 705, 713; Lindner-Figura/Schnieders in 10 Jahre Mietrechtsreformgesetz S. 436, 438 ff.; Kreikenbohm/Niederstetter NJW 2009, 406 ff.; Scheer-Hennigs/Quast ZMR 2009, 180, 181 f.; Lammel in Schmidt-Futterer Mietrecht 10. Aufl. § 550 Rn. 66; Disput/Wortberg ZfIR 2009, 57, 59; Sternel Mietrecht Aktuell 4. Aufl. Rn. I 145; Gratz juris AnwZert MietR 26/2008 Anm. 1).
  • OLG Frankfurt, 27.02.2015 - 2 U 144/14

    Schriftformheilungsklausel in Gewerberaummietvertrag

    In diesem Fall wirkt sich die Klausel nicht zu seinem Nachteil aus (vgl. hierzu insbesondere OLG Hamm, Urteil vom 26.4.2013, Az. 30 U 82/12).

    Diese Erwägung rechtfertigt es, eine solche Schriftformheilungsklausel nicht wegen unangemessener Benachteiligung des Vertragspartners des Verwenders für - insgesamt - unwirksam zu halten, sondern sie lediglich dann für nicht anwendbar zu halten, wenn sie einen Verstoß gegen die zwingende gesetzliche Regelung des § 550 BGB zur Folge hätte, also wenn ein Grundstückserwerber gerade entgegen § 550 BGB an einer ordentlichen Kündigung des Mietvertrages wegen eines durch den Voreigentümer verursachten Formverstoßes gehindert wäre (im Ergebnis, aber mit anderer Begründung ebenso OLG Hamm, Urteil vom 26.4.2013, Az. 30 U 82/12), wie dies in den von dem BGH entschiedenen Fallgestaltungen war (vgl. BGH, NJW 2014, 2102 ff.; 1087 ff.).

  • OLG Braunschweig, 17.09.2015 - 9 U 196/14

    Schriftformheilungsklauseln in Gewerberaummietverträgen

    Wird ein langfristiger Gewerberaummietvertrag, bei dem es noch auf keiner Seite eine Rechtsnachfolge durch Erwerb gegeben hat, wesentlich geändert und dabei die Schriftform nicht eingehalten, ist eine auf den Formmangel gestützte Kündigung treuwidrig, sofern die Parteien in dem insoweit schriftlich vorliegenden Gewerberaummietvertrag vereinbart haben, auf Verlangen die Handlungen vorzunehmen und die Erklärungen abzugeben, die erforderlich sind, um der gesetzlichen Schriftform Genüge zu tun (Schriftformheilungsklausel); das gilt auch, wenn die Schriftformheilungsklausel durch allgemeine Geschäftsbedingung vereinbart worden ist (Anschluss an: OLG Naumburg, Urteil vom 26.07.2012 - 9 U 38/12; OLG Düsseldorf, Beschluss vom 11.05.2004 - I - 24 U 264/03; OLG Köln, Urteil vom 23.09.2005 - 1 U 43/04; OLG Hamm, Urteil vom 26.04.2013 - 30 U 82/12; KG, Urteil vom 13.11.2006 - 8 U 51/06; entgegen: OLG Düsseldorf, Urteil vom 29.11.2012 - I-10 U 34/12).

    Teilweise wird ohne weiteres davon ausgegangen, Schriftformheilungsklauseln seien wirksam mit der Folge, dass die auf den Formmangel gestützte Kündigung treuwidrig sei, solange nicht erfolglos versucht worden sei, die andere Partei zu einer Heilung des Mangels zu veranlassen (OLG Naumburg, Urteil vom 26.07.2012 - 9 U 38/12; OLG Düsseldorf, Beschluss vom 11.05.2004 - I-24 U 264/03; OLG Köln, Urteil vom 23.09.2005 - 1 U 43/04; OLG Hamm, Urteil vom 26.04.2013 - 30 U 82/12; KG, Urteil vom 13.11.2006 - 8 U 51/06; Lindner-Figuera/Oprée/Stellmann, Geschäftsraummiete, 3. Aufl., Kap. 6 Rn. 103; Schmidt-Futterer/Lammel, 10. Aufl. § 550 Rn. 66) und zwar auch dann, wenn sie formularvertraglich vereinbart sind (OLG Hamm, a.a.O.; KG, a.a.O.; Bub/Treier, 4. Aufl. II Rn. 1792).

  • OLG Dresden, 23.11.2016 - 5 U 2031/15

    Anforderungen an die Bezeichnung des Pachtgegenstandes im Pachtvertrag;

    In der obergerichtlichen Rechtsprechung wird überwiegend davon ausgegangen, dass Schriftformheilungsklauseln vergleichbar der streitgegenständlichen jedenfalls im Verhältnis der Ursprungsparteien, welche diese Regelung selbst vereinbart haben, dazu führen, dass die Berufung auf einen Formmangel durch eine der Parteien so lange treuwidrig ist, solange sie nicht ernsthaft versucht hat, die andere Partei zu einer Heilung des Formmangels zu veranlassen (siehe u.a. KG, Beschluss vom 09. Mai 2016 - 8 U 54/15 -, juris; OLG Braunschweig, Urteil vom 17. September 2015 - 9 U 196/14 -, GE 2016, 192; OLG Hamm, Urteil vom 26. April 2013 - 30 U 82/12 -, MDR 2013, 1026; OLG Naumburg, Urteil vom 26. Juli 2012 - 9 U 38/12 -, NJW 2012, 3587; OLG Köln, Urteil vom 23. September 2005 - 1 U 43/04 -, OLGR 2005, 697; OLG Celle, Urteil vom 22. Juli 2004 - 13 U 71/04 -, NZM 2005, 219; a.A. OLG Düsseldorf , Urteil vom 29. November 2012, aaO.).
  • KG, 09.05.2016 - 8 U 54/15

    Kündigung eines langfristigen Gewerberaummietvertrags wegen Formmangels:

    Im Verhältnis der Parteien, die diese Regelung selbst (bzw. durch den Erblasser als Gesamtrechtsvorgänger) getroffen haben, folgt daraus aber die Treuwidrigkeit einer auf Formmangel gestützten Kündigung, solange nicht erfolglos versucht worden ist, die andere Partei zu einer Heilung des Mangels zu veranlassen (vgl. Senat, Urteil vom 13.11.2006 - 8 U 51/06 - NZM 2007, 402; OLG Düsseldorf, Beschluss vom 11.5.2004 - 24 U 264/03 - MDR 2004, 1179; OLG Celle, Urteil vom 22.7.2004 - 13 U 71/04 - NZM 2005, 219; OLG Köln, Urteil vom 23.9.2005 - 1 U 43/04 - OLGR 2005, 697; OLG Naumburg, Urteil vom 26.7.2012 - 9 U 38/12 - NJW 2012, 3587; OLG Hamm, Urteil vom 26.4.2013 - 30 U 82/12 - MDR 2013, 1026; OLG Braunschweig, Urteil vom 17.9.2015 - 9 U 196/14 - GE 2016, 192; offen gelassen in OLG Düsseldorf, Urteil vom 29.11.2012 - 10 U 34/12 - ZMR 2013, 276).
  • OLG Koblenz, 22.08.2013 - 1 U 1314/12

    Anforderungen an die Schriftform eines Mietvertrages

    Zwar wird die Gültigkeit derartiger Abreden - insbesondere für den Fall des Übergangs des Mietvertrages auf einen Erwerber - angezweifelt, jedoch sprechen gerade auch im gewerblichen Bereich und im Hinblick auf die Üblichkeit derartiger Abreden und die Parteiautonomie sowie Vertragsfreiheit die besseren Argumente für die Wirksamkeit der zwischen den Parteien getroffenen Abrede (zum gesamten Streitstand eingehend OLG Hamm, Urteil vom 26. April 2013 - 30 U 82/12, Rn. 196 ff, m. umfassenden Rechtsprechungs- und Literaturnachweisen - zitiert nach [...]).
  • LG Braunschweig, 09.10.2014 - 22 O 1774/13

    Gewerberaummietrecht: Voraussetzungen einer außerordentlichen Kündigung wegen

    Ob eine derartige Schriftformvorsorgeklausel wirksam ist, mit der Folge, dass die auf den Formmangel geschützte Kündigung treuwidrig ist, solange nicht erfolglos versucht worden sei, die andere Partei zu einer Heilung des Mangels zu veranlassen, ist streitig, wird aber von der Mehrzahl der Oberlandesgerichte sowie der Literatur bejaht (OLG Naumburg NJW 2012, 3587, 3588, OLG Düsseldorf NZM 2005, 147 f., OLG Köln, OLGR 2005, 697, 698, OLG Hamm NZM 2013, 760, 763 ff., KG NJW-RR 2007, 805, 806 Palandt/Weidenkaff, BGB, 73. Aufl., § 550 Rdnr. 12) und zwar auch dann, wenn sie in AGB"s vereinbart worden sind (Bub in Bub/Treier, Handbuch der Geschäftsraum- und Wohnraummiete, 4. Aufl., Kapital II Rdnr. 1792, Lindner-Figura/Oprée/Stellmann, Geschäftsraummiete, 2. Aufl., Kapitel 6 Rdnr. 98, 102, KG NJW-RR 2007, 805, 806).
  • LG Detmold, 09.09.2020 - 7 O 22/20
    Mag es im Einzelfall (auch für die Einhaltung der Schriftform) ausreichen, wenn sich die Lage des Mietgegenstandes aufgrund der Angaben im Mietvertrag an Ort und Stelle feststellen lässt (vgl. BGH - XII ZR 132/03, NJW 2005, 2225, 2227; OLG Hamm - 30 U 82/12, NZM 2013, 760, 762f.), so führt auch dies im vorliegenden Fall nicht zu einer hinreichenden Bestimmbarkeit des Mietgegenstandes.
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