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   KG, 12.04.2001 - 12 U 14/99   

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KG, 12.04.2001 - 12 U 14/99 (https://dejure.org/2001,5212)
KG, Entscheidung vom 12.04.2001 - 12 U 14/99 (https://dejure.org/2001,5212)
KG, Entscheidung vom 12. April 2001 - 12 U 14/99 (https://dejure.org/2001,5212)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Vorrang eines Dienstfahrzeuges durch rechtzeitiges Einschalten von Blaulicht und Martinshorn; Wegerecht für Einsatzfahrzeuge; Inanspruchnahme von Sonderrechten bei rotem Ampellicht

  • Judicialis

    StVO § 38 Abs. 1; ; StVO § 38 Abs. 1 Satz 2; ; BGB § 839; ; GG Art. 34; ; ZPO § 92 Abs. 1; ; ZPO § 97 Abs. 1; ; ZPO § 100 Abs. 1; ; ZPO § 546 Abs. 2; ; ZPO § 708 Nr. 10; ; ZPO § 713

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)

    StVO § 35 § 38
    Haftungsverteilung bei Kollision mit einem zivilen Einsatzfahrzeug der Zollverwaltung

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NZV 2003, 126
 
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Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (22)

  • KG, 14.07.1997 - 12 U 1541/96
    Auszug aus KG, 12.04.2001 - 12 U 14/99
    a) Auch für das Überqueren einer durch Rotlicht gesperrten Kreuzung kann ein Vorrang eines Dienstfahrzeuges durch rechtzeitiges Einschalten von Blaulicht und Martinshorn geschaffen werden (ständige Rechtsprechung BGHZ 63, 327 = NJW 1975, 648; Senat DAR 1975, 78 = VersR 1976, 887; DAR 1976, 16 = VersR 1976, 193; VerkMitt 1998, 36 = NZV 1989, 192 = VersR 1989, 268; VerkMitt 1998, 14 = MDR 1997, 1121; VerkMitt 1998, 90).

    Dieses Wegerecht wird durch die Signale "Martinshorn und Blaulicht" eines Einsatzfahrzeuges ausgelöst, und das Gebot nach § 38 Abs. 1 Satz 2 StVO, freie Bahn zu schaffen, ist von den anderen Verkehrsteilnehmern unbedingt und ohne Prüfung des Wegerechts zu befolgen (Senat VerkMitt 1998, 14 = MDR 1997, 1121).

    Wegen des Ausnahmecharakters der Regelung des § 38 Abs. 1 StVO trifft nach der Rechtsprechung des BGH und des Senats den Halter des Einsatzfahrzeuges die Darlegungs- und Beweislast für die Umstände, aus denen er die Berechtigung herleitet, das sonst bestehende Vorrecht anderer Verkehrsteilnehmer zu "mißachten" (BGH VersR 1962, 834, 836; Senatsurteile, VerkMitt 1982 Nr. 41, 46; VerkMitt 1998, 14 = MDR 1997, 1121; VerkMitt 1998, 90).

    Dies entspricht aus dem Wissen des Senats, der dies auch schon in seiner Entscheidung vom 14. Juli 1997 - 12 U 1541/96 - (= MDR 1997, 1121, 1122) betont hat.

    So hatte sich in dem vom Senat am 14. Juli 1997 entschiedenen Fall (MDR 1997, 1121, 1122 = VerkMitt 1998, 14) der Fahrer des dort in einen Unfall verwickelten zivilen Polizeifahrzeuges mit Automatikgetriebe in der Weise vorgetastet, daß er immer nur kurz den Fuß von der Bremse genommen hatte und so Stück für Stück vorgerollt war; derartiges kann im hier zu entscheidenden Fall nicht festgestellt werden.

    Einen Zeugen, der in derselben Richtung wie der klägerische Taxifahrer auf die Kreuzung zufuhr und bekundet hätte, er hätte das Horn des im Querverkehr herannahenden zivilen Einsatzfahrzeuges bereits aus einer Entfernung von etwa 50 m gehört, gibt es im Streitfall nicht - anders als in dem durch Urteil des Senats vom 14. Juli 1997 (a.a.O.) entschiedenen Fall.

  • KG, 13.10.1988 - 12 U 6020/86

    Haftungsverteilung bei Kollision einem Notarztwagen im Einsatz

    Auszug aus KG, 12.04.2001 - 12 U 14/99
    a) Auch für das Überqueren einer durch Rotlicht gesperrten Kreuzung kann ein Vorrang eines Dienstfahrzeuges durch rechtzeitiges Einschalten von Blaulicht und Martinshorn geschaffen werden (ständige Rechtsprechung BGHZ 63, 327 = NJW 1975, 648; Senat DAR 1975, 78 = VersR 1976, 887; DAR 1976, 16 = VersR 1976, 193; VerkMitt 1998, 36 = NZV 1989, 192 = VersR 1989, 268; VerkMitt 1998, 14 = MDR 1997, 1121; VerkMitt 1998, 90).

    Bei einer unübersichtlichen Kreuzung kann das sogar die Verpflichtung bedeuten, nur mit Schrittgeschwindigkeit einzufahren (Senat, VerkMitt 1982, 37; VerkMitt 1989, 36 = VersR 1989, 268 = NZV 1989, 192).

    Etwas anderes kann gelten, wenn die Wahrnehmung beider Signale durch besondere Umstände (stürmisches Wetter und/oder geschlossene Bebauung bis an den Kreuzungsbereich) erheblich eingeschränkt war (vgl. KG, Urteil vom 14. April 1977 - 22 U 1518/77-; KG VersMitt 1989, 36 = NZV 1989, 192 = VersR 1989, 268; KG, Urteil vom 13. Februar 1997 - 12 U 7059/95 -).

  • KG, 29.06.1981 - 12 U 479/81

    Haftungsverteilung bei Kollision mit Sonderrechte in Anspruch nehmendem

    Auszug aus KG, 12.04.2001 - 12 U 14/99
    Die Verpflichtung, dem Einsatzfahrzeug freie Bahn zu verschaffen, trifft die anderen Verkehrsteilnehmer also erst, nachdem sie das Blaulicht und das Martinshorn wahrgenommen haben oder bei gehöriger Aufmerksamkeit hätten wahrnehmen können (BGH VersR 1975, 380 = NJW 1975, 648 = DAR 1975, 111= VerkMitt 1975 Nr. 33; Senatsurteile, VersR 1976, 193; VerkMitt 1981, 95; vom 5. März 1984 -12 U 3820/83 - vom 12. Juni 1989 -12 U 41 27/88 - vom 20. Januar 1993 -12 U 4863/93 -).

    Hiernach muß den übrigen Verkehrsteilnehmern eine zwar kurz zu bemessende, aber doch hinreichende Zeit zur Verfügung stehen, um auf die besonderen Zeichen nach § 38 Abs. 1 StVO reagieren zu können (Senat VerkMitt 1981, 95).

    Der Fahrer des Einsatzfahrzeugs kann nicht damit rechnen, daß die anderen Fahrer ihre Fahrzeuge, wenn sie die Signale bemerken, von einem Augenblick zum anderen zum stehen bringen oder die sonst nach der jeweiligen Verkehrslage gebotenen Maßnahmen treffen (Senat VerkMitt 1981, 95).

  • KG, 24.09.1990 - 12 U 4980/89
    Auszug aus KG, 12.04.2001 - 12 U 14/99
    Angesichts seiner durch die besondere Gefahrenlage verstärkten Sorgfaltspflicht kann es im Einzelfall für den Fahrer des Einsatzfahrzeuges durchaus zumutbar sein, sein Fahrzeug fast zum Stillstand abzubremsen, um auf diese Weise eine hinreichende Übersicht über die Verkehrslage zu gewinnen (Senatsurteil vom 24. September 1990 - 12 U 4980/89 -).

    a) Zum Mitverschulden des Klägers ist zu bemerken, daß grundsätzlich ein schon längere Zeit vor der Einfahrt in eine Kreuzung eingeschaltetes Martinshorn und betätigtes Blaulicht von einem aufmerksamen Kraftfahrer rechtzeitig wahrgenommen werden kann und muß (KG Urteile vom 17. September 1979 - 12 U 1647/79 - 9. März 1987 - 12 U 3597/86; 12. Juni 1989 - 12 U 4127/88; 24. September 1990 -12 U 4980/89 - 20. Januar 1994 - 12 U 4863/93 - 14. Juni 1994 - 12 U 5202/98 - 5. Dezember 1994 - 12 U 390/94 - 23. November 1995 - 12 U 583/94 -).

  • KG, 20.01.1994 - 12 U 4863/93
    Auszug aus KG, 12.04.2001 - 12 U 14/99
    Die Verpflichtung, dem Einsatzfahrzeug freie Bahn zu verschaffen, trifft die anderen Verkehrsteilnehmer also erst, nachdem sie das Blaulicht und das Martinshorn wahrgenommen haben oder bei gehöriger Aufmerksamkeit hätten wahrnehmen können (BGH VersR 1975, 380 = NJW 1975, 648 = DAR 1975, 111= VerkMitt 1975 Nr. 33; Senatsurteile, VersR 1976, 193; VerkMitt 1981, 95; vom 5. März 1984 -12 U 3820/83 - vom 12. Juni 1989 -12 U 41 27/88 - vom 20. Januar 1993 -12 U 4863/93 -).

    a) Zum Mitverschulden des Klägers ist zu bemerken, daß grundsätzlich ein schon längere Zeit vor der Einfahrt in eine Kreuzung eingeschaltetes Martinshorn und betätigtes Blaulicht von einem aufmerksamen Kraftfahrer rechtzeitig wahrgenommen werden kann und muß (KG Urteile vom 17. September 1979 - 12 U 1647/79 - 9. März 1987 - 12 U 3597/86; 12. Juni 1989 - 12 U 4127/88; 24. September 1990 -12 U 4980/89 - 20. Januar 1994 - 12 U 4863/93 - 14. Juni 1994 - 12 U 5202/98 - 5. Dezember 1994 - 12 U 390/94 - 23. November 1995 - 12 U 583/94 -).

  • KG, 05.03.1984 - 12 U 3820/83
    Auszug aus KG, 12.04.2001 - 12 U 14/99
    Der Fahrer des Einsatzfahrzeuges, der bei für ihn rotem Ampellicht eine Kreuzung überqueren will, muß sich vorsichtig in diese vortasten, um sich auf diese Weise davon zu überzeugen, ob sämtliche Teilnehmer des Querverkehrs die Signale wahrgenommen haben (Senatsurteil vom 5. März 1994 - 12 U 3820/83 = VerkMitt 1985, 4 (LS)).

    Die Verpflichtung, dem Einsatzfahrzeug freie Bahn zu verschaffen, trifft die anderen Verkehrsteilnehmer also erst, nachdem sie das Blaulicht und das Martinshorn wahrgenommen haben oder bei gehöriger Aufmerksamkeit hätten wahrnehmen können (BGH VersR 1975, 380 = NJW 1975, 648 = DAR 1975, 111= VerkMitt 1975 Nr. 33; Senatsurteile, VersR 1976, 193; VerkMitt 1981, 95; vom 5. März 1984 -12 U 3820/83 - vom 12. Juni 1989 -12 U 41 27/88 - vom 20. Januar 1993 -12 U 4863/93 -).

  • BGH, 17.12.1974 - VI ZR 207/73

    Haftungsverteilung bei Kollision mit einem unter Inanspruchnahme von

    Auszug aus KG, 12.04.2001 - 12 U 14/99
    a) Auch für das Überqueren einer durch Rotlicht gesperrten Kreuzung kann ein Vorrang eines Dienstfahrzeuges durch rechtzeitiges Einschalten von Blaulicht und Martinshorn geschaffen werden (ständige Rechtsprechung BGHZ 63, 327 = NJW 1975, 648; Senat DAR 1975, 78 = VersR 1976, 887; DAR 1976, 16 = VersR 1976, 193; VerkMitt 1998, 36 = NZV 1989, 192 = VersR 1989, 268; VerkMitt 1998, 14 = MDR 1997, 1121; VerkMitt 1998, 90).

    Die Verpflichtung, dem Einsatzfahrzeug freie Bahn zu verschaffen, trifft die anderen Verkehrsteilnehmer also erst, nachdem sie das Blaulicht und das Martinshorn wahrgenommen haben oder bei gehöriger Aufmerksamkeit hätten wahrnehmen können (BGH VersR 1975, 380 = NJW 1975, 648 = DAR 1975, 111= VerkMitt 1975 Nr. 33; Senatsurteile, VersR 1976, 193; VerkMitt 1981, 95; vom 5. März 1984 -12 U 3820/83 - vom 12. Juni 1989 -12 U 41 27/88 - vom 20. Januar 1993 -12 U 4863/93 -).

  • KG, 05.12.1994 - 12 U 390/94

    Haftungsverteilung bei Kollision mit einem Sonderrechte in Anspruch nehmenden

    Auszug aus KG, 12.04.2001 - 12 U 14/99
    a) Zum Mitverschulden des Klägers ist zu bemerken, daß grundsätzlich ein schon längere Zeit vor der Einfahrt in eine Kreuzung eingeschaltetes Martinshorn und betätigtes Blaulicht von einem aufmerksamen Kraftfahrer rechtzeitig wahrgenommen werden kann und muß (KG Urteile vom 17. September 1979 - 12 U 1647/79 - 9. März 1987 - 12 U 3597/86; 12. Juni 1989 - 12 U 4127/88; 24. September 1990 -12 U 4980/89 - 20. Januar 1994 - 12 U 4863/93 - 14. Juni 1994 - 12 U 5202/98 - 5. Dezember 1994 - 12 U 390/94 - 23. November 1995 - 12 U 583/94 -).
  • BGH, 20.01.1997 - II ZB 12/96

    Wiedereinsetzung in den vorherigen Stand - Schuldlose Versäumung der

    Auszug aus KG, 12.04.2001 - 12 U 14/99
    Innerhalb der Rechtsmittelfrist muß unzweifelhaft erkennbar sein, gegen wen Berufung eingelegt ist (BGH NJW-RR 1997, 1020); dies gilt insbesondere dann, wenn - wie hier - der Kläger zwei Parteien in Anspruch genommen hat und er durch das angefochtene Urteil im Verhältnis zu den hier jeweiligen Beklagten in unterschiedlicher Weise beschwert ist.
  • KG, 12.06.1989 - 12 U 4127/88
    Auszug aus KG, 12.04.2001 - 12 U 14/99
    a) Zum Mitverschulden des Klägers ist zu bemerken, daß grundsätzlich ein schon längere Zeit vor der Einfahrt in eine Kreuzung eingeschaltetes Martinshorn und betätigtes Blaulicht von einem aufmerksamen Kraftfahrer rechtzeitig wahrgenommen werden kann und muß (KG Urteile vom 17. September 1979 - 12 U 1647/79 - 9. März 1987 - 12 U 3597/86; 12. Juni 1989 - 12 U 4127/88; 24. September 1990 -12 U 4980/89 - 20. Januar 1994 - 12 U 4863/93 - 14. Juni 1994 - 12 U 5202/98 - 5. Dezember 1994 - 12 U 390/94 - 23. November 1995 - 12 U 583/94 -).
  • BGH, 21.05.1985 - VI ZR 201/83

    Geltung des Vertrauensgrundsatzes beim Einfahren in eine Straßenkreuzung;

  • KG, 08.01.2001 - 12 U 7095/99

    Haftungsverteilung bei Kollision mit einem Einsatzfahrzeug an einer

  • KG, 27.07.1998 - 12 U 3625/97

    Haftungsverteilung bei Vorfahrtverletzung in einem Baustellenbereich mit

  • KG, 27.03.2000 - 12 U 6791/98
  • BGH, 21.11.1958 - VI ZR 255/57
  • KG, 03.07.1975 - 12 U 405/75

    Haftung; Kfz; Sonderwegerecht; Grünes Ampelrecht; Betriebsgefahr; Kreuzung

  • KG, 08.12.1975 - 12 U 2161/75

    Auffahrunfall auf abbremsendes Fahrzeug

  • OLG Bremen, 16.09.1973 - 3 W 28/73
  • BGH, 30.10.1968 - 4 StR 341/68

    Sonderrecht - Bevorrechtigter Fahrer - Blaulicht - Martinshorn - Erhöhte

  • KG, 25.09.1975 - 12 U 743/75

    Haftungsverteilung bei Auffahrunfall

  • KG, 14.12.1981 - 12 U 4648/80

    Haftungsverteilung bei Kollision mit einem Sonderrechte in Anspruch nehmenden

  • BGH, 09.07.1962 - III ZR 85/61

    Unfallrettungswagen der Feuerwehr

  • KG, 31.05.2007 - 12 U 129/06

    Amtshaftung: Haftung des Landes wegen eines Verkehrsunfalls mit einem im Einsatz

    1) Auszugehen ist von den folgenden Grundsätzen, die der ständigen Rechtsprechung des Senats entsprechen und dem beklagten Land aus mehreren Rechtsstreiten (u. a. Urteil vom 6. Januar 2003, AZ 12 U 138/01; Urteil vom 12. April 2001, AZ 12 U 14/99) bekannt sind:.
  • OLG Brandenburg, 05.11.2009 - 12 U 151/08

    Haftungsverteilung bei einem Verkehrsunfall: Kreuzungskollision zwischen einem

    Er muss sich vorsichtig in die Kreuzung vortasten und bei einer unübersichtlichen Kreuzung unter Umständen nur mit Schrittgeschwindigkeit einfahren (vgl. KG NZV 2003, 126 m.w.N.).
  • KG, 06.01.2003 - 12 U 138/01

    Kfz-Unfall: Anforderung an die Inanspruchnahme von Sonderrechten durch ein

    a) Auszugehen ist von den folgenden Grundsätzen, die der ständigen Rechtsprechung des Senats entsprechen und dem beklagten Land aus mehreren Rechtsstreiten (u. a. Urteil vom 12. April 2001, AZ 12 U 14/99) bekannt sind:.

    Dies entspricht aus dem Wissen des Senats, der dies auch schon in seinen Entscheidungen vom 14. Juli 1997 - 12 U 1541/96 - (= MDR 1997, 1121, 1122) und vom 12. April 2001 - 12 U 14/99 - betont hat.

  • OLG Naumburg, 08.02.2013 - 10 U 39/12

    Verkehrsunfall: Anforderung an einen Einsatzfahrzeugfahrer beim Einfahren in den

    Geht man mit dem Kammergericht (Urt. v. 12.04.2001, 12 U 14/97, veröffentlicht: VRS 104, 115) davon aus, dass der Fahrer eines Fahrzeugs mit Sondersignal darauf vertrauen darf, dass dies noch in etwa 50 m Entfernung von einer Kreuzung wahrgenommen wird, so hätte sich die Beklagte zu 1) wiederum nur in den letzten 2, 5 sec.
  • LG Hamburg, 07.06.2019 - 331 O 131/18

    Kollision eines mit Blaulicht und Martinshorn fahrenden zivilen Dienstfahrzeugs

    Wegen des Ausnahmecharakters der Regelung des § 38 StVO trifft den Halter des Einsatzfahrzeugs die Darlegungs- und Beweislast für die Umstände, aus denen er seine Vorrechte herleitet (KG Berlin, Urt. v. 12.4.2001 - 12 U 14/99).

    Etwas anderes gilt, wenn die Wahrnehmung der Signale durch besondere Umstände erheblich eingeschränkt war (KG Berlin, Urt. v. 12.4.2001 - 12 U 14/99).

  • OLG München, 15.12.2006 - 10 U 4582/06

    Haftungsverteilung bei Kollision eines Motorrades mit einem unter Inanspruchnahme

    Da mit der Möglichkeit der Verwirrung anderer Verkehrsteilnehmer zu rechnen ist, ergibt sich insoweit sogar eine gesteigerte Sorgfaltspflicht ( BGH NJW 1962, 798 ) Dies gilt vorliegend umso mehr, als das Sonderrechtsfahrzeug aus einem durch Bäume und relativ hohes Buschwerk abgegrenzten Sonderfahrstreifen für Busse und Trambahnen heraus auf die Kreuzung zufuhr und schon von daher die Gefahr bestand, dass das Blaulicht des sich auch im übrigen nach Größe und Farbgebung nicht auffällig von anderen Pkw unterscheidenden Einsatzfahrzeuges nicht rechtzeitig von den nach den allgemeinen Verkehrsregeln bevorrechtigten Verkehrsteilnehmern wahrgenommen werden kann (vgl KG NZV 2003, 126 ), zumal das Martinshorn erst während der Annäherung an die Kreuzung eingeschaltet wurde.

    Den übrigen Verkehrsteilnehmern muss eine zwar kurz zu bemessende, aber doch hinreichende Zeit zur Verfügung stehen, um auf die besonderen Zeichen reagieren zu können ( BGH aaO; KG, NZV 2003, 126 ).

  • KG, 13.03.2003 - 12 U 257/01

    Haftungsverteilung bei Verkehrsunfall: Kreuzungskollision zwischen einem bei

    Etwas anderes gilt grundsätzlich nur für den - hier nicht vorliegenden - Fall, dass es sich bei dem Einsatzfahrzeug um einen zivilen Streifenwagen handelt, bei dem das Martinshorn nicht auf dem Dach des Fahrzeugs angebracht ist, sondern innerhalb des Motorraums (Senat, Urteil vom 12.04.2001 -12 U 14/99 -, KGR 2003, 40, Urteil vom 06.01.2003 - 12 U 138/01 - Urteil vom 24.02.2003 - 12 U 200/01 -).
  • OLG Düsseldorf, 15.10.2013 - 1 U 242/12
    Hierzu muss der Fahrer des Einsatzfahrzeugs, der bei rotem Ampellicht eine Kreuzung überqueren will, sich vorsichtig in diese hineintasten, was an einer unübersichtlichen Kreuzung sogar die Verpflichtung bedeuten kann, nur mit Schrittgeschwindigkeit einzufahren (KG, NZV 2003, 126; NZV 2008, 149).

    Selbst wenn die Fahrer, die ihre Fahrzeuge auf der Linksabbiegerspur angehalten hatten, hiermit erkennbar auf das von links kommende Polizeifahrzeug reagiert hätten, boten sie dessen Fahrer keine hinreichende Gewissheit, dass Verkehrsteilnehmer auf benachbarten Fahrstreifen, die im Gegensatz zu den Linksabbiegern keine freie Sicht auf das Polizeifahrzeug hatten, hierauf in gleicher Weise reagieren und ebenfalls anhalten würden (vgl. KG, NZV 2003, 126).

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