Weitere Entscheidung unten: LG Berlin, 25.10.2005

Rechtsprechung
   EGMR, 28.04.2005 - 41604/98   

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https://dejure.org/2005,3584
EGMR, 28.04.2005 - 41604/98 (https://dejure.org/2005,3584)
EGMR, Entscheidung vom 28.04.2005 - 41604/98 (https://dejure.org/2005,3584)
EGMR, Entscheidung vom 28. April 2005 - 41604/98 (https://dejure.org/2005,3584)
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Volltextveröffentlichungen (9)

  • HRR Strafrecht

    Art. 8 EMRK; Art. 6 EMRK; Art. 13 GG; Art. 19 Abs. 4 GG; § 103 StPO; § 105 StPO
    Recht auf Achtung des Privatlebens und der Wohnung (Einsatz von Durchsuchungen und Beschlagnahmen bei der Aufklärung von Ordnungswidrigkeiten; Verhältnismäßigkeit: Darlegungslast der Vertragsstaaten und Prüfungskriterien bei Durchsuchungen und Beschlagnahmen; ...

  • IWW
  • Kanzlei Prof. Schweizer

    Durchsuchung von Privaträumen zur Fahrerermittlung nach Verkehrsdelikt

  • Wolters Kluwer

    Individualbeschwerde eines deutschen Staatsangehörigen gegen die Bundesrepublik Deutschland mit der Geltendmachung einer Verletzung des Artikel 8 der Konvention im Zusammenhang mit der Durchsuchung von Wohnräumen und Geschäftsräumen in einem Ermittlungsverfahren gegen ...

  • Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte

    BUCK v. GERMANY

    Art. 6, Art. 6 Abs. 1, Art. 8, Art. 8 Abs. 1, Art. 8 Abs. 2, Art. 41 MRK
    Violation of Art. 8 No separate issue under Art. 6 Pecuniary damage - claim dismissed Non-pecuniary damage - finding of violation sufficient Costs and expenses partial award - domestic proceedings Costs and expenses partial award - Convention proceedings ...

  • Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte

    BUCK c. ALLEMAGNE

    Art. 6, Art. 6 Abs. 1, Art. 8, Art. 8 Abs. 1, Art. 8 Abs. 2, Art. 41 MRK
    Violation de l'art. 8 Aucune question distincte au regard de l'art. 6 Dommage matériel - demande rejetée Préjudice moral - constat de violation suffisant Remboursement partiel frais et dépens - procédure nationale Remboursement partiel frais et dépens - procédure ...

  • Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte

    BUCK v. GERMANY - [Deutsche Übersetzung]

    [DEU] Violation of Art. 8;No separate issue under Art. 6;Pecuniary damage - claim dismissed;Non-pecuniary damage - finding of violation sufficient;Costs and expenses partial award - domestic proceedings;Costs and expenses partial award - Convention proceedings ...

  • gaius.legal

    Durchsuchung von Privaträumen zur Fahrerermittlung nach Verkehrsdelikt

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (5)

Besprechungen u.ä.

  • IWW (Leitsatz und Entscheidungsanmerkung)

    Durchsuchung - Durchsuchung von Wohn- und Geschäftsräumen nach einer Geschwindigkeitsüberschreitung

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 2006, 1495
  • NVwZ 2006, 1149
  • NZV 2006, 385 (Ls.)
  • StV 2006, 561
 
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Wird zitiert von ... (53)Neu Zitiert selbst (5)

  • EGMR, 25.02.1993 - 10828/84

    FUNKE v. FRANCE

    Auszug aus EGMR, 28.04.2005 - 41604/98
    Deshalb erübrigt es sich nach Auffassung des Gerichtshofs festzustellen - wie er es in mehreren vergleichbaren Fällen getan hat (siehe u. a. Chappell , a. a. O., S. 21-22, Nr. 51; Niemietz , a. a. O., S. 33-34, Nrn. 29-31, und Funke ./. Frankreich , Urteil vom 25. Februar 1993, Serie A, Bd. 256-A, S. 22, Nr. 48) - ob auch ein Eingriff in das nach Artikel 8 Abs. 1 garantierte Recht des Beschwerdeführers auf Achtung seine Privatlebens vorlag.

    Der Gerichtshof wird beurteilen, ob die zur Rechtfertigung solcher Maßnahmen angeführten Gründe zutreffend und ausreichend waren und der vorgenannte Grundsatz der Verhältnismäßigkeit beachtet worden ist (siehe Funke./. Frankreich , Crémieux ./. Frankreich und Miailhe ./. Frankreich , Urteile vom 25. Februar 1993, Serie A, Bd. 256-A, S. 24-25, Nrn. 55-57, Serie A Bd. 256-B, S. 62-63, Nrn. 38-40 bzw. Serie A Bd. 256-C, S. 89-90, Nrn. 36-38).

  • EGMR, 16.12.1992 - 13710/88

    NIEMIETZ v. GERMANY

    Auszug aus EGMR, 28.04.2005 - 41604/98
    Daher ist der Begriff "Wohnung" so auszulegen, als beinhalte er auch den eingetragenen Sitz eines von einer Privatperson geführten Unternehmens oder den eingetragenen Sitz einer juristischen Person, Niederlassungen und sonstige Geschäftsräume (siehe u. a. Chappell ./. Vereinigtes Königreich , Urteil vom 30. März 1989, Serie A, Bd. 152-A, S. 12-13 und 21-22, Nrn. 26 und 51; Niemietz ./. Deutschland , Urteil vom 16. Dezember 1992, Serie A, Bd. 251-B, S. 33-34, Nrn. 29-31 und Société Colas Est u. a. ./. Frankreich , Individualbeschwerde Nr. 37971/97, Nrn. 40-41, EuGHMR 2002-III).
  • EGMR, 25.02.1993 - 11471/85

    CRÉMIEUX v. FRANCE

    Auszug aus EGMR, 28.04.2005 - 41604/98
    Der Gerichtshof wird beurteilen, ob die zur Rechtfertigung solcher Maßnahmen angeführten Gründe zutreffend und ausreichend waren und der vorgenannte Grundsatz der Verhältnismäßigkeit beachtet worden ist (siehe Funke./. Frankreich , Crémieux ./. Frankreich und Miailhe ./. Frankreich , Urteile vom 25. Februar 1993, Serie A, Bd. 256-A, S. 24-25, Nrn. 55-57, Serie A Bd. 256-B, S. 62-63, Nrn. 38-40 bzw. Serie A Bd. 256-C, S. 89-90, Nrn. 36-38).
  • EGMR, 21.02.1984 - 8544/79

    Öztürk ./. Deutschland

    Auszug aus EGMR, 28.04.2005 - 41604/98
    Sie unterliegen zum Teil besonderen Bestimmungen, die von den für Straftaten maßgeblichen abweichen (vgl. hierzu Öztürk ./. Deutschland , Urteil vom 21. Februar 1984, Serie A, Bd. 73, S. 10 ff., sowie Bd. 17-18, Nr. 17 ff. und Nr. 49).
  • EGMR, 30.03.1989 - 10461/83

    CHAPPELL c. ROYAUME-UNI

    Auszug aus EGMR, 28.04.2005 - 41604/98
    Daher ist der Begriff "Wohnung" so auszulegen, als beinhalte er auch den eingetragenen Sitz eines von einer Privatperson geführten Unternehmens oder den eingetragenen Sitz einer juristischen Person, Niederlassungen und sonstige Geschäftsräume (siehe u. a. Chappell ./. Vereinigtes Königreich , Urteil vom 30. März 1989, Serie A, Bd. 152-A, S. 12-13 und 21-22, Nrn. 26 und 51; Niemietz ./. Deutschland , Urteil vom 16. Dezember 1992, Serie A, Bd. 251-B, S. 33-34, Nrn. 29-31 und Société Colas Est u. a. ./. Frankreich , Individualbeschwerde Nr. 37971/97, Nrn. 40-41, EuGHMR 2002-III).
  • EGMR, 27.04.2017 - 73607/13

    Staatsanwalt durfte Verteidigerkonto nicht filzen

    Was die Frage betrifft, ob ein Eingriff zur Verfolgung eines legitimes Ziels "in einer demokratischen Gesellschaft notwendig" ist, setzt der Begriff der "Notwendigkeit" nach der ständigen Rechtsprechung des Gerichtshofs voraus, dass der Eingriff einem dringenden sozialen Bedürfnis entspricht und insbesondere in Bezug auf das verfolgte legitime Ziel verhältnismäßig ist (siehe B../. Deutschland, Individualbeschwerde Nr. 41604/98, Rdnr. 44, ECHR 2005-IV, m. w. N.).
  • EGMR, 06.10.2016 - 33696/11

    Steuerhinterziehung: Steuer-CDs dürfen für Strafverfolgung genutzt werden

    The criteria the Court has taken into consideration in determining this latter issue are, inter alia : the severity of the offence in connection with which the search and seizure were effected; the manner and circumstances in which the order was issued, in particular whether any further evidence was available at that time; the content and scope of the order, having particular regard to the nature of the premises searched and the safeguards implemented in order to confine the impact of the measure to reasonable bounds; and the extent of possible repercussions on the reputation of the person affected by the search (see Buck v. Germany , no. 41604/98, § 45, ECHR 2005-IV, and Smirnov , cited above, § 44).
  • BVerfG, 14.07.2016 - 2 BvR 2748/14

    Wohnungsdurchsuchung zur Aufklärung einer Verkehrsordnungswidrigkeit

    Zwar könne die Durchsuchung privater Wohnräume wegen einer Verkehrsordnungswidrigkeit nach der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte unverhältnismäßig sein (unter Hinweis auf EGMR, III. Sektion, Urteil vom 28. April 2005 - 41604/98 -).

    Dabei sind - unabhängig davon, ob es sich um eine Durchsuchung bei einem Betroffenen oder einer dritten Person handelt - unter anderem die Schwere der Tat und die Stärke des Tatverdachts, die Auffindewahrscheinlichkeit (vgl. BVerfG, Beschluss der 3. Kammer des Zweiten Senats vom 27. Juli 2007 - 2 BvR 254/07 -, ZfSch 2007, S. 655 f.), etwa bereits vorliegendes oder anderweitig zu gewinnendes Beweismaterial, Inhalt und Umfang der Anordnung, Voreintragungen des Betroffenen im Verkehrszentralregister (vgl. LG Itzehoe, Beschluss vom 10. Oktober 2008 - 1 Qs 143/08 -, juris, Rn. 13), die Art der betroffenen Räumlichkeiten und Schutzvorkehrungen zur Beschränkung der Maßnahme zu berücksichtigen (vgl. EGMR, III. Sektion, Urteil vom 28. April 2005 - 41604/98 -, NJW 2006, S. 1495 ff.).

  • OLG Karlsruhe, 15.05.2009 - StO 1/08

    Zulässigkeit der Führung der Bezeichnung "zertifizierter Finanzplaner" durch

    Es müssen also ausreichende Gründe des Gemeinwohls den Eingriff rechtfertigen und der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit gewahrt werden (BVerfG NJW 1996, 3067, 3068; vgl. auch BVerfGE 60, 215ff.; BVerfG NJW 1993, 2988; 2001, 1926; 2004, 2656; 2006, 1495; MDR 2000, 358).

    Die Auslegung der das Recht der Außendarstellung einschränkender Gesetze durch die Gerichte muss zudem die Tragweite der grundrechtlichen Garantie berücksichtigen (BVerfG NJW 2001, 1926; 2006, 1495; 1 BvR 1307/88 bei JURIS, vgl. auch DStR 1991, 563).

  • EGMR, 15.11.2011 - 43005/07

    FRANK GMBH v. GERMANY

    In ihrer Begründung nahm die Beschwerdeführerin ausdrücklich auf die vom Gerichtshof in der Rechtssache B. ./. Deutschland, Individualbeschwerde Nr. 41604/98, ECHR 2005-IV, angeführten Gründe Bezug.

    Unter Bezugnahme auf die Begründung des Gerichthofs in der Rechtssache B. ./. Deutschland, Individualbeschwerde Nr. 41604/98, Rdnr. 49, ECHR 2005-IV, brachte die Beschwerdeführerin vor, die Tachoscheibe sei für die Identifizierung des Verantwortlichen nicht erforderlich gewesen, da J. S., der mutmaßliche Fahrer, später seinen Einspruch zurückgezogen und die Ordnungswidrigkeit vor dem Amtsgericht Limburg eingeräumt habe.

    Der Gerichtshof hat bereits festgestellt (B. ./. Deutschland, Individualbeschwerde Nr. 41604/98, Rdnr. 31 ECHR 2005-IV, N. ./. Deutschland, 16. Dezember 1992, Rdnr. 30, Band A Nr. 251-B), dass der Begriff der "Wohnung" in Artikel 8 Abs. 1 den eingetragenen Sitz, Niederlassungen und sonstige Geschäftsräume eines Unternehmens umfasst.

  • EGMR, 10.10.2019 - 4782/18

    Österreich verurteilt: Vorwürfe eines KZ-Überlebenden nicht geprüft

    In other cases, it has held that the finding of a violation of Article 8 of the Convention constituted sufficient just satisfaction and rejected the claim for non-pecuniary damage (see, among other authorities, Egill Einarsson v. Iceland, no. 24703/15, § 57, 7 November 2017, and Buck v. Germany, no. 41604/98, § 63, ECHR 2005-IV).
  • LG Oldenburg, 15.03.2016 - 5 Qs 99/16

    Durchsuchung der Geschäftsräume und Fahrzeuge wegen

    Während teilweise bei "leichteren" Verkehrsordnungswidrigkeiten eine Durchsuchungsanordnung pauschal als unverhältnismäßig angesehen wird (Tsambikakis, in: Löwe-Rosenberg, StPO, 26. Aufl., § 105 Rn. 67 unter Verweis auf AG Landau, NStZ-RR 2002, 220), wird die Frage im Übrigen ganz überwiegend - und so auch von der Kammer - unter Berücksichtigung der Umstände des Einzelfalls differenziert betrachtet (Unzulässigkeit bejaht wurde danach etwa von: EGMR NJW 2006, 1495 [EGMR 28.04.2005 - 41604/98] in einem Fall, in dem weitere Beweismittel vorlagen; BVerfG NJW 2006, 3411 [BVerfG 07.09.2006 - 2 BvR 1141/05] im Falle der Durchsuchung einer Rechtsanwaltskanzlei wegen einer mit 15 EUR bedrohten Ordnungswidrigkeit; LG Freiburg, Beschluss vom 03.02.2014, Az. 3 Qs 9/14 - zitiert nach - bei einem Geschwindigkeitsverstoß von 27 km/h durch einen Motorradfahrer; von der Zulässigkeit einer Durchsuchungsanordnung sind demgegenüber ausgegangen: EGMR, Entscheidung vom 15.11.2011, Az. 43005/07 - zitiert nach - bei einem Geschwindigkeitsverstoß von 44 km/h durch einen Lkw; BVerfG, Beschluss vom 20.07.2007, Az. 2 BvR 254/07 - zitiert nach - bei einem Geschwindigkeitsverstoß von mehr als 100 km/h; LG Tübingen, Beschluss vom 20.12.2011, Az. 1 Qs 248/11 Owi - zitiert nach - bei einem Geschwindigkeitsverstoß durch einen Motorradfahrer von 39 km/h; LG Oldenburg, Beschluss v. 21.09.2015 - 5 Qs 345/15 - bei einem mit regelmäßig 80 EUR bußgeldbewehrten Geschwindigkeitsverstoß, in dem keine anderen Ermittlungsansätze bestanden haben).

    Insbesondere sind auch die Anforderungen des EGMR aus seinem Urteil vom 20.04.2005 (NJW 2006, 1495 [EGMR 28.04.2005 - 41604/98] ) erfüllt.

  • LG Oldenburg, 21.09.2015 - 5 Qs 345/15

    Zulässigkeit einer Durchsuchung bei Verkehrsordnungswidrigkeit

    Während jedenfalls bei "leichteren" Verkehrsordnungswidrigkeiten eine Durchsuchungsanordnung pauschal als unverhältnismäßig angesehen wird (Tsambikakis, in: Löwe-Rosenberg, StPO, 26. Aufl., § 105 Rn. 67 unter Verweis auf AG Landau, NStZ-RR 2002, 220), wird die Frage im Übrigen überwiegend - und so auch von der Kammer - unter Berücksichtigung der Umstände des Einzelfalls differenziert betrachtet (Unzulässigkeit bejaht wurde danach etwa von: EGMR NJW 2006, 1495, in einem Fall, in dem weitere Beweismittel vorlagen; BVerfG NJW 2006, 3411, im Falle der Durchsuchung einer Rechtsanwaltskanzlei wegen einer mit 15 EUR bedrohten Ordnungswidrigkeit; LG Freiburg, Beschluss vom 03.02.2014, Az. 3 Qs 9/14 - zitiert nach juris - bei einem Geschwindigkeitsverstoß von 27 km/h durch einen Motorradfahrer; von der Zulässigkeit einer Durchsuchungsanordnung sind demgegenüber ausgegangen: EGMR, Entscheidung vom 15.11.2011, Az. 43005/07 - zitiert nach juris - bei einem Geschwindigkeitsverstoß von 44 km/h durch einen Lkw; BVerfG, Beschluss vom 20.07.2007, Az. 2 BvR 254/07 - zitiert nach juris - bei einem Geschwindigkeitsverstoß von mehr als 100 km/h; LG Tübingen, Beschluss vom 20.12.2011, Az. 1 Qs 248/11 Owi - zitiert nach juris - bei einem Geschwindigkeitsverstoß durch einen Motorradfahrer von 39 km/h).

    Für die Verhältnismäßigkeit der angeordneten Durchsuchungsmaßnahme spricht schließlich ganz besonders der Umstand, dass nach dem Akteninhalt hier (anders als im o.g. vom EGMR entschiedenen Fall - NJW 2006, 1495) keine realistischen anderweitigen Ermittlungsmöglichkeiten hinsichtlich der Fahreridentität bestanden.

    Insbesondere sind auch die Anforderungen des EGMR aus seinem Urteil vom 20.04.2005 (NJW 2006, 1495) erfüllt.

  • Generalanwalt beim EuGH, 17.06.2010 - C-92/09

    Volker und Markus Schecke - Schutz natürlicher Personen bei der Verarbeitung

    Die Ausnahmeregelungen in Art. 8 Abs. 2 EMRK sind eng auszulegen, und die Erforderlichkeit ihrer Anwendung in einem bestimmten Fall ist überzeugend darzutun: vgl. EGMR, Urteil Funke/Frankreich vom 25. Februar 1993 (Serie A, Nr. 256-A, § 55 und die dort angeführte Rechtsprechung), sowie EGMR, Urteil Buck/Deutschland vom 28. April 2005 (Reports of Judgements and Decisions 2005-IV, Nr. 41604/98, § 37).
  • VG Stuttgart, 07.04.2017 - 5 K 2101/17

    Zu den Voraussetzungen für den Erlass einer richterlichen Durchsuchungsanordnung

    Bei dieser Sachlage kann sich der Vollstreckungsschuldner nicht mit dem Argument, die Wohnungsdurchsuchung sei unverhältnismäßig, darauf berufen, in seiner Wohnung "in Ruhe gelassen zu werden" (vgl. zu Fällen der Unverhältnismäßigkeit etwa beim Verdacht, eine Ordnungswidrigkeit begangen zu haben, EGMR, Urt. v. 28.04.2005 - 41604/98 [Buck/Deutschland] -, NJW 2006, 1495; BVerfG, Beschle. v. 22.03.1999 - 2 BvR 2158/98 -, NStZ 1999, 414, u. v. 07.09.2006 - 2 BvR 1141/05 -, NJW, 2006, 3411; zur Unverhältnismäßigkeit wegen des Verdachts eines waffenrechtlichen Delikts vgl. BVerfG, Beschl. v. 26.10.2011 - 2 BvR 1774/10 -, juris).
  • EGMR, 18.04.2013 - 26419/10

    SAINT-PAUL LUXEMBOURG S.A. c. LUXEMBOURG

  • EGMR, 14.03.2013 - 24117/08

    BERNH LARSEN HOLDING AS AND OTHERS v. NORWAY

  • OVG Schleswig-Holstein, 03.06.2009 - 2 MB 7/09

    Veröffentlichung von Subventionszahlungen im Internet

  • EGMR, 22.12.2008 - 46468/06

    ALEKSANYAN v. RUSSIA

  • EGMR, 28.06.2007 - 62540/00

    ASSOCIATION FOR EUROPEAN INTEGRATION AND HUMAN RIGHTS AND EKIMDZHIEV v. BULGARIA

  • EGMR, 03.12.2019 - 14704/12

    KIRDÖK ET AUTRES c. TURQUIE

  • EGMR, 19.01.2017 - 63638/14

    POSEVINI v. BULGARIA

  • EGMR, 25.11.2010 - 43449/02

    MILEVA AND OTHERS v. BULGARIA

  • EGMR, 07.11.2017 - 21200/05

    AKHLYUSTIN v. RUSSIA

  • OVG Sachsen, 10.03.2010 - 3 B 366/09

    Zur Internetveröffentlichung über Empfänger von EU-Agrarsubventionen, hier: keine

  • EGMR, 09.04.2009 - 19856/04

    KOLESNICHENKO v. RUSSIA

  • EGMR, 03.06.2008 - 9676/05

    And 41349/06, die C. S. und E.W. gegen Deutschland eingereicht haben

  • EGMR, 31.01.2017 - 38898/04

    ROZHKOV v. RUSSIA (No. 2)

  • EGMR, 07.11.2013 - 20602/05

    GERASHCHENKO v. UKRAINE

  • LG Marburg, 07.11.2007 - 4 Qs 16/07
  • EGMR, 16.07.2020 - 68817/14

    YUNUSOVA AND YUNUSOV v. AZERBAIJAN (No. 2)

  • EGMR, 18.07.2006 - 28867/03

    KEEGAN c. ROYAUME-UNI

  • EGMR, 14.04.2020 - 75229/10

    DRAGAN PETROVIC v. SERBIA

  • EGMR, 17.01.2017 - 27153/07

    CACUCI AND S.C. VIRRA & CONT PAD S.R.L. v. ROMANIA

  • EGMR, 02.10.2014 - 4261/04

    MISAN v. RUSSIA

  • EGMR, 07.06.2007 - 71362/01

    SMIRNOV v. RUSSIA

  • EGMR, 22.04.2021 - 37816/12

    AVAZ ZEYNALOV v. AZERBAIJAN

  • EGMR, 13.06.2013 - 24402/07

    VASYLCHUK v. UKRAINE

  • EGMR, 24.05.2011 - 17811/04

    AYDEMIR c. TURQUIE

  • EGMR, 19.10.2021 - 28349/11

    YESIL v. TURKEY

  • EGMR, 18.03.2021 - 42371/08

    TORTLADZE v. GEORGIA

  • EGMR, 16.02.2021 - 69762/12

    BUDAK v. TURKEY

  • EGMR, 20.11.2018 - 25707/05

    ERDURAN AND EM EXPORT DIS TIC. A.S. v. TURKEY

  • EGMR, 28.04.2016 - 41085/05

    BAGIYEVA v. UKRAINE

  • EGMR, 18.09.2014 - 41152/06

    AVANESYAN v. RUSSIA

  • EGMR, 02.09.2014 - 32783/08

    FIRMA EDV FUR SIE, EFS ELEKTRONISCHE DATENVERARBEITUNG DIENSTLEISTUNGS GMBH v.

  • EGMR, 30.01.2020 - 28926/10

    VINKS AND RIBICKA v. LATVIA

  • EGMR, 09.04.2019 - 32394/11

    TAZIYEVA AND OTHERS v. RUSSIA

  • EGMR, 04.10.2018 - 30958/13

    LEOTSAKOS c. GRÈCE

  • EGMR - 25928/16 (anhängig)

    TADEVOSYAN v. ARMENIA

  • EGMR, 27.03.2018 - 47889/08

    VOYKIN AND OTHERS v. UKRAINE

  • EGMR, 05.10.2017 - 33015/06

    VOSKOBOYNIKOV v. UKRAINE

  • EGMR, 15.11.2012 - 22429/05

    KOVAL AND OTHERS v. UKRAINE

  • EGMR, 02.12.2010 - 17318/06

    RATUSHNA v. UKRAINE

  • EGMR, 24.06.2021 - 46176/14

    SIMOVSKI v. NORTH MACEDONIA

  • EGMR, 27.03.2018 - 5839/09

    ÖZGÜN ÖZTUNÇ c. TURQUIE

  • EGMR, 18.02.2014 - 69096/11

    HANNINEN v. FINLAND

  • EGMR, 11.10.2005 - 9355/03

    KENT PHARMACEUTICALS LIMITED AND OTHERS v. THE UNITED KINGDOM

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Rechtsprechung
   LG Berlin, 25.10.2005 - 526 Qs 190/05   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2005,30466
LG Berlin, 25.10.2005 - 526 Qs 190/05 (https://dejure.org/2005,30466)
LG Berlin, Entscheidung vom 25.10.2005 - 526 Qs 190/05 (https://dejure.org/2005,30466)
LG Berlin, Entscheidung vom 25. Oktober 2005 - 526 Qs 190/05 (https://dejure.org/2005,30466)
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Volltextveröffentlichungen (2)

Kurzfassungen/Presse

  • verkehrslexikon.de (Leitsatz und Auszüge)

    Wohnungsdurchsuchung zwecks Führerscheinbeschlagnahme

Papierfundstellen

  • NZV 2006, 385
 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (5)

  • AG Berlin-Tiergarten, 29.03.1996 - 317 OWi 239/96
    Auszug aus LG Berlin, 25.10.2005 - 526 Qs 190/05
    Die entgegenstehende Auffassung (AG Tiergarten, NZV 1996, 506; AG Leipzig, NZV 1999, 308; AG Karlsruhe, DAR 1999, 465) übersieht, daß das Fahrverbot des § 25 StVG als Äquivalent zu dem im strafrechtlichen Bereich geltenden Fahrverbot des § 44 StGB im Rahmen der Entkriminalisierung einiger Verkehrsdelikte entstand, die zu Ordnungswidrigkeiten herabgestuft wurden.

    Zu Recht weist daher die in der Rechtsprechung und Literatur herrschende Auffassung darauf hin, daß die Anordnung der Beschlagnahme des Führerscheins ohne die Möglichkeit der Durchsuchung der Wohnung als Zwangsmittel sinnlos bliebe (vgl. LG Limburg, Blutalkohol 2004, S. 546 f. mit zust. Anm. Bräutigam; LG Potsdam, Beschl. v. 18. Juli 2001, 21 Qs 83/01; Waechter, NZV 1999, S. 273 ff.; Hentschel, Trunkenheit - Fahrerlaubnisentziehung - Fahrverbot, 9. Aufl., Rdnr. 1033; ders., NZV 1996, S. 506 f.; Göhler, NZV 1996, S. 508).

  • BVerfG, 04.05.1983 - 1 BvL 46/80

    Prüfingenieure

    Auszug aus LG Berlin, 25.10.2005 - 526 Qs 190/05
    Die Zitierpflicht entfällt nach ständiger Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts nicht nur bei vorkonstitutionellen Grundrechtseinschränkungen, sie ist auch entbehrlich, wenn nach Inkrafttreten des Grundgesetzes erlassene Gesetze lediglich bereits geltende Grundrechtsbeschränkungen unverändert oder mit geringen Abweichungen wiederholen (vgl. BVerfGE 5, 13, 16; 64, 72, 79 f.).
  • BVerfG, 25.05.1956 - 1 BvR 190/55

    Blutgruppenuntersuchung

    Auszug aus LG Berlin, 25.10.2005 - 526 Qs 190/05
    Die Zitierpflicht entfällt nach ständiger Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts nicht nur bei vorkonstitutionellen Grundrechtseinschränkungen, sie ist auch entbehrlich, wenn nach Inkrafttreten des Grundgesetzes erlassene Gesetze lediglich bereits geltende Grundrechtsbeschränkungen unverändert oder mit geringen Abweichungen wiederholen (vgl. BVerfGE 5, 13, 16; 64, 72, 79 f.).
  • AG Leipzig, 06.08.1998 - 81 OWi 1547/98
    Auszug aus LG Berlin, 25.10.2005 - 526 Qs 190/05
    Die entgegenstehende Auffassung (AG Tiergarten, NZV 1996, 506; AG Leipzig, NZV 1999, 308; AG Karlsruhe, DAR 1999, 465) übersieht, daß das Fahrverbot des § 25 StVG als Äquivalent zu dem im strafrechtlichen Bereich geltenden Fahrverbot des § 44 StGB im Rahmen der Entkriminalisierung einiger Verkehrsdelikte entstand, die zu Ordnungswidrigkeiten herabgestuft wurden.
  • BayObLG, 07.07.1999 - 2 ObOWi 290/99

    Widersprüchliche Festsetzung im Bußgeldbescheid

    Auszug aus LG Berlin, 25.10.2005 - 526 Qs 190/05
    Die entgegenstehende Auffassung (AG Tiergarten, NZV 1996, 506; AG Leipzig, NZV 1999, 308; AG Karlsruhe, DAR 1999, 465) übersieht, daß das Fahrverbot des § 25 StVG als Äquivalent zu dem im strafrechtlichen Bereich geltenden Fahrverbot des § 44 StGB im Rahmen der Entkriminalisierung einiger Verkehrsdelikte entstand, die zu Ordnungswidrigkeiten herabgestuft wurden.
  • LG Lüneburg, 08.07.2010 - 26 Qs 155/10

    Führerschein, beschlagnahmter - Wohnungsdurchsuchung - Ermächtigungsgrundlage

    Die Kammer folgt hinsichtlich dieser höchst umstrittenen Rechtsfrage entgegen der angefochtenen Entscheidung des Amtsgerichts Lüneburg und der damit übereinstimmenden Auffassung verschiedener Amtsgerichte (vgl. AG Berlin-Tiergarten, NZV 1996, 506; AG Leipzig, NZV 1999, 308 sowie AG Karlsruhe, DAR 1999, 568) der vorherrschenden Meinung in der bußgeldrechtlichen Literatur und Rechtsprechung, wonach § 25 Abs. 2 S. 4, Abs. 4 S. 1 StVG als gesetzliche Ermächtigungsgrundlage für eine richterliche Wohnungsdurchsuchungsanordnung nach einem verwaltungsbehördlichen Fahrverbot anzusehen sei (vgl. Göhler, 15. Auflage 2009, § 90 OWiG Rdn. 12 a, 29; Meyer-Goßner, 52. Auflage 2009, § 463 b StPO Rdn. 1; KK/OWiG-Boujong, 2. Auflage 2000, § 90 OWiG Rdn. 22; Burhoff/Gübner, Handbuch für das straßenverkehrsrechtliche OWi-Verfahren, 2005, Rdn. 1005; Janiszewski/Buddendiek, Bußgeldkatalog mit Punktesystem, 9. Aufl. 2004, Rdn. 136; Krumm, Das Fahrverbot in Bußgeldsachen, 1. Aufl. 2006, S. 176; Waechter NZV 1999, 273; Hentschel, NZV 1996, 507; Deutscher, NZV 2000, 105; Janiszewski, NStZ 1997, 267 sowie LG Berlin, NZV 2006, 385 und LG Limburg, BA 2004, 546).

    Eine allein am nicht eindeutigen Wortlaut des § 25 Abs. 2 S. 4, Abs. 4 S. 1 StVG haftende Betrachtung verkennt nämlich, dass das Fahrverbot des § 25 StVG rechtsgeschichtlich als Äquivalent zu dem strafrechtlichen Fahrverbot gemäß § 44 StGB im Zuge der Entkriminalisierung einiger Verkehrsstraftaten entstanden ist, die auf diesem Wege zu bloßen Ordnungswidrigkeiten, also zu reinem Verwaltungsunrecht, herabgestuft wurden (vgl. LG Berlin, NZV 2006, 385).

    Dementsprechend hielt es seinerzeit auch der Rechtsausschuss des Bundestages für unnötig, weitere Änderungen an § 25 Abs. 4 StVG anzubringen, da in der Praxis die Zulässigkeit der Wohnungsdurchsuchung hinsichtlich einer einzuziehenden Sache oder eines beschlagnahmten Führerscheins ohnehin unstrittig sei (vgl. BT-Drs. 8/2152 vom 29. September 1978, S. 16 und BT-Drs. 8/2287 vom 14. November 1978, S. 4 sowie eingehend LG Berlin, NZV 2006, 385).

    Die Beschlagnahmeanordnung der Vollstreckungsbehörde kann seine Wirkungen vielmehr nur dann sinnvoll entfalten, wenn sie auch mit den Mitteln der Wohnungsdurchsuchung effektiv gegen den Betroffenen durchgesetzt werden kann (so auch LG Berlin, NZV 2006, 385; LG Limburg, BA 2004, 546 sowie Hentschel, NZV 1996, 507).

    19 Bei der Frage der Verhältnismäßigkeit der Wohnungsdurchsuchung in der vorliegenden Konstellation ist überdies zu beachten, dass die Verhängung eines Fahrverbots nach § 25 Abs. 1 S. 1 StVG ohnehin nur im Falle einer "groben und beharrlichen Verletzungen der Pflichten eines Kraftfahrzeugführers" in Frage kommt, so dass nicht davon ausgegangen werden kann, dass allein aufgrund einer Verkehrsbagatelle die Wohnung des Betroffenen durchsucht wird (vgl. LG Berlin, NZV 2006, 385).

    Schließlich wird er bei jeder Straßenverkehrskontrolle ein Führerscheindokument vorweisen können, ohne dass für die Polizeibeamten im Einzelfall ein Anlass bestehen wird, das Vorliegen eines Fahrverbots durch weitere Überprüfung festzustellen (vgl. LG Berlin, NZV 2006, 385).

    In § 25 Abs. 2 S. 4, Abs. 4 S. 1 StVG nach dem hiesigen Verständnis ist daher keine neuartige Form von Grundrechtseingriff zu sehen, auf die das Zitiergebot Anwendung finden müsste (vgl. Waechter, NZV 1999, 273 sowie LG Berlin, NZV 2006, 385).

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