Rechtsprechung
OLG Koblenz, 12.10.1992 - 12 U 1234/91 |
Volltextveröffentlichungen (3)
- Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
Schadensersatz aus einem Verkehrsunfall ; Inanspruchnahme einer Vollkaskoversicherung
- RA Kotz
Verkehrsunfall - Können Lichtzeichen eines anderen Fahrzeugs als Vorfahrtsverzicht gedeutet werden?
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Verfahrensgang
- LG Koblenz, 29.07.1991 - 5 O 255/90
- OLG Koblenz, 12.10.1992 - 12 U 1234/91
Papierfundstellen
- NJW 1993, 1721
- NZV 1993, 273
Wird zitiert von ... (5) Neu Zitiert selbst (2)
- BGH, 12.01.1960 - VI ZR 220/58
Haftungsverteilung bei Kollision mit einer Straßenbahn
- OLG Koblenz, 03.06.1991 - 12 U 80/90
Auszug aus OLG Koblenz, 12.10.1992 - 12 U 1234/91
Im Hinblick auf den gesetzlichen Zweck von Leuchtzeichen als Warnzeichen durfte aber der Kläger allein aus dem Blinken nicht auf einen Vorfahrtsverzicht des LKW-Fahrers schließen (OLG Koblenz, NZV 1991, 428).
- OLG Hamm, 24.07.2018 - 7 U 35/18
Haftungsverteilung bei Vorfahrtverletzung
An das Vorliegen eines solchen Verzichts sind strenge Anforderungen zu stellen (OLG Koblenz, Urteil vom 12.10.1992, Az. 12 U 1234/91, NZV 1993, 273;… König, in: Hentschel, Straßenverkehrsrecht, 43. Auflage, 2015, § 8 Rn 31). - OLG Zweibrücken, 02.05.2007 - 1 U 28/07
Schadensersatz nach Verkehrsunfall wegen Vorfahrtsverletzung: Haftungsverteilung …
Damit spricht gegen den Beklagten zu 1) als Wartepflichtiger der Anschein einer schuldhaften Vorfahrtsverletzung (vgl. KG NZV 2002, 79; VRS 105, 104; OLG Hamm ZfS 2001, 105; OLG Köln VRS 99, 249; OLG Stuttgart NZV 1994, 440; OLG Koblenz NZV 1993, 273). - OLG Hamm, 25.07.2022 - 7 U 4/22
Linksabbieger, Anscheinsbeweis, Vorfahrtsverzicht, Lichthupe
An das Vorliegen eines solchen Verzichts sind strenge Anforderungen zu stellen (…Senat Hinweisbeschl. v. 24.7.2018 - 7 U 35/18, BeckRS 2018, 33853 Rn. 24;… OLG Hamm Urt. v. 21.9.1999 - 27 U 76/99, BeckRS 1999, 30073923 [unter I. 1]; OLG Koblenz, Urt. v. 12.10.1992, 12 U 1234/91, NJW 1993, 1721).Wegen des gesetzlichen Zwecks von Leuchtzeichen kommt der Lichthupe jedoch nicht die erforderliche Eindeutigkeit zu (…OLG Hamm Urt. v. 21.9.1999 - 27 U 76/99, BeckRS 1999, 30073923 [unter I. 1]; OLG Koblenz Urt. v. 12.10.1992 - 12 U 1234/91, NJW 1993, 1721, beck-online).
- LG Darmstadt, 05.05.2006 - 3 O 484/05
Haftungsverteilung bei Vorfahrtverletzung
Lichtzeichen eines Kraftfahrzeuges dürfen ohne zusätzliche Umstände nicht als Verzicht auf die Vorfahrt verstanden werden, sondern nur als Warnzeichen (vgl. BGH, NJW 1977, 1057 ; OLG Koblenz, NJW 1993, 1721, OLG Hamm, DAR 1988, 240; DAR 2000, 392).Bei der nach § 17 Abs. 1 Satz 2 StVG vorzunehmenden Abwägung der Verursachungs- und Verschuldensbeiträge tritt die Betriebsgefahr hinter der schuldhaften Vorfahrtsverletzung zurück (vgl. OLG Koblenz, NJW 1993, 1721).
- OLG Hamm, 21.01.2000 - 9 U 88/99 Daß das Aufblinken mit dem Scheinwerfer keine eindeutige Verständigung in diesem Sinne darstellt, hat die Rechtsprechung wiederholt festgestellt (vgl. KG VM 1980, 87; 1993, 67; OLG Koblenz NZV 1991, 428; NZV 1993, 273).
Rechtsprechung
OLG Nürnberg, 05.11.1992 - 8 U 3084/91 |
Volltextveröffentlichungen (2)
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
BGB § 812; PflVG § 3 Nr. 5, Nr. 9 S. 2
Zustandekommen und Wirkung eines Versicherungsverhältnisses, wenn der Versicherungsschutz mit dem Tag der dann nicht erfolgten Zulassung beginnen sollte - juris (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse
- Wolters Kluwer (Leitsatz)
Deckungskarte; Tag der Zulassung; Beginn des Versicherungsschutzes; Versicherungsverhältnis; Nachhaftung des Versicherers; Verkehrsunfall; Ungerechtfertigte Bereicherung; Schadenersatzanspruch; Freistellung
Verfahrensgang
- LG Nürnberg-Fürth, 11.07.1991 - 8 O 8406/90
- OLG Nürnberg, 05.11.1992 - 8 U 3084/91
Papierfundstellen
- NZV 1993, 273
Wird zitiert von ... (2) Neu Zitiert selbst (4)
- BGH, 30.11.1972 - VII ZR 239/71
Rechte des Reiseveranstalters bei Undurchführbarkeit der Reise wegen verschärfter …
Auszug aus OLG Nürnberg, 05.11.1992 - 8 U 3084/91
Die Vorschrift dient dem Schutz der Unfallopfer (vgl. BGH VersR 1962, 216; OLG München, VersR 1973, 273). - BGH, 15.12.1970 - VI ZR 97/69
Verkehrssicherungspflicht des Halters eines Kraftfahrzeugs bei Abstellen auf …
Auszug aus OLG Nürnberg, 05.11.1992 - 8 U 3084/91
So hat der Bundesgerichtshof angenommen, daß der Halter eines Pkw, der durch ungesichertes Abstellen seines Fahrzeugs auf öffentlicher Straße fahrlässig eine Schwarzfahrt ermöglicht, für die Verletzung eines Polizeibeamten einzustehen hat, die diesem der unberechtigte Fahrer mit bedingtem Vorsatz zufügt (vgl. BGH NJW 1971, 459 ). - OLG Düsseldorf, 13.10.1965 - 3 U 50/65
Auszug aus OLG Nürnberg, 05.11.1992 - 8 U 3084/91
Dementsprechend ist in der Rechtsprechung anerkannt, daß der Versicherer von dem vermeintlichen Versicherungsnehmer die an dessen Gläubiger geleistete Entschädigung zurückfordern kann, wenn der Versicherer weder dem Versicherungsnehmer noch dem Geschädigten gegenüber zur Leistung verpflichtet war, wohl aber der Geschädigte gegenüber dem vermeintlichen Versicherungsnehmer Anspruch auf die Leistung hatte (vgl. BGH VersR 1964, 474; OLG Düsseldorf NJW 1966, 738; LG Tübingen MdR 1958, 518). - BGH, 05.12.1961 - VI ZR 121/60
Auszug aus OLG Nürnberg, 05.11.1992 - 8 U 3084/91
Die Vorschrift dient dem Schutz der Unfallopfer (vgl. BGH VersR 1962, 216; OLG München, VersR 1973, 273).
- OLG Frankfurt, 10.12.2003 - 7 U 15/03
Kfz-Haftpflichtversicherung: Vertragsschluss im sog. Policenmodell; Beweislast im …
Etwas anderes gilt nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs und mehrerer Oberlandesgerichte allerdings dann, wenn durch die von dem Versicherer erbrachten Zahlungen zugleich der Versicherungsnehmer über § 267 BGB von seiner gegenüber dem Geschädigten bestehenden Verbindlichkeit befreit wird (BGH VersR 1964, 474; BGH VersR 1976, 480, 481; OLG SaarbrückenVersR 1976, 553, 554; OLG Köln VersR 1997, 225, 227; OLG Nürnberg NZV 1993, 273). - OLG Koblenz, 28.01.2003 - 3 U 167/01
Haftung bei Kfz-Unfall: Haftung des Halters einer für den öffentlichen …
Da die §§ 1, 6 PflVG auch dem Schutz des Unfallopfers dienen, handelt es sich bei diesen Vorschriften um ein Schutzgesetz i.S.d. § 823 Abs. 2 BGB (vgl. BGH NJW 1974, 1086; VersR 1962, 216, 217; OLG München VersR 1973, 273; OLG Nürnberg NZV 1993, 273).Es ist daher erforderlich, dass die von dem Beklagten zu 1) gesetzte Ursache dem eingetretenen Schaden adäquat ist; das bedeutet, dass die Möglichkeit des Schadenseintritts nicht so entfernt sein darf, dass sie nach den Erfahrungen des Lebens vernünftigerweise nicht in Betracht gezogen werden kann, nicht außer aller Wahrscheinlichkeit liegt (vgl. OLG Nürnberg NZV 1993, 273, 274).