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Rechtsprechung
   BGH, 03.07.1990 - VI ZR 239/89   

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BGH, 03.07.1990 - VI ZR 239/89 (https://dejure.org/1990,128)
BGH, Entscheidung vom 03.07.1990 - VI ZR 239/89 (https://dejure.org/1990,128)
BGH, Entscheidung vom 03. Juli 1990 - VI ZR 239/89 (https://dejure.org/1990,128)
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Sicherheitsgurt III

§ 21a StVO, § 254 BGB;

§ 286 ZPO, Anscheinsbeweis für unterlassenes Anlegen des Sicherheitsgurtes bei entsprechender Unfallstypik

Volltextveröffentlichungen (6)

  • Wolters Kluwer

    Anscheinsbeweis - Verkehrsunfall - Typische Verletzungen - Nichtbenutzung des Sicherheitsgurtes

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    ZPO § 286
    Anscheinsbeweis für Nichtanlegen eines Sicherheitsgurts

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 254; ZPO § 286
    Anscheinsbeweis für die Nichtbenutzung des Sicherheitsgurts

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    ZPO § 286
    Kfz-Unfall: Streit über Frage, ob der Verletzte den Sicherheitsgurt angelegt hatte

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1991, 230
  • NJW-RR 1991, 413 (Ls.)
  • MDR 1991, 235
  • NZV 1990, 386
  • VersR 1991, 195
  • DB 1990, 2117
 
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Wird zitiert von ... (114)Neu Zitiert selbst (20)

  • BGH, 01.04.1980 - VI ZR 40/79

    Berücksichtigung des Nichtangurtens als Mitverschulden des verletzten

    Auszug aus BGH, 03.07.1990 - VI ZR 239/89
    Das Berufungsgericht folgt im Grundsatz der Rechtsprechung des erkennenden Senats, daß die Ersatzansprüche eines Kraftfahrzeuginsassen, der gegen die Anschnallpflicht (§ 21 a StVO) verstößt, nach § 254 BGB gekürzt werden können, wenn er, hätte er sich angeschnallt, nicht oder nicht in dem Maße verletzt worden wäre, wie es tatsächlich geschehen ist (vgl. Senatsurteil vom 1. April 1980 - VI ZR 40/79 - VersR 1980, 824, 825 m.w.Nachw.).

    Voraussetzung hierfür ist allerdings, daß der Unfall einer der hierfür typischen Gruppen von Unfallabläufen zuzuordnen ist (Senatsurteile vom 1. April 1980, aaO unter II. 3. a), aa) und vom 25. Januar 1983 - VI ZR 92/81 - VersR 1983, 440; Entschließung Nr. 2 des Arbeitskreises I des 16. Verkehrsgerichtstages 1978, VGT 1978, S. 7; Geigel/Haag, Der Haftpflichtprozeß, 20. Auflage, 1990, 27. Kapitel, Rdn. 549; Händel, NJW 1979, 2289, 2290; Hofmann, Haftpflichtrecht für die Praxis, 1989, 1.11.8.4., Rdn. 162 d; Weber, NJW 1986, 2667, 2675; OLG München, VersR 1979, 1157; OLG Hamm, VersR 1987, 205, 206 [OLG Hamm 26.06.1985 - 13 U 277/82]; kritisch Ludolph, NJW 1982, 2595; Landscheidt, NZV 1988, 7, 8).

  • BGH, 17.04.1951 - I ZR 28/50

    Spediteurhaftung. Anscheinsbeweis

    Auszug aus BGH, 03.07.1990 - VI ZR 239/89
    Voraussetzung für jede Anwendung des Anscheinsbeweises ist allerdings, daß ein typischer Geschehensablauf vorliegt (BGHZ 2, 1, 5 [BGH 17.04.1951 - I ZR 28/50]; 11, 227, 230; 31, 351, 357; 104, 323, 330; Senatsurteile vom 19. Dezember 1958 - VI ZR 264/57 - VersR 1959, 391 und vom 19. November 1985 - VI ZR 176/84 - VersR 1986, 343, 344; weitere Rechtsprechungsnachweise in RGRK-BGB 12. Aufl., § 823 Rdnr. 511 ff).
  • BGH, 19.11.1985 - VI ZR 176/84

    Anscheinsbeweis bei einem Unfall im Begegnungsverkehr

    Auszug aus BGH, 03.07.1990 - VI ZR 239/89
    Voraussetzung für jede Anwendung des Anscheinsbeweises ist allerdings, daß ein typischer Geschehensablauf vorliegt (BGHZ 2, 1, 5 [BGH 17.04.1951 - I ZR 28/50]; 11, 227, 230; 31, 351, 357; 104, 323, 330; Senatsurteile vom 19. Dezember 1958 - VI ZR 264/57 - VersR 1959, 391 und vom 19. November 1985 - VI ZR 176/84 - VersR 1986, 343, 344; weitere Rechtsprechungsnachweise in RGRK-BGB 12. Aufl., § 823 Rdnr. 511 ff).
  • OLG Bamberg, 30.07.1982 - 5 U 107/82
    Auszug aus BGH, 03.07.1990 - VI ZR 239/89
    Auch für den Beweis, daß ein Fahrzeuginsasse nicht angeschnallt war, wird deshalb gelegentlich im Schrifttum (vgl. Geigel/Haag und Hofmann, aaO; Jagusch/Hentschel, Straßenverkehrsrecht, 30. Aufl., § 21 a StVO, Rdnr. 9; Schneider, aaO, Rdnr. 418) und in der Rechtsprechung (OLG Bamberg, VersR 1982, 1075; 1985, 786, 787) auf einen Anscheinsbeweis zurückgegriffen.
  • BGH, 10.07.1956 - VI ZR 199/55

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 03.07.1990 - VI ZR 239/89
    In der Rechtsprechung ist nun aber auch seit langem anerkannt, daß mittels eines Anscheinsbeweises nicht nur von einem feststehenden Verhalten auf den Zusammenhang mit einem eingetretenen Erfolg, sondern auch umgekehrt von einem eingetretenen Erfolg auf ein bestimmtes Verhalten als Ursache geschlossen werden kann (so ausdrücklich Senatsurteile vom 10. Juli 1956 - VI ZR 199/55 - VersR 1956, 577 und vom 11. Juni 1965 - VI ZR 64/64 - VersR 1965, 772; auch E. Schneider, Beweis und Beweiswürdigung, 4. Aufl. 1987, Rdnr. 242).
  • BGH, 14.12.1953 - III ZR 183/52

    Krankheitsbild. Anscheinsbeweis

    Auszug aus BGH, 03.07.1990 - VI ZR 239/89
    Voraussetzung für jede Anwendung des Anscheinsbeweises ist allerdings, daß ein typischer Geschehensablauf vorliegt (BGHZ 2, 1, 5 [BGH 17.04.1951 - I ZR 28/50]; 11, 227, 230; 31, 351, 357; 104, 323, 330; Senatsurteile vom 19. Dezember 1958 - VI ZR 264/57 - VersR 1959, 391 und vom 19. November 1985 - VI ZR 176/84 - VersR 1986, 343, 344; weitere Rechtsprechungsnachweise in RGRK-BGB 12. Aufl., § 823 Rdnr. 511 ff).
  • BGH, 11.06.1965 - VI ZR 64/64

    Anspruch auf Schadensersatz wegen eines schuldhaft begangenen Kunstfehlers

    Auszug aus BGH, 03.07.1990 - VI ZR 239/89
    In der Rechtsprechung ist nun aber auch seit langem anerkannt, daß mittels eines Anscheinsbeweises nicht nur von einem feststehenden Verhalten auf den Zusammenhang mit einem eingetretenen Erfolg, sondern auch umgekehrt von einem eingetretenen Erfolg auf ein bestimmtes Verhalten als Ursache geschlossen werden kann (so ausdrücklich Senatsurteile vom 10. Juli 1956 - VI ZR 199/55 - VersR 1956, 577 und vom 11. Juni 1965 - VI ZR 64/64 - VersR 1965, 772; auch E. Schneider, Beweis und Beweiswürdigung, 4. Aufl. 1987, Rdnr. 242).
  • BGH, 23.05.1952 - I ZR 163/51

    Entkräftung des Anscheinsbeweises

    Auszug aus BGH, 03.07.1990 - VI ZR 239/89
    Diese Umstände, aus denen sich die ernste Möglichkeit einer anderen Ursache ergeben soll, müssen gegebenenfalls von den Beklagten zur Überzeugung des Tatrichters nachgewiesen werden (BGHZ 6, 169, 170 [BGH 23.05.1952 - I ZR 163/51]; Senatsurteile vom 1. April 1953 - VI ZR 77/52 - VersR 1953, 242; vom 12. Februar 1957 - VI ZR 303/56 - VersR 1957, 252; vom 20. Juni 1978 - aaO und vom 18. Oktober 1988 - VI ZR 223/87 - VersR 1989, 54, 55).
  • OLG Hamm, 26.06.1985 - 13 U 277/82

    Anrechnung eines Mitverschuldens bei der Geltendmachung von Schadensersatz aus

    Auszug aus BGH, 03.07.1990 - VI ZR 239/89
    Voraussetzung hierfür ist allerdings, daß der Unfall einer der hierfür typischen Gruppen von Unfallabläufen zuzuordnen ist (Senatsurteile vom 1. April 1980, aaO unter II. 3. a), aa) und vom 25. Januar 1983 - VI ZR 92/81 - VersR 1983, 440; Entschließung Nr. 2 des Arbeitskreises I des 16. Verkehrsgerichtstages 1978, VGT 1978, S. 7; Geigel/Haag, Der Haftpflichtprozeß, 20. Auflage, 1990, 27. Kapitel, Rdn. 549; Händel, NJW 1979, 2289, 2290; Hofmann, Haftpflichtrecht für die Praxis, 1989, 1.11.8.4., Rdn. 162 d; Weber, NJW 1986, 2667, 2675; OLG München, VersR 1979, 1157; OLG Hamm, VersR 1987, 205, 206 [OLG Hamm 26.06.1985 - 13 U 277/82]; kritisch Ludolph, NJW 1982, 2595; Landscheidt, NZV 1988, 7, 8).
  • OLG München, 14.12.1978 - 24 U 433/78

    Schmerzensgeld; Schädelprellung; Nasenbeinfraktur ; Schnittwunden;

    Auszug aus BGH, 03.07.1990 - VI ZR 239/89
    Voraussetzung hierfür ist allerdings, daß der Unfall einer der hierfür typischen Gruppen von Unfallabläufen zuzuordnen ist (Senatsurteile vom 1. April 1980, aaO unter II. 3. a), aa) und vom 25. Januar 1983 - VI ZR 92/81 - VersR 1983, 440; Entschließung Nr. 2 des Arbeitskreises I des 16. Verkehrsgerichtstages 1978, VGT 1978, S. 7; Geigel/Haag, Der Haftpflichtprozeß, 20. Auflage, 1990, 27. Kapitel, Rdn. 549; Händel, NJW 1979, 2289, 2290; Hofmann, Haftpflichtrecht für die Praxis, 1989, 1.11.8.4., Rdn. 162 d; Weber, NJW 1986, 2667, 2675; OLG München, VersR 1979, 1157; OLG Hamm, VersR 1987, 205, 206 [OLG Hamm 26.06.1985 - 13 U 277/82]; kritisch Ludolph, NJW 1982, 2595; Landscheidt, NZV 1988, 7, 8).
  • BGH, 07.06.1988 - VI ZR 91/87

    Beweislast bei Produzentenhaftung; Wiederverwendung von Mehrweg-Limonadenflaschen

  • BGH, 12.02.1957 - VI ZR 303/56

    Rechtsmittel

  • BGH, 19.12.1958 - VI ZR 264/57
  • BGH, 16.12.1959 - IV ZR 206/59

    Restitutionsklage

  • BGH, 18.10.1988 - VI ZR 223/87

    Darlegungs- und Beweislast bei Auffahrunfall; Umfang des Schadens eines

  • BGH, 20.06.1978 - VI ZR 15/77

    Kurzschluß in der Nähe des Brandherdes - § 286 ZPO, Anscheinsbeweis,

  • BGH, 01.04.1953 - VI ZR 77/52

    Rechtsmittel

  • BGH, 25.01.1983 - VI ZR 92/81

    Haftungsverteilung bei Kollision eines überholenden Motorradfahrers mit einem

  • OLG Hamm, 28.06.1989 - 13 U 28/88

    Schmerzensgeld; Prellung der Wirbelsäule

  • OLG Hamm, 17.11.1987 - 27 U 45/87
  • BGH, 26.01.2016 - XI ZR 91/14

    Zu Beweisgrundsätzen bei streitigen Zahlungsaufträgen im Online-Banking

    Ein Anscheinsbeweis wird vielmehr bereits dadurch erschüttert, dass der Prozessgegner atypische Umstände des Einzelfalles darlegt und im Falle des Bestreitens Tatsachen nachweist, die die ernsthafte, ebenfalls in Betracht kommende Möglichkeit einer anderen Ursache nahelegen (BGH, Urteile vom 3. Juli 1990 - VI ZR 239/89, NJW 1991, 230, 231 mwN und vom 17. Januar 1995 - X ZR 82/93, VersR 1995, 723, 724).

    Vielmehr kann zur Erschütterung des Anscheinsbeweises die Darlegung und ggf. der Nachweis aller und damit auch außerhalb des technischen Zahlungsvorgangs liegender Tatsachen genügen, die die ernsthafte Möglichkeit eines Missbrauchs nahelegen (vgl. dazu BGH, Urteile vom 3. Juli 1990 - VI ZR 239/89, NJW 1991, 230, 231 mwN und vom 17. Januar 1995 - X ZR 82/93, VersR 1995, 723, 724).

    aa) Ein Anscheinsbeweis ist erschüttert, wenn der Beweisgegner Tatsachen darlegt und gegebenenfalls zur vollen Überzeugung des erkennenden Gerichts beweist (BGH, Urteil vom 18. Dezember 1952 - VI ZR 54/52, BGHZ 8, 239, 240), die die ernsthafte, ebenfalls in Betracht kommende Möglichkeit einer anderen Ursache nahelegen (BGH, Urteile vom 3. Juli 1990 - VI ZR 239/89, NJW 1991, 230, 231 mwN und vom 17. Januar 1995 - X ZR 82/93, VersR 1995, 723, 724).

  • OLG München, 14.01.2016 - 29 U 2593/15

    Filesharing - Zur Haftung von Eltern für Urheberrechtsverletzungen, die aus der

    Eine tatsächliche Vermutung begründet einen Anscheinsbeweis (vgl. BGH NJW 2012, 2435 Tz. 36; NJW 2010, 363 Tz. 15; NJW 1993, 3259; jeweils m. w. N.), zu dessen Erschütterung nicht allein der Hinweis auf die Möglichkeit eines anderen Verlaufs genügt; es müssen vielmehr besondere Umstände hinzukommen, aus denen sich die ernste Möglichkeit eines anderen als des vermuteten Verlaufs ergeben soll, die gegebenenfalls vom Beweisgegner zur Überzeugung des Gerichts nachgewiesen werden müssen (vgl. BGH NJW 2012, 2435 Tz. 36; Beschl. v. 6. Juli 2010 - XI ZR 224/09, juris, Tz. 10; NJW 1993, 3259; NJW 1991, 230 [231]; Greger in: Zöller, ZPO, 31. Aufl. 2016, vor § 284 Rz. 29; Bacher in: Vorwerk/Wolf, Beckscher OnlineKommentar, ZPO, Stand 1. September 2015, § 284 Rz. 98; Foerste in: Musielak, ZPO, 12. Aufl. 2015, § 286 Rz. 23; Reichold in: Thomas/Putzo, ZPO, 36. Aufl. 2015, § 286 Rz. 13; Rinken in: Cepl/Voß, Prozesskommentar zum Gewerblichen Rechtsschutz, 2015, § 286 Rz. 60; Prütting in: Münchener Kommentar zur ZPO, 4. Aufl. 2013, § 286 Rz. 65).
  • BGH, 05.10.2004 - XI ZR 210/03

    Zum Anscheinsbeweis für grob fahrlässigiges Verhalten des Karteninhabers bei

    Spricht ein Anscheinsbeweis für einen bestimmten Ursachenverlauf, kann der Inanspruchgenommene diesen entkräften, indem er Tatsachen darlegt und gegebenenfalls beweist, die die ernsthafte, ebenfalls in Betracht kommende Möglichkeit einer anderen Ursache nahelegen (BGH, Urteile vom 3. Juli 1990 - VI ZR 239/89, NJW 1991, 230, 231 m.w.Nachw. und vom 17. Januar 1995 - X ZR 82/93, VersR 1995, 723, 724).
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Rechtsprechung
   BGH, 20.06.1990 - IV ZR 298/89   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1990,770
BGH, 20.06.1990 - IV ZR 298/89 (https://dejure.org/1990,770)
BGH, Entscheidung vom 20.06.1990 - IV ZR 298/89 (https://dejure.org/1990,770)
BGH, Entscheidung vom 20. Juni 1990 - IV ZR 298/89 (https://dejure.org/1990,770)
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Volltextveröffentlichungen (5)

Papierfundstellen

  • BGHZ 111, 372
  • NJW 1990, 2387
  • NJW-RR 1990, 1308 (Ls.)
  • MDR 1991, 134
  • NZV 1990, 386
  • VersR 1990, 888
 
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Wird zitiert von ... (23)Neu Zitiert selbst (6)

  • BGH, 01.07.1986 - VI ZR 294/85

    Beweislast für Bewußtlosigkeit des deliktisch in Anspruch genommenen Schädigers

    Auszug aus BGH, 20.06.1990 - IV ZR 298/89
    Insoweit ist für § 61 VVG anerkannt, daß die Beweislastregelung in § 827 Satz 1 BGB, wonach die Beweislast für die Zurechnungsunfähigkeit den Täter trifft (BGHZ 98, 135; 102, 227) entsprechend anwendbar ist (vgl. Senatsurteile vom 23.1.1985 - IVa ZR 128/83 - NJW 1985, 2648 [BGH 23.01.1985 - IVa ZR 128/83] = VersR 1985, 440 und 22.1.1989 - IVa ZR 274/87 - NJW 1989, 1612 = VersR 1989, 469).

    Einer der Ausnahmefälle, in denen der Verletzungsvorgang unter physischem Zwang oder als unwillkürlicher Reflex durch fremde Einwirkung ausgelöst worden sein soll (vgl. hierzu BGHZ 98, 135, 137), liegt hier nicht vor.

  • BGH, 15.12.1970 - VI ZR 97/69

    Verkehrssicherungspflicht des Halters eines Kraftfahrzeugs bei Abstellen auf

    Auszug aus BGH, 20.06.1990 - IV ZR 298/89
    Die Ausführungen des Berufungsgerichts, daß sich die Beklagte auch bei einer Direktklage nach § 3 Nr. 1 PflVG auf Leistungsfreiheit gemäß § 152 VVG wegen vorsätzlicher Herbeiführung des Versicherungsfalles berufen könne (BGH Urt. vom 15.12.1970 - VI ZR 97/69 - VersR 1971, 239), und die Beweisaufnahme nicht ergeben habe, daß die Schuldfähigkeit der VN aufgehoben war, werden von der Revision nicht angegriffen.

    Denn auch nach diesem Gesetz bleibt die Haftung des Versicherers für vorsätzliches Handeln ausgeschlossen (vgl. BGH Urteil vom 15.12.1970 - VI ZR 97/69 - VersR 1971, 239, 240 unter 2a und b).

  • BGH, 25.11.1987 - IVa ZR 160/86

    Erbunwürdigkeit wegen Tötung des Erblassers

    Auszug aus BGH, 20.06.1990 - IV ZR 298/89
    Insoweit ist für § 61 VVG anerkannt, daß die Beweislastregelung in § 827 Satz 1 BGB, wonach die Beweislast für die Zurechnungsunfähigkeit den Täter trifft (BGHZ 98, 135; 102, 227) entsprechend anwendbar ist (vgl. Senatsurteile vom 23.1.1985 - IVa ZR 128/83 - NJW 1985, 2648 [BGH 23.01.1985 - IVa ZR 128/83] = VersR 1985, 440 und 22.1.1989 - IVa ZR 274/87 - NJW 1989, 1612 = VersR 1989, 469).
  • BGH, 07.05.1974 - VI ZR 138/72

    Beurteilung des Verschuldensgrades bei einer alkoholbedingten Fahruntüchtigkeit

    Auszug aus BGH, 20.06.1990 - IV ZR 298/89
    Soweit die Revision darauf hinweist, daß der Senat in der genannten Entscheidung vom 23. Januar 1985 ausgeführt hat, mit der entsprechenden Anwendung des § 827 Satz 1 BGB sei noch nicht gesagt, daß der Versicherer auch der Beweislast für die subjektiven Voraussetzungen grober Fahrlässigkeit enthoben wäre, übersieht sie, daß diese Ausführungen nicht für die Frage der Zurechnungsfähigkeit gelten (vgl. dazu auch das von der Revision herangezogene Urteil des VI. Zivilsenats vom 7.5.1974 - VI ZR 138/72 - VersR 1974, 853, 854 unter II 1a).
  • BGH, 23.01.1985 - IVa ZR 128/83

    Begriff der groben Fahrlässigkeit

    Auszug aus BGH, 20.06.1990 - IV ZR 298/89
    Insoweit ist für § 61 VVG anerkannt, daß die Beweislastregelung in § 827 Satz 1 BGB, wonach die Beweislast für die Zurechnungsunfähigkeit den Täter trifft (BGHZ 98, 135; 102, 227) entsprechend anwendbar ist (vgl. Senatsurteile vom 23.1.1985 - IVa ZR 128/83 - NJW 1985, 2648 [BGH 23.01.1985 - IVa ZR 128/83] = VersR 1985, 440 und 22.1.1989 - IVa ZR 274/87 - NJW 1989, 1612 = VersR 1989, 469).
  • BGH, 22.02.1989 - IVa ZR 274/87

    Leistungsausschluß des Versicherers bei Trunkenheitsfahrt

    Auszug aus BGH, 20.06.1990 - IV ZR 298/89
    Insoweit ist für § 61 VVG anerkannt, daß die Beweislastregelung in § 827 Satz 1 BGB, wonach die Beweislast für die Zurechnungsunfähigkeit den Täter trifft (BGHZ 98, 135; 102, 227) entsprechend anwendbar ist (vgl. Senatsurteile vom 23.1.1985 - IVa ZR 128/83 - NJW 1985, 2648 [BGH 23.01.1985 - IVa ZR 128/83] = VersR 1985, 440 und 22.1.1989 - IVa ZR 274/87 - NJW 1989, 1612 = VersR 1989, 469).
  • OLG Nürnberg, 02.08.2013 - 5 U 562/13

    Darlegung- und Beweislast hinsichtlich der vorsätzlichen Herbeiführung des

    Aus dieser Vorschrift wird abgeleitet, dass bei vorsätzlicher Herbeiführung des Versicherungsfalles durch den Versicherungsnehmer gleichwohl kein Direktanspruch besteht, denn die vom Versicherer übernommene Gefahr umfasst gerade nicht Ansprüche gegen den Versicherungsnehmer aufgrund vorsätzlicher Schadenszufügung; bestätigt wird dieses Ergebnis durch § 12 Abs. 1 Satz 1 Nr. 3 Pflichtversicherungsgesetz, der für einen solchen Fall einen Anspruch gegen den Entschädigungsfonds für Schäden aus Kraftfahrzeugunfällen gewährt (ebenso OLG Nürnberg, NZV 2011, 538; OLG Oldenburg SP 2010, 121 - zur früheren Rechtslage - BGHZ 111, 372).

    Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist dieses vom Versicherer zu beweisen, jenes dagegen vom Versicherungsnehmer bzw. - im Falle der Geltendmachung eines Direktanspruches - von dem geschädigten Dritten (BGHZ 111, 372, bestätigt durch BGH VersR 2003, 1561).

  • OLG Köln, 30.04.2019 - 9 U 30/17

    Vorsätzliche Herbeiführung eines Schadens durch die Geisterfahrt eines

    § 827 S. 1 BGB ist analog auf die Leistungsfreiheit wegen vorsätzlicher Schadensherbeiführung in der Haftpflichtversicherung anwendbar (BGH, Urteil vom 20. Juni 1990 - IV ZR 298/89 -, BGHZ 111, 372-375, Rn. 10 zu § 152 VVG a. F.).

    Die Beweislast für die Zurechnungsunfähigkeit trifft den Versicherungsnehmer (BGH, Urteil vom 29. Oktober 2003 - IV ZR 16/03 -, Rn. 15, juris zu § 61 VVG a. F. m. w. N.; BGH, Urteil vom 20. Juni 1990 - IV ZR 298/89 -, BGHZ 111, 372-375, Rn. 10 zu § 152 VVG a. F.).

  • BGH, 29.10.2003 - IV ZR 16/03

    Darlegungs- und Beweislast in der Fahrzeugvollversicherung

    a) Der Bundesgerichtshof hat schon mehrfach ausgesprochen, daß die Beweislastregelung aus § 827 Satz 1 BGB, wonach die Beweislast für behauptete Unzurechnungsfähigkeit den Täter trifft (BGHZ 98, 135, 136 ff.; 102, 227, 230), auch im Rahmen von § 61 VVG zu Lasten des Versicherungsnehmers Anwendung findet (BGHZ 111, 372, 374; BGH, Urteil vom 23. Januar 1985 - IVa ZR 128/83 - NJW 1985, 2648 = VersR 1985, 440 und Urteil vom 22. Februar 1989 - IVa ZR 274/87 - NJW 1989, 1612 = VersR 1989, 469 unter 4; vgl. auch Knappmann, NVersZ 1998, 13, 14).
  • OLG Saarbrücken, 28.10.2016 - 5 U 31/16

    Leistungsfreiheit des Lebensversicherers wegen Tötung der versicherten Person

    Auch insoweit kann für § 162 VVG nichts anderes als für § 81 Ab. 1 VVG und den früheren § 61 VVG a.F. gelten: Ist der Täter nicht schuldfähig, handelt er nicht vorsätzlich (vgl. LG Berlin, VersR 1986, 282 zu § 170 VVG a.F.; Schwintowski in Berliner Kommentar zum VVG, § 170 Rdn. 8; Schneider in Prölss/Martin, VVG, 29. Aufl. 2015, § 162 Rdn. 4; Mönnich in MünchKommVVG, § 162 Rdn. 5; Spindler in Bamberger/Roth, BGB, Stand: 1.5.2016, § 827 Rdn. 7 f.; siehe auch BGH, Urt. v. 22.6.2011 - IV ZR 225/10 - VersR 2011, 1037 zur entsprechenden Anwendung des § 827 Satz 1 BGB im Rahmen des § 81 VVG; Urt. v. 20.6.1990 - IV ZR 298/89 - VersR 1990, 888 zu § 61 VVG a.F. und § 152 VVG a.F.).
  • OLG Nürnberg, 02.12.2004 - 2 U 2712/04

    Voraussetzungen für Annahme der vorsätzlichen Herbeiführung eines durch Abbremsen

    Da der Direktanspruch eines im Straßenverkehr durch ein Kraftfahrzeug Geschädigten gegen die Haftpflichtversicherung des Gegners nach § 3 Nr. 1 Pflichtversicherungsgesetz voraussetzt, daß dieser seinerseits einen- Anspruch auf Haftpflichtleistungen gegen seine eigene Versicherung hat, entfällt konsequent der Direktanspruch, wenn der Versicherungsnehmer den Verkehrsunfall vorsätzlich herbeigeführt hat (vgl. hierzu BGH VersR 1971, 239, 240; VersR 1990, 888, 889; Stiefel/Hofmann, Kraftfahrtversicherung, 17. Aufl., § 152 VVG Rdnr. 3).

    Der unmittelbare Anspruch des bei einem Verkehrsunfall Geschädigten gegen den Versicherer des Unfallverursachers besteht nach § 3 Nr. 1 Pflichtversicherungsgesetz nur im Rahmen der Leistungspflicht des Versicherers aus dem Versicherungsverhältnis mit dem Schädiger (vgl. BGH VersR 1990, 888).

  • OLG München, 11.03.2020 - 10 U 2150/18

    Keine Haftung der Kfz-Haftpflicht bei Bahnsuizid

    Anwendbar ist § 827 BGB und zwar auch im Rahmen von § 103 VVG (BGHZ 111, 372).
  • OLG Köln, 24.04.2002 - 2 U 127/01

    Anspruch auf Schadensersatz aufgrund eines Verkehrsunfalls; Kollision eines Pkws

    Dies ist nahezu allgemein anerkannt (vgl. BGH NJW 1971, 459; BGH NJW 1990, 2387; OLG Hamm, ZfS 1996, 260; KG VersR 1989, 1188; OLG Oldenburg, VersR 1999, 482; OLG München, OLG 1990, 484; Heitmann, VersR 1997, 941; Langheid, VersR 1997, 348; Lemcke, r+s 1996, 483; Lorenz, VersR 1997; Maier/Biela, Die Kraftfahrt-Haftpflichtversicherung, 2001, Rdn. 104; Prölss/Martin/Knappmann, VVG, 26. Aufl. 1998, § 3 Nr. 4 PflVersG, Rdn. 2).

    Er folgt vielmehr der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGH NJW 1971, 459; BGH NJW 1990, 2387), daß sich der Haftpflichtversicherer auch bei einer - hier vorliegenden - Direktklage nach § 3 Nr. 1 PflVersG auf seine Leistungsfreiheit nach § 152 VVG wegen vorsätzlicher Herbeiführung des Versicherungsfalls berufen kann.

    Insbesondere rechtfertigt die Abweichung von dem Urteil des OLG Frankfurt (VersR 1997, 224 f) die Zulassung der Revision nicht, weil der Bundesgerichtshof bereits entschieden hat (BGH NJW 1971, 459; BGH NJW 1990, 2387), daß sich der Haftpflichtversicherer auch bei einer - hier vorliegenden - Direktklage nach § 3 Nr. 1 PflVersG auf die Leistungsfreiheit nach § 152 VVG wegen vorsätzlicher Herbeiführung des Schadens berufen kann, und der erkennende Senat der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs folgt.

  • OLG Saarbrücken, 11.12.2002 - 5 U 17/00

    Kfz-Kaskoversicherung: Leistungsfreiheit nach Verkehrsunfall infolge

    In seiner Entscheidung vom 20.6.1990 [IV ZR 298/89 (BGHZ 111, 372)] ist er gleichfalls davon ausgegangen.

    Im Rahmen der dafür erforderlichen Würdigung aller Umstände des Einzelfalls kann eine erheblich verminderte Einsichts- und Hemmungsfähigkeit nicht außer Betracht bleiben (BGH U.v. 22.2.1989, IVa ZR 274/87 VersR 1989, 469, 470), auch wenn die Annahme von Vorsatz und damit eine Leistungsfreiheit nach § 152 VVG - nichts anderes kann für den Fall der vorsätzlichen Herbeiführung des Versicherungsfalls der Kaskoversicherung gelten - nicht daran scheitert, dass offen bleibt, ob der Versicherungsnehmer oder seine Repräsentanten in einem die freie Willensbestimmung ausschließenden Bewußtseinszustand gehandelt haben (BGH, U. v. 20.6.1990 - IV ZR 298/89, BGHZ 111, 373).

  • LG Nürnberg-Fürth, 11.12.2008 - 8 O 3170/07

    Private Krankenversicherung: Beweislastverteilung beim Einwand der hypothetischen

    Handelt der Versicherungsnehmer im Zustand der Zurechnungsunfähigkeit i.S.d. § 827 BGB, scheidet vorsätzliches Handeln aus, nicht aber bei lediglich eingeschränkter Steuerungsfähigkeit (BGH 9.11.2005 - IV ZR 146/04, VersR 2006, 108; BGH 29.10.2003 - IV ZR 16/03, VersR 2003, 1561; BGH 20.6.1990 - IV ZR 298/89, VersR 1990, 888).

    Die Beweislast für die Zurechnungsunfähigkeit trifft den Versicherungsnehmer; § 827 BGB gilt entsprechend (BGH 20.6.1990 - IV ZR 298/89, VersR 1990, 888; HK-VVG/Rogler § 201 VVG Rn 3 m.w.N.).

  • OLG Düsseldorf, 23.08.2005 - 4 U 172/04

    Beweislast für den Ausschluss der Verantwortlichkeit zur Vermeidung der

    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist § 827 S.1 BGB im Rahmen von § 61 VVG entsprechend anwendbar (BGH NJW 1990, 2387 f).
  • OLG Düsseldorf, 31.10.2003 - 4 U 71/03

    Zur Frage der Leistungsfreiheit im Falle eines Unfalles im Zustand der

  • BGH, 05.12.1990 - IV ZR 13/90

    Wirksamkeit einer Ausschlußklausel in den BBUZ wegen vorsätzlicher

  • OLG Oldenburg, 29.04.1998 - 2 U 264/97

    Vorsatz, Schadensersatz, Halter, Risikoausschluß, Obhutspflicht,

  • OLG Köln, 11.03.1997 - 9 U 196/96
  • OLG Hamm, 20.08.2014 - 20 U 47/14

    Eintrittspflicht einer Reise-Krankenversicherung für Aufwendungen aufgrund eines

  • OLG München, 29.03.1999 - 30 U 761/98

    Notwendigkeit einer Überweisung bzw. Pfändung der Ansprüche des Versicherten

  • KG, 03.05.2022 - 6 U 39/21

    Kfz-Vollkaskoversicherung: Leistungskürzung auf null bei einer Fahrt mit einem

  • LG Bonn, 06.03.2017 - 10 O 132/14
  • OLG München, 16.05.2008 - 10 U 5191/07

    Regress der gesetzlichen Unfallversicherung nach Verkehrsunfalltod eines

  • LG Dortmund, 15.12.2005 - 2 O 1/05

    Einnicken am Steuer

  • OLG Hamm, 14.03.1996 - 6 U 188/95

    Versicherungsschutz für einen Verkehrsunfall aus einer

  • KG, 27.02.2012 - 19 WF 254/11

    Verstoß gegen ein Unterlassungsgebot nach dem Gewaltschutzgesetz: Verschulden als

  • LG Zwickau, 11.06.1997 - 7 O 169/97
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