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OLG Hamm, 12.05.2005 - 24 U 7/05 |
Volltextveröffentlichungen (2)
- Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Verfahrensgang
- LG Münster, 15.11.2004 - 2 O 141/04
- OLG Hamm, 12.05.2005 - 24 U 7/05
- OLG Hamm, 05.07.2005 - 24 U 7/05
Wird zitiert von ... (13) Neu Zitiert selbst (51)
- BVerwG, 13.10.2005 - 3 C 47.04
Vermögenszuordnung; landwirtschaftliche Nutzfläche; kohlehaltiges Grundstück; …
Auszug aus OLG Hamm, 12.05.2005 - 24 U 7/05
In Abänderung des erstinstanzlichen Streitwertbeschlusses vom 9.12.2004 wird der Streitwert für den Zeitraum bis zu dem Verbindungsbeschluss vom 1.03.2004 in der Sache 3 C 47/04 AG Dülmen auf 1.726,27 EUR und in der Sache 3 C 49/04 AG Dülmen auf 6.502,53 EUR festgesetzt.In der Sache 3 C 47/04 AG Dülmen hat der Kläger einen Anspruch in Höhe von 1.726,27 EUR und in der Sache 3 C 49/04 AG Dülmen einen Anspruch in Höhe von 6.502,53 EUR geltend gemacht.
1. Bei der Streitwertfestsetzung war zu berücksichtigen, dass der Kläger in der Sache 3 C 47/04 AG Dülmen einen Anspruch in Höhe von 1.726,27 EUR und in der Sache 3 C 49/04 AG Dülmen einen Anspruch in Höhe von 6.502,53 EUR geltend gemacht hat.
Die Beklagten haben (Bl. 106, 107 d.A.) im Einklang mit § 366 BGB die Aufrechnung gegen die unstreitige Forderung in Höhe von 1.726,27 EUR erklärt, auf die sich die Sache 3 C 47/04 AG Dülmen bezog, und im übrigen gegen den Anspruch, auf den sich die Sache 3 C 49/04 AG Dülmen bezog.
In der Sache 3 C 47/04 AG Dülmen sind bis zur Erledigungserklärung des Klägers folgende Gerichtskosten angefallen:.
der Kosten aus der Sache der Sache 3 C 47/04 AG Dülmen 564, 90 EUR ergeben sich als Streitwert der Erledigungsfeststellungsklage 781, 78 EUR.
- BVerwG, 08.09.2005 - 3 C 49.04
Rindfleisch; Verkauf von Rindfleisch aus Interventionsbeständen; …
Auszug aus OLG Hamm, 12.05.2005 - 24 U 7/05
In Abänderung des erstinstanzlichen Streitwertbeschlusses vom 9.12.2004 wird der Streitwert für den Zeitraum bis zu dem Verbindungsbeschluss vom 1.03.2004 in der Sache 3 C 47/04 AG Dülmen auf 1.726,27 EUR und in der Sache 3 C 49/04 AG Dülmen auf 6.502,53 EUR festgesetzt.In der Sache 3 C 47/04 AG Dülmen hat der Kläger einen Anspruch in Höhe von 1.726,27 EUR und in der Sache 3 C 49/04 AG Dülmen einen Anspruch in Höhe von 6.502,53 EUR geltend gemacht.
1. Bei der Streitwertfestsetzung war zu berücksichtigen, dass der Kläger in der Sache 3 C 47/04 AG Dülmen einen Anspruch in Höhe von 1.726,27 EUR und in der Sache 3 C 49/04 AG Dülmen einen Anspruch in Höhe von 6.502,53 EUR geltend gemacht hat.
Die Beklagten haben (Bl. 106, 107 d.A.) im Einklang mit § 366 BGB die Aufrechnung gegen die unstreitige Forderung in Höhe von 1.726,27 EUR erklärt, auf die sich die Sache 3 C 47/04 AG Dülmen bezog, und im übrigen gegen den Anspruch, auf den sich die Sache 3 C 49/04 AG Dülmen bezog.
In der Sache 3 C 49/04 AG Dülmen sind bis zur Erledigungserklärung des Klägers folgende Gerichtskosten angefallen:.
- OLG Brandenburg, 10.10.1995 - 6 W 19/95
Auszug aus OLG Hamm, 12.05.2005 - 24 U 7/05
c) Die Mindermeinung in der Literatur (…Baumbach/Hartmann, § 3 ZPO Anh. Rdnr. 49;… Zöller/Herget, § 3 ZPO Rdnr. 16 m.w.N.), die vor 1990 noch überwiegend von der obergerichtliche Rechtsprechung vertreten wurde und danach nur noch vereinzelt von ihr vertreten wird (OLG Köln (17. ZS.), OLGR 1994, 298, ihm folgend ohne eigene Begründung 27. ZS., OLGR 1997, 120; OLG München (28. ZS.), NJW-RR 1996, 957; OLG Brandenburg (6. ZS.), NJW-RR 1996, 1472; OLG Schleswig (4. ZS.), OLGR 2004, 342), geht davon aus, dass sich der Streitwert der ursprünglichen Hauptsache durch die einseitige Erledingserklärung nicht verändere.Mit dem Wandel der Rechtsprechung setzen sich Hartmann (…Baumbach/Hartmann, § 3 ZPO Anh. Rdnr. 45, 49, § 91a ZPO Rdnr. 170) und Herget (…Zöller/Herget, § 3 ZPO Rdnr. 16 m.w.N.) ebenso wie die ihnen folgenden Entscheidungen des OLG Köln (17. ZS, OLGR 1994, 298; 27. ZS, OLGR 1997, 120), OLG Brandenburg (6. ZS., NJW-RR 1996, 1472), OLG München (28. ZS., NJW-RR 1996, 956), OLG Schleswig (4. ZS., OLGR 2004, 342) und LG Frankfurt (JurBüro 2002, 367) nicht auseinander.
Die Auffassung des OLG Brandenburg (6. ZS., NJW-RR 1996, 1472), dass ggf. "nicht der Feststellungsantrag", über den die Parteien allein verhandelt haben, sondern der vom Kläger nicht weiterverfolgte "ursprüngliche Klageantrag", über den die Parteien nicht verhandelt haben, "abgewiesen" werde, verkennt, dass im Zivilprozess das Prinzip der Parteiherrschaft gilt und das Gericht an die Anträge der Parteien gebunden ist.
Entgegen der Auffassung des OLG Brandenburg (6. ZS., NJW-RR 1996, 1472) darf sich die Streitwertfestsetzung auch nicht am Gebühreninteresse der Anwälte orientieren.
- BGH, 06.12.1984 - VII ZR 64/84
Voraussetzungen der Erledigung der Hauptsache bei einseitiger …
Auszug aus OLG Hamm, 12.05.2005 - 24 U 7/05
Diese Auffassung entspricht der ständigen Rechtsprechung des BGH (NJW 1961, 1210, 1211; 1969, 1173, 1174; 1972, 257; 1982, 1807; 1986, 588, 589; NJW-RR 1988, 1465; BGHZ 106, 359, 366 = NJW 1989, 2885; NJW-RR 1990, 1474; WM 1991, 2009; NJW-RR 1993, 765; NJW-RR 1994, 2464; NJW-RR 1996, 1210; NJW 1999, 2516), der zutreffenden herrschenden Meinung in der obergerichtlichen Recht-.Solch ein Versäumnisurteil stünde im Widerspruch zu der einhelligen Auffassung in der Rechtsprechung und Literatur (BGH, NJW 1991, 1114, 1116; NJW 1989, 2885, 2886; NJW 1986, 588, 589;… Baumbach/Hartmann, § 91a ZPO Rdnr. 3;… Zöller/ Vollkommer, § 91a ZPO Rdnr. 1;… Musielak/Wolst, § 91a ZPO Rdnr. 28), dass dem Beklagten keine Vorteile daraus erwachsen sollen, dass eine begründete Klage durch ein erledigendes Ereignis unbegründet geworden ist.
Ein Klageabweisungsantrag bedarf keines gesondert zu begründenden Rechtsschutzbedürfnisses (BGH, NJW 1986, 588f;… Musielak/Wolst, § 91a ZPO Rdnr. 28), so dass aus diesem nicht der erforderliche Umfang der Entscheidung hergeleitet werden kann.
Wenn die Klage im entscheidenden Zeitpunkt des erledigenden Ereignisses (BGH, NJW 1986, 588, 589; NJW 1992, 2236;… Zöller/Vollkommer, § 91a ZPO Rdnr. 44;… Thomas/Putzo/Hüßtege, § 91a ZPO Rdnr. 33) begründet war, was vielfach unstreitig ist, so muss sich der Beklagte der Erledigungserklärung anschließen oder den entsprechenden Feststellungsantrag anerkennen, ggf. unter Verwahrung gegen die Kosten, wenn er erreichen will, dass seine mangelnde Veranlassung zur Klage gem. § 93 ZPO berücksichtigt wird.
- BGH, 08.02.1989 - IVa ZR 98/87
Einbeziehung eines Vermächtnisses in die Bindung eines Erbvertrages; Anfechtung …
Auszug aus OLG Hamm, 12.05.2005 - 24 U 7/05
Der übereinstimmend für erledigt erklärte Teil der Hauptsache ist nicht mehr streitwertbestimmend, da seine Rechtshängigkeit entfällt (BGH, NJW 1989, 2885; NJW 1967, 564).Diese Auffassung entspricht der ständigen Rechtsprechung des BGH (NJW 1961, 1210, 1211; 1969, 1173, 1174; 1972, 257; 1982, 1807; 1986, 588, 589; NJW-RR 1988, 1465; BGHZ 106, 359, 366 = NJW 1989, 2885; NJW-RR 1990, 1474; WM 1991, 2009; NJW-RR 1993, 765; NJW-RR 1994, 2464; NJW-RR 1996, 1210; NJW 1999, 2516), der zutreffenden herrschenden Meinung in der obergerichtlichen Recht-.
Entgegen der ungenauen Formulierung des BGH (BGHZ 106, 359, 368 = NJW 1989, 2885, 2886) "spricht das Gericht nicht "die Erledigung durch Urteil" aus, es kann nur auf Antrag des Klägers die Erledigung feststellen bzw. die auf diese Feststellung gerichtete Klage abweisen.
Solch ein Versäumnisurteil stünde im Widerspruch zu der einhelligen Auffassung in der Rechtsprechung und Literatur (BGH, NJW 1991, 1114, 1116; NJW 1989, 2885, 2886; NJW 1986, 588, 589;… Baumbach/Hartmann, § 91a ZPO Rdnr. 3;… Zöller/ Vollkommer, § 91a ZPO Rdnr. 1;… Musielak/Wolst, § 91a ZPO Rdnr. 28), dass dem Beklagten keine Vorteile daraus erwachsen sollen, dass eine begründete Klage durch ein erledigendes Ereignis unbegründet geworden ist.
- BGH, 07.06.2001 - I ZR 157/98
Widerruf der Erledigungserklärung
Auszug aus OLG Hamm, 12.05.2005 - 24 U 7/05
Der BGH wertet den Übergang von der Leistungsklage zur Erledigungsfeststellungsklage seither als eine nach § 264 Nr. 2 ZPO privilegierte Klageänderung (BGH, NJW 2002, 442).Von der Erledigungserklärung geht zwar keine unmittelbar prozessgestaltende Wirkung aus, solange sie einseitig bleibt (BGH, NJW 2002, 442); sie wird jedoch als Antrag auf Feststellung der Erledigung ausgelegt, wenn der Beklagte ihr gem. § 91a Abs. 1 S.2 ZPO innerhalb von 2 Wochen widerspricht.
Die Rechtshängigkeit des ursprünglichen Antrags endet nicht erst mit der Entscheidung des Gerichts über den Feststellungsantrag, wovon der BGH (NJW 2002, 442) offenbar immer noch ausgeht.
- OLG Schleswig, 02.02.2004 - 4 U 47/03
Streitwert bei einseitiger Erledigungserklärung
Auszug aus OLG Hamm, 12.05.2005 - 24 U 7/05
c) Die Mindermeinung in der Literatur (…Baumbach/Hartmann, § 3 ZPO Anh. Rdnr. 49;… Zöller/Herget, § 3 ZPO Rdnr. 16 m.w.N.), die vor 1990 noch überwiegend von der obergerichtliche Rechtsprechung vertreten wurde und danach nur noch vereinzelt von ihr vertreten wird (OLG Köln (17. ZS.), OLGR 1994, 298, ihm folgend ohne eigene Begründung 27. ZS., OLGR 1997, 120; OLG München (28. ZS.), NJW-RR 1996, 957; OLG Brandenburg (6. ZS.), NJW-RR 1996, 1472; OLG Schleswig (4. ZS.), OLGR 2004, 342), geht davon aus, dass sich der Streitwert der ursprünglichen Hauptsache durch die einseitige Erledingserklärung nicht verändere.Mit dem Wandel der Rechtsprechung setzen sich Hartmann (…Baumbach/Hartmann, § 3 ZPO Anh. Rdnr. 45, 49, § 91a ZPO Rdnr. 170) und Herget (…Zöller/Herget, § 3 ZPO Rdnr. 16 m.w.N.) ebenso wie die ihnen folgenden Entscheidungen des OLG Köln (17. ZS, OLGR 1994, 298; 27. ZS, OLGR 1997, 120), OLG Brandenburg (6. ZS., NJW-RR 1996, 1472), OLG München (28. ZS., NJW-RR 1996, 956), OLG Schleswig (4. ZS., OLGR 2004, 342) und LG Frankfurt (JurBüro 2002, 367) nicht auseinander.
Macht der Beklagte von dieser Möglichkeit keinen Gebrauch, ist ihm entgegen der Auffassung des OLG Schleswig (4. ZS., OLGR 2004, 342), auf deren Fehlerhaftigkeit bereits das OLG Köln (JMBl NRW 2005, 79) zutreffend hingewiesen hat, kein entsprechendes Interesse zu unterstellen, abgesehen davon, dass es für die Streitwertfestsetzung nicht relevant ist.
- BGH, 21.04.1961 - V ZR 155/60
Auszug aus OLG Hamm, 12.05.2005 - 24 U 7/05
Diese Auffassung entspricht der ständigen Rechtsprechung des BGH (NJW 1961, 1210, 1211; 1969, 1173, 1174; 1972, 257; 1982, 1807; 1986, 588, 589; NJW-RR 1988, 1465; BGHZ 106, 359, 366 = NJW 1989, 2885; NJW-RR 1990, 1474; WM 1991, 2009; NJW-RR 1993, 765; NJW-RR 1994, 2464; NJW-RR 1996, 1210; NJW 1999, 2516), der zutreffenden herrschenden Meinung in der obergerichtlichen Recht-.Diese Auffassung beruht auf einer seit 15 Jahren überholten Rechtsprechung des BGH (NJW 1961, 1210; NJW 1963, 48; NJW 1969, 1173; NJW-RR 1990, 1474; NJW 1990, 2682).
Unter Bezugnahme auf die bis 1990 vertretene Auffassung des BGH (NJW 1961, 1210; NJW 1963, 48) nahm der 5. Zivilsenat des BGH an, dass die einseitige Erledigungserklärung die Rechtshängigkeit des für erledigt erklärten Anspruchs nicht beende, dieser verbleibe vielmehr weiterhin verfahrensrechtlich die Hauptsache.
- BGH, 27.04.1994 - XII ZB 154/93
Zustellung der Verlängerung der Berufungsbegründungsfrist in die Gerichtsferien …
Auszug aus OLG Hamm, 12.05.2005 - 24 U 7/05
Der BGH hat deshalb seine ursprüngliche Auffassung seit 15 Jahren, allerdings zunächst nur beiläufig, aufgegeben (BGH, NJW 1990, 3147; NJW 1992, 2235, 2236; NJW 1993, 391; NJW 1994, 2364 = MDR 1995, 92), was vielfach übersehen oder übergangen wird."Das Begehren, die Erledigung der Hauptsache festzustellen, führt zu einer Veränderung des Streitgegenstands; nicht mehr der ursprüngliche Leistungsantrag des Klägers, sondern der Feststellungsantrag ist nunmehr Gegenstand der vom Gericht zu treffenden Entscheidung" (BGH, NJW 1994, 2364 = MDR 1995, 92).
- BGH, 27.02.1992 - I ZR 35/90
Klageänderung nach Erledigung der Hauptsache - Zustellung des klageändernden …
Auszug aus OLG Hamm, 12.05.2005 - 24 U 7/05
Der BGH hat deshalb seine ursprüngliche Auffassung seit 15 Jahren, allerdings zunächst nur beiläufig, aufgegeben (BGH, NJW 1990, 3147; NJW 1992, 2235, 2236; NJW 1993, 391; NJW 1994, 2364 = MDR 1995, 92), was vielfach übersehen oder übergangen wird.Beharrt er auf seinem Klageabweisungsantrag, unterliegt er bezüglich der Erledigungsfeststellungsklage mit der Folge, dass er gem. § 91 ZPO die Kosten des gesamten Rechtsstreits tragen muss (BGH, NJW 1992, 2235, 2236; OLG Düsseldorf, NJW-RR 1997, 1566, 1567;… Musielak/Wolst, § 91a ZPO Rdnr. 45; Grunsky, AcP 186 (1986), 523, 525;… Stein/Jonas/ Bork, ZPO, 22. Aufl. § 91a Rdnr. 41).
- BGH, 13.07.1988 - VIII ZR 289/87
Bestimmung der Beschwer bei einseitiger teilweiser Erledigung der Hauptsache in …
- BGH, 25.09.1991 - VIII ZR 157/91
Einseitige Teilerledigungserklärung des Klägers in der Berufungsinstanz - …
- BGH, 04.10.1962 - III ZR 104/61
- BGH, 07.03.1969 - I ZR 22/68
Anforderungen an die Festsetzung des Streitwerts - Voraussetzungen für eine …
- BGH, 01.06.1990 - V ZR 48/89
Verhältnis von Wandelungs- und Minderungsklage
- BGH, 11.07.1990 - XII ZR 10/90
Rechtsmittelbeschwer bei Verurteilung zur Erteilung einer Auskunft
- BGH, 09.03.1993 - VI ZR 249/92
Beschwer bei Teilerledigung und Abweisung der restlichen Hauptsache
- BGH, 09.05.1996 - VII ZR 143/94
Bemessung des Streitwerts bei einseitiger Erledigungserklärung
- OLG Rostock, 07.08.1996 - 2 U 60/95
Welche Vergütung des Architekten für einen Vorhaben- und Erschließungsplan?
- BGH, 24.11.1994 - GSZ 1/94
Rechtsmittelbeschwer bei Verurteilung zur Erteilung einer Auskunft
- OLG Nürnberg, 09.11.1988 - 9 U 1682/88
Vorliegen einer zulässigen Klageänderung im Falle der Erledigung eines …
- OLG Saarbrücken, 21.12.1966 - 1 U 106/66
- OLG Nürnberg, 09.03.1987 - 9 W 3496/86
Begründetheit einer auf Streitwertermäßigung zielenden Beschwerde bei Erklärung …
- BGH, 08.03.1990 - I ZR 116/88
Unterwerfung durch Fernschreiben - Unterlassungsverpflichtungserklärung
- BGH, 24.11.1971 - VIII ZR 80/71
Beschwer bei Primäraufrechnung
- BGH, 02.03.1999 - VI ZR 71/98
Erledigung einer negativen Feststellungsklage durch Erhebung der Leistungsklage
- OLG Hamm, 12.06.2001 - 21 W 29/00
Geltendmachung einer Werklohnforderung durch einen Mahnbescheid; …
- OLG Köln, 19.01.2000 - 16 Wx 191/99
Beschwerdewert nach einseitiger Erledigungserklärung in WEG -Sachen
- OLG Düsseldorf, 20.12.2001 - 23 U 59/01
Rechtsfolgen der Erledigung vor Zustellung der Klage; Voraussetzungen des …
- OLG Düsseldorf, 16.06.1997 - 9 U 289/96
- OLG Bremen, 02.01.2001 - 2 W 135/00
Streitwert bei einseitiger Erledigungserklärung - Erledigungsfeststellung durch …
- BGH, 05.05.1994 - III ZR 98/93
Erledigung einer Stufenklage nach Erteilung der Auskunft
- OLG Rostock, 16.03.1993 - 3 U 19/92
Bestimmung des Streitwertes; Kosteninteresse des Klägers; Einseitige …
- OLG Köln, 31.05.2000 - 6 W 28/00
Veranlassung zur Klageerhebung
- OLG München, 22.12.1994 - 29 W 2321/94
- BGH, 19.02.1982 - V ZR 234/81
Auskunftsanspruch - Vertrag zugunsten Dritter - Tod des Versprechensempfängers - …
- OLG Hamm, 03.11.1994 - 4 U 6/91
- OLG Dresden, 14.10.1999 - 8 W 713/99
Streitwert nach einseitiger Erledigungserklärung
- BGH, 26.05.1994 - I ZB 4/94
"Greifbare Gesetzwidrigkeit II"; Wirksamkeit einer einseitigen …
- KG, 03.07.2003 - 12 W 128/03
Räumungsklage: Streitwertbemessung nach einseitiger Erledigungserklärung des …
- OLG Nürnberg, 18.11.2002 - 3 W 3373/02
Gebührenermäßigung für Anerkenntnisurteil bei Begründung der Kostenentscheidung
- OLG Brandenburg, 10.07.2000 - 4 W 4/00
Streitwert bei einseitiger Erledigungserklärung
- OLG München, 04.08.2003 - 7 W 1804/03
Streitwert bei einseitiger Teil-Erledigterklärung des Klägers
- OLG Nürnberg, 15.01.2002 - 4 W 3825/01
Streitwert bei einseitiger Erledigterklärung
- OLG Köln, 03.06.1998 - 5 U 41/98
Voraussetzungen für eine Rubrumsberichtigung
- LG Frankfurt/Main, 22.01.2002 - 9 T 714/01
Rechtsanwaltsgebühren im Falle der einseitigen Erledigungserklärung des Klägers
- OLG Hamm, 22.05.2003 - 24 U 111/02
Anforderungen an die Nachbesserung eines Mangels nach den anerkannten Regeln der …
- BGH, 22.11.2001 - VII ZR 405/00
Materiell-rechtlicher Kostenerstattungsanspruch und Kostenentscheidung nach § 91a …
- BGH, 15.03.1995 - XII ZB 29/95
Beschwer des Berufungsführers bei Antragsänderung im Berufungsverfahren; Befugnis …
- OLG Oldenburg, 24.10.2002 - 9 W 49/02
Beschwerde gegen einen auf einer Kostengrundentscheidung aus einem …
- BGH, 23.11.1966 - VIII ZR 160/64
Zulässigkeit eines Rechtsmittels bei Beseitigung der zunächst vorhandenen …
- BGH, 31.08.2010 - X ZB 3/09
Gegenstandswert der Terminsgebühr des Klägervertreters: Tilgung der …
Dies entspricht der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGHZ 57, 301, 303; 106, 359, 366; BGH, Beschluss vom 9. Mai 1996 - VII ZB 143/94, NJW-RR 1996, 1210; Beschluss vom 13. Juli 2005 - VII ZR 295/02, NJW-RR 2005, 1728; Beschluss vom 15. November 2007 - V ZB 72/07, WuM 2008, 35) sowie der ganz überwiegenden Meinung in der instanzgerichtlichen Rechtsprechung (vgl. mit jeweils umfassenden Nachw. KG, Beschluss vom 3. Juli 2003 - 12 W 128/03, MDR 2004, 116; OLG Köln, Beschluss vom 11. Oktober 2004 - 8 W 24/04, OLGR 2005, 19; OLG Hamm, Beschluss vom 12. Mai 2005 - 24 U 7/05) und Literatur (…vgl. Zöller/Vollkommer, ZPO, 28. Aufl., § 91a Rn. 48;… Musielak/Wolst, ZPO, 7. Aufl., § 91a Rn. 47;… Hausherr, in: Prütting/Gehrlein, ZPO, § 91a Rn. 61;… Müller-Rabe/Mayer, in: Gerold/Schmidt, RVG, 19. Aufl., Teil G Rn. 128). - OLG München, 13.12.2016 - 15 U 2407/16
Addition nacheinander geltend gemachter wirtschaftlich nicht identischer …
Nach der Gegenansicht sind die Werte wirtschaftlich nicht identischer Streitgegenstände zur Bestimmung des Gebührenstreitwerts auch dann zusammenzurechnen, wenn sie lediglich nacheinander und nicht gleichzeitig nebeneinander geltend gemacht werden (OLG Koblenz, Beschluss vom 28. Dezember 2005 - 5 W 829/05, WuM 2006, 45; OLG Hamm, Beschluss vom 12. Mai 2005 - 24 U 7/05, NJOZ 2005, 3149, 3151 unter II.2., juris Rn. 5; vom 25. Januar 2007 - 21 W 50/06, AGS 2007, 516 mit Anm. N. Schneider; KG Berlin, Beschluss vom 27. August 2007 - 8 W 53/07, MDR 2008, 173; OLG Celle, Beschluss vom 20. Mai 2008 - 2 W 108/08, AGS 2008, 466; vom 9. Juni 2015 - 2 W 132/15, AGS 2015, 453 = FD-RVG 2015, 371833; ausführlich LAG Baden-Württemberg, Beschluss vom 3. November 2014 - 5 Ta 125/14, AGS 2014, 562 = FD-RVG 2014, 363921; LAG Sachsen, Beschluss vom 21. Oktober 2016 - 4 Ta 168/16, FD-RVG 2016, 383971; FD-RVG jeweils mit zust. Anm. Hans-Jochem Mayer;… eingehend Müller-Rabe in Gerold/Schmidt, RVG, 22. Aufl., Anh. VI Rn. 335 ff;… Rohn in Mayer/Kroiß, RVG, 6. Aufl., Streitwertkommentierung Abschn. I Rn. 69; Liebheit, JuS 2001, 687, 690 f;… Zöller/Herget, ZPO, 31. Aufl., § 5 Rn. 3;… Schneider/Herget, Streitwert-Kommentar, 12. Aufl. 2007, Rn. 3118 ff, 5203 ff;… vgl. auch N. Schneider in Schneider/Wolf, RVG, 7. Aufl., § 22 Rn. 12; N. Schneider, AnwBl 2007, 773, 773). - BGH, 18.09.2018 - VI ZB 26/17
Bestimmung des Werts der Beschwer des Klägers im Fall einer einseitigen …
Die Rechtsbeschwerde macht lediglich geltend, gegen die Differenzmethode seien vom Oberlandesgericht Hamm (Beschlüsse vom 12. Mai 2005 - 24 U 7/05, juris; vom 12. Juni 2001 - 21 W 29/00, OLGR Hamm 2001, 297) und von einer Stimme in der Literatur (Liebheit, AnwBl. 2000, 73) Einwände erhoben worden, mit denen sich die höchstrichterliche Rechtsprechung bislang nicht auseinandergesetzt habe.
- OLG Karlsruhe, 13.12.2022 - 19 W 6/22
Streitwertfestsetzung: Addition der Werte mehrerer Streitgegenstände
Eine Zusammenrechnung der Streitwerte gemäß § 39 Abs. 1 GKG setzt nicht voraus, dass die Streitgegenstände gleichzeitig geltend gemacht werden (Anschluss an OLG München, Beschluss vom 13.12.2016 - 15 U 1407/16 -, NJW-RR 2017, 700; OLG Schleswig…, Beschluss vom 07.03.2022 - 3 W 3/22 -, NJW-RR 2022, 931 Rn. 12; OLG Rostock, Beschluss vom 08.01.2020 - 4 W 25/19 -, NJOZ 2021, 1310; OLG Celle, Beschluss vom 20.05.2008 - 2 W 108/08 -, NJOZ 2008, 2277; OLG Koblenz, Beschluss vom 28.12.2005 - 5 W 829/05 -, BeckRS 2006, 529; OLG Hamm, Beschluss vom 12.05.2005 - 24 U 7/05 -, NJOZ 2005, 3149 u. a.).Nach der Gegenansicht sind die Werte wirtschaftlich nicht identischer Streitgegenstände zur Bestimmung des Gebührenstreitwerts auch dann zusammenzurechnen, wenn sie lediglich nacheinander und nicht gleichzeitig nebeneinander geltend gemacht werden (OLG München, Beschluss vom 13.12.2016 - 15 U 2407/16 -, NJW-RR 2017, 700; OLG Schleswig…, Beschluss vom 07.03.2022 - 3 W 3/22 -, NJW-RR 2022, 931 Rn. 12; OLG Rostock, Beschluss vom 08.01.2020 - 4 W 25/19 -, NJOZ 2021, 1310; OLG Celle, Beschluss vom 20.05.2008 - 2 W 108/08 -, NJOZ 2008, 2277; OLG Koblenz, Beschluss vom 28.12.2005 - 5 W 829/05 -, BeckRS 2006, 529; OLG Hamm, Beschluss vom 12.05.2005 - 24 U 7/05 -, NJOZ 2005, 3149; OVG Lüneburg, Beschluss vom 14.11.2019 - 7 OA 35/19 -, NVwZ-RR 2020, 567; LAG Sachsen, Beschluss vom 21.10.2016 - 4 Ta 168/16 -, BeckRS 2016, 73950; LAG Baden-Württemberg, Beschluss vom 03.11.2014 - 5 Ta 125/14 -, BeckRS 2014, 73563;… Schneider, in: Schneider/Volpert/Fölsch, Gesamtes Kostenrecht, 3. Auflage, 2021, § 39 GKG Rn. 16;… Dörndorfer, in: Binz/Dörndorfer/Zimmermann, GKG, FamGKG, JVEG, 5. Auflage, 2021, § 39 GKG Rn. 2;… Schindler, in: BeckOK Kostenrecht, 39. Edition, 01.10.2022, § 39 GKG Rn. 26 f.;… Elzer, in: Toussaint, Kostenrecht, 52. Auflage, 2022, § 39 GKG Rn. 12).
- OLG Düsseldorf, 05.05.2009 - 24 W 26/09
Streitwert nach einseitiger Teilerledigungserklärung
Deren Gegenstand sei nur noch das Kosteninteresse, während die Frage nach Zulässigkeit und Begründetheit des ursprünglichen Leistungsbegehrens jetzt bloß noch eine Vorfrage sei, die nur inzident zu prüfen sei (vgl. BGH WuM 2008, 35 und 2007, 93; BGH NJW-RR 2005, 1728 = MDR 2006, 109; BGH WM 1991, 2009; BGH NJW-RR 1990, 1474 = FamRZ 1990, 1125; BGH NJW-RR 1988, 1465 = MDR 1989, 58; OLG Stuttgart AGS 2009, 316; KG Berlin KGR 2007, 509 und 1997, 283; KG Berlin JurBüro 2003, 644 und 2006, 201 (LS); KG Berlin MDR 2004, 116 und 1999, 380; OLG Hamm JurBüro 2005, 598 (LS) und MDR 2000, 175; OLG Jena OLG-NL 2002, 18; OLG Nürnberg JurBüro 2006, 478 und 2002, 368; OLG Schleswig OLGR 1999, 79; OLG Dresden NJW-RR 2001, 428; OLG Köln OLGR 2005, 19 und NZM 2000, 305; OLG Naumburg 1998, 138; OLG Düsseldorf, Beschl. v. 13.11.1987, 1 W 44/87 zit. nach juris; OLG Düsseldorf (18. ZS) OLGR 1993, 236; Zöller/Vollkommer, ZPO, 27. Aufl., § 91a Rn 48; Musielak/Heinrich, ZPO, 6. Aufl., § 3 Rn 26, Stichw. - OLG Schleswig, 07.03.2022 - 3 W 3/22
Gebührenwertfestsetzung für eine Stufenklage auf Auskunft, Wertermittlung und …
Nach der Gegenauffassung kommt es auf eine zeitliche Überschneidung nicht an (…OLG München v. 13.12.2016 - 15 U 2407/16, MDR 2017, 243f = NJW-RR 2017, 700, 701 Rn. 13ff; OLG Rostock v. 08.01.2020 - 4 W 25/19, MDR 2020, 374f; KG v. 27.08.2007 - 8 W 53/07, MDR 2008, 173; OLG Celle v. 28.11.1985 - 14 W 6/85, JurBüro 1986, 741f; OLG Celle v. 09.06.2015 - 2 W 132/15, MDR 2015, 912f; OLG Hamm v. 12.05.2005 - 24 U 7/05, JurBüro 20005, 598 (Ls) = NJOZ 2005, 3149, 3151; OLG Hamm v. 25.01.2007 - 21 W 50/06, AGS 2007, 516f; OLG Koblenz v. 28.12.2005 - 5 W 829/05, WuM 1986, 45; LAG Baden-Württemberg v. 04.11.2014 - 5 Ta 125/14, BeckRS 2014, 73563;… LAG Sachsen v. 21.10.2016 - 4 Ta 168/16, BeckRS 2016, 73950 Rn. 12ff;… OVG Lüneburg v. 14.11.2019 - 7 OA 35/19, NVwZ-RR 2020, 567f Rn. 4;… NK-GK/Norbert Schneider § 39 GKG Rn. 16f;… Gerold/Schmidt/Mayer RVG § 2 Rn. 23f;… Musielak/Voit/Heinrich § 5 ZPO Rn. 2;… Binz/Dörndorfer/Zimmermann § 39 GKG Rn. 2;… Toussaint/Elzer GKG § 39 Rn. 13;… Schneider-Kurpat/Kurpat Streitwert-Kommentar, 15. Aufl., Rn. 2.2549f;… BeckOK KostR/Schindler GKG § 39 Rn. 27: aus Gründen der Rechtssicherheit, weil überwiegende Meinung). - OVG Niedersachsen, 14.11.2019 - 7 OA 35/19
Streitgegenstand; Streitwert; Verfahrensgebühr
3 Ob die Addition mehrerer Streitgegenstände nach § 39 Abs. 1 GKG voraussetzt, dass diese kumulativ und zeitgleich anhängig gemacht werden, oder es genügen kann, wenn mehrere Streitgegenstände zeitlich nacheinander geltend gemacht werden, wird in Rechtsprechung und Literatur kontrovers beurteilt (vgl. das Erfordernis einer zeitgleichen Geltendmachung annehmend: OLG Dresden, Beschluss vom 29.12.2006 - 5 W 1517/06 -, juris; OLG Frankfurt, Beschluss vom 04.03.2009 - 3 W 3/09 -, NJW-RR 2009, 1078; OLG Düsseldorf, Beschluss vom 16.08.2010 - I-24 W 9/10 -, juris; OLG Schleswig, Beschluss vom 28.02.2012 - 17 W 1/12 -, juris;… Müller in: Boecken/Düwell/Diller/Hanau, Gesamtes Arbeitsrecht, 1. Aufl., § 39 GKG Rn. 3;… Schindler in: Dörndorfer/Neie/Wendtland/Gerlach, BeckOK Kostenrecht, 27. Edition, Stand: 01.09.2019, § 39 GKG Rn. 26;… Hartmann, Kostengesetze, 48. Aufl., § 39 GKG Rn. 3; a. A. demgegenüber: OLG Hamm, Beschluss vom 12.05.2005 - 24 U 7/05 -, juris; Kammergericht Berlin, Beschluss vom 27.08.2007 - 8 W 53/07 -, MDR 2008, 173; OLG Celle, Beschluss vom 09.06.2015 - 2 W 132/15 -, juris; OLG München, Beschluss vom 13.12.2016 - 15 U 2407/16 -, NJW-RR 2017, 700;… Dörndorfer in: Binz/Dörndorfer/Zimmermann, GKG, FamGKG, JVEG, 4. Aufl., § 39 GKG Rn. 2;… Thiel in: Schneider/Volpert/Fölsch, Gesamtes Kostenrecht, 2. Aufl., § 39 GKG Rn. 16;… Trenkle in: Oestreich/Hellstab/Trenkle, GKG/FamGKG, Stand: Sept. 2019, Teil 6.5 "Mehrheit von Ansprüchen" Rn. 10). - OLG Hamm, 25.01.2007 - 21 W 50/06
Zusammenrechnung der Werte aller anhängig gewesenen Teile des Streitgegenstandes …
Die Auffassung der Beschwerdeführer, wonach für Gebühren, die das gesamte Verfahren betreffen, die Werte aller anhängig gewesenen Teile des Streitgegenstandes zu addieren sind, auch soweit sie niemals gleichzeitig anhängig waren (vgl. OLG Celle JurBüro 1986, 741; ähnlich OLG Hamm OLGR 2005, 556), ist zutreffend. - VGH Hessen, 20.12.2006 - 6 NG 1645/06
einseitige Erledigungserklärung, Erledigung, Klageänderung, Kosteninteresse, …
Allerdings ist nach einer weit verbreiteten Auffassung in Rechtsprechung und Literatur bei einer einseitig gebliebenen Erledigungserklärung der Streitwert lediglich in Höhe der bis zur Erledigungserklärung angefallenen Kosten festzusetzen (…vgl. die Fundstellen bei Neumann, a.a.O., Rdnr. 193; vgl. jeweils ausführlich zum Meinungsstand: OLG Hamm, Beschl. v. 12. Mai 2005 - 24 U 7/05 - Hartmann, Kostengesetze, 36. Aufl. 2006, Anh. I nach § 48 GKG, Rdnr. 45;… Schneider/Herget, Streitwertkommentar für den Zivilprozess, 11. Aufl. 1996, Rdnr. 1505 ff., jeweils m.w.N.). - LG Stendal, 14.07.2021 - 25 T 86/21
Streitwertfestsetzung bei nacheinander verfolgten Streitgegenständen
Nachdem in der obergerichtlichen Rechtsprechung zunächst überwiegend die Ansicht vertreten worden war, dass eine Addition gemäß § 39 GKG voraussetze, dass die Streitgegenstände gleichzeitig verfolgt werden (vgl. Schleswig-Holsteinisches Oberlandesgericht, Beschluss vom 28. Februar 2012 - 17 W 1/12, juris; OLG Stuttgart, Beschluss vom 20. Dezember 2011 - 4 W 74/11, juris; OLG Nürnberg, Beschluss vom 27. September 2010 - 8 W 1685/10, juris; OLG Düsseldorf, Beschluss vom 16. August 2010 - I-24 W 9/10 -, juris; OLG Frankfurt, Beschluss vom 04. März 2009 - 3 W 3/09, juris; OLG Dresden, Beschluss vom 29. Dezember 2006 - 5 W 1517/06 -, juris), wird in der jüngeren obergerichtlichen Rechtsprechung nunmehr mehrheitlich vertreten, dass eine Addition gemäß § 39 GKG auch bei nacheinander verfolgten Streitgegenständen zu erfolgen habe (vgl. OLG Rostock, Beschluss vom 08. Januar 2020 - 4 W 25/19, juris; OLG München, Beschluss vom 13. Dezember 2016 - 15 U 2407/16, juris; Sächsisches Landesarbeitsgericht, Beschluss vom 21. Oktober 2016 - 4 Ta 168/16 (5), juris; OLG Celle, Beschluss vom 09. Juni 2015 - 2 W 132/15, juris; Landesarbeitsgericht Baden-Württemberg, Beschluss vom 03. November 2014 - 5 Ta 125/14, juris; KG Berlin, Beschluss vom 27. August 2007 - 8 W 53/07, juris; OLG Koblenz, Beschluss vom 28. Dezember 2005 - 5 W 829/05, juris; OLG Hamm, Beschluss vom 12. Mai 2005 - 24 U 7/05, juris). - OLG Düsseldorf, 20.02.2023 - 13 W 3/23
- LG Ravensburg, 07.08.2023 - 5 T 22/23
Statthaftes Rechtsmittel gegen eine Kostenentscheidung in einem Ergänzungsurteil …
- LG Münster, 13.09.2006 - 14 O 143/06
Gebührenermäßigung im Falle der Abgabe eines Anerkenntnisses unter Verwahrung …
Rechtsprechung
OLG Köln, 15.07.2005 - 19 W 38/05 |
Volltextveröffentlichungen (7)
- openjur.de
- NRWE (Rechtsprechungsdatenbank NRW)
- Wolters Kluwer
Zulässigkeit Streitwertbeschwerde
- Judicialis
- rewis.io
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
GKG § 68; RVG § 32; ZPO § 3 §§ 567 ff.
Kein eigenes Beschwerderecht des Verfahrenbevollmächtigten bei nur vorläufiger Wertfestsetzung im Beweissicherungsverfahren - juris (Volltext/Leitsatz)
Verfahrensgang
- LG Köln, 08.06.2005 - 27 OH 9/04
- OLG Köln, 15.07.2005 - 19 W 38/05
Wird zitiert von ... (3)
- OLG Köln, 17.07.2019 - 13 W 25/19 Der Senat schließt sich deshalb der überwiegend vertretenen Ansicht an, nach der die Vorschrift des § 32 Abs. 2 RVG dahin auszulegen ist, dass eine Beschwerde nur im Rahmen der Regeln des GKG stattfinden soll, die Anfechtung einer vorläufigen Streitwertfestsetzung mithin unstatthaft ist (vgl.: OLG Köln…, Beschluss vom 21.11.2017 - I-20 W 33/17 -, Rn. 10, juris; OLG Koblenz…, Beschluss vom 07.01.2014 - 3 W 714/13 -, Rn. 4, juris; OLG Celle…, Beschluss vom 25.10.2010 - 10 WF 313/10 -, Rn. 8, juris = FamRZ 11, 134;… OLG Dresden, Beschl. v. 27.02.08 - 4 W 0143/08 -, Rn. 6 juris; LSG Baden-Württemberg…, Beschluss vom 03.12.2007, Az. L 5 KA 3492/07, Rn. 21, juris; OLG Karlsruhe…, Beschluss vom 28.03.2007 - 18 WF 3/07 -, Rn. 7, juris;… OLG Frankfurt, Beschluss v. 04.01.2006 - 4 W 72/05 Rn. 4, juris = AGS 07, 256; OLG Köln, Beschluss vom 15.07.2005 - 19 W 38/05 Rn. 1, juris = OLGR 05, 556; OLG Hamm…, Beschluss vom 11.03.2005 - 2 WF 49/05 -, Rn. 5 ff. juris;… DZ/Zimmermann, 4. Aufl. 2019, GKG § 68 Rn. 1;… BeckOK KostR/Laube, 26. Ed. 1.6.2019, GKG § 68 Rn. 38;… Feskorn in: Rahm/Künkel, Handbuch Familien- und Familienverfahrensrecht, 79. Lieferung 04.2019, Verfahrenswert, Rn. 185).
- OLG Köln, 21.11.2017 - 20 W 33/17
Zulässigkeit der sofortigen Beschwerde gegen die Verweisung des Rechtsstreits an …
Vor diesem Hintergrund schließt sich der Senat der überwiegend vertreten Ansicht an, nach der die Vorschrift des § 32 Abs. 2 RVG einschränkend dahin auszulegen ist, dass eine Beschwerde nur im Rahmen der Regeln des GKG stattfinden soll, die Anfechtung einer vorläufigen Streitwertfestsetzung mithin unstatthaft ist (vgl. LSG Baden-Württemberg, Beschl.v. 03.12.2007, Az. L 5 KA 3492/07, juris; OLG Frankfurt, AGS 07, 256; OLG Köln - 19. ZS - OLGR 05, 556; OLG Karlsruhe OLGR 08, 10; OLG Hamm FamRZ 05, 1767; OLG Jena OLGR 99, 392; OLG Dresden, Beschl. v. 27.02.08 - 4 W 0143/08 -, juris; OLG Celle FamRZ 11, 134; a.A. OLG Zweibrücken OLGR 07, 299; OLG Köln - Familiensenat - OLGR 05, 256). - OLG Dresden, 27.02.2008 - 4 W 143/08 Der überwiegende Teil vertritt jedoch die Auffassung, die Vorschrift des § 32 Abs. 2 RVG sei dahin einschränkend auszulegen, dass eine Beschwerde nur im Rahmen der Regeln des GKG stattfinden soll ( LSG Baden-Württemberg, Beschluss vom 03.12.2007, Az.: L 5 KA 3492/07, zitiert nach Juris; OLG Frankfurt, AGS 2007, 256; OLG Köln 19. Zivilsenat, OLGR 2005, 556; OLG Karlsruhe, OLGR 2008, 10; OLG Hamm, FamRZ 2005, 1767; OLG Jena, OLGR 1999, 392; Meyer, JurBüro 2000, 396).
Rechtsprechung
OLG Karlsruhe, 19.07.2004 - 16 WF 72/04 |
Volltextveröffentlichungen (6)
- openjur.de
- Wolters Kluwer
Ablehnung eines Rechtshilfegesuchs; Grundsatz der Verhältnismäßigkeit
- Judicialis
- ra.de
- rechtsportal.de
FGG § 12; FGG § 33 Abs. 2 S. 1; VAHRG § 11 Abs. 2
Mögliche Anordnung des persönlichen Erscheinens eines Ehegatten bzw. Zwangsvorführung im Verfahren betreffend den Versorgungsausgleich - juris (Volltext/Leitsatz)
Verfahrensgang
- AG Mannheim - 5E AR 9/04
- AG Montabaur - 3 F 170/00
- OLG Karlsruhe, 19.07.2004 - 16 WF 72/04
Papierfundstellen
- FamRZ 2005, 1576
Wird zitiert von ... Neu Zitiert selbst (6)
- OLG Zweibrücken, 16.12.1986 - 2 WF 216/86
Selbständiges Verfahren ; Persönliches Erscheinen; Elterliche Sorge; Erzwingung
Auszug aus OLG Karlsruhe, 19.07.2004 - 16 WF 72/04
3 Z 44/85|BayObLG; 16.01.1986; 3 Z 9/86|BayObLG; 11.11.1985; 1 Z 84/85|BayObLG; 07.05.1986; 3 Z 153/85">Rpfleger 1986, 293; OLG Zweibrücken, Beschluss vom 16. Dezember 1986 - 2 WF 216/86 - FamRZ 1987, 392 - in einer Sorgerechtssache, jedoch ohne Bezugnahme auf § 12 FGG und mit ablehnender Anmerkung von Gottwald). - OLG Frankfurt, 16.01.1981 - 20 W 810/80
Auszug aus OLG Karlsruhe, 19.07.2004 - 16 WF 72/04
3 Z 129/86">NJW-RR 1987, 136 - OLG Frankfurt, OLGZ 1981, 135; BayObLG, … - OLG Brandenburg, 05.11.2001 - 9 UF 68/01
Entscheidung des Gerichts über den Versorgungsausgleich bei nicht vollständig …
Auszug aus OLG Karlsruhe, 19.07.2004 - 16 WF 72/04
Sie ist vielmehr für eine Vielzahl von Angelegenheiten der Freiwilligen Gerichtsbarkeit in Literatur und Rechtsprechung anerkannt (zum Versorgungsausgleich Keidel/Weber, FGG, 15. Aufl., § 53 b Rn. 6; Johannsen/Brudermüller, Eherecht, 4. Aufl., § 53 b Rn. 5 a.E.; Johannsen/Hahne, Eherecht, 4. Aufl., § 11 VAHRG Rn. 2; Rahm/Künkel, Versorgungsausgleich - Verfahrensrecht, Rn. 575 - letztere beide jedoch gegen die Möglichkeit der zwangsweisen Vorführung - Borth, Versorgungsausgleich, 3. Aufl., Rn. 909 a.E.; OLG Stuttgart, Beschluss vom 27. Dezember 1985 - 18 WF 472/85 - FamRZ 1986, 705; OLG Brandenburg, Beschluss vom 05. November 2001 - 9 UF 68/01 - FamRZ 2002, 1122; allgemein: Keidel/Zimmermann, FGG, 15. Aufl., § 13 Rn. 7 - allerdings unter Hinweis auf §§ 68 Abs. 3, 70 c S. 5 FGG; Keidel/Zimmermann, FGG, 15. Aufl., § 33 Rn. 13 - allerdings unter Hinweis auf §§ 50 a, 50 b FGG; allgemein verneinend Jansen, FGG, 2. Aufl. 1969, § 12 Rnn.
- OLG Hamburg, 20.01.1983 - 15 UFH 1/83
Auszug aus OLG Karlsruhe, 19.07.2004 - 16 WF 72/04
Da sich durch Auslegung des § 12 FGG im Lichte des § 13 FGG ergibt, dass die Familiengerichte auch in Versorgungsausgleichssachen das persönliche Erscheinen eines Ehegatten anordnen können, um diesen zu seinen Versorgungsanrechten zu vernehmen, kann auch kein Umkehrschluss daraus gezogen werden, dass in anderen Verfahrensordnungen und teilweise auch im Verfahren der Freiwilligen Gerichtsbarkeit selbst (vgl. §§ 68 Abs. 3, 70 c Nr. 5) die Möglichkeit gesondert geregelt ist, das persönliche Erscheinen eines Beteiligten anzuordnen, um ihn anzuhören oder zu vernehmen (so aber OLG Hamburg, Beschluss vom 20. Januar 1983 - 15 UFH 1/83 - FamRZ 1983, 409). - OLG Stuttgart, 27.12.1985 - 18 WF 482/85
Versorgungsausgleichsverfahren; Auskunftspflicht der Ehegatten; Familiengericht; …
Auszug aus OLG Karlsruhe, 19.07.2004 - 16 WF 72/04
Sie ist vielmehr für eine Vielzahl von Angelegenheiten der Freiwilligen Gerichtsbarkeit in Literatur und Rechtsprechung anerkannt (zum Versorgungsausgleich Keidel/Weber, FGG, 15. Aufl., § 53 b Rn. 6; Johannsen/Brudermüller, Eherecht, 4. Aufl., § 53 b Rn. 5 a.E.; Johannsen/Hahne, Eherecht, 4. Aufl., § 11 VAHRG Rn. 2; Rahm/Künkel, Versorgungsausgleich - Verfahrensrecht, Rn. 575 - letztere beide jedoch gegen die Möglichkeit der zwangsweisen Vorführung - Borth, Versorgungsausgleich, 3. Aufl., Rn. 909 a.E.; OLG Stuttgart, Beschluss vom 27. Dezember 1985 - 18 WF 472/85 - FamRZ 1986, 705; OLG Brandenburg, Beschluss vom 05. November 2001 - 9 UF 68/01 - FamRZ 2002, 1122; allgemein: Keidel/Zimmermann, FGG, 15. Aufl., § 13 Rn. 7 - allerdings unter Hinweis auf §§ 68 Abs. 3, 70 c S. 5 FGG; Keidel/Zimmermann, FGG, 15. Aufl., § 33 Rn. 13 - allerdings unter Hinweis auf §§ 50 a, 50 b FGG; allgemein verneinend Jansen, FGG, 2. Aufl. 1969, § 12 Rnn. - OLG Bremen, 07.12.1988 - 4 WF 121/88
Beschwerde gegen Festsetzung von Ordnungsgeld im isolierten Hausratsverfahren ; …
Auszug aus OLG Karlsruhe, 19.07.2004 - 16 WF 72/04
69 ff. m.w.N.; bejahend für sonstige Angelegenheiten: OLG Bremen, Beschluss vom 07. Dezember 1988 - 4 WF 121/88 a - FamRZ 1989, 306 - zum Hausratsverfahren; in Verfahren auf Anordnung einer pflegschaft: BayObLG, Beschluss vom 03. September 1986 - BReg.
- OLG Karlsruhe, 11.09.2007 - 14 Wx 39/07
FGG-Verfahren: Rechtsmittel gegen die Anordnung eines Zwangsgeldes wegen …
Daß § 33 Abs. 1 FGG auch in diesen Fällen anwendbar ist, ist in Rechtsprechung (…z.B. KG, OLGZ 1984, S. 63 ff., 64 f.;… KG, FamRZ 1988, S. 1207 ff., 1208;… OLG Bremen, FamRZ 1989, S. 306 f.;… OLG Saarbrücken, NZM 2003, S. 127 f.; OLG Karlsruhe, FamRZ 2005, S. 1576 f.) allgemein und in der Literatur weit überwiegend (…etwa Schmidt und Zimmermann, jeweils in: Keidel/KuntzeWinkler, a.a.O., Rdn. 191 zu § 12 bzw. Rdn. 7 zu § 13 [Fn. 14];… Bumiller/Winkler, FGG, 8. Aufl. 2006, Rdn. 7 zu § 33;… Bassenge/Roth, Rdn. 26 zu § 12;… a. A. aber v.König, in: Jansen, FGG, 3. Aufl. 2005, Rdn. 40 zu § 13) anerkannt.
Rechtsprechung
OLG Saarbrücken, 07.01.2005 - 8 W 263/04 - 39 |
Volltextveröffentlichungen (5)
- openjur.de
Prozesskostenhilfebewilligung: Maßgeblicher Beurteilungszeitpunkt für die Erfolgsaussicht der Rechtsverfolgung
- Wolters Kluwer
Selbstständiges Nebeneinanderlaufen von Prozesskostenhilfeverfahren und Hauptsacheverfahren; Beschränkte Prüfung im Prozesskostenhilfeverfahren; Statthaftigkeit der Entscheidung über die Prozesskostenhilfebewilligung nach Verhandlung und Beweiserhebung in der Hauptsache; ...
- Judicialis
ZPO § 114; ; ZPO § 115; ; GKG § 65 Abs. 7; ; GKG § 65 Abs. 7 S. 1 Nr. 3; ; GKG § 65 Abs. 7 S. 2
- rechtsportal.de
Keine Einbeziehung des Ergebnisses einer Beweiserhebung im Hauptsacheverfahren in die Entscheidung über den Prozesskostenhilfeantrag
- juris (Volltext/Leitsatz)
Wird zitiert von ... (3) Neu Zitiert selbst (8)
- BVerfG, 13.03.1990 - 2 BvR 94/88
Gleichheitssatz - Prozeßkostenhilfe - Erfolgsaussichten - Ungeklärte Rechtsfragen
Auszug aus OLG Saarbrücken, 07.01.2005 - 8 W 263/04
Dabei ist es verfassungsrechtlich unbedenklich, die Gewährung von Prozesskostenhilfe davon abhängig zu machen, dass die beabsichtigte Rechtsverfolgung oder Rechtsverteidigung Aussicht auf Erfolg hat und nicht mutwillig erscheint (BVerfG NJW 1991, 413 unter 2. a).Die Verwertung des dem Antragsteller nachteiligen Beweisergebnisses würde die Rechtsverfolgung oder Rechtsverteidigung selbst unzulässigerweise in das summarische Prüfungsverfahren verlagern und damit der unbemittelten Partei im Vergleich zur bemittelten Partei die Rechtsverfolgung oder Rechtsverteidigung unverhältnismäßig erschweren (vgl. dazu BVerfG NJW 1991, 413; NJW-RR 2002, 1069; NJW-RR 2004, 61).
- BVerfG, 26.06.2003 - 1 BvR 1152/02
Verletzung von GG Art 3 iVm dem Rechtsstaatsprinzip durch Ablehnung von …
Auszug aus OLG Saarbrücken, 07.01.2005 - 8 W 263/04
Hiervon kann aber nicht die Rede sein, wenn über einen Bewilligungsantrag, der bei Befolgung der Vorschriften über das Prozesskostenhilfe-Prüfungsverfahren längst spruchreif gewesen wäre, erst zusammen mit der Hauptsache entschieden wird (vgl. BVerfG NJW 2003, 3190, 3191).Demgegenüber durfte die nach Durchführung der Beweisaufnahme gewonnene Erkenntnis, dass die Klage wegen Verjährung geltend gemachter Ansprüche im Ergebnis keine Aussicht auf Erfolg hat, unter dem Gesichtspunkt der Rechtsschutzgleichheit von Bemittelten und Unbemittelten kein Grund mehr sein, der Klage die Erfolgsaussichten - nachträglich - abzusprechen (BVerfG NJW 2003, 3190, 3191).
- BVerfG, 20.02.2002 - 1 BvR 1450/00
Verletzung von GG Art 3 Abs 1 iVm GG Art 20 Abs 3 bei der Auslegung und Anwendung …
Auszug aus OLG Saarbrücken, 07.01.2005 - 8 W 263/04
Die Verwertung des dem Antragsteller nachteiligen Beweisergebnisses würde die Rechtsverfolgung oder Rechtsverteidigung selbst unzulässigerweise in das summarische Prüfungsverfahren verlagern und damit der unbemittelten Partei im Vergleich zur bemittelten Partei die Rechtsverfolgung oder Rechtsverteidigung unverhältnismäßig erschweren (vgl. dazu BVerfG NJW 1991, 413; NJW-RR 2002, 1069; NJW-RR 2004, 61).
- LG Düsseldorf, 01.09.2004 - 12 O 267/04
Zur Frage der gewerblichen Niederlassung bei Versandapotheken
Auszug aus OLG Saarbrücken, 07.01.2005 - 8 W 263/04
hat der 8. Zivilsenat des Saarländischen Oberlandesgerichts auf die sofortige Beschwerde der Klägerin gegen den Beschluss des Landgerichts Saarbrücken vom 24.9.2004 - 12 O 267/04 -. - BVerfG, 30.09.2003 - 1 BvR 2072/02
Anforderungen an die Prüfung der Erfolgsaussicht im Prozesskostenhilfeverfahren
Auszug aus OLG Saarbrücken, 07.01.2005 - 8 W 263/04
Die Verwertung des dem Antragsteller nachteiligen Beweisergebnisses würde die Rechtsverfolgung oder Rechtsverteidigung selbst unzulässigerweise in das summarische Prüfungsverfahren verlagern und damit der unbemittelten Partei im Vergleich zur bemittelten Partei die Rechtsverfolgung oder Rechtsverteidigung unverhältnismäßig erschweren (vgl. dazu BVerfG NJW 1991, 413; NJW-RR 2002, 1069; NJW-RR 2004, 61). - OLG München, 17.11.1997 - 12 WF 1267/97
Auszug aus OLG Saarbrücken, 07.01.2005 - 8 W 263/04
Hat der Antragsteller die Erklärung über die persönlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse unvollständig ausgefüllt oder fehlen Belege, so muss das Gericht unverzüglich eine Frist zur Vervollständigung setzen (OLG München MDR 1998, 559); ob eine anhängig gemachte Klage bereits vor Bewilligung von PKH zuzustellen ist, richtet sich nach § 65 Abs. 7 S. 1 Nr. 3, S. 2 GKG. - BVerfG, 07.04.2000 - 1 BvR 81/00
Verletzung von GG Art 3 iVm dem Rechtsstaatsprinzip durch Ablehnung von …
Auszug aus OLG Saarbrücken, 07.01.2005 - 8 W 263/04
Die Anforderungen, die an die Erfolgsaussicht der Rechtsverfolgung oder Rechtsverteidigung gestellt werden, müssen sich jedoch an dem in Art. 3 Abs. 1 i.V.m. Art. 20 Abs. 3 GG verbürgten Gedanken der Rechtsschutzgleichheit orientieren, damit der Zweck der Prozesskostenhilfe, dem Unbemittelten den weitgehend gleichen Zugang zu Gericht zu ermöglichen, nicht verfehlt wird (BVerfG NJW 2000, 1936, 1937). - BGH, 27.01.1982 - IVb ZB 925/80
Rückwirkende Bewilligung von Prozesskostenhilfe nach Abschluss des Verfahrens - …
Auszug aus OLG Saarbrücken, 07.01.2005 - 8 W 263/04
Sind zwischen Antragstellung und Entscheidung Änderungen in der rechtlichen Beurteilung des Sachverhalts eingetreten, soll das Gericht die als zutreffend erkannte Rechtslage der Beurteilung der Erfolgsaussicht auch dann zugrunde legen müssen, wenn eine zunächst zweifelhafte Rechtsfrage erst im Lauf des Prozesskostenhilfeverfahrens durch eine höchstrichterliche Entscheidung hinreichend geklärt worden ist (BGH MDR 1982, 564 f.): Ein bedürftiger Verfahrensbeteiligter solle sich nicht darauf berufen dürfen, dass ihm die Prozesskostenhilfe hätte bewilligt werden können, wenn das Gericht über sein Gesuch vor der Klärung der Rechtslage entschieden hätte, weil das Gericht die Erfolgsaussicht nicht wider bessere Erkenntnis bejahen dürfe.
- BGH, 03.07.2018 - VIII ZR 229/17
Justizielle Zusammenarbeit in der Europäischen Union: Stellung des Antrags auf …
Zwar darf das Gericht grundsätzlich über einen spruchreifen Antrag auf Bewilligung von Prozesskostenhilfe nicht erst zusammen mit der Hauptsache oder - wie hier der Fall - sogar erst nach der Hauptsache entscheiden; dies gilt erst recht, wenn die Entscheidung zudem mit einer Verkennung der Bewilligungsvoraussetzungen einhergeht (vgl. BVerfG, NJW-RR 1993, 382, 383;… NJW 2003, aaO; BVerfG…, Beschluss vom 2. Mai 2016 - 2 BvR 1267/15, juris Rn. 16; BSG…, Beschluss vom 4. Dezember 2007 - B 2 U 165/06 B, juris Rn. 9; OLG Saarbrücken, OLGR Saarbrücken 2005, 556, 557; LSG Niedersachsen-Bremen…, Beschluss vom 16. August 2013 - L 8 AY 55/13 B, juris Rn. 6; BayLSG…, Beschluss vom 23. April 2015 - L 15 SF 25/15 E, juris Rn. 17 ff.; jeweils mwN;… vgl. auch Stein/Jonas/Bork, ZPO, 23. Aufl., § 118 Rn. 5). - LAG Hamm, 22.07.2013 - 14 Ta 138/13
Beurteilungszeitpunkt und Bewillligungsreife von Prozesskostenhilfe
(3) Grundsätzlich sei der Zeitpunkt der Entscheidungsreife maßgeblich, Änderungen zulasten der Partei seien nicht zu berücksichtigen (vgl. LAG Düsseldorf, 29. November 1999, 15 Ta 553/99, LAGE ZPO § 114 Nr. 36; LAG Rheinland-Pfalz, 1. April 2008, 9 Ta 53/08, NZA-RR 2008, 604; OLG Karlsruhe, 12. August 1999, 5 WF 113/99, OLGR 2000, 24; OLG Saarbrücken, 7. Januar 2005, 8 W 263/04 u. a., OLGR 2005, 556; OVG Hamburg, 6. August 2003, 4 So 3/02, FamRZ 2005, 44; OVG Lüneburg, 23. Januar 2013, 2 PA 387/12, juris [unter Aufgabe von OVG Lüneburg, 27. Juli 2004, 2 PA 1176/04, FamRZ 2005, 463: Zeitpunkt der Gerichtsentscheidung]; OVG Münster, 3. September 1991, 16 E 781/91.A, NWVBl. 1992, 72;… Musielak/Fischer, ZPO, 10. Auflage, 2013, § 119 ZPO Rn. 14;… etwas abweichend - möglicherweise - Baumbach/Lauterbach/Hartmann, 71. Auflage, 2013, § 114 ZPO Rn. 82 f., § 119 ZPO Rn. 5: Bewilligungsreife, wenn das Gericht Prozesskostenhilfe bei einem ordnungsgemäßen unverzüglichen Geschäftsgang bewilligen muss). - OLG Saarbrücken, 19.09.2005 - 8 W 271/05
Maßgeblicher Zeitpunkt der Erfolgsaussicht bei Entscheidung über …
Der Senat vertritt die Auffassung, dass bei der Entscheidung über die Prozesskostenhilfe für die Beurteilung der Erfolgsaussicht der Rechtsverfolgung nicht die Sachlage im Zeitpunkt der Entscheidung des Gerichts, sondern diejenige im Zeitpunkt der Bewilligungsreife maßgeblich ist (Senatsbeschluss vom 7.1.2005 - 8 W 263/04 - 39; ebenso OVG Hamburg FamRZ 2005, 44 ff).
Rechtsprechung
OLG Karlsruhe, 10.12.2004 - 15 AR 41/04 |
Volltextveröffentlichungen (7)
- openjur.de
- Wolters Kluwer
Gerichtsstandsbestimmung bei Streitgenossenschaft
- Judicialis
ZPO § 36 Abs. 1 Ziff. 3; ; ZPO § 36 Abs. 2; ; ZPO § 38 Abs. 1
- ra.de
- rechtsportal.de
ZPO § 36 Abs. 1 Ziff. 3, Abs. 2 § 38 Abs. 1
Voraussetzungen einer Gerichtsstandsbestimmung bei Streitgenossenschaft - ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
Verfahrensrecht - Gerichtsstandsbestimmung bei Streitgenossenschaft
- juris (Volltext/Leitsatz)
Verfahrensgang
- LG Mannheim - 8 O 276/04
- OLG Karlsruhe, 10.12.2004 - 15 AR 41/04
Wird zitiert von ... Neu Zitiert selbst (3)
- BayObLG, 10.09.1985 - Allg. Reg. 38/85
Gerichtsstandsbestimmung bei unterbrochenem Rechtsstreit
- OLG Karlsruhe, 20.05.2003 - 15 AR 10/03
Örtliche Zuständigkeit: Gerichtsstandsbestimmung bei unterschiedlichen …
Auszug aus OLG Karlsruhe, 10.12.2004 - 15 AR 41/04
Der Senat berücksichtigt in derartigen Fällen für die Frage, ob ein gemeinschaftlicher besonderer Gerichtsstand gegeben ist, die Rechtsauffassung des mit der Hauptsache befassten Gerichts, ohne diese Rechtsauffassung inhaltlich zu überprüfen (vgl. Senat, OLGR Karlsruhe 2004, 257). - LG Bochum, 30.09.2004 - 8 O 276/04
Zulässige Aufnahme einer Meldung in den Datenbestand der Schufa
Auszug aus OLG Karlsruhe, 10.12.2004 - 15 AR 41/04
Die Antragstellerin verlangt von den Antragsgegnern im Verfahren vor dem Landgericht M. 8 O 276/04 Zahlung in Höhe von insgesamt 2 Mio. EUR.
- OLG Karlsruhe, 11.03.2005 - 15 AR 55/04
Voraussetzung für eine Gerichtsstandsbestimmung für mehrere als Streitgenossen im …
Für eine solche "vorsorgliche" Gerichtsstandsbestimmung in erweiternder Auslegung von § 36 Abs. 1 Ziff. 3 ZPO ist nach Auffassung des Senats generell kein Raum (vgl. hierzu Senat, Beschluss vom 10.12.2004 - 15 AR 41/04 -).
Rechtsprechung
OLG Karlsruhe, 20.09.2004 - 15 AR 43/04 |
Volltextveröffentlichungen (7)
- openjur.de
- Wolters Kluwer
Verweisungsbeschluss in einem Bauprozess; Änderung der Zuständigkeit des verweisenden Gerichts nach einer umfangreichen Beweisaufnahme im Zusammenhang mit einem Richterwechsel ; Versagung der Bindungswirkung einer Verweisung
- Judicialis
BGB § 269 Abs. 1; ; BGB § 270 Abs. 4; ; ZPO § 13; ; ZPO § 36 Abs. 1 Ziff. 6; ; ZPO § 36 Abs. 2; ; ZPO § 39 Satz 1; ; ZPO § 281; ; ZPO § 281 Abs. 2 Satz 4; ; ZPO § 504
- ra.de
- rechtsportal.de
Verweisungsbeschluss in einem Bauprozess: Kein Erfüllungsort am Ort des Bauwerks
- ibr-online
Verfahrensrecht - Gerichtsstand für Werklohnanspruch am Ort des Bauwerks?
- juris (Volltext/Leitsatz)
Verfahrensgang
- AG Heidelberg - 30 C 193/01
- AG Neustadt/Weinstraße - 6 C 198/04
- OLG Karlsruhe, 20.09.2004 - 15 AR 43/04
Wird zitiert von ... (0) Neu Zitiert selbst (1)
- OLG Karlsruhe, 16.02.2004 - 15 AR 1/04
Bestimmung des zuständigen Gerichts: Bindungswirkung der Verweisung auf Grund …
Auszug aus OLG Karlsruhe, 20.09.2004 - 15 AR 43/04
Ein Verweisungsbeschluss in einem Bauprozess, bei dem das Gericht für den Vergütungsanspruch des Unternehmers - entgegen der herrschenden Meinung - keinen Erfüllungsort am Ort des Bauwerks annimmt, ist nicht willkürlich und daher bindend (ständige Rechtsprechung des Senats, vgl. den Beschluss vom 16.2.2004 - 15 AR 1/04 -).Der dieser Auffassung entsprechende Beschluss des Amtsgerichts H. vom 01.04.2004 ist mithin nicht willkürlich (vgl. zur Bindung der Verweisung in entsprechenden Fälle auch die Entscheidungen des Senats vom 17.09.2002 - 15 AR 39/02 - und vom 16.02.2004 - 15 AR 1/04 -).