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   StGH Hessen, 25.11.1982 - P.St. 929   

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StGH Hessen, 25.11.1982 - P.St. 929 (https://dejure.org/1982,792)
StGH Hessen, Entscheidung vom 25.11.1982 - P.St. 929 (https://dejure.org/1982,792)
StGH Hessen, Entscheidung vom 25. November 1982 - P.St. 929 (https://dejure.org/1982,792)
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Volltextveröffentlichungen (6)

Papierfundstellen

  • ESVGH 33, 6
  • NVwZ 1984, 90
 
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Wird zitiert von ... (15)Neu Zitiert selbst (30)

  • BVerfG, 26.02.1980 - 1 BvR 684/78

    Verfassungsmäßigkeit des hessischen Gesetzes über die Neuordnung der gymnasialen

    Auszug aus StGH Hessen, 25.11.1982 - P.St. 929
    Nach diesen Zuordnungsmaßstäben unterliegen die organisatorische Gliederung und die strukturellen Festlegungen des Schulsystem vorrangig dem staatlichen Gestaltungsrecht (StGH, Urteil vom 20. Dezember 1971, a.a.O., S. 7f.; Urteil vom 30. Dezember 1981, a.a.O., S. 411; vgl. auch BVerfGE 34, 165 [182]; 45, 400 [415]; 53, 185 [196] ; vgl. auch BVerwGE 6, 101 [104]; 18, 38 [39]; siehe ferner Evers, a.a.O., S. 55, 70, 72 f.).

    Damit das wahlrecht der Eltern und das Recht des Kindes auf Entfaltung seiner Persönlichkeit im Schul- und Bildungsbereich wirksam ausgeübt werden können, ist der Staat verpflichtet, ein differenziertes Schulsystem zu schaffen und zu gewährleisten, das allen jungen Bürgern entsprechend ihren Fähigkeiten die den Anforderungen der modernen Gesellschaft gemäßen Bildungsmöglichkeiten eröffnet (StGH, Urteil vom 20. Dezember 1971, a.a.O., S. 9; StGH, Urteil vom 30. Dezember 1981, a.a.O., S. 410; vgl. BVerfGE 53, 185 [196]; ständige Rechtsprechung).

    Die Grenze des verfassungsrechtlich Zulässigen bei der organisatorischen Gestaltung des Schulsystems und zugleich des Zusammenwirkens der verschiedenen Schulformen im Sinne von §§ 1 Abs. 2 Satz 2, 11 Abs. 1 des Gesetzes über die Unterhaltung und Verwaltung der öffentlichen Schulen und die Schulaufsicht (SchVG) vom 28. Juni 1961 (GVBl. S. 87), in der Fassung der Bekanntmachung vom 4. April 1978 (GVBl. I S. 232), ist dort zu ziehen, wo das Wahlrecht der Eltern zwischen den vom Staat zur Verfügung gestellten Schulformen unverhältnismäßig begrenzt würde (vgl. StGH, Urteil vom 30. Dezember 1981, a.a.O., S. 410; s. auch BVerfGE 53, 185 [196], und ständige Rechtsprechung), also eine substantielle Wahlmöglichkeit unter den anzubietenden, nach Bildungsweg und Bildungsziel zu differenzierenden Schulformen, sei es im Rahmen des gegliederten Schulsystems herkömmlicher Art, sei es im Rahmen eines Gesamtschulsystems mit entsprechender schulformbezogener Binnendifferenzierung, nicht mehr gegeben wäre (vgl. hierzu Starck, DÖV 1979, S. 269 [275]; Eiselt, DÖV 1979, S. 845 [847 f., 850]; Fehnemann, AöR 105, S. 529 [542]).

    Diesem Aspekt kommt indessen bei Schulorganisationsmaßnahmen im Spannungsfeld von elterlichem Erziehungsrecht und staatlichem Gestaltungsrecht keine selbständige verfassungsrechtliche Relevanz zu, sofern die Grenzen des Willkürverbots eingehalten sind (vgl. auch BVerfGE 53, 185 [197]).

    2 Abs. 1 HV gewährleistet dem Kind ein Recht auf eine möglichst ungehinderte Entfaltung seiner Persönlichkeit, insbesondere seiner Anlagen und Befähigung (StGH, Urteil vom 30. Dezember 1981, a.a.O., S. 413; vgl. auch BVerfGE 45, 400 [417]; 53, 185 [203]).

    Im schulischen Bereich würde ein derartiges Recht auf Bildung - ähnlich wie das elterliche Erziehungsrecht - durch das staatliche Gestaltungsrecht gemäß Art. 56 Abs. 1 Satz 2 HV begrenzt werden (vgl. StGH, Urteil vom 30. Dezember 1981, a.a.O., S. 413; s. auch BVerfGE 45, 400 [417]; 53, 185 [203]).

  • StGH Hessen, 20.12.1971 - P.St. 608

    Elternrecht; Förderstufe; Gleichheitssatz; Grundrechtsklage; Jahresfrist;

    Auszug aus StGH Hessen, 25.11.1982 - P.St. 929
    Vielmehr sind im schulischen Bereich staatliches Gestaltungsrecht und elterliches Erziehungsrecht prinzipiell gleichrangig (StGH, Urteil vom 20. Dezember 1971 - P.St. 608.637 -, ESVGH 22, 4 [7]; Urteil vom 30. Dezember 1981 - P.St. 880 -, DVBl. 1982, S. 409 [410]; vgl. auch BVerfGE 34, 165 [183]; 41, 29 [44]).

    Nach diesen Zuordnungsmaßstäben unterliegen die organisatorische Gliederung und die strukturellen Festlegungen des Schulsystem vorrangig dem staatlichen Gestaltungsrecht (StGH, Urteil vom 20. Dezember 1971, a.a.O., S. 7f.; Urteil vom 30. Dezember 1981, a.a.O., S. 411; vgl. auch BVerfGE 34, 165 [182]; 45, 400 [415]; 53, 185 [196] ; vgl. auch BVerwGE 6, 101 [104]; 18, 38 [39]; siehe ferner Evers, a.a.O., S. 55, 70, 72 f.).

    Das Erziehungsrecht der Eltern ist infolgedessen im schulorganisatorischen Bereich auf die Befugnis beschränkt, den von ihrem Kind einzuschlagenden Bildungsweg in der Schule zu bestimmen, indem sie unter den vom Staat zur Verfügung gestellten Schulformen grundsätzlich frei auswählen können (StGH, Urteil vom 20. Dezember 1971, a.a.O., S. 8; Urteil vom 30. Dezember 1981, a.a.O., S. 410 f.; vgl. auch BVerfGE 34, 165 [184 f.]; BVerwGE 5, 153 [155 ff.]; 18, 40 [42]).

    Damit das wahlrecht der Eltern und das Recht des Kindes auf Entfaltung seiner Persönlichkeit im Schul- und Bildungsbereich wirksam ausgeübt werden können, ist der Staat verpflichtet, ein differenziertes Schulsystem zu schaffen und zu gewährleisten, das allen jungen Bürgern entsprechend ihren Fähigkeiten die den Anforderungen der modernen Gesellschaft gemäßen Bildungsmöglichkeiten eröffnet (StGH, Urteil vom 20. Dezember 1971, a.a.O., S. 9; StGH, Urteil vom 30. Dezember 1981, a.a.O., S. 410; vgl. BVerfGE 53, 185 [196]; ständige Rechtsprechung).

    Der Hessische Verfassungsgeber hat davon abgesehen, ein bestimmtes Schulsystem institutionell zu garantieren (StGH, Urteil vom 20. Dezember 1971, a.a.O., S. 9; Urteil vom 30. Dezember 1981, a.a.O., S. 411).

    Er ist dabei nicht durch das Elternrecht in seiner Gestaltungsfreiheit dahin eingeengt, die überkommene organisatorische Struktur des Schulwesens beizubehalten (StGH, Urteil vom 20. Dezember 1971, a.a.O., S. 9).

  • VGH Hessen, 28.05.1979 - VI OE 10/79
    Auszug aus StGH Hessen, 25.11.1982 - P.St. 929
    Mit Urteil vom 28. Mai 1979 wies der Hessische Verwaltungsgerichtshof (VI OE 10/79) die Berufung gegen das klageabweisende Urteil des Verwaltungsgerichts Frankfurt am Main vom 15. November 1978 (II/2 E 372/77) im wesentlichen mit folgender Begründung zurück: Für die angegriffene Organisationsänderung sei das Vorliegen eines öffentlichen Bedürfnisses ohne Bedeutung, da sich lediglich die Schulorganisation, nicht jedoch das bisherige Unterrichtsangebot im Bereich der Stadt Hofheim geändert habe.

    der Staatsgerichtshof möge wie folgt erkennen: Die zum Schuljahresbeginn 1977/78 erfolgte, auf dem Beschluss des Kreistags des Main-Taunus-Kreises vom 28. Oktober 1976 und dem Zustimmungserlass des Hessischen Kultusministeriums vom 21. April 1977 beruhende ersatzlos Umwandlung des "Main-Taunus-Gymnasiums" in Hofheim am Taunus in eine additive Gesamtschule sowie die Entscheidungen des Verwaltungsgerichts Frankfurt am Main vom 15. November 1978 - II/2 E 372/77, II/2 E 2508/78 -, des Hessischen Verwaltungsgerichtshofs vom 28. Mai 1979 - VI OE 6/79, VI OE 10/79 - und des Bundesverwaltungsgerichts vom 22. August 1980 - 7 B 185.79, 7 B 202.79 - sind mit der Hessischen Verfassung unvereinbar und somit rechtsunwirksam.

    Der Landesanwalt hält die Grundrechtsklage nur insoweit für zulässig, als sie sich gegen das Urteil des Hessischen Verwaltungsgerichtshofs in dem Verfahren VI OE 10/79 wende.

    Die Grundrechtsklage ist insoweit zulässig, als sie sich gegen das Urteil des Hessischen Verwaltungsgerichtshofs vom 28. Mai 1979 in dem Verfahren VI OE 10/79 richtet.

    Die Antragsteller haben mit der Herbeiführung der Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts vom 22. August 1980 über ihre Nichtzulassungsbeschwerde gegen das Urteil des Hessischen Verwaltungsgerichtshofs vom 28. Mai 1979 - VI OE 10/79 - den Rechtsweg erschöpft (§ 48 Abs. 3 Satz 1 StGHG) und auch fristgerecht Grundrechtsklage erhoben.

  • BVerfG, 06.12.1972 - 1 BvR 230/70

    Förderstufe

    Auszug aus StGH Hessen, 25.11.1982 - P.St. 929
    Vielmehr sind im schulischen Bereich staatliches Gestaltungsrecht und elterliches Erziehungsrecht prinzipiell gleichrangig (StGH, Urteil vom 20. Dezember 1971 - P.St. 608.637 -, ESVGH 22, 4 [7]; Urteil vom 30. Dezember 1981 - P.St. 880 -, DVBl. 1982, S. 409 [410]; vgl. auch BVerfGE 34, 165 [183]; 41, 29 [44]).

    Nach diesen Zuordnungsmaßstäben unterliegen die organisatorische Gliederung und die strukturellen Festlegungen des Schulsystem vorrangig dem staatlichen Gestaltungsrecht (StGH, Urteil vom 20. Dezember 1971, a.a.O., S. 7f.; Urteil vom 30. Dezember 1981, a.a.O., S. 411; vgl. auch BVerfGE 34, 165 [182]; 45, 400 [415]; 53, 185 [196] ; vgl. auch BVerwGE 6, 101 [104]; 18, 38 [39]; siehe ferner Evers, a.a.O., S. 55, 70, 72 f.).

    Das Erziehungsrecht der Eltern ist infolgedessen im schulorganisatorischen Bereich auf die Befugnis beschränkt, den von ihrem Kind einzuschlagenden Bildungsweg in der Schule zu bestimmen, indem sie unter den vom Staat zur Verfügung gestellten Schulformen grundsätzlich frei auswählen können (StGH, Urteil vom 20. Dezember 1971, a.a.O., S. 8; Urteil vom 30. Dezember 1981, a.a.O., S. 410 f.; vgl. auch BVerfGE 34, 165 [184 f.]; BVerwGE 5, 153 [155 ff.]; 18, 40 [42]).

    Ebenso wie im Bereich des Grundgesetzes verpflichten Rechtsstaats- und Demokratieprinzip als integrierende Bestandteile der Hessischen Verfassung (vgl. StGH, Beschluss vom 30. Oktober 1980 - P.St. 908 -, ESVGH 31, 161 [165]; Urteil vom 7. Juli 1977 - P.St. 783 -, ESVGH 27, 193 [194 f.]) den Gesetzgeber, die grundlegenden Entscheidungen im Schulwesen, insbesondere im Bereich der Grundrechtsausübung, selbst zu treffen und nicht der Schulverwaltung zu überlassen (vgl. StGH, Urteil vom 15. Juli 1970 - P.St. 548, 563 -, ESVGH 21, 1 [12 ff.; s. auch BVerfGE 34, 165 [192 f.], ständige Rechtsprechung, zuletzt und zusammenfassend Beschluss vom 20. Oktober 1981, DVBl. 1982, S. 401 f.; ebenso BVerwGE 47, 201 [203], ständige Rechtsprechung, zuletzt Urteil vom 13. Januar 1982, JZ 1982, S. 245 f.).

  • VGH Hessen, 28.05.1979 - VI OE 6/79
    Auszug aus StGH Hessen, 25.11.1982 - P.St. 929
    Der Hessische Verwaltungsgerichtshof wies die Berufung mit Urteil vom 28. Mai 1979 (VI OE 6/79) mit der Begründung zurück, die Klage sei als Anfechtungsklage gemäß § 42 Abs. 1 VwGO unzulässig, da es sich bei dem angefochtenen Kreistagsbeschluss nicht um einen Verwaltungsakt handele.

    der Staatsgerichtshof möge wie folgt erkennen: Die zum Schuljahresbeginn 1977/78 erfolgte, auf dem Beschluss des Kreistags des Main-Taunus-Kreises vom 28. Oktober 1976 und dem Zustimmungserlass des Hessischen Kultusministeriums vom 21. April 1977 beruhende ersatzlos Umwandlung des "Main-Taunus-Gymnasiums" in Hofheim am Taunus in eine additive Gesamtschule sowie die Entscheidungen des Verwaltungsgerichts Frankfurt am Main vom 15. November 1978 - II/2 E 372/77, II/2 E 2508/78 -, des Hessischen Verwaltungsgerichtshofs vom 28. Mai 1979 - VI OE 6/79, VI OE 10/79 - und des Bundesverwaltungsgerichts vom 22. August 1980 - 7 B 185.79, 7 B 202.79 - sind mit der Hessischen Verfassung unvereinbar und somit rechtsunwirksam.

    Jedenfalls sei die Grundrechtsklage unzulässig, soweit sie sich gegen das Urteil des Verwaltungsgerichtshofs in dem Verfahren VI OE 6/79 richte.

    Angesichts dieser Darlegungen kann die Frage, inwieweit eine Grundrechtsklage gegen das Urteil des Verwaltungsgerichtshofs vom 28. Mai 1979 im Verfahren VI OE 6/79 zulässig ist, dahingestellt bleiben.

  • BVerfG, 22.06.1977 - 1 BvR 799/76

    Oberstufenreform

    Auszug aus StGH Hessen, 25.11.1982 - P.St. 929
    Nach diesen Zuordnungsmaßstäben unterliegen die organisatorische Gliederung und die strukturellen Festlegungen des Schulsystem vorrangig dem staatlichen Gestaltungsrecht (StGH, Urteil vom 20. Dezember 1971, a.a.O., S. 7f.; Urteil vom 30. Dezember 1981, a.a.O., S. 411; vgl. auch BVerfGE 34, 165 [182]; 45, 400 [415]; 53, 185 [196] ; vgl. auch BVerwGE 6, 101 [104]; 18, 38 [39]; siehe ferner Evers, a.a.O., S. 55, 70, 72 f.).

    2 Abs. 1 HV gewährleistet dem Kind ein Recht auf eine möglichst ungehinderte Entfaltung seiner Persönlichkeit, insbesondere seiner Anlagen und Befähigung (StGH, Urteil vom 30. Dezember 1981, a.a.O., S. 413; vgl. auch BVerfGE 45, 400 [417]; 53, 185 [203]).

    Im schulischen Bereich würde ein derartiges Recht auf Bildung - ähnlich wie das elterliche Erziehungsrecht - durch das staatliche Gestaltungsrecht gemäß Art. 56 Abs. 1 Satz 2 HV begrenzt werden (vgl. StGH, Urteil vom 30. Dezember 1981, a.a.O., S. 413; s. auch BVerfGE 45, 400 [417]; 53, 185 [203]).

  • BVerfG, 17.12.1975 - 1 BvR 63/68

    Simultanschule

    Auszug aus StGH Hessen, 25.11.1982 - P.St. 929
    Vielmehr sind im schulischen Bereich staatliches Gestaltungsrecht und elterliches Erziehungsrecht prinzipiell gleichrangig (StGH, Urteil vom 20. Dezember 1971 - P.St. 608.637 -, ESVGH 22, 4 [7]; Urteil vom 30. Dezember 1981 - P.St. 880 -, DVBl. 1982, S. 409 [410]; vgl. auch BVerfGE 34, 165 [183]; 41, 29 [44]).

    Die Ausübung des Elternrechts wird im Bereich der Schule indessen nicht nur durch das staatliche Gestaltungsrecht begrenzt, sondern auch durch die kollidierenden Grundrechte andersdenkender Eltern, deren Kinder ebenfalls die betreffende Schule besuchen wollen (vgl. hierzu BVerfGE 28, 243 [260 f.]; 41, 29 [50]; 47, 46 [76]).

  • StGH Hessen, 30.10.1980 - P.St. 908

    Grundrechtsklage zum Staatsgerichtshof, Wählbarkeit eines Stadtverordneten,

    Auszug aus StGH Hessen, 25.11.1982 - P.St. 929
    Ebenso wie im Bereich des Grundgesetzes verpflichten Rechtsstaats- und Demokratieprinzip als integrierende Bestandteile der Hessischen Verfassung (vgl. StGH, Beschluss vom 30. Oktober 1980 - P.St. 908 -, ESVGH 31, 161 [165]; Urteil vom 7. Juli 1977 - P.St. 783 -, ESVGH 27, 193 [194 f.]) den Gesetzgeber, die grundlegenden Entscheidungen im Schulwesen, insbesondere im Bereich der Grundrechtsausübung, selbst zu treffen und nicht der Schulverwaltung zu überlassen (vgl. StGH, Urteil vom 15. Juli 1970 - P.St. 548, 563 -, ESVGH 21, 1 [12 ff.; s. auch BVerfGE 34, 165 [192 f.], ständige Rechtsprechung, zuletzt und zusammenfassend Beschluss vom 20. Oktober 1981, DVBl. 1982, S. 401 f.; ebenso BVerwGE 47, 201 [203], ständige Rechtsprechung, zuletzt Urteil vom 13. Januar 1982, JZ 1982, S. 245 f.).

    Die Auslegung einfachen Rechts ist nach ständiger Rechtsprechung des Staatsgerichtshofs grundsätzlich Sache der Fachgerichte (vgl. zuletzt Beschluss vom 30. Oktober 1980, a.a.O., S. 165).

  • StGH Hessen, 03.07.1968 - P.St. 470

    Bestattung der Aschenreste auf Privatgrundstück - zur Verletzung der Grundrechte

    Auszug aus StGH Hessen, 25.11.1982 - P.St. 929
    Zulässiger Gegenstand einer Grundrechtsklage ist nach Erschöpfung des Rechtsweges gemäß §§ 48 Abs. 3 Satz 2, 49 Abs. 2 StGHG allein die Entscheidung des höchsten in der Sache zuständigen Gerichts, soweit es sich dabei um ein Gericht des Landes Hessen handelt (vgl. StGH, Beschluss vom 25. Februar 1959 - P.St. 274 - Beschluss vom 31. Januar 1968 - P.St. 463 - Beschluss vom 3. Juli 1968 - P.St. 470 -, ESVGH 19, 7 [9]; Beschluss vom 8. Januar 1969 - P.St. 497 -, ESVGH 20, 5 [8 f.]; Pestalozza, Verfassungsprozessuale Probleme in der öffentlich-rechtlichen Arbeit, S. 236; Geiger, DRiZ 1969, S. 137 [140]).

    Der Staatsgerichtshof kann vielmehr im Grundrechtsklageverfahren vielmehr nur nachprüfen, ob das höchste in der Sache zuständige Gericht des Landes Hessen bei der Anwendung und Auslegung von Landesrecht Grundrechte oder grundrechtsähnliche Rechte des Antragstellers verletzt hat, indem es zum Beispiel verfassungswidrige Rechtsvorschriften angewandt oder nicht erkannt hat, dass es sich um die Anwendung eines Grundrechts oder um die Abwägung widerstreitender Grundrechtsbereiche handelt oder indem es bei seiner Entscheidung von einer grundsätzlich unrichtigen Anschauung von der Bedeutung eines Grundrechts, insbesondere vom Umfang seines Schutzbereiches ausgegangen ist oder das Ergebnis seiner Auslegung Grundrechte verletzt oder indem es gar willkürlich gehandelt hat und die angegriffene Entscheidung darauf beruht (vgl. StGH, Urteil vom 3. Juli 1968 - P.St. 470 -, ESVGH 19, 7 [9]; Beschluss vom 26. März 1980 - P.St. 920 - Beschluss vom 3. September 1980 - P.St. 916 m.w.N.; vgl. auch BVerfGE 15, 219 [221 f.]; 18, 85 [92 f.]).

  • BVerwG, 22.08.1980 - 7 B 185.79
    Auszug aus StGH Hessen, 25.11.1982 - P.St. 929
    Das Bundesverwaltungsgericht wies nach Verbindung beider Verfahren die gegen die Nichtzulassung der Revision eingelegten Beschwerden mit Beschluss vom 22. August 1980 (7 B 185.79, 7 B 202.79) zurück.

    der Staatsgerichtshof möge wie folgt erkennen: Die zum Schuljahresbeginn 1977/78 erfolgte, auf dem Beschluss des Kreistags des Main-Taunus-Kreises vom 28. Oktober 1976 und dem Zustimmungserlass des Hessischen Kultusministeriums vom 21. April 1977 beruhende ersatzlos Umwandlung des "Main-Taunus-Gymnasiums" in Hofheim am Taunus in eine additive Gesamtschule sowie die Entscheidungen des Verwaltungsgerichts Frankfurt am Main vom 15. November 1978 - II/2 E 372/77, II/2 E 2508/78 -, des Hessischen Verwaltungsgerichtshofs vom 28. Mai 1979 - VI OE 6/79, VI OE 10/79 - und des Bundesverwaltungsgerichts vom 22. August 1980 - 7 B 185.79, 7 B 202.79 - sind mit der Hessischen Verfassung unvereinbar und somit rechtsunwirksam.

  • BVerfG, 10.06.1964 - 1 BvR 37/63

    Spezifisches Verfassungsrecht

  • BVerwG, 31.01.1964 - VII C 65.62

    Rechtmäßigkeit der Schließung einer Schule - Auslegung des Begriffs der

  • StGH Hessen, 31.01.1968 - P.St. 463

    Bundesrecht; Grundrechtsklage; Prüfungsmaßstab; Rechtsweg; Rechtswegerschöpfung

  • StGH Hessen, 30.12.1981 - P.St. 880

    Neuordnung der gymnasialen Oberstufe in Hessen

  • StGH Hessen, 07.07.1977 - P.St. 783

    Verfassungswidrigkeit des sog ruhenden Mandats

  • BVerwG, 29.06.1957 - II C 105.56
  • StGH Hessen, 25.02.1959 - P.St. 274

    Bundesgericht; Rechtswegerschöpfung

  • StGH Hessen, 10.09.1975 - P.St. 761

    Bundesrecht; Prüfungskompetenz; Gesetzgeber; Unterlassen

  • StGH Hessen, 26.03.1980 - P.St. 920

    Einstweilige Verfügung; Prüfungsbefugnis; Prüfungsmaßstab; Staatsgerichtshof;

  • BVerfG, 26.05.1970 - 1 BvR 83/69

    Dienstpflichtverweigerung

  • StGH Hessen, 08.01.1969 - P.St. 497

    Grundrechtsklage - Erschöpfung des Rechtswegs und Prüfungskompetenz des

  • BVerfG, 18.12.1962 - 2 BvR 569/62

    Verfassungsrechtliche Prüfung der Zwangsversteigerung

  • BVerwG, 15.11.1974 - VII C 12.74
  • BVerwG, 28.12.1957 - VII B 9.57

    Rechtsmittel

  • BVerfG, 20.10.1981 - 1 BvR 640/80

    Schulentlassung

  • StGH Hessen, 03.09.1980 - P.St. 916

    Grundrechtsklage - Staatsgerichtshof - Prüfungskompetenz - Gerichtsentscheidung -

  • BVerwG, 31.01.1964 - VII C 49.62

    Anspruch eines Erziehungsberechtigten auf die Errichtung einer Volksschule

  • StGH Hessen, 15.07.1970 - P.St. 548

    Grundrechtsklage; Grundrechtsfähigkeit; Gesetzlicher Richter; Antragsbefugnis;

  • BVerwG, 13.01.1982 - 7 C 95.80

    Pflichtfremdsprache - Bremer Orientierungsstufe - Elterliches Erziehungsrecht -

  • BVerfG, 21.12.1977 - 1 BvL 1/75

    Sexualkundeunterricht

  • StGH Hessen, 04.10.1995 - P.St. 1170

    Abstrakte Normenkontrolle; Schulrecht; Gesetzesvorbehalt; Elternrecht;

    Entscheidend für die Verfassungsfrage sei vielmehr, ob das alleinige Angebot der integrierten Gesamtschule im Sinne der Entscheidung des Staatsgerichtshofs vom 25. November 1982 (P.St. 929) "die unterschiedlichen Anschauungen in Erziehungsfragen angemessen" berücksichtige.

    Ein Schulsystem, in dem lediglich formal verschiedene Schulformen existierten, in denen aber infolge einheitlicher Curricula und bildungsgangübergreifenden gemeinsamen Unterrichts die verschiedenen Bildungsgänge ihre Eigenständigkeit einbüßten, wäre nicht mit der Hessischen Verfassung vereinbar (vgl. zu alledem StGH, Beschluß vom 25.11.1982 - P.St. 929 -, StAnz.

    1982, S. 2432 = ESVGH 33, 6 = NVwZ 1984, S. 90; vgl. auch Urteil vom 11.02.1987 - P.St. 1036 -, a.a.O.; Urteil vom 04.04.1984 - P.St. 1002 -, StAnz.

    Das Grundgesetz und die Hessische Verfassung enthalten keine Maßstäbe für die pädagogische Beurteilung von Schulsystemen und garantieren keine bestimmte Schulform (vgl. BVerfG, Urteil vom 06.12.1972, BVerfGE 34, 165 ; Beschluß vom 26.02.1980, BVerfGE 53, 185 ; StGH, Urteil vom 30.12.1981 - P.St. 880 -, a.a.O.; Beschluß vom 25.11.1982 - P.St. 929 -, a.a.O.).

    Der Staat ist durch das Elternrecht nicht in seiner Gestaltungsfreiheit dahin eingeengt, die überkommene organisatorische Struktur des Schulwesens beibehalten zu müssen (StGH, Beschluß vom 25.11.1982 - P.St. 929 -, a.a.O.).

    Die Grenzen der Gestaltungsfreiheit ergeben sich daraus, daß der Staat nicht zur Erreichung des Bildungsziels ungeeignete Schulformen einführen (vgl. BVerfG, Beschluß vom 26.02.1980, BVerfGE 53, 185 ) oder etwa ein Schulsystem anbieten darf, bei dem lediglich formal unterschiedliche Schulformen existieren, in denen aber die einzelnen Bildungsgänge aufgrund einheitlicher Unterrichtsangebote und bildungsgangübergreifenden gemeinsamen Unterrichts ihre Eigenständigkeit einbüßen (vgl. StGH, Beschluß vom 25.11.1982 - P.St. 929 -, a.a.O.).

    Für die kooperative Gesamtschule, die ohnehin schulformbezogen in Schulzweigen (der Hauptschule, der Realschule und des Gymnasiums) organisiert ist und in der der Unterricht in abschlußbezogenen Klassen erteilt wird (vgl. § 26 Abs. 1 Sätze 1 und 2 HSchG), ist dies seit langem allgemein anerkannt (vgl. hierzu StGH, Beschluß vom 25.07.1984 - P.St. 962 -, a.a.O.; Beschluß vom 25.11.1982 - P.St. 929 -, a.a.O.).

    Diese Einzelregelungen können dem Verordnungsgeber vorbehalten bleiben, "soll nicht das Gesetz durch Inhaltsbestimmungen überfrachtet und die pädagogische Entwicklung übermäßig festgelegt werden" (vgl. DJT-Entwurf, a.a.O., Einleitung S. 47, 49; vgl. zu alledem ferner BVerfG, Beschluß vom 20.10.1981, BVerfGE 58, 257 ; Beschluß vom 21.12.1977, BVerfGE 47, 46 ; StGH, Beschlüsse vom 25.11.1982 - P.St. 929 - und- P.St. 930 -, a.a.O.; Urteil vom 04.04.1984 - P.St. 1002 -, a.a.O.).

  • StGH Hessen, 25.07.1984 - P.St. 962

    Grundrechtsklage wegen Erstattung von Schülerbeförderungskosten; Bestimmung der

    Die vom Gericht vorgenommene Bewertung der gymnasialen Bildung an der schul formbezogenen (= additiven) Gesamtschule in ... als gleicher Bildungsgang wie die Gymnasialbildung im Gymnasium "..." entspreche dem geltenden Schulrecht und finde in der Entscheidung des Staatsgerichtshofs vom 25. Oktober 1982 (P. St. 929 "Umwandlung eines Gymnasiums in eine additive Gesamtschule") ihre Bestätigung.

    Zulässiger Gegenstand einer Grundrechtsklage ist nach Erschöpfung des Rechtsweges gemäß §§ 48 Abs. 3, 49 Abs. 2 StGHG allein die Entscheidung des höchsten in der Sache zuständigen Gerichts, so weit es sich dabei um ein Gericht des Landes Hessen handelt (ständige Rechtsprechung des StGH, vgl. zuletzt ausführlich Beschluß vom 25.11.1982 - P.St. 929 - StAnz.

    1982, 2432, = ESVGH 33, 6 m.w.N.).

    Dieses elterliche Erziehungsrecht erstreckt sich zwar auch und insbesondere auf die schulische Erziehung (vgl. Staatsgerichtshof, Beschluß vom 25.11.1982 - P.St. 929 - a.a.O.); es schließt aber keinen Anspruch auf Erstattung von Schülerbeförderungskosten ein.

    Trotz möglichen Unterschieden in der Unterrichtsgestaltung - Gesamtschulen sind räumlich - organisatorisch -pädagogische Einheiten mit Möglichkeiten gemeinsamer Unterrichtsveranstaltungen auch über Schulzweige hinweg - hat der Staatsgerichtshof in seiner Entscheidung vom 25. November 1982 - P.St. 929 - den Unterschied zwischen den beiden Schularten nicht für verfassungsrechtlich wesentlich gehalten, wenn eine Schule in die andere umgewandelt oder übernommen und die Wahlmöglichkeit der Eltern oder Schüler insoweit beeinflußt wird.

  • VGH Hessen, 01.02.1990 - 6 UE 2180/88

    Anspruch auf Errichtung einer Schule - schulformunabhängige (integrierte)

    Der Staatsgerichtshof gehe in seiner Entscheidung vom 25. November 1982 (NVwZ 1984, 90 ) davon aus, daß grundsätzlich auch ein flächendeckendes Gesamtschulsystem den Erziehungsberechtigten eine ausreichende Wahlmöglichkeit unter den nach Bildungsweg und Bildungsziel zu differenzierenden Schulformen biete.

    Ein Recht der Erziehungsberechtigten auf die Wahl einer von mehreren Schulformen, die das Beschreiten des gleichen Bildungsweges ermöglichen, ist dem Recht auf Wahl des Bildungsweges gemäß § 5 Abs. 2 Satz 1 SchVG nicht zu entnehmen (Hess. StGH, Beschluß vom 25.11.1982 -- P.St. 929 --, Staatsanzeiger 1982, 2432 = ESVGH 33, 6 ).

    Dem entspricht die Auslegung des Art. 55 Satz 1 HV durch den Hessischen Staatsgerichtshof, nach dem wesentlicher Inhalt des dort normierten Erziehungsrechts der Eltern die Wahl des Bildungsweges ist (Hess. StGH, Beschluß vom 25.11.1982, P.St. 929 -- a.a.O.), der in erster Linie gekennzeichnet werde "durch den Bildungsinhalt im Sinne von Lehrstoff und durch das Bildungsziel im Sinne von Abschluß" (Hess. StGH, Beschluß vom 25.07.1984 -- P.St. 962 --, NVwZ 1984, 788 , der dort nach der damaligen Rechtslage davon ausging, das Gesetz selbst beantworte die Frage, zu welchen Bildungswegen bestimmte Schulformen gehörten, nicht).

    Ein solches Bestimmungsrecht im Sinne eines Anspruchs auf Einrichtung einer bestimmten Schulform läßt sich aus dem Recht auf Wahl des Bildungsweges aber nicht herleiten (Hess. StGH, Beschluß vom 25.11.1982 -- P.St. 929--, a.a.O.; Hess. VGH, Urteil vom 28.05.1979 -- VI OE 10/79 --, Beschluß vom 31.08.1988 -- 6 TG 3233/88 --, NVwZ-RR 1989, 247).

    Er hat zur Umwandlung eines "herkömmlichen" Gymnasiums in eine additive Gesamtschule und eine selbständige Oberstufenschule ausdrücklich die Auffassung abgelehnt, daß dadurch "die Bildungs- und Unterrichtsinhalte dergestalt verändert würden, daß die von den Antragstellern gewünschte gymnasiale Ausbildung ihrer Kinder nicht mehr gewährleistet sei" (Hess. StGH, Beschluß vom 25.11.1982 -- P.St. 929 --, a.a.O., ESVGH 33 S. 11).

  • VGH Hessen, 17.06.1999 - 7 UE 299/99

    Schulfahrten - Vereinbarkeit einer Erlassregelung (Wandererlass) mit dem

    Allerdings verpflichten das Rechtsstaatsprinzip und das Demokratieprinzip (Art. 20 Abs. 3, 20 Abs. 2 Satz 1 GG, Art. 65, 70 Hessische Verfassung -- HV --; zum auch in der Hessischen Verfassung verankerten Rechtsstaatsprinzip vgl. Hess. StGH, Be. v. 13.01.1988 -- P.St. 1039 -- StAnz. S. 1873) den Gesetzgeber, die wesentlichen Entscheidungen im Schulwesen selbst zu treffen und nicht der Schulverwaltung zu überlassen (Parlamentsvorbehalt; s. hierzu etwa BVerfG, Be. v. 20.10.1981 -- 1 BvR 640/80 -- BVerfGE 58, 257; v. 21.12.1977 -- 1 BvL 1/75, 1 BvR 147/75 -- BVerfGE 47, 46, 78, u. v. 22.06.1977 -- 1 BvR 799/76 -- BVerfGE 45, 400; Hess. StGH, U. v. 04.04.1984 -- P.St. 1002 -- NVwZ 1984, 784, u. Be. v. 25.11.1982 -- P.St. 929 -- NVwZ 1984, 90, u. -- P.St. 930 -- DÖV 1983, 546).

    Im Schulverhältnis sind insoweit die Grenzen zwischen dem staatlichen Erziehungsauftrag (Art. 7 Abs. 1 GG, Art. 56 Abs. 1 Satz 2 HV) und dem Elternrecht (Art. 6 Abs. 2 GG, Art. 55 Satz 1, 56 Abs. 6 HV) sowie den Persönlichkeitsrechten des Kindes (Art. 2 Abs. 1 GG, Art. 2 Abs. 1 HV) auszubalancieren (s. zum Vorgenannten BVerfG, Be. v. 21.12.1977 -- 1 BvL 1/75, 1 BvR 147/75 -- a.a.O., 79 f., u. v. 20.10.1981 -- 1 BvR 640/80 -- a.a.O., 268 f.; Hess. StGH, B. v. 25.11.1982 -- P.St. 929 -- u. -- P.St. 930 -- jeweils a.a.O., u. U. v. 30.12.1981 -- P.St. 880 -- NJW 1982, 1381).

    Er begründet damit keine subjektiven Rechte der Eltern oder Schüler (vgl. zum Regelungsgehalt der Bestimmung etwa auch Hess. StGH, Be. v. 25.11.1982 -- P.St. 929 -- u. -- P.St. 930 --, jeweils a.a.O.).

    Ob darüber hinaus das in Art. 2 Abs. 1 GG, Art. 2 Abs. 1 HV gewährleistete Recht des Kindes auf eine möglichst ungehinderte Entfaltung seiner Persönlichkeit auch ein Recht auf Bildung umfasst (hiervon ausgehend BVerwG, U. v. 15.11.1974 -- VII C 12.74 -- a.a.O., dies ausdrücklich offen lassend BVerfG, B. v. 22.06.1977 -- 1 BvR 977/76 -- a.a.O., Hess. StGH, Be. v. 25.11.1982 -- P.St. 929 -- u. -- P.St. 930 -- jeweils a.a.O. sowie U. v. 30.12.1981 -- P.St. 880 -- a.a.O.), welches dann einen Teilhabeanspruch bezüglich Schulfahrten umfassen könnte, kann dahinstehen.

    Denn auch ein solcher Teilhabeanspruch aufgrund der allgemeinen Handlungsfreiheit würde nicht weiter reichen als derjenige aufgrund des elterlichen Erziehungsrechts gemäß Art. 55 Satz 1 HV (vgl. hierzu Hess. StGH, Be. v. 25.11.1982 -- P.St. 929 -- u. -- P.St. 930 -- jeweils a.a.O. sowie U. v. 30.12.1981 -- P.St. 880 -- a.a.O.).

  • StGH Hessen, 04.04.1984 - P.St. 1002

    Rechtskraft - Bindungswirkung - geschäftsführende Landesregierung -

    1982, 150 = ESVGH 32, 1 = DÖV 1982, 244 = NJW 1982, 1381; Beschluss vom 25. November 1982 - P.St. 929 -, …

    1982, 2432 = ESVGH 33, 6 = NVwZ 1984, 90).

  • StGH Hessen, 11.02.1987 - P.St. 1036

    Grundsätzliche Vereinbarkeit der Einführung der flächendeckenden obligatorischen

    Die Vorschrift stellt sich als Organisationsmaßnahme dar und ist als solche gemäß Art. 56 Abs. 1 Satz 2 HV Sache des Staates (StGH, B. v. 25.11.1982 P. St. 929 , StAnz. 1982, S. 2432 = ESVGH 33, 6 m. w. N.).

    Diese enthält keine institutionelle Bestandsgarantie für ein bestimmtes Schulsystem oder für organisatorische Strukturen des Schulwesens (StGH, B. v. 25.11.1982 P. St. 929 , a.a.O.).

  • StGH Hessen, 01.02.1995 - P.St. 1187

    Allgemeines Persönlichkeitsrecht; Beihilfe; Datenschutz; Rechtswegerschöpfung;

    Es verstößt aber weder gegen das Gewaltenteilungsprinzip noch gegen den Grundsatz des Vorbehalts des Gesetzes, der den Gesetzgeber verpflichtet, grundlegende Entscheidungen selbst zu treffen und sie nicht der Exekutive zu überlassen (so StGH, Beschluß vom 25.11.1982 - P.St. 929 -, StAnz.

    1982, S. 2432 = ESVGH 33, 6 = NVwZ 1984, S. 90), bzw. von ihm fordert, die der Exekutive übertragene Rechtsetzungsbefugnis genügend zu begrenzen (so StGH, Urteil vom 10.05.1989 - P.St. 1073 -, StAnz. 1989, S. 1237 = ESVGH 40, 1 = DVBl. 1989, S. 656 = NVwZ 1989, S. 1153), daß § 92 Abs. 4 HBG nicht die zuständige Stelle selbst bestimmt, sondern dieses Recht der Landesregierung überträgt und ihr weiterhin das Recht einräumt, die oberste Dienstbehörde zur abweichenden Regelung zu ermächtigen.

  • StGH Hessen, 28.02.1985 - P.St. 1005

    Zur Verfassungsmäßigkeit des Sexualkundeunterrichts in der Schule ohne

    Neben diesem elterlichen Erziehungsrecht steht im schulischen Bereich das aus Art. 56 Abs. 1 Satz 2 HV folgende staatliche Gestaltungsrecht prinzipiell gleich- und nicht nachrangig (ständige Rechtsprechung des StGH, vgl. z.B. Beschluß vom 25.11.1982 -- P.St. 929 -- StAnz.

    1982, 2432 = ESVGH 33, 6).

  • StGH Hessen, 26.08.2009 - P.St. 2208

    Beschluss über eine Grundrechtsklage wegen Verletzung der Eigentumsgarantie in

    In diesen Grenzen bleibt die Ausgestaltung des Verfahrens, die Festlegung und Würdigung des Sachverhalts, die Auslegung des einfachen Rechts und seine Anwendung auf den Einzelfall Sache der Fachgerichte, deren diesbezügliche Kompetenz vom Staatsgerichtshof zu respektieren ist (ständige Rechtsprechung des Staatsgerichtshofs, vgl. etwa Beschluss vom 08.05.1996 - P.St. 1243 - und vom 25.11.1982 - P.St. 929 -).
  • StGH Hessen, 13.04.2005 - P.St. 1887

    Mangels zureichender Substantiierung unzulässige Grundrechtsklage - kein Verstoß

    Es ist nicht seine Aufgabe, Gerichtsentscheidungen allgemein auf die Richtigkeit der getroffenen tatsächlichen Feststellungen, die Vertretbarkeit der Beweiswürdigung, die Auslegung des einfachen Rechts oder dessen Anwendung auf den Einzelfall nachzuprüfen (vgl. StGH, Beschluss vom 25.11.1982 - P.St. 929 -, StAnz.
  • StGH Hessen, 12.11.1985 - P.St. 1035

    Einstweilige Verfügung; Vorwegnahme der Hauptsache; Subsidiarität;

  • VGH Hessen, 24.08.1994 - 7 TG 2135/94

    Schulrecht: zum Anspruch auf Einrichtung einer 5. Klasse an einem Gymnasium und

  • VGH Hessen, 24.11.1987 - 6 TG 3138/87

    FÖRDERSTUFE; SCHULVERSUCH

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 04.09.1986 - 15 B 1855/86
  • VGH Hessen, 20.06.1988 - 6 N 1577/88
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