Rechtsprechung
RG, 06.07.1921 - V 465/20 |
Volltextveröffentlichungen (3)
- Staatsbibliothek Berlin
1. Führung des Nachweises der Zahlung des Gerichtsgebührenvorschusses für die Revisionsinstanz gemäß § 554 Abs. 7 ZPO. 2. Beweislast im Falle des § 149 preuß. AllgBergges. Ist § 830 Abs. 1 Satz 2 BGB. entsprechend anwendbar?
- Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
Gebührenvorschuß der Revisionsinstanz. Beweislast
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Papierfundstellen
- RGZ 102, 316
Wird zitiert von ... (18)
- BGH, 24.04.2018 - VI ZR 25/17
Anwendbarkeit der Vorschrift des § 830 Abs. 1 S. 2 BGB auf die Tierhalterhaftung …
aa) In der höchstrichterlichen und obergerichtlichen Rechtsprechung ist anerkannt, dass der Anwendungsbereich der Vorschrift des § 830 Abs. 1 Satz 2 BGB nicht auf die Verschuldenshaftung beschränkt ist, sondern auch die Gefährdungshaftung erfasst, insbesondere die Tierhalterhaftung nach § 833 BGB (vgl. zur Tierhalterhaftung nach § 833 BGB: Senatsurteil vom 15. Dezember 1970 - VI ZR 121/69, BGHZ 55, 96, 98 ff.; OLG Düsseldorf…, Urteil vom 19. Januar 2017 - 5 U 63/16, juris Rn. 21; OLG Koblenz, VersR 2013, 328 f.; OLG München, VersR 2012, 1267, 1268; ferner: Senatsurteil vom 23. September 1969 - VI ZR 37/68, NJW 1969, 2136, 2137 f. [Haftung des Fahrzeughalters gemäß § 7 StVG]; BGH, Urteile vom 22. Juli 1999 - III ZR 198/98, BGHZ 142, 227, 239; vom 27. Mai 1987 - V ZR 59/86, BGHZ 101, 106, 111;… Staudinger/ Eberl-Borges [2018] § 830 Rn. 74 ff.; dies., AcP 196 (1996), 491, 512 f.;… BeckOGK/Förster, 15. Januar 2018, BGB § 830 Rn. 43;… MüKoBGB/Wagner, 7. Aufl., § 830 Rn. 49; anders jedenfalls für die Gefährdungshaftung außerhalb der §§ 823 ff. BGB noch RGZ 102, 316, 320 f.). - BGH, 15.12.1970 - VI ZR 121/69
Tierhalter als Beteiligte (§ 830 Abs. 1 S. 2 BGB)
So hat das Reichsgericht (RGZ 102, 316, 320) eine entsprechende Anwendung dieser Bestimmung für die Haftung mehrerer Bergwerksbesitzer, deren Bergbau für den einem Grundbesitzer entstandenen Schaden in Betracht kommen konnte (§ 149 pr ABG) verneint. - BSG, 27.03.1958 - 8 RV 387/55 1951 s. 85; BGHSt 10, 208; RGZ. 102, 316 (321) und 162, 223 (229); Rosenberg, Lehrbuch des deutschen Zivilprozeßrechts, 7. Aufl., @ ill I 2a; Nikisch, Zivilprozeßrecht, Zweite Auflage, 5 8ä I l; Schönke-Schröder-Niese, Lehrbuch des Zivilprozeßreehts, 8. Aufl., 5 10 II; Stein-Jonas-Schönke-Pohle, Zivilprozeßordnung, 18. Aufl., @ 286 I 1).
- BGH, 25.11.1958 - VIII ZR 151/57 Es ist deshalb allgemein anerkennt, dass der Richter sich mit einem so hohen Grade von Wahrscheinlichkeit begnügen muss, wie er bei möglichst erschöpfender und gewissenhafter Anwendung der vorhandenen Erkenntnismittel entsteht (RGZ 102, 316, 321; BGHZ 7, 116, 120).
- BGH, 24.02.1958 - III ZR 184/56
Amtshaftung und persönliche Haftung des Fahrers bei Teilnahme am allgemeinen …
Bei Niederlegung der Entscheidungsgründe wird das Berufungsgericht zweckmäßig auch klarer und eindeutiger zum Ausdruck bringen müssen, daß das Gericht bei der Beweiswürdigung entsprechend der herrschenden Meinung (RGZ 102, 316 [321]; LM Nr. 1 zu ZPO § 286 (C);… Urt. vom 28. September 1956 VI ZR 184/55 S 10;… Stein-Jonas ZPO 18. Aufl, § 286 Anm. I 1) nicht einen jeden Zweifel und jede Möglichkeit des Gegenteils ausschließende Gewißheit verlangen darf, sondern sich entsprechend den Grundsätzen der freien richterlichen Beweiswürdigung vielmehr mit einem so hohen Grad von Wahrscheinlichkeit begnügen muß, daß er nach der Lebenserfahrung praktisch der Gewißheit gleichkommt. - BGH, 30.04.1953 - III ZR 204/52
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Zur Bejahung des Kausalzusammenhangs genügt es vielmehr, dass sich für den Richter nach gewissenhafter Abwägung des Für und Wider nach der Lebenserfahrung ein so hoher Grad von Wahrscheinlichkeit ergibt, dass er praktisch der Gewissheit gleichkommt (RGZ 102, 316 [321]; 155, 38 [40]; BGHZ 7, 116 [120]). - BGH, 25.11.1959 - V ZR 82/58
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Ebensowenig liegt ein Anhaltspunkt dafür vor, daß das Berufungsgericht die an die Beweisführung bei der Unzulänglichkeit menschlicher Erkenntnis zu stellenden Anforderungen (RGZ 102, 316, 321; BGHZ 7, 116) überspannt hätte, wie die Revision es behauptet. - BGH, 12.11.1958 - V ZR 100/57
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Voller Beweis bedeutet tatrichterliche Überzeugung (§ 286 ZPO); sie erfordert anerkanntermaßen grundsätzlich nicht nur, wie die Revision (Bl. 8) meint, irgendeinen hohen Grad, sondern einen an Gewißheit grenzenden Grad von Wahrscheinlichkeit (RGZ 102, 316, 321; BGHZ 7, 116, 119, 120); daß das Berufungsgericht für den "vollen Beweis" weitergehende Anforderungen gestellt hätte, ist nicht ersichtlich. - BGH, 20.11.1953 - V ZR 110/52
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Diese Vorschrift würde dann dem Berufungsgericht auch bei Prüfung der Frage zur Seite stehen, ob und in welchem Umfange gerade die vom Betrieb des Beklagten ausgehende Einwirkung für den eingetretenen Schaden als ursächlich anzusehen ist (vgl. RGZ 102, 316 [320] hinsichtlich Ermittlung einzelner von mehreren im Gefahrenbereich liegenden Bergwerken als Ursachen eingetretener Bergbauschäden). - BGH, 14.06.1962 - III ZR 52/61
Eröffnung des Zivilrechtswegs - Wiederaufbau eines im Krieg zerstörten Gebäudes - …
- BGH, 28.09.1956 - VI ZR 184/55
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- BGH, 18.06.1954 - V ZR 98/52
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- BGH, 13.06.1952 - V ZR 62/51
Auseinandersetzung zwischen Kirchen-und Schulamt
- BGH, 26.04.1962 - II ZR 2/61
Geltendmachung von Verfahrensrügen - Geltung eines hohen Grades von …
- BGH, 06.02.1959 - VI ZR 45/58
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- BGH, 08.04.1952 - V BLw 60/51
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- BGH, 10.07.1969 - III ZR 196/66
Testierunfähigkeit wegen die freie Willensbestimmung ausschließenden Zustandes …
- BGH, 12.06.1963 - V ZR 148/61
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