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   OLG Karlsruhe, 21.04.1993 - 11 W 15/93   

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OLG Karlsruhe, 21.04.1993 - 11 W 15/93 (https://dejure.org/1993,7135)
OLG Karlsruhe, Entscheidung vom 21.04.1993 - 11 W 15/93 (https://dejure.org/1993,7135)
OLG Karlsruhe, Entscheidung vom 21. April 1993 - 11 W 15/93 (https://dejure.org/1993,7135)
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Volltextveröffentlichungen (2)

Papierfundstellen

  • Rpfleger 1993, 413
 
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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (3)

  • BVerfG, 07.12.1977 - 1 BvR 734/77

    Zwangsversteigerung II

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 21.04.1993 - 11 W 15/93
    auf die Möglichkeit der Einlegung eines Rechtsbehelfs hinzuweisen und/oder den Beschluß, durch den der Zuschlag erteilt wird, nicht sofort im Versteigerungstermin, sondern in einem zu bestimmenden späteren Termin zu verkünden (BVerfGE 46, 325, 335).

    Schließlich könnte eine Verletzung des Anspruchs der Beteiligten auf »faire Verhandlungsführung« (BVerfGE 46, 325 ff.) und damit ein Verfahrensfehler i.S.des § 83 Nr. 6 ZVG noch darin liegen, daß bei einem groben Mißverhältnis zwischen dem Meistgebot und dem festgesetzten Verkehrswert eine generelle Verpflichtung des Versteigerungsgerichts bestehen würde, den Zuschlag nicht sofort zu erteilen, sondern die nicht anwesenden und nicht anwaltlich vertretenen Beteil.

  • BVerfG, 24.04.1979 - 1 BvR 787/78

    Effektiver Rechtsschutz bei der Zwangsversteigerung eines Grundstücks

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 21.04.1993 - 11 W 15/93
    Nach der Rechtspr. des BVerfG (BVerfGE 51, 150 ff.;, 46, 325 ff.; 49, 220 ff.) ergibt sich allerdings aus Art. 14 GG unmittelbar die Pflicht der Versteigerungsgerichte, bei Eingriffen in das Grundrecht aus Art. 14 GG einen tatsächlich wirksamen Rechtsschutz zu gewähren.
  • BVerfG, 27.09.1978 - 1 BvR 361/78

    Zwangsversteigerung III

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 21.04.1993 - 11 W 15/93
    Nach der Rechtspr. des BVerfG (BVerfGE 51, 150 ff.;, 46, 325 ff.; 49, 220 ff.) ergibt sich allerdings aus Art. 14 GG unmittelbar die Pflicht der Versteigerungsgerichte, bei Eingriffen in das Grundrecht aus Art. 14 GG einen tatsächlich wirksamen Rechtsschutz zu gewähren.
  • BGH, 22.03.2007 - V ZB 152/06

    Belange von Pflegekindern im (Teilungs-)Versteigerungsverfahren

    a) Ob in der Teilungsversteigerung eine einstweilige Einstellung nach § 765a ZPO in Betracht kommt, ist umstritten (dafür: OLG München NJW 1955, 149; OLG Köln MDR 1991, 452 f.; OLG Karlsruhe Rpfleger 1993, 413, 414 und Rpfleger 1994, 223; KG NJW-RR 1999, 434; Böttcher, aaO, § 180 Rdn. 84; Hk-ZPO/Kindl, § 765 a Rdn. 2; Musielak/Lackmann, ZPO, 5. Aufl. § 765a Rdn. 2; Steiner/Eickmann/Hagemann/Storz/Teufel, Zwangsversteigerung und Zwangsverwaltung, 9. Aufl., § 180 Rdn. 146; Stöber, aaO, Einl. ZVG Rdn. 52.6; Thomas/Putzo, ZPO, 27. Aufl., § 765a Rdn. 4; dagegen: OLG Oldenburg NJW 1955, 150; OLG Koblenz NJW 1960, 828 f.; OLG München NJW 1961, 787; Baumbach/Lauterbach/Hartmann, 65. Aufl., § 765a Rdn. 5; Mohrbutter/Drischler, Die Zwangsversteigerungs- und Zwangsverwalterpraxis, 7. Aufl., S. 1063; MünchKomm-ZPO/Heßler, 2. Aufl., § 765a Rdn. 18; Reinhard/Müller/Dassler/Schiffhauer/Gerhardt/Muth, aaO, § 180 Rdn. 72).
  • LG Saarbrücken, 16.07.1999 - 5 T 378/99
    Es genügt, wenn die Konkurrenz der Bieter geschmälert wird, indem mindestens ein Bieter, der bereit und in der Lage wäre, mehr als andere zu bieten, von der Teilnahme an der Versteigerung abgehalten wird (vgl. Zeller/Stöber § 71 Rdnr. 8.8; BGH NJW 1961, 1012; BGH NJW 1979, 162; OLG Karlsruhe OLGZ 1994, 107; OLG Köln NJW 1978, 47 f.).

    Ein sittenwidriges Bietabkommen führt zu einer Schadensersatzpflicht gemäß § 826 BGB, welche indes grundsätzlich außerhalb des Versteigerungsverfahrens geltend zu machen ist (vgl. Zeller/ Stöber § 71 Rdnr. 8.8; BGH NJW 1979, 162; OLG Karlsruhe OLGZ 1994, 107).

    Weder begründet ein sittenwidriges Bietabkommen einen Zuschlagsversagungsgrund noch kann im Falle der Zuschlagserteilung eine Zuschlagsbeschwerde mit Aussicht auf Erfolg hierauf gestützt werden (vgl. Zeller/Stöber § 71 Rdnr. 8.8; Steiner, ZVG, § 71 Rdnr. 84 m.w.N.; OLG Karlsruhe OLGZ 1994, 107; LG Verden/Aller Rpfleger 1953, 243).

    Allenfalls kann eine Verpflichtung des Versteigerungsgerichts bestehen, von einer sofortigen Zuschlagserteilung abzusehen und dem Schuldner Gelegenheit zu geben, einen Vollstreckungsschutzantrag gemäß § 765 a ZPO zu stellen, sofern das Gericht vor der Erteilung des Zuschlags Kenntnis von der sittenwidrigen Absprache erhält (vgl. Zeller/Stöber § 71 Rdnr. 8.8; OLG Karlsruhe OLGZ 1994, 107).

    Ein rechnerisches Meistgebot von mehr als 50 % des Verkehrswertes begründet nämlich in der Regel angesichts der Vorschrift des § 85 a ZVG kein grobes Missverhältnis, welches einer Zuschlagserteilung entgegenstehen könnte (vgl. OLG Karlsruhe OLGZ 1994, 107).

  • LG Augsburg, 14.07.2008 - 4 T 1866/08

    Zwangsversteigerungsverfahren: Nachweis der Fälschung des Sitzungsprotokolls;

    Entsprechendes wäre nur denkbar, wenn zum einen ein den Fortgang der Versteigerung hindernder Sachverhalt vorgelegen hätte und zum anderen dies dem Vollstreckungsgericht bekannt gewesen wäre (vgl. OLG Karlsruhe Rpfleger 1993, 413 ff.).

    53Die Kammer geht dabei mit der herrschenden Ansicht in Literatur und Rechtsprechung davon aus, dass die in der im Jahre 1979 eingefügten Vorschrift des § 85 a Abs. 1 ZVG genannte Grenze von 50 % des Grundstückswertes nicht zwingend die Schwelle zur Sittenwidrigkeit in dem Sinne darstellt, dass bei einem über 50 % des Verkehrswertes liegenden Meistgebot niemals, bei einem darunter liegenden dagegen immer eine Verschleuderung im oben genannten Sinne zu bejahen wäre (vgl. nur OLG Karlsruhe in Rpfleger 1993, 413, 414; Hornung in Rpfleger 1979, 365, 368; Stöber, aaO., Einleitung Rz. 55.3).

    Mit OLG Hamm, Rpfleger 1992, 122 und OLG Koblenz NJW-RR 1988, 690 ist die Kammer der Auffassung, dass eine sittenwidrige Verschleuderung im Allgemeinen nicht angenommen werden kann, wenn das Meistgebot - auch nur knapp - oberhalb der 5/10- Grenze liegt, sondern auch insoweit nur bei Vorliegen ganz besonderer Umstände (in diese Richtung wohl auch OLG Karlsruhe Rpfleger 1993, 413-415), für welche vorliegend nichts spricht.

  • LG München II, 04.12.2017 - 7 T 504/17

    Manipulation des Versteigerungsverfahren

    Erlangt das Versteigerungsgericht vor Zuschlagerteilung Kenntnis von einer prozessualen Manipulation der Teilungsversteigerung, kann sich unmittelbar aus Art. 14 GG die Pflicht ergeben, zur Gewährung effektiven Rechtsschutzes und einer fairen Verhandlungsführung von einer sofortigen Zuschlagerteilung abzusehen und die Beteiligten auf die Möglichkeit des Rechtsschutzes gem. § 765a ZPO bzw. § 180 Abs. 2 ZVG hinzuweisen (OLG Karlsruhe vom 21.04.1993, 11 W 15/93 für die Bietabsprache im Zwangsversteigerungsverfahren; vgl. BVerfGE 46, 325, Rz. 19).
  • LG München II, 31.07.2017 - 7 T 504/17

    Versagung des Zuschlags bei der Teilungsversteigerung eines Einfamilienhauses

    Erlangt das Versteigerungsgericht vor Zuschlagerteilung Kenntnis von einer prozessualen Manipulation der Teilungsversteigerung, kann sich unmittelbar aus Art. 14 GG die Pflicht ergeben, zur Gewährung effektiven Rechtsschutzes und einer fairen Verhandlungsführung von einer sofortigen Zuschlagerteilung abzusehen und die Beteiligten auf die Möglichkeit des Rechtsschutzes gem. § 765a ZPO bzw. § 180 Abs. 2 ZVG hinzuweisen (OLG Karlsruhe vom 21.04.1993, 11 W 15/93 für die Bietabsprache im Zwangsversteigerungsverfahren; vgl. BVerfGE 46, 325, Rz. 19).
  • LG Frankfurt/Oder, 28.09.2007 - 19 T 270/07

    Teilungsversteigerung des Hausgrundstücks getrennt lebender Ehegatten:

    Ob in der Teilungsversteigerung eine einstweilige Einstellung nach § 765a ZPO in Betracht kommt, ist umstritten (dafür: OLG München NJW 1955, 149; OLG Köln MDR 1991, 452 f.; OLG Karlsruhe Rpfleger 1993, 413, 414 und Rpfleger 1994, 223; KG NJW-RR 1999, 434; Böttcher, aaO, § 180 Rdn. 84; Hk-ZPO/Kindl, § 765 a Rdn. 2; Musielak/Lackmann, ZPO, 5. Aufl. § 765a Rdn. 2; Steiner/Eickmann/Hagemann/Storz/Teufel, Zwangsversteigerung und Zwangsverwaltung, 9. Aufl., § 180 Rdn. 146; Stöber, aaO, Einl. ZVG Rdn. 52.6; Thomas/Putzo, ZPO, 27. Aufl., § 765a Rdn. 4; dagegen: OLG Oldenburg NJW 1955, 150; OLG Koblenz NJW 1960, 828 f.; OLG München NJW 1961, 787; Baumbach/Lauterbach/Hartmann, 65. Aufl., § 765a Rdn. 5; Mohrbutter/Drischler, Die Zwangsversteigerungs- und Zwangsverwalterpraxis, 7. Aufl., S. 1063; MünchKomm-ZPO/Heßler, 2. Aufl., § 765a Rdn. 18; Reinhard/Müller/Dassler/Schiffhauer/Gerhardt/Muth, aaO, § 180 Rdn. 72).
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