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   SG Karlsruhe, 15.11.2012 - S 1 SO 2641/12   

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SG Karlsruhe, 15.11.2012 - S 1 SO 2641/12 (https://dejure.org/2012,35974)
SG Karlsruhe, Entscheidung vom 15.11.2012 - S 1 SO 2641/12 (https://dejure.org/2012,35974)
SG Karlsruhe, Entscheidung vom 15. November 2012 - S 1 SO 2641/12 (https://dejure.org/2012,35974)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de

    Sozialhilfe - Hilfe in anderen Lebenslagen - Bestattungskosten - nicht erforderliche Kosten - Todesanzeige - Kondolenzmappe - Schmuckurne

  • IWW
  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Zugehörigkeit von Aufwendungen für eine Todesanzeige, eine Kondolenzmappe und eine Schmuckurne zu den "erforderlichen Kosten" einer Bestattung im Sinne des Sozialhilferechts

  • ra.de
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (7)

  • justiz-bw.de (Pressemitteilung)

    Aufwendungen für Todesanzeige, Kondolenzmappe und Schmuckurne gehören nicht zu den erforderlichen Kosten einer Bestattung im Sinne des Sozialhilferechts

  • rechtsindex.de (Kurzinformation)

    Den erforderlichen Kosten einer Bestattung im Sinne des Sozialhilferechts

  • erbrecht-ratgeber.de (Kurzinformation)

    Sozialhilfe bezahlt Beerdigung - Welche Kosten sind erstattungsfähig?

  • anwalt-suchservice.de (Kurzinformation)

    Aufwendungen für Todesanzeige, Kondolenzmappe und Schmuckurne gehören nicht zu den erforderlichen Kosten einer Bestattung

  • bista.de (Kurzinformation)

    Bei Traueranzeige und Schmuckurne endet die Sozialhilfe

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Sozialhilfeträger muss nur erforderliche Beerdigungskosten zahlen

  • kostenlose-urteile.de (Kurzmitteilung)

    Kosten für Todesanzeige, Kondolenzmappe und Schmuckurne sind keine "erforderlichen" Aufwendungen für Beerdigung - Aufwendungen müssten mit der Durchführung der Bestattung untrennbar verbunden sein

Papierfundstellen

  • FamRZ 2014, 426
 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (16)

  • BSG, 25.08.2011 - B 8 SO 20/10 R

    Sozialhilfe - Hilfe in anderen Lebenslagen - Bestattungskosten - keine Begrenzung

    Auszug aus SG Karlsruhe, 15.11.2012 - S 1 SO 2641/12
    Eine Verpflichtungsklage war nicht erforderlich, weil § 74 SGB XII (nur) einen Anspruch auf Zahlung an den Bestattungspflichtigen selbst normiert (vgl. BSG SozR 4-3500 § 74 Nr. 1 und BSGE 109, 61 ff.), und zwar unabhängig davon, ob der Kläger die einzelnen die Bestattungskosten betreffenden Rechnungen bereits beglichen hat.

    Es ist mithin eine den Individualitätsgrundsatz berücksichtigende Entscheidung zu treffen (§ 9 Abs. 1 SGB XII); grundsätzlich ist dabei auch angemessenen Wünschen des Bestattungspflichtigen (§ 9 Abs. 2 SGB XII) und gegebenenfalls des Verstorbenen (§ 9 Abs. 1 SGB XII) sowie religiösen Bekenntnissen (Art. 4 des Grundgesetzes) mit Rücksicht auf die auch nach dem Tod zu beachtenden Menschenwürde (vgl. dazu u.a. BVerwG, Buchholz 436.0 § 88 BSHG Nr. 41 und BSG SozR 4-3500 § 90 Nr. 3) Rechnung zu tragen (vgl. BSGE 109, 61 ff.).

    Erforderliche Kosten sind danach diejenigen, die üblicherweise für eine würdige, den örtlichen Gepflogenheiten entsprechende einfache Bestattung anfallen (vgl. BSGE 109, 61 ff.; Grube, a.a.O., Rand-Nr. 32 m.w.N. sowie Berlit, a.a.O., Rand-Nr. 12), weil der Steuerzahler sozialhilferechtlich nur für eine solche Bestattung aufkommen soll (vgl. BSG, a.a.O., m.w.N.).

    Zu den übernahmefähigen Kosten gehören alle diejenigen Kosten, die unmittelbar der Bestattung unter Einschluss der ersten Grabherrichtung dienen bzw. mit der Durchführung der Bestattung untrennbar verbunden sind, nicht jedoch solche für Maßnahmen, die nur anlässlich des Todes entstehen, also nicht final auf die Bestattung selbst ausgerichtet sind (vgl. BSGE 109, 61 ff.).

    Dazu zählen unter anderem die Kosten für Todesanzeigen (vgl. BSGE 109, 61 ff.; Hess. VGH in ZfSH/SGB 2004, 290; VG München vom 17.09.1998 - M 10 K 97.6060 - und VG Düsseldorf vom 17.10.1986 - 19 K 913.84 - ) wie auch die Aufwendungen für eine Kondolenzmappe (VGH Baden-Württemberg, NVwZ 1992, 83, 84).

    Denn derartige Aufwendungen sind mit der Durchführung einer Bestattung nicht - wie erforderlich - untrennbar verbunden (vgl. BSGE 109, 61 ff. für Todesanzeigen, Danksagungen, Leichenschmaus, Anreisekosten und Bekleidung).

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 30.10.2008 - L 9 SO 22/07

    Sozialhilfe

    Auszug aus SG Karlsruhe, 15.11.2012 - S 1 SO 2641/12
    Verpflichteter im Sinne des § 74 SGB XII ist derjenige, den die Kostentragungspflicht rechtlich notwendig im Verhältnis zu Dritten endgültig und damit vorrangig trifft (vgl. BVerwGE 116, 287ff.; 120, 111, 113 f. und BVerwG, Buchholz 436.0 § 15 BSHG Nr. 5; ferner LSG Baden-Württemberg, FEVS 62, 214 ff.; LSG Nordrhein-Westfalen, FEVS 60, 524 ff. und vom 29.07.2009 - L 12 SO 10/08 - m.w.N.; LSG Berlin-Brandenburg vom 25.03.2010 - L 15 SO 305/08 - und LSG Sachsen-Anhalt vom 22.02.2012 - L 8 SO 24/11 B - ; im Ergebnis ähnlich BSG, FEVS 63, 445, das insoweit einen "besonderen zivil- oder öffentlich-rechtlichen Status" in Bezug auf die Bestattungspflicht formuliert).

    Was ortsüblich und angemessen ist, bestimmt sich in erster Linie nach den einschlägigen landesrechtlichen bestattungs- und friedhofsrechtlichen Bestimmungen (vgl. LSG Nordrhein-Westfalen, FEVS 60, 524, 526), insbesondere nach der jeweils maßgebenden Friedhofssatzung (vgl. VGH Baden-Württemberg, FEVS 41, 318 und LSG Nordrhein-Westfalen, a.a.O.).

  • BVerwG, 29.01.2004 - 5 C 2.03

    Bestattungskosten, Übernahme von - durch den Träger der Sozialhilfe -,

    Auszug aus SG Karlsruhe, 15.11.2012 - S 1 SO 2641/12
    Zielsetzung ist zwar die Sicherstellung einer der Würde des Toten entsprechenden Bestattung (vgl. BVerwGE 120, 111, 113 sowie LSG Baden-Württemberg, FEVS 62, 214 ff).

    Verpflichteter im Sinne des § 74 SGB XII ist derjenige, den die Kostentragungspflicht rechtlich notwendig im Verhältnis zu Dritten endgültig und damit vorrangig trifft (vgl. BVerwGE 116, 287ff.; 120, 111, 113 f. und BVerwG, Buchholz 436.0 § 15 BSHG Nr. 5; ferner LSG Baden-Württemberg, FEVS 62, 214 ff.; LSG Nordrhein-Westfalen, FEVS 60, 524 ff. und vom 29.07.2009 - L 12 SO 10/08 - m.w.N.; LSG Berlin-Brandenburg vom 25.03.2010 - L 15 SO 305/08 - und LSG Sachsen-Anhalt vom 22.02.2012 - L 8 SO 24/11 B - ; im Ergebnis ähnlich BSG, FEVS 63, 445, das insoweit einen "besonderen zivil- oder öffentlich-rechtlichen Status" in Bezug auf die Bestattungspflicht formuliert).

  • LSG Baden-Württemberg, 25.03.2010 - L 7 SO 4476/08

    Sozialhilfe - keine Übernahme von Bestattungskosten - Bestattungsverpflichteter -

    Auszug aus SG Karlsruhe, 15.11.2012 - S 1 SO 2641/12
    Zielsetzung ist zwar die Sicherstellung einer der Würde des Toten entsprechenden Bestattung (vgl. BVerwGE 120, 111, 113 sowie LSG Baden-Württemberg, FEVS 62, 214 ff).

    Verpflichteter im Sinne des § 74 SGB XII ist derjenige, den die Kostentragungspflicht rechtlich notwendig im Verhältnis zu Dritten endgültig und damit vorrangig trifft (vgl. BVerwGE 116, 287ff.; 120, 111, 113 f. und BVerwG, Buchholz 436.0 § 15 BSHG Nr. 5; ferner LSG Baden-Württemberg, FEVS 62, 214 ff.; LSG Nordrhein-Westfalen, FEVS 60, 524 ff. und vom 29.07.2009 - L 12 SO 10/08 - m.w.N.; LSG Berlin-Brandenburg vom 25.03.2010 - L 15 SO 305/08 - und LSG Sachsen-Anhalt vom 22.02.2012 - L 8 SO 24/11 B - ; im Ergebnis ähnlich BSG, FEVS 63, 445, das insoweit einen "besonderen zivil- oder öffentlich-rechtlichen Status" in Bezug auf die Bestattungspflicht formuliert).

  • LSG Rheinland-Pfalz, 08.06.2009 - L 2 SO 31/07
    Auszug aus SG Karlsruhe, 15.11.2012 - S 1 SO 2641/12
    Denn der Begriff der "Erforderlichkeit" der Kosten der Bestattung in § 74 SGB XII bezieht sich sowohl auf die Art der Kosten als auch auf die Höhe (vgl. LSG Rheinland-Pfalz vom 08.06.2009 - L 2 SO 31/07 -, VG Gelsenkirchen vom 09.07.2004 - 19 K 978/03 - und VG München vom 04.02.2005 - M 6a K 04.1237 - ).
  • VG München, 04.02.2005 - M 6a K 04.1237
    Auszug aus SG Karlsruhe, 15.11.2012 - S 1 SO 2641/12
    Denn der Begriff der "Erforderlichkeit" der Kosten der Bestattung in § 74 SGB XII bezieht sich sowohl auf die Art der Kosten als auch auf die Höhe (vgl. LSG Rheinland-Pfalz vom 08.06.2009 - L 2 SO 31/07 -, VG Gelsenkirchen vom 09.07.2004 - 19 K 978/03 - und VG München vom 04.02.2005 - M 6a K 04.1237 - ).
  • BSG, 29.09.2009 - B 8 SO 23/08 R

    Sozialhilfe - Übernahme von Bestattungskosten - kein Verweis auf Geltendmachung

    Auszug aus SG Karlsruhe, 15.11.2012 - S 1 SO 2641/12
    Den sozialhilferechtlichen Bedarf stellt nicht die Bestattung als solche oder deren Durchführung dar; vielmehr dient die Regelung der Vermeidung einer unzumutbaren Belastung des Verpflichteten durch die Kosten der Beerdigung (vgl. BSG, FEVS 61, 337 ff sowie - noch zur Vorgängerregelung in § 15 des Bundessozialhilfegesetzes - BVerwGE 105, 51, 52 ff).
  • LSG Sachsen-Anhalt, 22.02.2012 - L 8 SO 24/11

    Sozialhilfe - Hilfe in anderen Lebenslagen - Übernahme von Bestattungskosten -

    Auszug aus SG Karlsruhe, 15.11.2012 - S 1 SO 2641/12
    Verpflichteter im Sinne des § 74 SGB XII ist derjenige, den die Kostentragungspflicht rechtlich notwendig im Verhältnis zu Dritten endgültig und damit vorrangig trifft (vgl. BVerwGE 116, 287ff.; 120, 111, 113 f. und BVerwG, Buchholz 436.0 § 15 BSHG Nr. 5; ferner LSG Baden-Württemberg, FEVS 62, 214 ff.; LSG Nordrhein-Westfalen, FEVS 60, 524 ff. und vom 29.07.2009 - L 12 SO 10/08 - m.w.N.; LSG Berlin-Brandenburg vom 25.03.2010 - L 15 SO 305/08 - und LSG Sachsen-Anhalt vom 22.02.2012 - L 8 SO 24/11 B - ; im Ergebnis ähnlich BSG, FEVS 63, 445, das insoweit einen "besonderen zivil- oder öffentlich-rechtlichen Status" in Bezug auf die Bestattungspflicht formuliert).
  • VG Gelsenkirchen, 09.07.2004 - 19 K 978/03

    Übernahme von Bestattungskosten vom Sozialhilfeträger; Übernahme der Kosten für

    Auszug aus SG Karlsruhe, 15.11.2012 - S 1 SO 2641/12
    Denn der Begriff der "Erforderlichkeit" der Kosten der Bestattung in § 74 SGB XII bezieht sich sowohl auf die Art der Kosten als auch auf die Höhe (vgl. LSG Rheinland-Pfalz vom 08.06.2009 - L 2 SO 31/07 -, VG Gelsenkirchen vom 09.07.2004 - 19 K 978/03 - und VG München vom 04.02.2005 - M 6a K 04.1237 - ).
  • BSG, 18.03.2008 - B 8/9b SO 9/06 R

    Sozialhilfe - Vermögenseinsatz - Bestattungsvorsorgevertrag - Kündigungsrecht -

    Auszug aus SG Karlsruhe, 15.11.2012 - S 1 SO 2641/12
    Es ist mithin eine den Individualitätsgrundsatz berücksichtigende Entscheidung zu treffen (§ 9 Abs. 1 SGB XII); grundsätzlich ist dabei auch angemessenen Wünschen des Bestattungspflichtigen (§ 9 Abs. 2 SGB XII) und gegebenenfalls des Verstorbenen (§ 9 Abs. 1 SGB XII) sowie religiösen Bekenntnissen (Art. 4 des Grundgesetzes) mit Rücksicht auf die auch nach dem Tod zu beachtenden Menschenwürde (vgl. dazu u.a. BVerwG, Buchholz 436.0 § 88 BSHG Nr. 41 und BSG SozR 4-3500 § 90 Nr. 3) Rechnung zu tragen (vgl. BSGE 109, 61 ff.).
  • BVerwG, 30.05.2002 - 5 C 14.01

    Bestattungskosten, Übernahme von - durch den Träger der Sozialhilfe;

  • BVerwG, 05.06.1997 - 5 C 13.96

    Übernahme von Bestattungskosten durch den Träger der Sozialhilfe

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 29.07.2009 - L 12 SO 10/08

    Bestimmung des Verpflichteten bzgl. der Kostentragung einer Beerdigung aufgrund

  • VG München, 17.09.1998 - M 10 K 97.6060

    Anforderungen an das Vorliegen einer Bestattungspflichtigkeit;

  • LSG Berlin-Brandenburg, 25.03.2010 - L 15 SO 305/08
  • VGH Baden-Württemberg, 19.12.1990 - 6 S 1639/90

    Umfang der Übernahme von Bestattungskosten durch Sozialhilfeträger

  • SG Karlsruhe, 29.03.2022 - S 2 SO 2888/20

    Sozialgerichtliches Verfahren - Zulässigkeit der Klage - Geltendmachung von

    a.) Die Kosten einer Kondolenzliste mit 5, 50 ? sind nicht zu berücksichtigen (SG Karlsruhe, Urteil vom 15.11.2012, S 1 SO 2641/12 -, Leitsatz nach juris).
  • VG Düsseldorf, 04.02.2013 - 23 K 7521/11

    Verordnugnsermächtigung; unbillige Härte; Eilbedürftigkeit Urnenbeisetzung

    Dabei ist auch der Wille oder mutmaßliche Wille des Verstorbenen von Bedeutung (§ 12 Abs. 1 Satz 2 BestG NRW), vgl. SG Karlsruhe, Urteil vom 15. November 2012 - S 1 SO 2641/12 - in juris; VG Magdeburg, Urteil vom 26. November 2012 - 9 A 189/11 - in juris.
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