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   SG Köln, 27.01.2010 - S 21 SB 35/09   

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SG Köln, 27.01.2010 - S 21 SB 35/09 (https://dejure.org/2010,20210)
SG Köln, Entscheidung vom 27.01.2010 - S 21 SB 35/09 (https://dejure.org/2010,20210)
SG Köln, Entscheidung vom 27. Januar 2010 - S 21 SB 35/09 (https://dejure.org/2010,20210)
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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (1)

  • BSG, 18.09.2003 - B 9 V 82/02 B

    Inhalt von Ausführungsbescheiden, Zurückverweisung nach § 160a Abs. 5 SGG

    Auszug aus SG Köln, 27.01.2010 - S 21 SB 35/09
    Grundsätzlich enthält ein Ausführungsbescheid, der nur der im gerichtlichen Vergleich eingegangenen Verpflichtung entspricht, keine Regelung im Sinne des § 31 Satz 1 Sozialgesetzbuch Zehntes Buch -Sozialverwaltungsverfahren und Sozialdatenschutz- (SGB X) (vgl. BSG 9. Senat Beschluss vom 18.9.2003 -B 9 V 82/02 B-) und kann daher nicht erneut mit Widerspruch bzw. Klage angefochten werden.
  • SG Aachen, 28.06.2016 - S 18 SB 114/16
    Zutreffend ist zunächst die Darlegung des Widerspruchsbescheides, dass ein Widerspruch gegen die Regelungen eines so genannten "Ausführungsbescheides", also eines Bescheides, der die in einem vorangegangenen gerichtlichen Verfahren vollstreckungsfähig festgelegten Verpflichtungen umsetzt, nicht zulässigerweise erneut mit einem Widerspruch angegriffen werden kann (vgl. BSG, Beschluss vom 18. September 2003 - B 9 V 82/02 B -, Rn. 7, 8, juris; Landessozialgericht für das Land Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 23. März 1998 - L 10 SVs 15/97 -, Rn. 18, juris; SG Köln, Urteil vom 27. Januar 2010 - S 21 SB 35/09 -, Rn. 18, juris).

    In den Darlegungen zum Ausweis und dessen Gültigkeitszeitraum im Bescheid vom 04.12.2015 ist nach dem insofern maßgeblichen objektiven Empfängerhorizont (vgl. §§ 133, 157 BGB analog) eine verbindliche Regelung, mithin ein über den Ausführungsbescheid hinausgehender Verwaltungsakt im Sinne des § 31 SGB X über die Erteilung eines befristeten Schwerbehindertenausweises zu erkennen (vgl. Landessozialgericht für das Land Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 23. März 1998 - L 10 SVs 15/97 -, Rn. 18, juris; SG Köln, Urteil vom 27. Januar 2010 - S 21 SB 35/09 -, Rn. 18, juris).

    Die Ausstellung und Aushändigung eines (Schwerbehinderten)ausweises ist ein Realakt, dem jedoch eine regelnde Entscheidung der Behörde über die Ausgabe des Dokuments - entsprechenden Inhaltes (vgl. präzise insbesondere VGH Mannheim, Urteil vom 29.08.1990 - 1 S 2648/89 -, Rn. 16, juris) - vorauszugehen hat (vgl. ferner: BSG, Urteil vom 11.08.2015 - B 9 SB 2/15 R -, SozR 4-1300 § 48 Nr. 31, Rn. 26 m. w. Nachw.; BVerwG, Urteil vom 17.03.2004 - 1 C 1.03 - BVerwGE 120, 206, 218; Urteil vom 16.07.1996 - 1 C 30.93 - BVerwGE 101, 295, 307; VG Stuttgart, Urteil vom 15. März 2011 - 6 K 5085/10 -, Rn. 18, 24, juris; VG Bremen, Urteil vom 06.11.2014 - 5 K 795/13 -, Rn. 11, juris; Urteil der Kammer vom 23. Februar 2016 - S 18 SB 1135/15 -, Rn. 17, juris; in vorliegender Konstellation dies voraussetzend: Landessozialgericht für das Land Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 23. März 1998 - L 10 SVs 15/97 -, Rn. 18, juris; SG Köln, Urteil vom 27. Januar 2010 - S 21 SB 35/09 -, Rn. 18, juris).

    In diesem Fall hat die Beklagte einen schriftlichen Verwaltungsakt über die Erteilung eines befristeten Schwerbehindertenausweises im Bescheid vom 04.12.2015 erlassen (vgl. auch: Landessozialgericht für das Land Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 23. März 1998 - L 10 SVs 15/97 -, Rn. 18, juris; SG Köln, Urteil vom 27. Januar 2010 - S 21 SB 35/09 -, Rn. 18, juris).

  • SG Aachen, 23.02.2016 - S 18 SB 1135/15

    Feststellung der Rechtswidrigkeit einer Verfügung betreffend das Entfallen der

    Jedenfalls soweit sich die Beklagte zu Eintragungen des GdB und von Merkzeichen verhält kommt dem keine Regelungswirkung zu (zur Befristung als Nebenbestimmung: SG Köln, Urteil vom 27.01.2010 - S 21 SB 35/09 -, Rn. 18, juris).

    Die ggfs. rechtswidrige von den nach § 69 Abs. 1, 3, 4 SGB IX separierte Regelung bliebe eine Reglung zum Ausweisinhalt, nicht aber zur Feststellung der gesundheitlichen Voraussetzungen für die Inanspruchnahme von Nachteilsausgleichen, die ordnungsgemäß im ersten Teil des Bescheides vom 11.05.2012 erfolgt (vgl. SG Köln, Urteil vom 27.01.2010 - S 21 SB 35/09 -, Rn. 18, juris; Goebel in: Schlegel/Voelzke, jurisPK-SGB IX, 2. Aufl. 2015, § 69 SGB IX, Rn. 26).

  • SG Aachen, 25.10.2016 - S 11 AS 357/16

    Anspruch eines griechischen Staatsangehörigen auf Bewilligung von Leistungen der

    Als Ausführungsbescheid stellt er keine eigenständige Regelung zu einer Leistungsberechtigung des Klägers dem Grunde nach dar (vgl. Bundessozialgericht - BSG - Beschluss vom 18.09.2003 - B 9 V 82/02 B = juris Rn. 7 f.; Landessozialgericht - LSG - Nordrhein-Westfalen Beschluss vom 23.03.1998 - L 10 SVs 15/97 = juris Rn. 18; SG Köln Urteil vom 27. Januar 2010 - S 21 SB 35/09 = juris Rn. 18).
  • SG Aachen, 30.08.2016 - S 14 AS 267/16

    Voraussetzungen für den Anspruch italienischer Staatsangehöriger auf Leistungen

    Als Ausführungsbescheid traf der o. a. Bescheid daher keine eigenständige Regelung zu einer Leistungsberechtigung der Klägerinnen dem Grunde nach (vgl. BSG, Beschluss vom 18. September 2003 - B 9 V 82/02 B -, Rn. 7, 8, juris; Landessozialgericht für das Land Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 23. März 1998 - L 10 SVs 15/97 -, Rn. 18, juris; SG Köln, Urteil vom 27. Januar 2010 - S 21 SB 35/09 -, Rn. 18, juris).
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 08.07.2021 - L 13 SB 368/18

    Kostenentscheidung im sozialgerichtlichen Verfahren nach Erledigung des

    Es bestehen zudem Zweifel daran, dass die Befristung der Gültigkeit des Schwerbehindertenausweises eine Verfügung darstellen soll (so aber SG Aachen, a.a.O., Rn. 33 ff.; SG Köln, Urteil vom 27.01.2010 - S 21 SB 35/09, juris Rn. 18; wohl auch LSG NRW, Beschluss vom 23.03.1998 - L 10 SVs 15/97, juris Rn. 18).
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