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   SG Trier, 03.08.2015 - S 5 AS 150/15   

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https://dejure.org/2015,22239
SG Trier, 03.08.2015 - S 5 AS 150/15 (https://dejure.org/2015,22239)
SG Trier, Entscheidung vom 03.08.2015 - S 5 AS 150/15 (https://dejure.org/2015,22239)
SG Trier, Entscheidung vom 03. August 2015 - S 5 AS 150/15 (https://dejure.org/2015,22239)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • openjur.de
  • Justiz Rheinland-Pfalz

    § 60 SGB 1, § 66 Abs 3 SGB 1, § 1 Abs 3 UhVorschG, Art 1 Abs 1 GG, Art 2 Abs 1 GG
    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Versagung von Sozialleistungen wegen fehlender Mitwirkung - Auskunftspflicht der Mutter über den leiblichen Vater - kein Auskunftsverweigerungsrecht wegen Persönlichkeitsrecht - keine schutzwürdige Rechtsposition bei inhaftiertem ...

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Versagung von Sozialleistungen bei unbegründeter Weigerung der Kindesmutter zur Benennung des Kindesvaters

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NZS 2015, 879
  • FamRZ 2015, 2009
 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (9)

  • BGH, 29.10.2014 - XII ZB 20/14

    Exhumierung zur Feststellung der Vaterschaft

    Auszug aus SG Trier, 03.08.2015 - S 5 AS 150/15
    Die Unmöglichkeit, die eigene Abstammung zu klären, kann den Einzelnen erheblich belasten und verunsichern (BVerfG FamRZ 2007, 441, 442 mwN; FamRZ 1997, 869, 870; FamRZ 1994, 881, 882; FamRZ 1989, 255, 257 f.; Senatsbeschluss vom 29. Oktober 2014 - XII ZB 20/14 - FamRZ 2015, 39 Rn. 30)".
  • BVerfG, 31.01.1989 - 1 BvL 17/87

    Kenntnis der eigenen Abstammung

    Auszug aus SG Trier, 03.08.2015 - S 5 AS 150/15
    Die Unmöglichkeit, die eigene Abstammung zu klären, kann den Einzelnen erheblich belasten und verunsichern (BVerfG FamRZ 2007, 441, 442 mwN; FamRZ 1997, 869, 870; FamRZ 1994, 881, 882; FamRZ 1989, 255, 257 f.; Senatsbeschluss vom 29. Oktober 2014 - XII ZB 20/14 - FamRZ 2015, 39 Rn. 30)".
  • EGMR, 15.09.2011 - 17080/07

    Schneider ./. Deutschland

    Auszug aus SG Trier, 03.08.2015 - S 5 AS 150/15
    So hat der EGMR (15.09.2011 - 17080/07) bereits zum wiederholten Male die Rechte des mutmaßlichen biologischen Vaters im Zusammenhang mit der Verweigerung eines Auskunftsanspruchs der Mutter als Verstoß gegen Art. 6 und 8 EMRK gewertet.
  • BVerfG, 24.02.2015 - 1 BvR 472/14

    Auskunftsanspruch des Scheinvaters gegen die Mutter über geschlechtliche

    Auszug aus SG Trier, 03.08.2015 - S 5 AS 150/15
    Zwar hat das BVerfG mit Beschluss vom 24.02.2015 - 1 BvR 472/14 - die Auffassung vertreten, das aus Art. 2 Abs. 1 in Verbindung mit Art. 1 Abs. 1 GG folgende allgemeine Persönlichkeitsrecht schütze mit der Privat- und Intimsphäre auch das Recht, selbst darüber zu befinden, ob, in welcher Form und wem Einblick in die Intimsphäre und das eigene Geschlechtsleben gewährt werde.
  • BVerfG, 26.04.1994 - 1 BvR 1299/89

    Ehelichkeitsanfechtung

    Auszug aus SG Trier, 03.08.2015 - S 5 AS 150/15
    Die Unmöglichkeit, die eigene Abstammung zu klären, kann den Einzelnen erheblich belasten und verunsichern (BVerfG FamRZ 2007, 441, 442 mwN; FamRZ 1997, 869, 870; FamRZ 1994, 881, 882; FamRZ 1989, 255, 257 f.; Senatsbeschluss vom 29. Oktober 2014 - XII ZB 20/14 - FamRZ 2015, 39 Rn. 30)".
  • BGH, 28.01.2015 - XII ZR 201/13

    Anspruch des Kindes auf Auskunft über Identität des anonymen Samenspenders

    Auszug aus SG Trier, 03.08.2015 - S 5 AS 150/15
    Vor allem aber hat der BGH (Urteil vom 28. Januar 2015 - XII ZR 201/13) zu Recht betont, dass auch der Anspruch des Kindes auf Auskunft über seinen biologischen Vater Ausfluss seines verfassungsrechtlich geschützten allgemeinen Persönlichkeitsrechts (Art. 2 Abs. 1 i.V.m. Art. 1 Abs. 1 GG) ist und dazu dient, eine Information zu erlangen, die für die Entfaltung der Persönlichkeit von elementarer Bedeutung sein kann: "Denn das Recht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit und die Verpflichtung zur Achtung und zum Schutz der Menschenwürde sichern gemäß Art. 2 Abs. 1 in Verbindung mit Art. 1 Abs. 1 GG jedem Einzelnen einen autonomen Bereich privater Lebensgestaltung, in dem er seine Individualität entwickeln und wahren kann.
  • BVerfG, 13.02.2007 - 1 BvR 421/05

    Vaterschaftsfeststellung

    Auszug aus SG Trier, 03.08.2015 - S 5 AS 150/15
    Die Unmöglichkeit, die eigene Abstammung zu klären, kann den Einzelnen erheblich belasten und verunsichern (BVerfG FamRZ 2007, 441, 442 mwN; FamRZ 1997, 869, 870; FamRZ 1994, 881, 882; FamRZ 1989, 255, 257 f.; Senatsbeschluss vom 29. Oktober 2014 - XII ZB 20/14 - FamRZ 2015, 39 Rn. 30)".
  • BVerfG, 06.05.1997 - 1 BvR 409/90

    Vaterschaftsauskunft

    Auszug aus SG Trier, 03.08.2015 - S 5 AS 150/15
    Die Unmöglichkeit, die eigene Abstammung zu klären, kann den Einzelnen erheblich belasten und verunsichern (BVerfG FamRZ 2007, 441, 442 mwN; FamRZ 1997, 869, 870; FamRZ 1994, 881, 882; FamRZ 1989, 255, 257 f.; Senatsbeschluss vom 29. Oktober 2014 - XII ZB 20/14 - FamRZ 2015, 39 Rn. 30)".
  • OLG Karlsruhe, 07.02.2014 - 16 UF 274/13
    Auszug aus SG Trier, 03.08.2015 - S 5 AS 150/15
    Dabei kommt dieser Rechtsposition regelmäßig ein erhebliches Gewicht im Rahmen der Abwägung zu (vgl. OLG Karlsruhe FamRZ 2014, 674, 676, wonach in der Regel zugunsten des Kindes zu entscheiden sei) und sie ist weder vom Alter noch vom Entwicklungsstand des Kindes und auch nicht davon abhängig, inwieweit das Kind selbst im Zusammenhang mit einem Auskunftsbegehren aktiv wird (BGH, a.a.O.).
  • SG Gießen, 04.12.2020 - S 29 AS 700/19

    Fiktive Berücksichtigung von Unterhaltszahlungen bei der Berücksichtigung von

    Zunächst hat der Beklagte dem Grunde nach zu Recht entschieden, dass fiktive Unterhaltszahlungen auf den Leistungsanspruch der Bedarfsgemeinschaft anzurechnen sind (vgl. auch SG Trier vom 03.08.2015 - S 5 AS 150/15), solange die Klägerin ihren Mitwirkungspflichten durch die Benennung des Kindesvaters nicht nachkommt und Leistungen gem. §§ 60, 66 Sozialgesetzbuch Erstes Buch (SGB I) teilweise versagt.

    Ergänzend sei an dieser Stelle angemerkt, dass zwar grundsätzlich aus dem allgemeinen Persönlichkeitsrecht des Art. 2 Abs. 1 i.V.m. Art. 1 Abs. 1 Grundgesetz (GG) folgt, dass Privatpersonen grundsätzlich das Recht haben, selbst darüber zu befinden, ob und in welcher Form und wem Einblick in die Intimsphäre und das eigene Geschlechtsleben gewährt wird, was auch das Recht umfasst, geschlechtliche Beziehungen zu einem bestimmten Partner nicht offenbaren zu müssen (BVerfG vom 24.02.2015 - 1 BvR 472/14), allerdings müssen in der diesbezüglich vorzunehmende Abwägungsentscheidung auch die Interessen des leiblichen Kindes und insbesondere auch die Interessen der Allgemeinheit Berücksichtigung finden, sofern steuerfinanzierte Leistungen anstelle des an sich Unterhaltspflichtigen begehrt werden (so auch SG Trier vom 03.08.2015 - S 5 AS 150/15).

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