Rechtsprechung
SG Berlin, 29.08.2012 - S 73 KR 1505/10 |
Volltextveröffentlichungen (5)
- Sozialgerichtsbarkeit.de
Krankenversicherung
- openjur.de
- Entscheidungsdatenbank Berlin
§ 5 TVG, § 28d SGB 4, § 28e Abs 1 SGB 4, § 28p Abs 1 SGB 4, § 1 GebReingewBeschLohnTV
Betriebsprüfung - Beitragsnachforderung - Beitragsbemessung - Zuordnung eines "Reinigungsservice" spezialisiert auf die Betreuung öffentlich zugänglicher Toilettenanlagen zB in Einkaufszentren mit der Erlaubnis zum Sammeln von Trinkgeldern als Betrieb der ... - Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
Beitragsnachforderungen nach einer Betriebsprüfung für den Zeitraum der Jahre 2005 bis 2008 im Hinblick auf die bisherige Zahlung geringerer Arbeitsentgelte als nach den Tarifverträgen für das Gebäudereinigerhandwerk
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse (11)
- berlin.de (Pressemitteilung)
Toilettenfrauen sind keine Trinkgeld-Bewacher, sondern Reinigungskräfte - Berliner Firma muss über 100.000 Euro Versicherungsbeiträge nachzahlen
- raheinemann.de (Kurzinformation)
Toilettenfrauen sind nicht nur Trinkgeld-Bewacher, sondern Reinigungskräfte
- ratgeberrecht.eu (Kurzinformation)
Toilettenfrauen sind keine Trinkgeld-Bewacher
- faz.net (Pressebericht, 28.09.2012)
Toilettenfrauen sind keine Trinkgeld-Bewacher
- Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)
Die Toilettenfrau als Trinkgeldaufsicht
- rechtsindex.de (Kurzinformation)
Mindestlohn: Toilettenfrauen sind keine Trinkgeld-Bewacher
- lto.de (Kurzinformation)
Zur Rentenversicherung - Toilettenfrauen bewachen nicht nur Trinkgeld
- lto.de (Kurzinformation)
Rentenversicherung - Toilettenfrauen bewachen nicht nur Trinkgeld
- haufe.de (Kurzinformation)
"Toilettenfrauen" sind Reinigungskräfte - keine Trinkgeld-Bewacher
- anwalt-suchservice.de (Kurzinformation)
Toilettenfrauen sind keine Trinkgeld-Bewacher, sondern Reinigungskräfte - Berliner Firma muss über 100.000 Euro Versicherungsbeiträge nachzahlen
- wordpress.com (Kurzinformation und Auszüge)
Toilettenfrauen sind Reinigungskräfte und haben Anspruch auf Tariflohn
Verfahrensgang
- SG Berlin, 29.08.2012 - S 73 KR 1505/10
- LSG Berlin-Brandenburg, 07.05.2014 - L 9 KR 384/12
- BSG, 17.03.2015 - B 12 KR 100/14 B
Wird zitiert von ... (4) Neu Zitiert selbst (1)
- SG Berlin, 27.02.2006 - S 77 AL 742/05
Arbeitslosengeld - Sperrzeit - Arbeitsablehnung - zumutbare Beschäftigung - …
Auszug aus SG Berlin, 29.08.2012 - S 73 KR 1505/10
Insofern wird auf die arbeitsrechtlichen Maßstäbe des Urteils des SG Berlin vom 27. Februar 2006, S 77 AL 742/05, verwiesen.
- SG Kassel, 04.09.2013 - S 12 KR 246/12
Betriebsprüfung - Arbeitnehmerüberlassung - equal pay - Beitragsnachforderung - …
Im Übrigen wird hier dann seitens der Leiharbeitsbranche - eine langjährige, auch höchstrichterliche sozialgerichtliche Rechtsprechung schlichtweg negierend - verkannt, wann und wie Ansprüche auf Sozialversicherungsbeiträge entstehen (vgl. hierzu z.B. SG Kassel, Urteile vom 12.07.2006, S 12 KR 186/05, vom 30.08.2006, S 12 KR 2177/04 und vom 24.02.2010, S 12 KR 339/06, jeweils mzwN sowie z.B. SG Berlin, Urteil vom 29.08.2012, S 73 KR 1505/10 und LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 22.10.2012, L 4 KR 316/12 B ER sowie Sächsisches LSG, Beschluss vom 22.03.2013, L 1 KR 14/13 B ER). - BSG, 17.03.2015 - B 12 KR 100/14 B
Nachforderung von Sozialversicherungsbeiträgen
S 73 KR 1505/10 (SG Berlin). - LAG Hamm, 21.01.2015 - 5 Ta 553/14
Sittenwidrigkeit der gezahlten Vergütung eines Arbeitnehmers
Zu berücksichtigen ist auch die Rechtsauffassung, wonach der Arbeitsleistung ein existenzsichernder Wert zukommt, der zumindest die Gewährung des Existenzminimums leisten muss, weshalb ein Lohn von 3, 20 bis zu 4, 40 EUR ggf. als evident sittenwidrig anzusehen sein könnte (SG Frankfurt, Beschluss vom 13.06.2014 - S 32 AS 620/14 ER -, juris; SG Berlin, Urteil vom 29.08.2012 - S 73 KR 1505/10 -, juris; SG Berlin, Urteil vom 27.02.2006 - S 77 AL 742/05 -, juris). - SG Frankfurt/Main, 13.06.2014 - S 32 AS 620/14
3,88 Euro Stundenlohn sind sittenwidrig
So hat das SG Berlin in seinem Urteil vom 29.8.2012 (Aktenzeichen: S 73 KR 1505/10, juris Rn. 30) Entgelte zwischen 3, 60 EUR und 4, 50 EUR als evident sittenwidrig angesehen.