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   SG Augsburg, 03.07.2017 - S 8 AS 400/17   

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SG Augsburg, 03.07.2017 - S 8 AS 400/17 (https://dejure.org/2017,22460)
SG Augsburg, Entscheidung vom 03.07.2017 - S 8 AS 400/17 (https://dejure.org/2017,22460)
SG Augsburg, Entscheidung vom 03. Juli 2017 - S 8 AS 400/17 (https://dejure.org/2017,22460)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • Sozialgerichtsbarkeit.de

    Grundsicherung für Arbeitsuchende

  • openjur.de
  • BAYERN | RECHT

    SGB II § 41a Abs. 3, Abs. 5 S. 1, § 80 Abs. 2 Nr. 1; SGG § 131 Abs. 5 S. 1
    Abschließende Leistungsfestsetzung mit unzureichender Fristsetzung und unzureichender Belehrung über die Rechtsfolgen

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
  • rewis.io

    Abschließende Leistungsfestsetzung mit unzureichender Fristsetzung und unzureichender Belehrung über die Rechtsfolgen

  • ra.de
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
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Wird zitiert von ... (15)Neu Zitiert selbst (1)

  • BSG, 25.06.2015 - B 14 AS 30/14 R

    Sozialgerichtliches Verfahren - Untersuchungsgrundsatz - sozialrechtliches

    Auszug aus SG Augsburg, 03.07.2017 - S 8 AS 400/17
    Gerade bei reinen Anfechtungsklagen, wie vorliegend, und einem erheblichem Ermittlungsdefizit tritt daher die Pflicht der Gerichte aus § 103 SGG hinter die Amtsermittlungspflicht der Verwaltung zurück (vgl. BSG, Urteil vom 25. Juni 2015, B 14 AS 30/14 R; Meyer-Ladewig/Keller/Leitherer, SGG, 11. Auflage, § 131 Rz. 17 ff.).
  • SG Berlin, 25.09.2017 - S 179 AS 6737/17

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - abschließende Entscheidung über zunächst

    Eine Mindestfrist von 2 Monaten gilt nicht (entgegen SG Augsburg vom 3.7.2017 - S 8 AS 400/17).

    Eine rückwirkende Anwendung hätte zur Folge, dass Anhörungen und Belehrungen, die vor dem 1. August 2016 erfolgt waren, hinfällig gewesen wären und erneut hätten erfolgen müssen (insoweit ist die Entscheidung des Sozialgerichts (SG) Augsburg vom 3. Juli 2017 - S 8 AS 400/17 - unverständlich, in welcher die vor dem Inkrafttreten der Neuregelungen erlassenen Belehrungen an den nach Inkrafttreten geltenden Regelungen gemessen werden).

    Dabei ist zu berücksichtigen, dass der Kläger keine Fristverlängerung beantragt und den Beklagten nicht über vorgetragenen Schwierigkeiten bei der Bearbeitung der Unterlagen innerhalb der Frist informiert hat (a.A. SG Augsburg, Urteil vom 3. Juli 2017 - S 8 AS 400/17, wonach die Frist mindestens zwei Monate betragen müsse).

    Somit gelten mit Rechtskraft des Urteils die vorläufigen Bewilligungsentscheidungen nicht als abschließend festgesetzt und ist dem Beklagten eine Neufestsetzung noch möglich (ebenso SG Augsburg, Urteil vom 3. Juli 2017 - S 8 AS 400/17, Rn. 27 - zitiert nach juris).

  • SG Dresden, 11.01.2018 - S 52 AS 4382/17

    Das Jobcenter darf die Anforderungen bei der Vorlage von Unterlagen von

    Eine starre Zwei-Monats-Frist gibt das Gesetz nach Auffassung der Kammer nicht vor (anders mit Verweis auf den bis 31. Juli 2016 geltenden § 3 Abs. 6 der Alg II-V: SG Augsburg, Urteil vom 03. Juli 2017 - S 8 AS 400/17 -, Rn. 24, juris), sie wäre hier indessen eingehalten.

    Allerdings ist es nicht gerichtliche Aufgabe, anstellte der Behörde erstmals umfassende Sachverhaltsaufklärung zu betreiben und den Leistungsanspruch zu berechnen, vgl. BSG, Urteil vom 25. Juni 2015, B 14 AS 30/14 R, juris für reine Anfechtungsklagen; Meyer-Ladewig/Keller/Leitherer, SGG, 12. Aufl. 2017, § 131 Rn 17 ff.; SG Augsburg, Urteil vom 03. Juli 2017 - S 8 AS 400/17 -, juris, Rn 29; SG Berlin, Urteil vom 25. September 2017 - S 179 AS 6737/17 -, juris, Rn 84 ff .

  • SG Duisburg, 02.01.2018 - S 49 AS 3349/17

    Gewährung von vorläufigen Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts der

    Das Gericht geht davon aus, dass § 41a SGB II insgesamt auch auf Zeiträume vor August 2016 Anwendung findet (SG Augsburg, Urt. v. 03.07.2017 - S 8 AS 400/17, juris, Rn. 22; Grote-Seifert, in: Schlegel/Voelzke, jurisPK-SGB II, 4. Aufl. 2015, § 80, Rn. 10; unklar: Harig, in: BeckOK Sozialrecht, Rolfs/Giesen/Kreikebohm/Udsching, 46. Edition, Stand: 01.09.2017, § 80 SGB II, Rn. 3; a.A.: SG Berlin, Urt. v. 25.09.2017 - S 179 AS 6737/17, juris, Rn. 47 ff.; Kemper, in: Eicher/Luik, SGB 11, 4.

    Abweichend von den allgemeinen Regelungen der §§ 60 ff. SGB I und der früheren Regelung des § 3 Abs. 6 der Verordnung zur Berechnung von Einkommen sowie zur Nichtberücksichtigung von Einkommen und Vermögen beim Arbeitslosengeld II/Sozialgeld [ALG II-VO] a.F. wird dabei mit § 41a Abs. 3 S. 3 und S. 4 SGB II ein eigenständiges Rechtsfolgensystem neu geschaffen, das zu einer dauerhaften materiell-rechtlichen Präklusion von Leistungsrechten des Betroffenen führen kann, indem - auch im Hinblick auf laufenden Festsetzungsfristen nach § 41a Abs. 5 SGB II - eine zeitnahe Berechtigung der Behörde geschaffen wird, abweichend von den tatsächlichen Umständen des Einzelfalles dauerhaft eine abschließende Bescheidung nur auf Grundlage der fristgerecht nachgewiesenen Umstände vorzunehmen (SG Augsburg, Urt. v. 03.07.2017 - S 8 AS 400/17, juris, Rn. 24 - "Zu bedenken ist aber, dass die nun von § 41a Abs. 3 Satz 3 und 4 SGB II vorgesehene Verfahrensweise zu deutlich einschneidenderen Ergebnissen, nämlich der Feststellung des kompletten Anspruchswegfalls führen kann [ ]."; Kallert, in: Gagel, SGB II / SGB 111, 67. Ergänzungslieferung September 2017, § 41a SGB II, Rn. 85 ff. - "Die Rechtsposition des Betroffenen verschlechtert sich dadurch deutlich, namentlich gelten die Regelungen über die Nachholung der Mitwirkung und deren Folgen (§ 67 SGB I) nicht; auch § 44 SGB X wird sich bei nachträglicher Klärung des Sachverhalts nur schwerlich anwenden lassen, wenn die ablehnende Entscheidung im Zeitpunkt ihres Erlasses gemessen an den Vorgaben von Abs. 3 und 4 rechtmäßig war, auch wenn materiell ein Anspruch bestanden haben sollte."; a.A.: SG Berlin, Urt. v. 25. September 2017 - S 179 AS 6737/17, juris, Rn. 75 - "§ 41a Abs. 3 SGB II regelt entgegen der Auffassung des Beklagten keine Präklusionsvorschrift.").

    Eine Entscheidung nach § 41a Abs. 3 S. 3 und S. 4 SGB II kann erst dann möglich sein, wenn dem Leistungsberechtigten eine angemessene Frist für die Mitwirkung gesetzt und er über die Rechtsfolgen belehrt worden ist (vgl. SG Augsburg, Urt. v. 03.07.2017 - S 8 AS 400/17, juris, Rn. 23 ff. Kallert, in: Gagel, SGB II / SGB 111, 67. Ergänzungslieferung September 2017, § 41a SGB II, Rn. 88).

    Als regelmäßig angemessen wird dabei regelmäßig die Dauer einer Frist von zwei Monaten angesehen (vgl. SG Augsburg, Urt. v. 03.07.2017 - S 8 AS 400/17, juris, Rn. 24 f.).

    Gerade bei reinen Anfechtungsklagen, wie der vorliegenden Klage, und einem erheblichem Ermittlungsdefizit tritt daher die Pflicht der Gerichte aus § 103 SGG hinter die Amtsermittlungspflicht der Verwaltung zurück (SG Augsburg, Urt. v. 03.07.2017 - S 8 AS 400/17, juris, Rn. 29; Keller, in: Meyer-Ladewig/Keller/Leitherer/Schmidt, SGG, 12. Auflage 2017, § 131 SGG, Rn. 17 ff.; vgl. auch: BSG, Urt. v. 25.06.2015, B 14 AS 30/14 R, juris, Rn. 22 ff.).

  • SG Braunschweig, 06.03.2018 - S 52 AS 361/17

    Abschließende Entscheidung; endgültige Festsetzung; Erstattung;

    Vielmehr ist auch in diesem Fall die Anfechtungs- und Verpflichtungsklage statthaft (SG Berlin, Urteil vom 25. September 2017 - S 179 AS 6737/17 - juris Rn. 44, Revision anhängig unter B 4 AS 39/17 R; SG Dortmund, Urteil vom 8. Dezember 2017 - S 58 AS 2170/17 - juris Rn. 20; Merten in BeckOK Sozialrecht, Stand 1.12.2017, § 41a SGB II Rn. 28; a.A. SG Augsburg, Urteil vom 3. Juli 2017 - S 8 AS 400/17- juris Rn. 17; SG Berlin, Urteil vom 13. November 2017 - S 61 AS 4057/17 - juris Rn. 24, Revision anhängig unter B 14 AS 4/18 R; SG Leipzig, Urteile vom 20. November 2017 - S 17 AS 2232/17 und S 17 AS 1746/17 - juris Rn. 19 ff. bzw. 16 ff.; SG Duisburg, Gerichtsbescheid vom 2. Januar 2018 - S 49 AS 3349/17 - juris Rn. 20 ff.).
  • SG Osnabrück, 16.04.2019 - S 16 AS 245/18

    Nachweispflicht oder Auskunftspflicht eines Leistungsberechtigten durch Vorlage

    Die Regelungen zur abschließende Entscheidung über zunächst vorläufig bewilligte Leistungen in § 41a Abs. 3 SGB II in der Fassung vom 26.07.2016 finden bei abschließender Entscheidung nach dem 01.08.2016 gemäß § 80 Abs. 2 Nr. 1 SGB II auch auf Bewilligungszeiträume Anwendung, die vor dem 01.08.2016 geendet haben (entgegen: BSG, Urteil vom 12. September 2018 - B 4 AS 39/17 R; Anschluss: SG Augsburg, Urteil vom 03. Juli 2017 - S 8 AS 400/17; SG Dortmund, Urteil vom 08. Dezember 2017 - S 58 AS 2170/17).
  • SG Dresden, 14.06.2018 - S 52 AS 4307/17

    Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts

    Auflage 2015, § 80 Rdnr. 10, Stand: 16.08.2017 und SG Augsburg, Urteil vom 03. Juli 2017 - S 8 AS 400/17 -, juris, Rn. 22, ohne die Frage zu problematisieren; SG Dortmund, Urteil vom 08. Dezember 2017 - S 58 AS 2170/17 -, juris, Rn 24 liefert zwar eine Begründung für die dort vertretene Auffassung, verkennt aber, dass die Anwendung des alten Rechts günstiger ist und auch - nach Vorlage der Unterlagen - im Fall des SG Dortmund günstiger gewesen wäre; zudem handelt es sich um eine echte Rückwirkung: der Leistungszeitraum ist vor Gesetzesänderung beendet.

    (Die strengere Auffassung des SG Augsburg, Urteil vom 03. Juli 2017 - S 8 AS 400/17 -, Rn. 24, juris, das eine mindestens zweimonatige Frist für angemessen hält, führt hier zum selben Ergebnis. Die für die übrigen Leistungszeiträume auf den 10.01.2017 gesetzte Frist dürfte allerdings angesichts der Vielzahl der geforderten Unterlagen und der Feiertage "zwischen" den Jahren zwar fragwürdig sein, indessen hat die Klägerin innerhalb der Frist die erforderliche Mitwirkung vorgenommen, s.u.).

    Allerdings ist es nicht gerichtliche Aufgabe, anstellte der Behörde erstmals umfassende Sachverhaltsaufklärung zu betreiben und den Leistungsanspruch zu berechnen, vgl. BSG, Urteil vom 25. Juni 2015, B 14 AS 30/14 R, juris für reine Anfechtungsklagen; MKLS/Keller, SGG, 12. Aufl. 2017, § 131 Rn 17 ff.; SG Augsburg, Urteil vom 03. Juli 2017 - S 8 AS 400/17 -, juris, Rn 29; SG Berlin, Urteil vom 25. September 2017 - S 179 AS 6737/17 -, juris, Rn 84 ff.; SG A ..., Urteil vom 11. Januar 2018 - S 52 AS 4382/17 -, juris, Rn. 101.

  • SG Dresden, 08.03.2018 - S 52 AS 4555/17

    Berechnung von Einkommen

    Auflage 2015, § 80 Rdnr. 10, Stand: 16.08.2017 und SG Augsburg, Urteil vom 03. Juli 2017 - S 8 AS 400/17 -, juris, Rn. 22, ohne die Frage zu problematisieren; SG Dortmund, Urteil vom 08. Dezember 2017 - S 58 AS 2170/17 -, juris, Rn 24 liefert zwar eine Begründung für die dort vertretene Auffassung, verkennt aber, dass die Anwendung des alten Rechts günstiger ist und auch - nach Vorlage der Unterlagen - im Fall des SG Dortmund günstiger gewesen wäre; zudem handelt es sich um eine echte Rückwirkung: der Leistungszeitraum ist vor Gesetzesänderung beendet.

    Die strengere Auffassung des SG Augsburg, Urteil vom 03. Juli 2017 - S 8 AS 400/17 -, Rn. 24, juris, das eine mindestens zweimonatige Frist für angemessen hält, führt hier zum selben Ergebnis.

    Allerdings ist es nicht gerichtliche Aufgabe, anstellte der Behörde erstmals umfassende Sachverhaltsaufklärung zu betreiben und den Leistungsanspruch zu berechnen, vgl. BSG, Urteil vom 25. Juni 2015, B 14 AS 30/14 R, juris für reine Anfechtungsklagen; MKLS/Keller, SGG, 12. Aufl. 2017, § 131 Rn 17 ff.; SG Augsburg, Urteil vom 03. Juli 2017 - S 8 AS 400/17 -, juris, Rn 29; SG Berlin, Urteil vom 25. September 2017 - S 179 AS 6737/17 -, juris, Rn 84 ff.; SG Dresden, Urteil vom 11. Januar 2018 - S 52 AS 4382/17 -, juris, Rn. 101. Die Frist des § 131 Abs. 5 S. 5 SGG von sechs Monaten nach Eingang der Akten bei Gericht ist noch nicht abgelaufen.

  • SG Saarbrücken, 09.10.2020 - S 26 AS 809/18

    Angelegenheiten nach dem SGB II - Klageverfahren

    Sie muss unter Berücksichtigung der individuellen Interessen der leistungsberechtigten Person einerseits und dem Interesse der Behörde an einer fristgerechten Festsetzung andererseits nach den Einzelfallumständen bestimmt werden (vgl. SG Dresden, U. v. 11.1.2018 - S 52 AS 4382/17 Rn. 49 - juris; SG Dresden, U. v. 8.3.2018 - S 52 AS 4555/17 Rn. 62 - juris unter Verweis auf SG Berlin, U. v. 25.9.2017 - S 179 AS 6737/17 Rn. 64 - juris; SG Dresden, U. v. 11.1.2018 - S 52 AS 4382/17 Rn. 49 - juris; SG Dresden, U. v. 11.1.2018 S 52 AS 4070/17 Rn. 26 - juris; SG Osnabrück, U. v. 29.1.2018 - S 24 AS 586/17 Rn. 15 unter Verweis auf SG Augsburg, U. v. 3.7.2017 - S 8 AS 400/17 Rn. 24 - juris; Klerks in: info also 2019, 195 Rn.198, beck-online), wobei eine Frist von weniger als einem Monat als unangemessen kurz (vgl. SG Dresden, U. v. 8.3.2018 - S 52 AS 4555/17 Rn. 62 - juris unter Verweis auf SG Osnabrück, U. v. 29.1.2018 - S 24 AS 586/17 Rn. 19 - juris (zwei Wochen zu kurz); SG Berlin, U. v. 25.9.2017 - S 179 AS 6737/17 Rn. 64 - juris; SG Berlin, U. v. 13.11.2017 - S 61 AS 4057/17 Rn. 35 f. - juris (neun Tage zu kurz).

    Maßgeblich ist danach allein die vom Leistungsträger gesetzte Frist (vgl. SG Augsburg, U. v. 3.7.2017 - S 8 AS 400/17 Rn. 25 - juris; SG Leipzig, U. v. 20.11.2017 - S 17 AS 2232/17 Rn. 26 - juris; SG Osnabrück, U. v. 29.1.2018 - S 24 AS 586/17 Rn. 23 - juris; SG Augsburg, U. v. 12.3.2018 - S 8 AS 95/18 Rn. 30 - juris; Klerks, a.a.O., Rn. 195).

    Auch das Sozialgericht Augsburg (U. vom 03.07.2017 - S 8 AS 400/17 -, juris Rn. 24) hält bei zu prüfendem Einkommen aus selbständiger Tätigkeit eine - mindestens - zweimonatige Frist für angemessen (a.A. SG Berlin, U. vom 25.09.2017 - S 179 AS 6737/17 -, juris Rn. 64: Frist von fünf Wochen und zwei Tagen ausreichend).

    Aus dem Wortlaut von § 41a Abs. 3 Satz 3 SGB II (enge Verknüpfung von Frist-setzung und Rechtsfolgenbelehrung) muss abgeleitet werden, dass gerade die von der Behörde gesetzte Frist angemessen sein muss, es also nicht darauf an-kommt, ob die Bedarfsgemeinschaft unter Einrechnung von Zeiten vor der Frist-setzung oder nach Ablauf der Frist "insgesamt" ausreichend Zeit für die Einreichung endgültiger Angaben zum Einkommen hatte (vgl. SG Augsburg, U. vom 03.07.2017 - S 8 AS 400/17 -, juris Rn. 25).

  • SG Osnabrück, 14.03.2018 - S 24 AS 713/17

    Klage gegen die endgültige Festsetzung von Sozialleistungen

    Es ist nicht Sache des Gerichts, umfassend zu ermitteln, wenn von Seiten der Behörde unzutreffend § 41a Abs. 3 S. 4 SGB II angewendet wurde (SG Augsburg, Urteil vom 03. Juli 2017 - S 8 AS 400/17 -, juris, Rn. 29).
  • SG Augsburg, 12.03.2018 - S 8 AS 95/18

    Ablauf eines Bewilligungszeitraums - Nachweispflicht leistungsberechtigter

    Dies erscheint dem Gericht ebenfalls sachgerecht (siehe bereits das Urteil der Kammer vom 3. Juli 2017, S 8 AS 400/17), weil derartige Unterlagen erfahrungsgemäß häufig erst beschafft oder zusammengestellt werden müssen.
  • SG Dresden, 11.01.2018 - S 52 AS 4070/17
  • SG Saarbrücken, 07.09.2020 - S 26 AS 137/19

    Angelegenheiten nach dem SGB II - Einstweiliger Rechtsschutz

  • SG Duisburg, 26.04.2018 - S 49 AS 857/17

    Rückzahlung von überzahlten Leistungen einer Bedarfsgemeinschaft hinsichtlich

  • SG Dresden, 11.01.2018 - S 52 AS 4077/17
  • SG Osnabrück, 29.01.2018 - S 24 AS 586/17

    Klage gegen die endgültige Festsetzung von Leistungen aufgrund nicht fristgerecht

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