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   SG Nürnberg, 30.06.2016 - S 20 SO 109/15   

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SG Nürnberg, 30.06.2016 - S 20 SO 109/15 (https://dejure.org/2016,22115)
SG Nürnberg, Entscheidung vom 30.06.2016 - S 20 SO 109/15 (https://dejure.org/2016,22115)
SG Nürnberg, Entscheidung vom 30. Juni 2016 - S 20 SO 109/15 (https://dejure.org/2016,22115)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de
  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Rechtmäßigkeit des Ausschlusses von Leistungen der Sozialhilfe für EU-Bürger; Finaler Zusammenhang zwischen dem Einreiseentschluss und der Inanspruchnahme von Sozialhilfe im Sinne eines ziel- und zweckgerichteten Handelns; Kollision mit dem auf der Grundlage des ...

  • rewis.io

    Zur Frage der Rechtmäßigkeit des Ausschlusses von Leistungen der Sozialhilfe für EU-Bürger

  • ra.de
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (12)

  • BSG, 20.01.2016 - B 14 AS 35/15 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Leistungsberechtigung - Leistungsausschluss

    Auszug aus SG Nürnberg, 30.06.2016 - S 20 SO 109/15
    Nach der Rechtsprechung des BSG (vgl. BSG, 03.12.2015, Az.: B 4 AS 43/15 R, B 4 AS 44/15 R und B 4 AS 59/13 R sowie vom 20.01.2016, Az.: B 14 AS 35/15 R) schließt der Leistungsausschluss aber nur Anspruchsleistungen nach § 23 Abs. 1 Satz SGB XII, nicht hingegen auf die Ermessensleistungen nach § 23 Abs. 1 Satz 3 SGB XII. Das BSG begründet seine Entscheidung mit dem eindeutigen Wortlaut des § 23 Abs. 3 Satz 1 SGB XII, wonach ausdrücklich nur ein Anspruch auf Sozialhilfe ausgeschlossen sei.

    Grundsätzlich gebietet die Verfassung nach Art. 1 und Art. 20 Grundgesetz (GG) das Grundrecht auf die Gewährleistung eines menschenwürdigen Existenzminimums (vgl. BSG, Urteil vom 20.01.2016, Az.: B 14 AS 35/15 R, m. w. N.).

    Insbesondere dürfen die Kläger nach der Entscheidung des Bundessozialgerichts (BSG) vom 20.01.2016 (Az.: B 14 AS 35/15 R) nicht auf eine Rückkehrmöglichkeit in ihr Heimatland zum Zwecke der Bedarfsdeckung durch dortige Beantragung von Leistungen verwiesen werden.

    Dieser betrifft jedoch nicht Ermessensleistungen im Sinne des § 23 Abs. 1 Satz 3 SGB XII. Nach der Rechtsprechung des BSG (vgl. BSG, 03.12.2015, Az.: B 4 AS 43/15 R, B 4 AS 44/15 R und B 4 AS 59/13 R sowie vom 20.01.2016, Az.: B 14 AS 35/15 R) reduziert sich aber das Ermessen nach sechs Monaten faktischer Duldung - wie vorliegend - auf Null, so dass Leistungen wie bei einem Inländer zu erbringen sind.

  • BSG, 03.12.2015 - B 4 AS 59/13 R

    Ausschluss von SGB II-Leistungen für Unionsbürger - Sozialhilfe bei tatsächlicher

    Auszug aus SG Nürnberg, 30.06.2016 - S 20 SO 109/15
    Mangels eines entsprechend von der Bundesregierung erklärten völkerrechtlichen Vorbehalts ist das EFA grundsätzlich auf Leistungen nach dem SGB XII anwendbar (vgl. BSG, Urteil vom 03.12.2015, Az.: B 4 AS 59/13 R).

    In seinem Urteil vom 03.12.2015 hat das BSG (Az.: B 4 AS 59/13 R) darauf hingewiesen, dass die im EFA geregelte "formale" Betrachtungsweise bei der Aufenthaltserlaubnis inzwischen überholt sei.

    Nach der Rechtsprechung des BSG (vgl. BSG, 03.12.2015, Az.: B 4 AS 43/15 R, B 4 AS 44/15 R und B 4 AS 59/13 R sowie vom 20.01.2016, Az.: B 14 AS 35/15 R) schließt der Leistungsausschluss aber nur Anspruchsleistungen nach § 23 Abs. 1 Satz SGB XII, nicht hingegen auf die Ermessensleistungen nach § 23 Abs. 1 Satz 3 SGB XII. Das BSG begründet seine Entscheidung mit dem eindeutigen Wortlaut des § 23 Abs. 3 Satz 1 SGB XII, wonach ausdrücklich nur ein Anspruch auf Sozialhilfe ausgeschlossen sei.

    Dieser betrifft jedoch nicht Ermessensleistungen im Sinne des § 23 Abs. 1 Satz 3 SGB XII. Nach der Rechtsprechung des BSG (vgl. BSG, 03.12.2015, Az.: B 4 AS 43/15 R, B 4 AS 44/15 R und B 4 AS 59/13 R sowie vom 20.01.2016, Az.: B 14 AS 35/15 R) reduziert sich aber das Ermessen nach sechs Monaten faktischer Duldung - wie vorliegend - auf Null, so dass Leistungen wie bei einem Inländer zu erbringen sind.

  • BSG, 03.12.2015 - B 4 AS 44/15 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Leistungsausschluss für Ausländer bei

    Auszug aus SG Nürnberg, 30.06.2016 - S 20 SO 109/15
    Nach der Rechtsprechung des BSG (vgl. BSG, 03.12.2015, Az.: B 4 AS 43/15 R, B 4 AS 44/15 R und B 4 AS 59/13 R sowie vom 20.01.2016, Az.: B 14 AS 35/15 R) schließt der Leistungsausschluss aber nur Anspruchsleistungen nach § 23 Abs. 1 Satz SGB XII, nicht hingegen auf die Ermessensleistungen nach § 23 Abs. 1 Satz 3 SGB XII. Das BSG begründet seine Entscheidung mit dem eindeutigen Wortlaut des § 23 Abs. 3 Satz 1 SGB XII, wonach ausdrücklich nur ein Anspruch auf Sozialhilfe ausgeschlossen sei.

    Die Tatsache, dass sich der Aufenthalt der Kläger über einen Zeitraum von mehr als sechs Monaten verfestigt hat, nicht zuletzt, weil auch im Zeitraum vom 25.01.2015 bis 24.04.2015 der Aufenthalt der Kläger faktisch geduldet worden ist, muss von der Beklagten berücksichtigt werden (ausländerrechtliches Vollzugsdefizit, BSG, Urteil vom 03.12.2015, Az.: B 4 AS 44/15 R).

    Dieser betrifft jedoch nicht Ermessensleistungen im Sinne des § 23 Abs. 1 Satz 3 SGB XII. Nach der Rechtsprechung des BSG (vgl. BSG, 03.12.2015, Az.: B 4 AS 43/15 R, B 4 AS 44/15 R und B 4 AS 59/13 R sowie vom 20.01.2016, Az.: B 14 AS 35/15 R) reduziert sich aber das Ermessen nach sechs Monaten faktischer Duldung - wie vorliegend - auf Null, so dass Leistungen wie bei einem Inländer zu erbringen sind.

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 23.05.2014 - L 8 SO 129/14

    Anspruch auf Gewährung lebensunterhaltssichernder Leistungen nach dem SGB XII im

    Auszug aus SG Nürnberg, 30.06.2016 - S 20 SO 109/15
    Aus den Entscheidungen des LSG Niedersachsen-Bremen (23.05.2014, Az.: L 8 SO 129/14 B ER) und des LSG Nordrhein-Westfalen (15.11.2012, Az.: L 19 AS 1917/12 B ER) gehe zudem hervor, dass ein gewöhnlicher Aufenthalt vor Eintritt der Hilfebedürftigkeit in dem Signatarstaat gerade keine Voraussetzung für die Anwendbarkeit des EFA sei.

    Das bedeutet im Ergebnis, dass die Anwendung des § 23 Abs. 3 Satz 1 1. Alt. SGB XII nur dann rechtskonform erfolgen kann, wenn sie den Bestimmungen des EFA nicht widerspricht (so auch im Ergebnis: BSG a. a. O..; LSG Niedersachsen-Bremen, 23.05.2014, Az.: L 8 SO 129/14 B ER und 08.01.2015, Az.: L 8 SO 314/14 B ER), sofern Bürger der Signatarstaaten betroffen sind.

  • BSG, 03.12.2015 - B 4 AS 43/15 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Leistungsausschluss für Ausländer -

    Auszug aus SG Nürnberg, 30.06.2016 - S 20 SO 109/15
    Nach der Rechtsprechung des BSG (vgl. BSG, 03.12.2015, Az.: B 4 AS 43/15 R, B 4 AS 44/15 R und B 4 AS 59/13 R sowie vom 20.01.2016, Az.: B 14 AS 35/15 R) schließt der Leistungsausschluss aber nur Anspruchsleistungen nach § 23 Abs. 1 Satz SGB XII, nicht hingegen auf die Ermessensleistungen nach § 23 Abs. 1 Satz 3 SGB XII. Das BSG begründet seine Entscheidung mit dem eindeutigen Wortlaut des § 23 Abs. 3 Satz 1 SGB XII, wonach ausdrücklich nur ein Anspruch auf Sozialhilfe ausgeschlossen sei.

    Dieser betrifft jedoch nicht Ermessensleistungen im Sinne des § 23 Abs. 1 Satz 3 SGB XII. Nach der Rechtsprechung des BSG (vgl. BSG, 03.12.2015, Az.: B 4 AS 43/15 R, B 4 AS 44/15 R und B 4 AS 59/13 R sowie vom 20.01.2016, Az.: B 14 AS 35/15 R) reduziert sich aber das Ermessen nach sechs Monaten faktischer Duldung - wie vorliegend - auf Null, so dass Leistungen wie bei einem Inländer zu erbringen sind.

  • BSG, 19.10.2010 - B 14 AS 23/10 R

    In Deutschland lebender Franzose hat Anspruch auf Arbeitslosengeld II

    Auszug aus SG Nürnberg, 30.06.2016 - S 20 SO 109/15
    Zum einen gelte der Vorbehalt der Bundesrepublik hinsichtlich SGB II - Leistungen nicht für Leistungen nach dem SGB XII. Zum anderen habe das Bundessozialgericht (BSG, 19.10.2010, Az.: B 14 AS 23/10 R) auch den Vorbehalt hinsichtlich SGB II - Leistungen für unwirksam erachtet und Leistungen zugesprochen.

    Aus dieser Rangzuweisung folgt, dass deutsche Gerichte das EFA wie anderes Gesetzesrecht des Bundes im Rahmen methodisch vertretbarer Auslegung zu beachten und anzuwenden haben (BSG, Urteil vom 19.10.2010, Az.: B 14 AS 23/10 R, RdNr. 25, zitiert nach juris, m. w. N. hinsichtlich der Rechtsprechung des BVerfG zu dieser Frage).

  • EuGH, 11.11.2014 - C-333/13

    Nicht erwerbstätige Unionsbürger, die sich allein mit dem Ziel, in den Genuss von

    Auszug aus SG Nürnberg, 30.06.2016 - S 20 SO 109/15
    Auch habe der Große Senat des EuGH im Urteil vom 11.11.2014 (Az.: C-333/13) festgestellt, dass ein Mitgliedstaat gemäß Art. 7 der Richtlinie (EG) 38/2004 die Möglichkeit haben müsse, nicht erwerbstätigen Unionsbürgern, die von ihrer Freizügigkeit allein mit dem Ziel Gebrauch machen, in den Genuss der Sozialhilfe eines anderen Mitgliedstaates zu kommen, obwohl sie nicht über ausreichende Existenzmittel für die Beanspruchung eines Aufenthaltsrechts verfügen, Sozialleistungen zu versagen.

    Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat mit Urteil vom 11.11.2014 in der Rechtssache "Dano" (Az.: C-333/13) eine grundlegende Entscheidung dahingehend getroffen, dass ein Leistungsausschluss nach mitgliedstaatlichem Recht für Unionsbürger, die nicht erwerbstätig sind und über keine ausreichenden Existenzmittel verfügen, mit dem EU-Recht vereinbar ist.

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 15.11.2012 - L 19 AS 1917/12

    Grundsicherung für Arbeitsuchende

    Auszug aus SG Nürnberg, 30.06.2016 - S 20 SO 109/15
    Aus den Entscheidungen des LSG Niedersachsen-Bremen (23.05.2014, Az.: L 8 SO 129/14 B ER) und des LSG Nordrhein-Westfalen (15.11.2012, Az.: L 19 AS 1917/12 B ER) gehe zudem hervor, dass ein gewöhnlicher Aufenthalt vor Eintritt der Hilfebedürftigkeit in dem Signatarstaat gerade keine Voraussetzung für die Anwendbarkeit des EFA sei.
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 08.01.2015 - L 8 SO 314/14

    Grundsicherungsleistungen für einen EU-Ausländer; Leistungsausschluss;

    Auszug aus SG Nürnberg, 30.06.2016 - S 20 SO 109/15
    Das bedeutet im Ergebnis, dass die Anwendung des § 23 Abs. 3 Satz 1 1. Alt. SGB XII nur dann rechtskonform erfolgen kann, wenn sie den Bestimmungen des EFA nicht widerspricht (so auch im Ergebnis: BSG a. a. O..; LSG Niedersachsen-Bremen, 23.05.2014, Az.: L 8 SO 129/14 B ER und 08.01.2015, Az.: L 8 SO 314/14 B ER), sofern Bürger der Signatarstaaten betroffen sind.
  • LSG Berlin-Brandenburg, 10.09.2009 - L 23 SO 117/06

    Sozialhilfe für Ausländer; Ausschlussgrund "Um-Zu"-Einreise; Einreise zwecks

    Auszug aus SG Nürnberg, 30.06.2016 - S 20 SO 109/15
    Nach der Entscheidung des LSG Berlin-Brandenburg (10.09.2009, Az.: L 23 SO 117/06) sei im Rahmen des § 23 Abs. 3 SGB XII zwar das Erfordernis des finalen Zusammenhangs zwischen Einreiseentschluss und Inanspruchnahme von Sozialhilfe auch dann erfüllt, wenn bei unterschiedlichen Einreisemotiven der Zweck der Inanspruchnahme von Sozialhilfe für den Einreiseentschluss von prägender Bedeutung gewesen sei.
  • EuGH, 20.09.2001 - C-184/99

    STUDENTEN, DIE SICH IN EINEM ANDEREN MITGLIEDSTAAT AUFHALTEN, MÜSSEN UNTER

  • EuGH, 07.09.2004 - C-456/02

    Trojani - Freier Personenverkehr - Unionsbürgerschaft - Aufenthaltsrecht -

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