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   BSG, 27.05.1997 - 2 RU 38/96   

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BSG, 27.05.1997 - 2 RU 38/96 (https://dejure.org/1997,1053)
BSG, Entscheidung vom 27.05.1997 - 2 RU 38/96 (https://dejure.org/1997,1053)
BSG, Entscheidung vom 27. Mai 1997 - 2 RU 38/96 (https://dejure.org/1997,1053)
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Volltextveröffentlichungen (6)

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    Beweiswürdigung bei einem durch den Sozialleistungsträger verursachten Beweisnotstand

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NZS 1998, 41
 
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Wird zitiert von ... (94)Neu Zitiert selbst (10)

  • BSG, 29.09.1965 - 2 RU 61/60

    Beweiswürdigung - Beweislast des Versicherungsträgers - Feststellungslast - Nicht

    Auszug aus BSG, 27.05.1997 - 2 RU 38/96
    Die Tatsachengerichte haben bei einem durch den Sozialleistungsträger verursachten Beweisnotstand des Anspruchstellers im Rahmen der Beweiswürdigung zwar an den Beweis der Tatsachen, auf die sich der Beweisnotstand bezieht, weniger hohe Anforderungen zu stellen, sind aber nicht befugt, dabei den Beweismaßstab zu verringern (Fortführung von BSG vom 29.9.1965 - 2 RU 61/60 = BSGE 24, 25).

    Das LSG geht entsprechend der Rechtsprechung des BSG (BSGE 24, 25; 41, 297, 300; BSG SozR Nr. 60 zu § 128 SGG) und der Literatur (Meyer-Ladewig, SGG, 5. Aufl, § 103 RdNrn 18, 19; § 128 RdNr 18; Bley in Gesamt-Komm, § 128 SGG Anm 4a ff; Krasney/Udsching, Handbuch des sozialgerichtlichen Verfahrens, 1991, III, RdNrn 29, 159) von dem Grundsatz aus, daß bei einem Beweisnotstand, auch wenn er auf einer fehlerhaften Beweiserhebung oder sogar auf einer Beweisvereitelung durch denjenigen beruht, dem die Unerweislichkeit der Tatsachen zum prozessualen Vorteil gereicht, keine Umkehr der Beweislast eintritt.

    Vielmehr sind die Tatsachengerichte in einem derartigen Fall berechtigt, im Rahmen der vielfältigen Möglichkeiten der Beweiswürdigung (s ua Baumgärtel, Beweislastpraxis im Privatrecht, 1996, S 152 ff) an den Beweis der Tatsachen, auf die sich der Beweisnotstand bezieht, weniger hohe Anforderungen zu stellen (BSGE 24, 25).

  • BVerwG, 26.04.1960 - II C 68.58

    Rechtsmittel

    Auszug aus BSG, 27.05.1997 - 2 RU 38/96
    An dieser, auch vom Bundesverwaltungsgericht (BVerwG) geteilten Rechtsauffassung (BVerwGE 10, 270) hält der Senat trotz der beachtlichen abweichenden Ausführungen von Keller (SGb 1995, 474) fest.

    Insbesondere kommt es weder im Rahmen der Amtsermittlungspflicht der Sozialleistungsträger (s BVerwGE 10, 270, 272) noch grundsätzlich für die geltend gemachten materiell-rechtlichen Ansprüche der Versicherten darauf an, ob einem der Beteiligten - oder in der gesetzlichen Unfallversicherung dem Arbeitgeber - ein Verschulden trifft (vgl Baumgärtel aaO § 823 Anhang C II RdNr 33; s auch BGH NJW 1985, 1774, 1775 und 1992, 754, 755).

  • BVerfG, 03.06.1980 - 1 BvR 185/77

    Eppler - Unterschieben von Äußerungen

    Auszug aus BSG, 27.05.1997 - 2 RU 38/96
    Die ständige Rechtsprechung des BSG, die sich im Ergebnis nicht zwangsläufig von denen der Gegenmeinung und der Rechtsprechung des BGH unterscheiden muß, vermag auch bei Beweisnotstand den in diesem Zusammenhang vom Bundesverfassungsgericht (BVerfG) betonten Grundsätzen - insbesondere des fairen Verfahrens und der Waffengleichheit - wirksam zu beachten (s BVerfGE 52, 131, 153, 158; 54, 148, 157; s auch BGHZ aaO; BVerfG DVBl 1991, 154; Reinhardt NJW 1994, 93).
  • BVerfG, 25.07.1979 - 2 BvR 878/74

    Arzthaftungsprozeß

    Auszug aus BSG, 27.05.1997 - 2 RU 38/96
    Die ständige Rechtsprechung des BSG, die sich im Ergebnis nicht zwangsläufig von denen der Gegenmeinung und der Rechtsprechung des BGH unterscheiden muß, vermag auch bei Beweisnotstand den in diesem Zusammenhang vom Bundesverfassungsgericht (BVerfG) betonten Grundsätzen - insbesondere des fairen Verfahrens und der Waffengleichheit - wirksam zu beachten (s BVerfGE 52, 131, 153, 158; 54, 148, 157; s auch BGHZ aaO; BVerfG DVBl 1991, 154; Reinhardt NJW 1994, 93).
  • BGH, 26.11.1991 - VI ZR 389/90

    Beweiserleichterungen bei grobem Behandlungsfehler unabhängig vom Grad

    Auszug aus BSG, 27.05.1997 - 2 RU 38/96
    Insbesondere kommt es weder im Rahmen der Amtsermittlungspflicht der Sozialleistungsträger (s BVerwGE 10, 270, 272) noch grundsätzlich für die geltend gemachten materiell-rechtlichen Ansprüche der Versicherten darauf an, ob einem der Beteiligten - oder in der gesetzlichen Unfallversicherung dem Arbeitgeber - ein Verschulden trifft (vgl Baumgärtel aaO § 823 Anhang C II RdNr 33; s auch BGH NJW 1985, 1774, 1775 und 1992, 754, 755).
  • BGH, 27.06.1978 - VI ZR 183/76

    Rechtsfolgen unrichtiger oder unzulänglicher ärztlicher Dokumentation

    Auszug aus BSG, 27.05.1997 - 2 RU 38/96
    Eine gegenüber der Berücksichtigung des Beweisnotstandes im Rahmen der Beweiswürdigung sichere Handhabung bietet auch eine Beweislastumkehr nicht, deren Eintritt ebenfalls nicht generell bei fehlerhafter Beweiserhebung oder Beweisvereitelung, sondern in diesen Fällen je nach den Umständen des Einzelfalls flexibel gestaltet sein (Baumgärtel, Beweislastpraxis im Privatrecht aaO S 266 RdNr 453) und als letzte der sich an die Beweiswürdigung anschließenden Maßnahmen eintreten soll (s auch BGHZ 72, 132, 139; Baumgärtel Handbuch aaO § 823 II RdNr 51, § 823 Anhang C II RdNr 64 und Beweislastpraxis im Privatrecht aaO S 297 RdNr 508).
  • BGH, 13.12.1984 - III ZR 20/83

    Nachbarrechtliche Vorschriften als Schutzgesetze; Beweislast bei Verletzung eines

    Auszug aus BSG, 27.05.1997 - 2 RU 38/96
    Insbesondere kommt es weder im Rahmen der Amtsermittlungspflicht der Sozialleistungsträger (s BVerwGE 10, 270, 272) noch grundsätzlich für die geltend gemachten materiell-rechtlichen Ansprüche der Versicherten darauf an, ob einem der Beteiligten - oder in der gesetzlichen Unfallversicherung dem Arbeitgeber - ein Verschulden trifft (vgl Baumgärtel aaO § 823 Anhang C II RdNr 33; s auch BGH NJW 1985, 1774, 1775 und 1992, 754, 755).
  • BGH, 09.03.1990 - V ZR 244/88

    Entscheidung über einen Antrag auf Parteivernehmung

    Auszug aus BSG, 27.05.1997 - 2 RU 38/96
    Die demgegenüber vom LSG aus den angeführten Grundsätzen gezogene rechtliche Schlußfolgerung, daß schon die Möglichkeit des Vorhandenseins einer Asbestose beim Versicherten ausreiche, ist unzutreffend (s auch BGH NJW 1990, 1721).
  • BSG, 29.04.1976 - 3 RK 66/75

    Beitragspflicht zur Krankenversicherung und Rentenversicherung für Aushilfskräfte

    Auszug aus BSG, 27.05.1997 - 2 RU 38/96
    Das LSG geht entsprechend der Rechtsprechung des BSG (BSGE 24, 25; 41, 297, 300; BSG SozR Nr. 60 zu § 128 SGG) und der Literatur (Meyer-Ladewig, SGG, 5. Aufl, § 103 RdNrn 18, 19; § 128 RdNr 18; Bley in Gesamt-Komm, § 128 SGG Anm 4a ff; Krasney/Udsching, Handbuch des sozialgerichtlichen Verfahrens, 1991, III, RdNrn 29, 159) von dem Grundsatz aus, daß bei einem Beweisnotstand, auch wenn er auf einer fehlerhaften Beweiserhebung oder sogar auf einer Beweisvereitelung durch denjenigen beruht, dem die Unerweislichkeit der Tatsachen zum prozessualen Vorteil gereicht, keine Umkehr der Beweislast eintritt.
  • BVerfG, 11.12.1990 - 1 BvR 1170/90

    Einigungsvertrag

    Auszug aus BSG, 27.05.1997 - 2 RU 38/96
    Die ständige Rechtsprechung des BSG, die sich im Ergebnis nicht zwangsläufig von denen der Gegenmeinung und der Rechtsprechung des BGH unterscheiden muß, vermag auch bei Beweisnotstand den in diesem Zusammenhang vom Bundesverfassungsgericht (BVerfG) betonten Grundsätzen - insbesondere des fairen Verfahrens und der Waffengleichheit - wirksam zu beachten (s BVerfGE 52, 131, 153, 158; 54, 148, 157; s auch BGHZ aaO; BVerfG DVBl 1991, 154; Reinhardt NJW 1994, 93).
  • BSG, 08.11.2005 - B 1 KR 18/04 R

    Krankenversicherung - Gewährung von Krankengeld -

    Der Klägerin steht insbesondere keine Beweiserleichterung analog § 444 Zivilprozessordnung wegen Beweisvereitelung zur Seite (vgl dazu allgemein zB BSG SozR 4-1500 § 128 Nr. 5 S 17 RdNr 15; BSG SozR 3-1750 § 444 Nr. 1 S 2 f; BSG SozR 3-1500 § 128 Nr. 11 S 17 ff mwN), ohne dass es der Vertiefung bedarf, wie weit die damit verknüpfte Beweiserleichterung reichen würde.
  • BSG, 06.10.2020 - B 2 U 9/19 R

    Keine Anerkennung eines Wegeunfalls in der gesetzlichen Unfallversicherung bei

    Allgemeingültige Grundsätze zur Beweiserleichterung für den Fall des Beweisnotstandes widersprechen dagegen dem in § 128 Abs. 1 Satz 1 SGG verankerten Grundsatz der freien Beweiswürdigung (vgl BSG Urteile vom 7.9.2004 - B 2 U 25/03 R - juris RdNr 17; vom 18.4.2000 - B 2 U 7/99 R - USK 2000-95, juris RdNr 29; vom 27.5.1997 - 2 RU 38/96 - SozR 3-1500 § 128 Nr. 11, juris RdNr 25) .
  • BSG, 18.12.2012 - B 1 KR 34/12 R

    Krankenversicherung - Krankenhaus - planbar iS der gesetzlichen

    Der Rechtsgedanke einer Beweiserleichterung (vgl dazu allgemein zB BSG SozR 4-1500 § 128 Nr. 5 RdNr 15; BSG SozR 3-1750 § 444 Nr. 1 S 2 f; BSG SozR 3-1500 § 128 Nr. 11 S 17 ff mwN; Hauck in Hennig, SGG, Stand Dezember 2012, § 103 RdNr 75 ff) kommt schon im Ansatz zu Gunsten des Beklagten nicht (mehr) in Betracht.
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