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   BSG, 10.05.1990 - 6 RKa 15/89   

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BSG, 10.05.1990 - 6 RKa 15/89 (https://dejure.org/1990,1424)
BSG, Entscheidung vom 10.05.1990 - 6 RKa 15/89 (https://dejure.org/1990,1424)
BSG, Entscheidung vom 10. Mai 1990 - 6 RKa 15/89 (https://dejure.org/1990,1424)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Erlaß - Arzneimittelrichtlinien - Ermächtigung - Haarwaschmittel - Sonnenschutzmittel - Verordnungsfähigkeit

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Ermächtigung zum Erlaß von Arzneimittelrichtlinien, Verordnungsfähigkeit von Haarwasch- und Sonnenschutzmitteln

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BSGE 67, 36
 
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Wird zitiert von ... (23)Neu Zitiert selbst (4)

  • BSG, 21.06.1989 - 6 RKa 11/88

    Ausschluß zur üblichen Haarwäsche geeigneter und bestimmter Mittel von der

    Auszug aus BSG, 10.05.1990 - 6 RKa 15/89
    Eine Verordnungsfähigkeit besteht auch insoweit, als die (zugleich auf Heilung gerichtete) Anwendung den Versicherten über die gewöhnlichen Kosten hinaus unzumutbar belastet (Fortführung von BSG vom 23.3.1982 3/8 RK 11/85 = BSGE 6399 und BSG vom 21.6.1989 6 RKa 11/88 = BSGE 65, 154 [BSG 21.06.1989 - 6 RKa 11/88]).

    Haar- und Kopfwaschmittel gehören (im Geltungsbereich des Gesetzes) zum allgemeinen Lebensbedarf (vgl Urteil des Senats vom 21. Juni 1989 - BSGE 65, 154 [BSG 21.06.1989 - 6 RKa 11/88]).

  • BSG, 24.01.1990 - 3 RK 18/88

    Schädigung der Leibesfrucht - Erkrankung der werdenden Mutter - Hauptmittel -

    Auszug aus BSG, 10.05.1990 - 6 RKa 15/89
    Zu den Grenzen der Ermächtigung zum Erlaß von Arzneimittelrichtlinien (Fortführung von BSG vom 24.1.1990 3 RK 18/88 = SozR 3 - 2200 § 182 Nr. 1).

    Das hat der Senat bereits in seinem Urteil vom 24. Januar 1990 (BSGE 66, 163, unter Hinweis auf Baader, JZ 1990 Heft 9 S 409), zum Ausdruck gebracht.

  • BSG, 23.03.1988 - 8 RK 11/85

    Krankheit - Verschlimmerung - Krankenkost - Heilmittel - Lebensmittel -

    Auszug aus BSG, 10.05.1990 - 6 RKa 15/89
    Eine Verordnungsfähigkeit besteht auch insoweit, als die (zugleich auf Heilung gerichtete) Anwendung den Versicherten über die gewöhnlichen Kosten hinaus unzumutbar belastet (Fortführung von BSG vom 23.3.1982 3/8 RK 11/85 = BSGE 6399 und BSG vom 21.6.1989 6 RKa 11/88 = BSGE 65, 154 [BSG 21.06.1989 - 6 RKa 11/88]).

    Das hat der Senat bereits im Zusammenhang mit der Frage der Verordnungsfähigkeit von Krankenkost zum Ausdruck gebracht (BSGE 63, 99).

  • BSG, 10.05.1990 - 6 RKa 27/89

    Besetzung der Prüfgremien im Bereich der vertragsärztlichen Versorgung,

    Auszug aus BSG, 10.05.1990 - 6 RKa 15/89
    Die Sprungrevision des Klägers, über die der Senat in der Besetzung nach § 12 Abs. 3 Satz 1 Sozialgerichtsgesetz (SGG) - Angelegenheiten des Kassenarztrechts - zu entscheiden hatte (vgl Urteil des Senats vom 10. Mai 1990 - BSGE 67, 41) ist nur teilweise begründet.
  • BSG, 21.05.2003 - B 6 KA 32/02 R

    Wirtschaftlichkeitsprüfung - statistische Prüfmethode - Ausübung des

    So führt selbst die fehlerhafte (zahn)ärztliche Verordnung von Mitteln, die nicht der Leistungspflicht der GKV unterfallen, im Rahmen von Wirtschaftlichkeitsprüfungen zu Ersatzansprüchen gegen den Vertrags(zahn)arzt, und zwar auch dann, wenn er in "gutem Glauben" von ihrer Verordnungsfähigkeit ausging (vgl BSG SozR 3-2500 § 106 Nr. 52 S 283; s auch BSGE 67, 36 ff = SozR 3-2500 § 27 Nr. 2).
  • BSG, 08.03.1995 - 1 RK 8/94

    Verordnungsfähigkeit - zulassungspflichtiges Arzneimittel (hier: Edelfosin) -

    Mit Urteil vom 8. Juni 1993 (BSGE 72, 252, 256 f = SozR 3-2200 § 182 Nr. 17) hat das BSG entschieden, daß ein zulassungspflichtiges Arzneimittel in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) nicht verordnet werden darf, dessen Zulassung zum Verkehr förmlich versagt worden ist (zur negativen Vorgreiflichkeit der Arzneimittelzulassung im Bereich der GKV vgl auch BVerwGE 58, 167, 173; SG Karlsruhe, Breithaupt 1988, 361, 366; Schlenker, DOK 1987, 236, 239 f; ders SGb 1988, 473, 474; Kamps, MedR 1988, 168 Fn 5; Töns, DOK 1980, 769, 772 ff; Höfler in KassKomm § 31 RdNr 5; Zipperer in Maaßen/Schermer/Wiegand/Zipperer, SGB V, GKV-Komm § 31 RdNr 4b; Hauck/Haines, Sozialgesetzbuch, SGB V, Komm, K, § 31 RdNr 4; Mengert in Peters, Handbuch der Krankenversicherung, SGB V, § 13 RdNr 40; Zwischenbericht der Enquete-Kommission "Strukturreform der gesetzlichen Krankenversicherung" vom 31. Oktober 1988, BT-Drucks 11/3267 S 248; aA BSGE 67, 36, 38 [BSG 10.05.1990 - 6 RKa 15/89] = SozR 3-2500 § 27 Nr. 2; LSG Baden-Württemberg, SGb 1988, 469, 473; Krauskopf/Schroeder-Printzen, Soziale Krankenversicherung, SGB V, § 31 RdNr 4; Schroeder-Printzen, MedR 1993, 339, 340).

    Zwar enthält das Krankenversicherungsrecht keine Regelung, die die Verordnungsfähigkeit von Arzneimitteln von der - positiven oder negativen - Zulassungsentscheidung abhängig macht (so BSGE 67, 36, 38 [BSG 10.05.1990 - 6 RKa 15/89] = SozR 3-2500 § 27 Nr. 2).

    Es kann hier dahinstehen, ob dieser Bestimmung eine eigene normative Bedeutung zukommt oder ob es an einer Ermächtigung der Bundesausschüsse fehlt, in eigener Zuständigkeit die Erprobung zu Lasten der Krankenkasse auszuschließen (vgl zu den AMR BSGE 73, 66, 70 = SozR 3-2500 § 2 Nr. 2; BSGE 73, 271, 287 [BSG 15.12.1993 - 11 RAr 95/92] = SozR 3-2500 § 13 Nr. 4; BSGE 66, 163 = SozR 3-2200 § 182 Nr. 1; BSGE 67, 36, 38 [BSG 10.05.1990 - 6 RKa 15/89] = SozR 3-2500 § 27 Nr. 2; BSG SozR 3-2200 § 182 Nr. 17).

  • BSG, 28.06.2000 - B 6 KA 26/99 R

    Beeinträchtigung der Berufsfreiheit von Diätassistenten

    Obwohl eine gesundheitsbewußte Ernährung für den Schutz vor möglichen Erkrankungen von fundamentaler Bedeutung sein kann, sind die durch besondere Lebensmittel verursachten Kosten oder Mehrkosten nicht von der Versichertengemeinschaft zu tragen (so zuletzt BSGE 81, 240, 243 = SozR 3-2500 § 27 Nr. 9 S 29 mwN ; BSG SozR 3-2500 § 27 Nr. 10 S 34 f ; aus der älteren Rechtsprechung: BSGE 46, 179, 182 = SozR 2200 § 182 Nr. 32 S 82 ; andererseits die Heilmitteleigenschaft bejahend: BSG SozR 3-2500 § 33 Nr. 15 S 65 f ; BSG SozR 3-2200 § 182 Nr. 11 sowie BSGE 67, 36, 37 = SozR 3-2500 § 27 Nr. 2 S 4 ).
  • BSG, 09.12.1997 - 1 RK 23/95

    Mehraufwendungen für Diät- oder Krankenkost

    Zwar bezieht sich diese Ermächtigung nach der Rechtsprechung des Bundessozialgerichts (BSG) nur auf den Erlaß von Vorschriften zur Sicherung einer ausreichenden, zweckmäßigen und wirtschaftlichen Arzneimittelversorgung und gibt dem Bundesausschuß nicht die Befugnis, selbst Inhalt und Grenzen des Arzneimittelbegriffs festzulegen (BSGE 66, 763, 164 = SozR 3-2200 § 182 Nr. 1 S 2; BSGE 67, 36, 38 = SozR 3-2500 § 27 Nr. 2 S 4; BSGE 72, 252, 255 = SozR 3-2200 § 182 Nr. 17 S 81 1].

    Dabei kann offenbleiben, ob der Arzneimittelbegriff des SGB V in jeder Hinsicht mit demjenigen des AMG übereinstimmt (verneinend: BSGE 67, 36, 38 = SozR 3-2500 § 27 Nr. 2 S 4; BSG SozR 3-2200 § 182 Nr. 11 S 46; bejahend: Schlenker, DOK 1987, 236 ff; ders, SGb 1988, 473 ff).

    Dieser Rechtsstandpunkt ist entgegen der Ansicht des LSG nicht dadurch relativiert worden, daß derselbe Senat in späteren Entscheidungen zu § 182 Abs. 1 RVO die Auffassung vertreten hat, eine Krankenkost könne von der Krankenkasse ausnahmsweise gewährt werden, wenn zu der Heilwirkung der Kost für den einzelnen Versicherten noch besonders gravierende Umstände, insbesondere eine unzumutbar hohe finanzielle Belastung durch die im Vergleich zu üblichen Lebensmitteln teureren Diätpräparate, hinzuträten (Urteile vom 23. März 1983 - SozR 2200 § 182 Nr. 88 S 183 und vom 23. März 1988 BSGE 63, 99, 100 = SozR 2200 § 182 Nr. 109 S 234; ähnlich für andere Gegenstände des allgemeinen Lebensbedarfs: BSGE 65, 154, 157 = SozR 2200 § 368e Nr. 13 S 35; BSGE 67, 36, 37 = SozR 3-2500 § 27 Nr. 2 S 3).

  • BSG, 08.06.1993 - 1 RK 21/91

    Therapiemöglichkeit - Arzneimittel - Zulassung

    Dieser Bestimmung kommt jedoch keine eigene normative Bedeutung zu, weil es an einer Ermächtigung der Bundesausschüsse fehlt, die Grenzen des Arzneimittelbegriffs in einem derart allgemeinen Sinne festzulegen bzw - oberhalb der Begriffe der Wirtschaftlichkeit und Zweckmäßigkeit - zu bestimmen, was ein gesetzliches Behandlungsmittel sein soll und was nicht (BSGE 66, 163 = SozR 3-2200 § 182 Nr. 1 und BSGE 67, 36, 37) [BSG 10.05.1990 - 6 RKa 15/89].

    Im Hinblick hierauf hat das Landessozialgericht (LSG) die Rechtsansicht vertreten, daß die arzneimittelrechtliche Zulassung zwingende Voraussetzung für die Verordnungsfähigkeit eines Arzneimittels in der gesetzlichen KV ist oder - anders ausgedrückt - die fehlende Zulassung, gewissermaßen als Negativschranke, die Verordnungsfähigkeit stets ausschließt (ebenso: BVerwGE 58, 167, 173; SG Karlsruhe, Breith 1988, 361; Schlenker, DOK 1987, 236, 239 f; ders, SGb 1988, 474; ablehnend BSGE 67, 36, 38 [BSG 10.05.1990 - 6 RKa 15/89]; Landessozialgericht (LSG) Baden-Württemberg, SGb 1988, 469).

    Die Frage, ob ein Arzneimittel in der KV verordnet werden darf, haben die Funktionsträger der KV zwar grundsätzlich in eigener Verantwortung zu entscheiden, weil die Verordnungsfähigkeit ihre verbindliche Regelung nicht im AMG, sondern im Krankenversicherungsrecht (hier in §§ 182, 368 ff Reichsversicherungsordnung (RVO) aF) gefunden hat, und auch das Krankenversicherungsrecht keine Regelung enthält, die die Verordnungsfähigkeit von Arzneimitteln von der - positiven oder negativen - Zulassungsentscheidung abhängig macht (so BSGE 67, 36, 38) [BSG 10.05.1990 - 6 RKa 15/89].

  • BSG, 05.07.2005 - B 1 KR 12/03 R

    Krankenversicherung - Dickungsmittel - Heilmittel - Arzneimittel - Nahrungsmittel

    Soweit der 3. Senat des BSG zum früher maßgeblichen § 182 Abs. 1 RVO die Auffassung vertreten habe, eine Krankenkost könne von der Krankenkasse ausnahmsweise gewährt werden, wenn zu der Heilwirkung der Kost für den einzelnen Versicherten noch besonders gravierende Umstände, insbesondere eine unzumutbar hohe finanzielle Belastung durch die im Vergleich zu üblichen Lebensmitteln teureren Diätpräparate, hinzuträten (Urteile vom 23. März 1983 - SozR 2200 § 182 Nr. 88 S 183 und vom 23. März 1988 - BSGE 63, 99, 100 = SozR 2200 § 182 Nr. 109 S 234; ähnlich für andere Gegenstände des allgemeinen Lebensbedarfs: BSGE 65, 154, 157 = SozR 2200 § 368e Nr. 13 S 35; BSGE 67, 36, 37 = SozR 3-2500 § 27 Nr. 2 S 3), könne hieran seit In-Kraft-Treten des SGB V nicht mehr festgehalten werden.
  • BSG, 14.03.2001 - B 6 KA 19/00 R

    Arzneikostenregreß - Gremien der vertragsärztlichen Wirtschaftlichkeitsprüfung

    Im Urteil vom 10. Mai 1990 (BSGE 67, 36 ff = SozR 3-1500 § 12 Nr. 1) hat der Senat im Ersatzkassenbereich die KÄV als Trägerin der bei ihr gebildeten, damals rechtlich unselbständigen Prüfungs- und Beschwerdekommission zur Festsetzung eines Regresses wegen der Verordnung nicht verordnungsfähiger Haarwasch- und Sonnenschutzmittel für zuständig gehalten.
  • BSG, 27.09.1994 - 8 RKn 9/92

    Krankenversicherung - Kostenerstattungsanspruch - Heilwässer (hier: Wernarzer

    Solche Umstände seien in erster Linie in einer unzumutbaren finanziellen Belastung (Hinweis auf BSG vom 23. März 1988, BSGE 63, 99, 100) oder darin zu sehen, daß ein Mittel gerade wegen bestimmter Bestandteile - zB wegen eines anhaltend abstoßenden Geruchs - vom Verbraucher nicht benutzt werde (Hinweis auf BSG vom 21. Juni 1989, BSGE 65, 154, 157 [BSG 21.06.1989 - 6 RKa 11/88] sowie vom 10. Mai 1990, BSGE 67, 36, 37).

    Den vom Bundesausschuß der Ärzte und Krankenkassen erlassenen (vgl § 92 Abs. 1 Satz 2 Nr. 6 SGB V) Arzneimittel-Richtlinien kommt allerdings nur normkonkretisierende Wirkung zu, und zwar nur soweit sie durch die gesetzliche Ermächtigung gedeckt sind (BSG vom 24. Januar 1990, BSGE 66, 163, 164 [BSG 24.01.1990 - 3 RK 18/88] = SozR 3-2200 § 182 Nr. 1; BSG vom 18. Mai 1990, BSGE 67, 36 f = SozR 3-2500 § 27 Nr. 3; BSG vom 8. Juni 1993, BSGE 72, 252, 255 = SozR 3-2200 § 182 Nr. 17).

    Der Senat schließt sich insoweit der auch vom Berufungsgericht zugrunde gelegten Rechtsprechung des 3. und des 6. Senats des BSG an (BSG vom 23. März 1988, BSGE 63, 99 = SozR 2200 § 182 Nr. 109 zu ärztlich verordneter Kranken- bzw Diätkost sowie BSG vom 21. Juni 1989, BSGE 65, 154 [BSG 21.06.1989 - 6 RKa 11/88] = SozR 2200 § 368e Nr. 13 und BSG vom 18. Mai 1990, BSGE 67, 36 = SozR 3-2500 § 28 Nr. 2 zu Haar- und Kopfwaschmitteln sowie Sonnenschutzmitteln).

    Dies gilt insbesondere dann, wenn gerade diejenigen Bestandteile eines Mittels, die eine therapeutische Wirkung herbeizuführen imstande sind, zugleich bewirken, daß das Mittel vom Verbraucher nicht genutzt wird (BSG vom 10. Mai 1990, BSGE 67, 36, 37 f [BSG 10.05.1990 - 6 RKa 15/89] = SozR 3-2500 § 27 Nr. 2 zu Haar- und Kopfwaschmitteln sowie Sonnenschutzmitteln).

  • BSG, 10.05.1995 - 1 RK 18/94

    Antiallergene Kissen- und Matratzenbezüge als Heilmittel

    Denn der Rechtsgedanke des § 33 Abs. 1 Satz 1 SGB V ist auf andere Bereiche des Leistungsrechts in der gesetzlichen Krankenversicherung übertragbar (vgl dazu Schneider, aaO. § 22 RdNr 154; von Maydell, aaO, § 32 RdNr 14; Zipperer in Maaßen/Schermer/Wiegand/Zipperer, Komm-SGB V, 1200 § 32 SGB V RdNr 9), jedoch mit einer wichtigen Einschränkung, die bereits zum alten Recht entwickelt worden ist (BSGE 65, 154, 157 [BSG 21.06.1989 - 6 RKa 11/88] = SozR 2200 § 368a Nr. 23; 67, 36, 37 = SozR 3-2500 § 27 Nr. 2): Der Versicherte hat dann - ausnahmsweise - Anspruch auf die Gewährung des verordneten Mittels bzw im Falle des § 13 Abs. 2 SGB V aF auf Kostenerstattung, wenn der - zugleich auf Heilung gerichtete - Einsatz des Mittels den Versicherten übermäßig und unzumutbar belasten würde, aber auch dann nur insoweit, als die gewöhnlichen Kosten des allgemeinen Lebensbedarfs überschritten werden (vgl dazu auch BSGE 63, 99, 100 = SozR 2200 § 182 Nr. 109).
  • SG Dortmund, 17.03.2005 - S 44 KR 6/04

    Krankenversicherung

    Das Bundessozialgericht habe mit Urteil vom 10.05.1990 (Az.: 6 RKa 15/89) ausgeführt, Versicherte hätten ausnahmsweise dann einen Anspruch auf Versorgung etwa mit Sonnenschutzmitteln, wenn ihr zugleich auf Heilung gerichteter Einsatz den Versicherten (wirtschaftlich) übermäßig und unzumutbar belaste, wenn zugleich die gewöhnlichen Kosten des Lebensbedarf überschritten würden.

    Auch sie verweist auf die Rechtsprechung des Bundessozialgerichts mit Urteil vom 10.05.1990 (a.a.O.).

    Das Bundessozialgericht hat bereits mit Urteil vom 10.05.1990 (a.a.O.) festgestellt, dass Haarwaschmittel und Sonnenschutzmittel als zum allgemeinen Lebensbedarf gehörend auch dann nicht verordnungsfähig sind, wenn sie zugleich therapeutischen Zwecken dienen.

  • BSG, 28.01.1999 - B 8 KN 1/98 KR R

    Krankenversicherung - keine Kostenübernahme von Säuglingsnahrung im Rahmen der

  • BSG, 30.01.2002 - B 6 KA 9/01 R

    Gremien der vertragsärztlichen Wirtschaftlichkeitsprüfung zuständig für

  • BSG, 19.03.2013 - B 1 KR 105/12 B
  • BSG, 18.01.1996 - 1 RK 8/95

    Heilmittel - Hilfsmittel - antiallergener Matratzenüberzug - Kostenerstattung für

  • BSG, 21.11.1991 - 3 RK 18/90

    Kostenübernahme bei Hausstaubmilbenallergie

  • BSG, 09.06.1998 - B 1 KR 17/96 R

    Befreiung von der Zuzahlungspflicht - lebensnotwendiges Arzneimittel (hier:

  • BSG, 14.03.2001 - B 6 KA 18/00 R

    Gremien der vertragsärztlichen Wirtschaftlichkeitsprüfung zuständig für

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 27.08.2012 - L 4 KR 28/12
  • BSG, 23.05.1996 - 13 RJ 67/95

    Adoptivmutter - Kindererziehung - Leistungsanspruch - Verfassungsmäßigkeit

  • LSG Baden-Württemberg, 23.02.2011 - L 5 KR 1303/09
  • SG München, 08.05.2003 - S 43 KA 2027/02
  • LSG Brandenburg, 16.04.2003 - L 4 KR 32/00

    Begehr der Abklärung der Kostenübernahme für Medikamente; Unspezifische

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 23.03.2011 - L 4 KR 49/08
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