Rechtsprechung
BSG, 08.11.2000 - B 6 KA 52/00 R |
Volltextveröffentlichungen (8)
- Sozialgerichtsbarkeit.de
Vertragsarztangelegenheiten
- lexetius.com
- JLaw (App) | www.prinz.law
- Wolters Kluwer
Bedarfsunbahängige Zulassung - Psychoherapeutische Versorgung - Einzelbehandlung - Delegationsverfahren - Ambulante psychotherapeutische Versorgung
- Judicialis
SGB V § 95 Abs 10
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
Zulassung zur vertragspsychotherapeutischen Versorgung
- datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse
- aerzteblatt.de (Kurzinformation)
Psychologischer Psychotherapeut: Bedarfsunabhängige Zulassung und Zeitfenster
Verfahrensgang
Papierfundstellen
- BSGE 87, 158
- NJW 2002, 390 (Ls.)
Wird zitiert von ... (107) Neu Zitiert selbst (28)
- BSG, 02.10.1996 - 6 RKa 52/95
Voraussetzungen für die Zulassung als Vertragsarzt in einem Planungsbereich mit …
Auszug aus BSG, 08.11.2000 - B 6 KA 52/00 R
Dadurch sollte denjenigen Ärzten, die bis zum Inkrafttreten des GSG noch keinen Zulassungsantrag gestellt hatten, sich aber zu diesem Zeitpunkt in der Entscheidungsphase über eine Niederlassung als Vertragsarzt befanden, unabhängig von entsprechenden Vortätigkeiten in der kassenärztlichen Versorgung eine bedarfsunabhängige Zulassungschance an dem von ihnen gewünschten Ort eingeräumt werden (vgl BSGE 79, 152, 156 = SozR 3-2500 § 103 Nr. 1).Schon die gesetzlichen Einschränkungen der freien Wahl des Ortes der Niederlassung im Interesse einer gleichmäßigen Versorgung der Versicherten zum 1. Januar 1987 und 1. Januar 1989 (vgl zur Rechtsentwicklung BSGE 79, 152, 157 = SozR 3-2500 § 103 Nr. 1; Senatsurteil vom 28. Juni 2000 - B 6 KA 27/99 R -) haben die Situation der Zulassungsbewerber verändert.
Das konnte jedenfalls aus der insoweit maßgeblichen Perspektive des Gesetzgebers des GSG zur Folge haben, daß schon vor der ursprünglich für 1999 vorgesehenen Einführung der Bedarfszulassung (§ 102 SGB V idF des GSG) in zahlreichen ärztlichen Fachgebieten keine für die Niederlassung von Vertragsärzten offenen Planungsbereiche mehr vorhanden sein würden (vgl BSGE 79, 152, 158 = SozR 3-2500 § 103 Nr. 1 S 7).
- BSG, 03.03.1999 - B 6 KA 10/98 R
Psychologischer Psychotherapeut im Delegationsverfahren - Anfechtung - …
Auszug aus BSG, 08.11.2000 - B 6 KA 52/00 R
Gleichwohl hat der Senat die Vereinbarungen über die Anwendung von Psychotherapie in der kassen-/vertragsärztlichen Versorgung [Psychotherapie-Vereinbarung] vom 20. September 1990 (Anlage 1 zum Bundesmantelvertrag-Ärzte bzw Arzt-/Ersatzkassenvertrag ) dahingehend ausgelegt, daß sie im Wege des dort näher geregelten Delegationsverfahrens für psychologische Verhaltenstherapeuten bzw tiefenpsychologisch oder psychoanalytisch tätige Psychotheapeuten eine Möglichkeit zur "Teilnahme an der vertragsärztlichen Versorgung eröffnen" (…BSGE 72, 227, 236 = SozR 2500 § 15 Nr. 2 S 20; bestätigt durch Urteil vom 3. März 1999, SozR 3-5540 Anl 1 § 10 Nr. 1).Sie waren gehalten, ihre Leistungen auf normierten Vordrucken abzurechnen (vgl § 10 Abs. 3 Satz 3 der Psychotherapie-Vereinbarungen iVm dem vorgeschriebenen Vordruck "PTV 9") und durften die ihnen vom delegierenden Arzt abgetretenen Honoraransprüche in der Regel unter einer eigenen Abrechnungsnummer gegenüber der KÄV abrechnen (vgl BSG SozR 3-5540 Anl 1 § 10 Nr. 1 S 6).
- BVerfG, 16.03.2000 - 1 BvR 1453/99
Erneute erfolglose Verfassungsbeschwerde im Zusammenhang mit dem …
Auszug aus BSG, 08.11.2000 - B 6 KA 52/00 R
Das beruhe darauf, daß die Regelung zur bedarfsunabhängigen Zulassung für die Psychotherapeuten eine erhebliche Verbesserung gegenüber dem bisherigen Rechtszustand darstelle, und zwar sowohl bei der Teilnahme am Delegationsverfahren als auch - in noch stärkerem Umfang - beim Kostenerstattungsverfahren (BVerfG , Beschluß vom 16. März 2000 - 1 BvR 1453/99 -, NJW 2000, 1779, 1780).Deshalb ist ohne Bedeutung, bei welchem Personenkreis der Fraktionsentwurf vom 24. Juni 1997 Vertrauen auf günstige Zulassungsaussichten geweckt oder erhalten hat, und inwieweit dieses Vertrauen im Verlaufe des Gesetzgebungsverfahrens und vor allem durch den endgültigen Gesetzesbeschluß des Deutschen Bundestages vom 27. November 1997 (zu diesem Datum vgl BVerfG , Beschluß vom 16. März 2000 - aaO -, NJW 2000, 1779 mit Nachweisen zur Rspr des Gerichts zu Stichtagsregelungen) zerstört worden sein könnte.
- BVerfG, 22.12.1999 - 1 BvR 1657/99
Kammerentscheidung zum Psychotherapeutengesetz, hier: Zur Fortgeltung der Rechte …
Auszug aus BSG, 08.11.2000 - B 6 KA 52/00 R
Die Rechtsstellung der Delegationspsychotherapeuten hat das BVerfG unter Hinweis auf die oben wiedergegebene Rechtsprechung des Senats dahin gekennzeichnet, daß die von der KÄV zu erteilende Genehmigung zur Teilnahme an der vertragsärztlichen Versorgung im Wege des Delegationsverfahrens für den Therapeuten eine statusbegründende begünstigende Regelung darstellt, die - wenn auch schwächer ausgeprägt - einer Kassenzulassung bzw Zulassung zur vertragsärztlichen Versorgung für Ärzte entspricht (BVerfG , Beschluß vom 22. Dezember 1999 - 1 BvR 1657/99 -, MedR 2000, 192).Unter "Entscheidung" des Zulassungsausschusses im Sinne dieser Vorschrift ist nach dem Beschluß der 2. Kammer des 1. Senats des BVerfG vom 22. Dezember 1999 (- 1 BvR 1657/99 -, MedR 2000, 192) die bestandskräftige Entscheidung über den Antrag auf bedarfsunabhängige Zulassung zu verstehen.
- BVerfG, 30.05.2000 - 1 BvR 704/00
Ablehnung eines Antrags auf bedarfsunabhängige Zulassung bzw Ermächtigung zur …
Auszug aus BSG, 08.11.2000 - B 6 KA 52/00 R
Diesen ist erstmals zum 1. Januar 1999 überhaupt eine Zulassungsmöglichkeit für die Teilnahme an der vertragspsychotherapeutischen Versorgung eröffnet worden; die Psychotherapeuten sind bei der unmittelbaren Behandlung von sozialversicherten Patienten als einzige nichtärztliche Berufsgruppe den Ärzten gleichgestellt worden (BVerfG , Beschluß vom 30. Mai 2000 - 1 BvR 704/00 -, NJW 2000, 3416 = NZS 2000, 395).Dieses Verständnis der Norm hat sich auch das BVerfG zu eigen gemacht und formuliert, nach der Vorstellung des Gesetzgebers sollten zur Vermeidung unbilliger Härten Leistungserbringer mit eigener Praxis begünstigt werden (Beschluß vom 30. Mai 2000 - 1 BvR 704/00 -, NJW 2000, 3416 = NZS 2000, 395).
- BSG, 18.03.1998 - B 6 KA 37/96 R
Zulassungsanspruch - Vertragsarzt - Überversorgung - Bedarfsplanung - …
Auszug aus BSG, 08.11.2000 - B 6 KA 52/00 R
Die einschlägigen gesetzlichen Regelungen für Ärzte und Zahnärzte hat der Senat bereits mehrfach für mit dem Grundgesetz vereinbar erklärt (BSGE 82, 41 ff = SozR 3-2500 § 103 Nr. 2 für den ärztlichen und - inzident - für den zahnärztlichen Bereich BSGE 81, 207 = SozR 3-2500 § 101 Nr. 2).Da derzeit - wie dem Senat aus mehreren Revisionsverfahren bekannt ist - in zahlreichen Planungsbereichen Psychotherapeuten noch bedarfsabhängig zugelassen werden (können), wird das Grundrecht des Art. 12 Abs. 1 GG der an einer vertragspsychotherapeutischen Tätigkeit interessierten Psychotherapeuten ausreichend gewahrt (vgl bereits BSGE 82, 41 ff = SozR 3-2500 § 103 Nr. 2 für die vertragsärztliche Tätigkeit).
- BVerfG, 26.01.1993 - 1 BvL 38/92
Transsexuelle II
Auszug aus BSG, 08.11.2000 - B 6 KA 52/00 R
Unabhängig davon, ob die Übergangsbestimmung des Art. 33 § 3 Abs. 1 GSG verfassungsrechtlich geboten war, bestehen zwischen der Situation von Ärzten bei Inkrafttreten des GSG zum 1. Januar 1993 und von Psychotherapeuten bei Inkrafttreten des Gesetzes vom 16. Juni 1998 zum 1. Januar 1999 Unterschiede von solcher Art und solchem Gewicht, daß eine unterschiedliche Behandlung gerechtfertigt ist (vgl BVerfGE 88, 87, 96; 92, 277, 318).Wenn damit unter dem Gesichtspunkt der Chance auf eine bedarfsunabhängige Zulassung am gewünschten Wohn- oder Praxisort zwei ansonsten einander gleichstehende Gruppen von Leistungserbringern kraft Gesetzes ungleich behandelt werden, müssen dafür Gründe von solcher Art und solchem Gewicht angeführt werden können, daß sie die Ungleichbehandlung zu rechtfertigen geeignet sind (st Rspr des BVerfG, vgl BVerfGE 88, 87, 96; 92, 277, 318).
- BVerfG, 15.05.1995 - 2 BvL 19/91
DDR-Spione
Auszug aus BSG, 08.11.2000 - B 6 KA 52/00 R
Unabhängig davon, ob die Übergangsbestimmung des Art. 33 § 3 Abs. 1 GSG verfassungsrechtlich geboten war, bestehen zwischen der Situation von Ärzten bei Inkrafttreten des GSG zum 1. Januar 1993 und von Psychotherapeuten bei Inkrafttreten des Gesetzes vom 16. Juni 1998 zum 1. Januar 1999 Unterschiede von solcher Art und solchem Gewicht, daß eine unterschiedliche Behandlung gerechtfertigt ist (vgl BVerfGE 88, 87, 96; 92, 277, 318).Wenn damit unter dem Gesichtspunkt der Chance auf eine bedarfsunabhängige Zulassung am gewünschten Wohn- oder Praxisort zwei ansonsten einander gleichstehende Gruppen von Leistungserbringern kraft Gesetzes ungleich behandelt werden, müssen dafür Gründe von solcher Art und solchem Gewicht angeführt werden können, daß sie die Ungleichbehandlung zu rechtfertigen geeignet sind (st Rspr des BVerfG, vgl BVerfGE 88, 87, 96; 92, 277, 318).
- BSG, 08.11.2000 - B 6 KA 51/00 R
Zulassung zur vertragspsychotherapeutischen Versorgung
Auszug aus BSG, 08.11.2000 - B 6 KA 52/00 R
Das schließt regelmäßig die Zulassung in einem anderen Planungsbereich als in demjenigen, in dem die Praxis liegt, in der ein Zulassungsbewerber während des Zeitfensters die Voraussetzungen des § 95 Abs. 10 Satz 1 Nr. 3 SGB V erfüllt haben will, aus (vgl auch Senatsurteil vom heutigen Tag - B 6 KA 51/00 R -). - LSG Hessen, 07.12.1999 - L 7 KA 702/99
Einstweilige Anordnung - Abrechnung - psychotherapeutische Leistungen - …
Auszug aus BSG, 08.11.2000 - B 6 KA 52/00 R
Patientenbezogene Tätigkeiten im Rahmen von Ausbildungsverhältnissen, die Patientenbehandlung während eines Anstellungsverhältnisses in einer zur Teilnahme an der ambulanten vertragsärztlichen Behandlung ermächtigten Ambulanz (etwa in einer psychiatrischen Institutsambulanz nach § 118 SGB V) sowie Tätigkeiten im Beauftragungsverfahren nach § 5 der Psychotherapie-Vereinbarungen sind davon nicht erfaßt (so im Ergebnis auch Landessozialgericht Baden-Württemberg, Beschlüsse vom 8. August 1999 - L 5 KA 2889/99 EA-B - sowie vom 14. Januar 2000 - L 5 KA 4789/99 EA-B - Hessisches LSG, Beschlüsse vom 7. Dezember 1999 - L 7 KA 702/99 - sowie vom 8. Februar 2000 - L 7 KA 1444/99 ER - sowie LSG Berlin, Beschluß vom 13. Januar 2000 - L 7 B 36/99 A-ER - Behnsen/Bernhardt, Psychotherapeutengesetz, 1999, S 84; Salzl/Steege, Psychotherapeutengesetz, 1999, S 49; Stock, NJW 1999, 2702, 2705; aA Schnapp, Integration von Psychologischen Psychotherapeuten sowie Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeuten in die vertragsärztliche Versorgung, Rechtsgutachten im Auftrag der Deutschen Gesellschaft für Psychoanalyse, Psychotherapie, Psychosomatik und Tiefenpsychologie des Deutschen Fachverbandes für Verhaltenstherapie, Mai 2000, S 29 ff unter Hinweis auf einen Beschluß des Thüringischen LSG vom 25. August 1999 - L 4 KA 387/99 ER -). - LSG Berlin, 09.05.2000 - L 7 B 19/00
Antrag auf Erteilung einer bedarfsunabhängigen Zulassung zur Teilnahme an der …
- BSG, 05.11.1997 - 6 RKa 52/97
Gegenstandswert bei vertragsärztlichen Zulassungsverfahren
- LSG Berlin, 22.09.1999 - L 7 B 16/99
- LSG Hessen, 08.02.2000 - L 7 KA 1444/99
Bedarfsunabhängige Zulassung von Psychotherapeuten
- LSG Berlin, 10.05.2000 - L 7 B 23/00
Bedarfsunabhängie Teilnahme an vertragspsychotherapeutischer Versorgung
- BSG, 12.05.1993 - 6 RKa 21/91
Nichtärztlicher Verhaltenstherapeut - Zulassung zur Teilnahme an der …
- BVerwG, 15.02.2000 - 7 B 17.00
Inhalt der Begründung einer Nichtzulassungsbeschwerde - Hinreichende Bezeichnung …
- BSG, 25.08.1999 - B 6 KA 14/98 R
Honorierung der zeitabhängigen und genehmigungsbedürftigen psychotherapeutischen …
- BSG, 29.09.1999 - B 6 KA 1/99 R
Ausschreibung und Neubesetzung eines Vertragsarztsitzes in Planungsbereich mit …
- LSG Hessen, 24.03.2000 - L 7 KA 63/00
Teilnahme an der ambulanten psychotherapeutischen Versorgung - bedarfsunabhängige …
- BSG, 15.05.1991 - 6 RKa 25/90
Abrechnung der Vergütung ambulanter Krankenhausleistungen
- BVerfG, 23.03.1960 - 1 BvR 216/51
Kassenarzt-Urteil
- BSG, 28.06.2000 - B 6 KA 27/99 R
Befugnisse des Bundesausschusses der Ärzte und Krankenkassen bei den Festlegungen …
- BSG, 03.12.1997 - 6 RKa 64/96
Bildung von Planungsbereichen in der Vertrags(zahn)ärztlichen Versorgung
- BSG, 20.12.1995 - 6 RKa 55/94
Genehmigung für die Führung einer Zweigpraxis, Beurteilungsspielraum der …
- BSG, 19.03.1997 - 6 RKa 43/96
Beurteilungsspielraum bei der Besetzung eines zusätzlichen Vertragsarztsitzes
- BSG, 28.06.2000 - B 6 KA 35/99 R
Festlegung regionaler Planungsbereich durch Bundesausschuß der Ärzte und …
- BVerfG, 27.10.1998 - 1 BvR 2306/96
Bayerisches Schwangerenhilfegesetz
- BSG, 04.05.2016 - B 6 KA 24/15 R
Vertragsärztliche Versorgung - Berufsausübungsgemeinschaft - Erteilung der …
In den Tragenden Gründen zum Beschluss vom 6.9.2012 (S 2 f) wird nachvollziehbar unter Hinweis auf die bereits erheblich gestiegene Zahl der Zulassungsanträge und auf die Erfahrungen bei der Einführung der "verschärften" Bedarfsplanung mit dem Gesundheitsstrukturgesetz 1993 ("Seehoferbauch"; zur Vermeidung eines entsprechenden Effekts bei der Einbeziehung der Psychotherapeuten in die vertragsärztliche Versorgung vgl BSGE 87, 158, 180 f = SozR 3-2500 § 95 Nr. 25 S 128 f) dargelegt, dass Ärzte dieser Arztgruppen voraussichtlich in erheblicher Zahl von der Möglichkeit Gebrauch machen würden, vor dem Wirksamwerden der Zulassungsbeschränkungen die Erteilung einer Zulassung oder eine Anstellungsgenehmigung zu beantragen. - BSG, 11.09.2002 - B 6 KA 41/01 R
Vertragspsychotherapeutische Versorgung - bedarfsunabhängige Zulassung - …
Mit der durch das Gesetz vom 16. Juni 1998 erfolgten Einbeziehung der Psychologischen Psychotherapeuten in die vertragsärztliche Versorgung gelten nämlich die für Ärzte eingeführten, auf § 103 SGB V beruhenden Zulassungsbeschränkungen entsprechend auch für Psychologische Psychotherapeuten (vgl BSGE 87, 158, 160 = SozR 3-2500 § 95 Nr. 25 S 107; Schirmer, MedR 1998, 435, 439).Wie der Senat mit mehreren Urteilen vom 8. November 2000 - B 6 KA 52/00 R - (ua) entschieden hat, wird die Auslegung des Merkmals der "Teilnahme" an der Versorgung iS des § 95 Abs. 10 Satz 1 Nr. 3 SGB V durch die Funktion der Vorschrift bestimmt, für Härtefälle eine Ausnahme von dem Grundsatz der bedarfsabhängigen Zulassung der Psychologischen Psychotherapeuten zu ermöglichen (BSGE 87, 158, 164 = SozR 3-2500 § 95 Nr. 25 S 111, unter Hinweis auf BT-Drucks 13/9212 S 40 und BVerfG SozR 3-2500 § 95 Nr. 24 S 103).
Der Zwang zur Aufgabe einer solchen Praxis würde ihn dann nämlich ungleich härter treffen als einen Zulassungsbewerber, der noch keine Praxis eingerichtet hat und sich erst noch in einer beruflichen Übergangs- und Orientierungsphase befindet (BSGE 87, 158, 165 = SozR 3-2500 § 95 Nr. 25 S 112).
Die Voraussetzungen der "Teilnahme" unterliegen im vollen Umfang der gerichtlichen Nachprüfung, dh den Zulassungsgremien kommt insoweit kein Beurteilungsspielraum zu (BSGE 87, 158, 166 = SozR 3-2500 § 95 Nr. 25 S 113).
§ 95 Abs. 10 Satz 1 Nr. 3 SGB V verlangt zwar keine Mitwirkung an der Versorgung für die gesamten drei Jahre des Zeitfensters (BSGE 87, 158, 175 = SozR 3-2500 § 95 Nr. 25 S 122 f unter Hinweis auf die Beratungen des Gesundheitsausschusses des Deutschen Bundestages, Ausschuss-Drucks Nr. 941 S 6, und BT-Drucks 13/9212 S 40).
Vergleichswert sind insoweit im Ausgangspunkt die in einer voll ausgelasteten psychotherapeutischen Praxis pro Woche typischerweise anfallenden 35 bis 36 Behandlungsstunden von mindestens 50-minütiger Dauer (BSGE 87, 158, 178 = SozR 3-2500 § 95 Nr. 25 S 126 unter Hinweis auf BSGE 84, 235, 240 = SozR 3-2500 § 85 Nr. 33 S 255 f).
Die nachhaltig auf die ambulante psychotherapeutische Versorgung von Versicherten der GKV ausgerichtete Tätigkeit muss vielmehr zumindest einen von zwei gleich zu gewichtenden Schwerpunkten der beruflichen Tätigkeit des Betroffenen gebildet haben (BSGE 87, 158, 177 f = SozR 3-2500 § 95 Nr. 25 S 126).
Konnten Versicherte der GKV nicht für mindestens sechs Monate durchschnittlich 11, 6 Stunden wöchentlich in der eigenen psychotherapeutischen Praxis des Zulassungsbewerbers behandelt werden, weil die Praxis erst zu Beginn oder im Frühjahr des Jahres 1997 eröffnet wurde, müssen zur Bejahung einer "Teilnahme" zumindest im letzten Vierteljahr des Zeitfensters, dh von April 1997 bis Juni 1997, durchschnittlich 15 Behandlungsstunden pro Woche erbracht worden sein (so BSGE 87, 158, 179 = SozR 3-2500 § 95 Nr. 25 S 127).
Als Bestandsschutz- und Härteregelung verlangt die Norm vielmehr, dass der Therapeut bereits in der Vergangenheit im Verhältnis zu den Kostenträgern einen Rechtsstatus inne hatte, der demjenigen der Vertragsärzte nahe kommt (so zum Ganzen bereits BSGE 87, 158, 172 = SozR 3-2500 § 95 Nr. 25 S 119).
Weil er seine Praxis erst im Frühjahr des Jahres 1997 eröffnet hat, müsste er daher zumindest im letzten Vierteljahr des Zeitfensters (April bis Juni 1997) durchschnittlich 15 Behandlungsstunden pro Woche aufweisen; zudem müssten zu diesem Zeitpunkt alle Umstände auf eine berufliche Orientierung zu einer psychotherapeutischen Tätigkeit in niedergelassener Praxis hindeuten (BSGE 87, 158, 179 = SozR 3-2500 § 95 Nr. 25 S 127).
Die Ausrichtung der beruflichen Orientierung auf die Tätigkeit eines niedergelassenen Psychologischen Psychotherapeuten muss an äußeren Umständen kenntlich werden; zu den insoweit maßgeblichen Indizien gehören die Anmietung von Praxisräumen für einen längeren Zeitraum und die Aufgabe einer bisherigen Vollzeitbeschäftigung oder deren Reduzierung auf die Hälfte der für Vollzeitbeschäftigte geltenden Arbeitszeit (BSGE 87, 158, 179 = SozR 3-2500 § 95 Nr. 25 S 127).
Auch wenn eine abhängige Beschäftigung es nicht ausschließt, die zugleich erfolgende Behandlung von Versicherten der GKV als "Teilnahme" iS von § 95 Abs. 10 SGB V zu bewerten - insbesondere, wenn die Beschäftigung den Umfang einer Halbtagsstelle nicht überschreitet -, muss die Niederlassung in eigener Praxis dann aber zumindest einer von zwei gleichgewichtigen Schwerpunkten der beruflichen Orientierung gewesen sein (BSGE 87, 158, 177 = SozR 3-2500 § 95 Nr. 25 S 125).
Es handelt sich dabei um Berufsausübungsregelungen, die vor allem zur Sicherung einer gleichmäßigen Versorgung der Versicherten im gesamten Bundesgebiet gerechtfertigt sind (…vgl BSGE 82, 41, 44 = SozR 3-2500 § 103 Nr. 2 S 13 ;… BSGE 81, 207, 212 = SozR 3-2500 § 101 Nr. 2 S 13 ; BSGE 87, 158, 163 = SozR 3-2500 § 95 Nr. 25 S 110 ).
Entscheidend ist insoweit, dass die Regelungen des Gesetzes vom 16. Juni 1998 über die bedarfsunabhängige Zulassung von Psychotherapeuten für den betroffenen Personenkreis zu einer erheblichen Verbesserung gegenüber dem zuvor bestehenden Rechtszustand geführt haben (vgl bereits BSGE 87, 158, 180 = SozR 3-2500 § 95 Nr. 25 S 128;… Beschluss des BVerfG vom 30. Mai 2000 - SozR 3-2500 § 95 Nr. 24 S 103).
Das gilt sowohl im Vergleich mit der bisherigen Teilnahme von Psychologen im Delegationsverfahren und als auch - noch stärker - in Bezug auf das Kostenerstattungsverfahren (BVerfG , NJW 1999, 2729;… SozR 3-2500 § 95 Nr. 24 S 103; BSGE 87, 158, 180 = SozR 3-2500 § 95 Nr. 25 S 128).
Die sich unter diesem Gesichtspunkt ergebenden verfassungsrechtlichen Erfordernisse hat § 95 Abs. 10 Satz 1 SGB V in angemessener Weise aufgenommen und verwirklicht (so bereits BSGE 87, 158, 161 = SozR 3-2500 § 95 Nr. 25 S 108).
Dieses Datum bezeichnet den Tag, an dem die damaligen Regierungsfraktionen einen Gesetzesentwurf des PsychThG in den Deutschen Bundestag eingebracht haben, der dann in seinen Grundstrukturen Gesetz geworden ist, auch wenn die konkret das Zeitfenster betreffende Regelung erst später als Ergänzung in das Gesetzgebungsverfahren eingebracht worden ist (vgl dazu im Einzelnen BSGE 87, 158, 179 = SozR 3-2500 § 95 Nr. 25 S 127 f).
Selbst wenn aber die Inanspruchnahme von Vertrauen auch noch nach dem 24. Juni 1997 möglich war (dazu bereits BSGE 87, 158, 179 = SozR 3-2500 § 95 Nr. 25 S 128), musste diesem nicht notwendig der Vorrang vor dem Ordnungsbemühen des Gesetzgebers eingeräumt werden.
Gerade angesichts der im vertragsärztlichen Zulassungsrecht bei der Einführung der verschärften Bedarfsplanung durch das Gesundheitsstrukturgesetz (GSG) vom 21. Dezember 1992 gesammelten Erfahrungen hatte der Gesetzgeber Anlass und einen sachlichen Grund, maßgeblich auf einen Zeitpunkt abzustellen, zu dem noch keine spekulativen Niederlassungen zu besorgen waren (BSGE 87, 158, 180 f = SozR 3-2500 § 95 Nr. 25 S 128 f).
Letztere sind mit der Gruppe der Vertragsärzte schon deswegen nicht in einer vergleichbaren Situation, weil das Gesetz vom 16. Juni 1998 ihnen als Berufsgruppe erstmals überhaupt planmäßig den Zugang zur Versorgung der Versicherten der GKV geboten hat (BSGE 87, 158, 162 f = SozR 3-2500 § 95 Nr. 25 S 109).
In einer rechtlich noch nicht abschließend geklärten, sich durch zahlreiche gegenläufige Beschlüsse und Urteile der Instanzgerichte auszeichnenden Situation (vgl die Übersicht bei BSGE 87, 158, 175 f = SozR 3-2500 § 95 Nr. 25 S 123) verlegte er 1999 seine Praxis innerhalb des extrem überversorgten Planungsbereichs und tätigte erneute Investitionen, obwohl zu diesem Zeitpunkt weder die Senatsurteile vom 8. November 2000 noch das Urteil im Berufungsverfahren (vom 7. November 2001) ergangen waren.
- BSG, 19.10.2011 - B 6 KA 23/11 R
Vertragsärztliche Versorgung - Medizinisches Versorgungszentrum - Nachbesetzung - …
c) aa) Entgegen der Ansicht des Beklagten ist kein Raum für eine Heranziehung der zu § 103 Abs. 4 SGB V ergangenen Rechtsprechung des BSG, dass ein Praxissitz sich nur so lange für eine Praxisnachfolge eignet, als noch ein Praxissubstrat vorhanden ist (…vgl dazu BSGE 85, 1, 5 und 7 = SozR 3-2500 § 103 Nr. 5 S 31 f und 34 sowie stRspr;… weitere Nachweise hierzu in BSGE 99, 218 = SozR 4-2500 § 103 Nr. 3, RdNr 19; vgl ferner BSGE 87, 158, 170 f = SozR 3-2500 § 95 Nr. 25 S 118) .
- BSG, 30.01.2002 - B 6 KA 20/01 R
Zulassung - vertragspsychotherapeutische bzw vertragsärztliche Versorgung - …
Ebenso geben die Berechnungen des Senats in seinen Urteilen vom 8. November 2000 (zB BSGE 87, 158 = SozR 3-2500 § 95 Nr. 25) nichts für solche zeitlichen Festlegungen her.Wie der Senat bereits in seinem Urteil vom 8. November 2000 (BSGE 87, 158, 159 ff = SozR 3-2500 § 95 Nr. 25 S 105 ff) im Einzelnen dargelegt hat, ist die Teilnahme von Diplom-Psychologen an der vertragsärztlichen/-psychotherapeutischen Versorgung der Versicherten der GKV durch die Regelungen des PsychThG und die dazu ergangenen Begleitregelungen grundlegend umgestaltet worden; die Psychologen sind dadurch als einzige nichtärztliche Berufsgruppe in der Weise begünstigt worden, dass sie nunmehr bei der unmittelbaren Behandlung von sozialversicherten Patienten den Ärzten gleichgestellt wurden.
- BSG, 18.07.2006 - B 1 KR 24/05 R
Krankenversicherung - Prozessführungsbefugnis - Versicherter - Kostenerstattung …
Vielmehr lässt Art. 10 PsychThGEG die Rechtsstellung auch der bis zum 31. Dezember 1998 als sog Erstattungstherapeuten tätig Gewesenen (vgl zur Einbeziehung dieses Personenkreises BSGE 87, 158, 167, 169 ff = SozR 3-2500 § 95 Nr. 25 S 114, 116 ff) "unberührt". - BSG, 22.03.2005 - B 1 A 1/03 R
Aufsichtsmaßnahme gegen Krankenkasse - Leistungsgewährung und …
Der 6. Senat des BSG hat diese Praxis als rechtswidrig beurteilt und dargelegt, dass die Beteiligten daraus - über vom Gesetzgeber getroffene spezielle Regelungen hinaus - keine vertrauensschützenden Folgewirkungen herleiten konnten (…vgl BSG SozR 4-2500 § 95 Nr. 4 RdNr 23; ferner bereits BSGE 87, 158, 169 = SozR 3-2500 § 95 Nr. 25 S 116 unter Hinweis auf die Gesetzesmaterialien und die Rechtsentwicklung: "grauer Markt"). - BSG, 03.12.2009 - B 10 EG 2/09 R
Elterngeld - Einkommen - Einkünfte - Geburt - Bemessungszeitraum - …
Dies gilt besonders für freiberufliche Tätigkeiten iS des § 18 Abs. 1 Nr. 1 EStG, wozu die selbstständig ausgeübte Berufstätigkeit der (psychologischen) Psychotherapeuten gehört - als dem Katalogberuf des Arztes "ähnlicher Beruf" - (vgl BFHE 135, 62; Psychotherapeutengesetz vom 16.6. 1998 [BGBl I 1311] - dazu BSGE 87, 158 = SozR 3-2500 § 95 Nr. 25; BVerfG NJW 2000, 1779). - LSG Bayern, 29.10.2003 - L 12 KA 87/02
Bedarfsunabhängige Zulassung zur vertragsärztlichen Versorgung; Auslegung des …
Das BSG (Urteil vom 8. November 2000, Az.: B 6 KA 52/00 R) habe festgestellt, dass eine schützenswerte Praxissubstanz nur dann angenommen werden könne, wenn in eigener Praxis in eigenverantwortlicher Weise Behandlungen im Delegations- oder Erstattungsverfahren geleistet worden seien, wobei als objektives Beurteilungskriterium die Erbringung eines Mindestumfanges an Behandlungsstunden erforderlich sei.Die vom Bundessozialgericht (Urteil vom 8. November 2000, z.B. Az.: B 6 KA 52/00 R) für notwendig erachteten 250 Behandlungsstunden in einem Halbjahreszeitraum erreiche die Klägerin nicht annähernd.
Die Auslegung des Merkmals der "Teilnahme" an der Versorgung im Sinne des § 95 Abs. 10 Satz 1 Nr. 3 SGB V wird durch die Funktion der Vorschrift bestimmt, für Härtefälle eine Ausnahme von dem Grundsatz der bedarfsabhängigen Zulassung der Psychologischen Psychotherapeuten zu ermöglichen (BSGE 87, 158, 164 = SozR 3-2500 § 95 Nr. 25 S.111 unter Hinweis auf BT-Drucksache 13/9212 S.40 und BVerfG SozR 3-2500 § 95 Nr. 24 S.103).
Die nachhaltig auf die ambulante psychotherapeutische Versorgung von Versicherten der GKV ausgerichtete Tätigkeit muss zumindest einen von zwei gleich zu gewichtenden Schwerpunkten der beruflichen Tätigkeit des Betroffenen gebildet haben (vgl. BSG, SozR 3-2500 § 95 Nr. 25 S.126 und BSG, Urteil vom 11. September 2002, Az.: B 6 KA 41/01 R S.8).
Die Beschränkung der Zulassung zur vertragsärztlichen bzw. vertragspsychotherapeutischen Versorgung in überversorgten Gebieten stellt sich als eine Berufsausübungsregelung dar, die vor allem zur Sicherung einer gleichmäßigen Versorgung der Versicherten im gesamten Bundesgebiet gerechtfertigt ist (…vgl. BSGE 82, 41, 44 = SozR 3-2500 § 103 Nr. 2 S.13 für die vertragsärztliche Versorgung;… BSGE 81, 207, 212 = SozR 3-2500 § 101 Nr. 2 S.13 für die vertragszahnärztliche Versorgung; BSGE 87, 158, 163 = SozR 3-2500 § 95 Nr. 25 S.110 für die vertragspsychotherapeutische Versorgung).
Die sich unter diesem Gesichtspunkt ergebenden verfassungsrechtlichen Erfordernisse hat § 95 Abs. 10 Satz 1 SGB V in angemessener Weise aufgenommen und verwirklicht (vgl. BSG SozR 3-2500 § 95 Nr. 25 S.108 sowie BSG, Urteil vom 11. September 2002, B 6 KA 41/01 R, S.13/14).
- BSG, 18.07.2006 - B 1 KR 9/05 R
Krankenversicherung - Kostenerstattung - ambulante psychotherapeutische …
Vielmehr lässt Art. 10 PsychThGEG die Rechtsstellung auch der bis zum 31. Dezember 1998 als sog Erstattungstherapeuten tätig Gewesenen (vgl zur Einbeziehung dieses Personenkreises BSGE 87, 158, 167, 169 ff = SozR 3-2500 § 95 Nr. 25 S 114, 116 ff) "unberührt". - LSG Bayern, 25.06.2003 - L 12 KA 95/02
Bedarfsunabhängige Zulassung als psychologischer Psychotherapeut; Voraussetzungen …
Das Bundessozialgericht (BSG) habe sich in mehreren Entscheidungen vom 08. November 2000 (B 6 KA 22/00 R, B 6 KA 51/00 R, B 6 KA 46/00 R, B 6 KA 52/00 R, B 6 KA 44/00 R und B 6 KA 55/00 R) mit der bedarfsunabhängigen Zulassung von psychologischen Psychotherapeuten gemäß § 95 Abs. 10 SGB V auseinandergesetzt.Die Auslegung des Merkmals der "Teilnahme" an der Versorgung i.S. des § 95 Abs. 10 Satz 1 Nr. 3 SGB V wird durch die Funktion der Vorschrift bestimmt, für Härtefälle eine Ausnahme von dem Grundsatz der bedarfsabhängigen Zulassung der psychologischen Psychotherapeuten zu ermöglichen (vgl. BSG SozR 3-2500 § 95 Nr. 25, S.111 unter Hinw. auf BT-Drucks. 13/9212 S.40 und BSG SozR 3-2500 § 95 Nr. 24, S 103).
Damit fehlt es auch an dem weiteren vom BSG für notwendig erachteten Merkmal einer Teilnahme, nämlich dass die Niederlassung in eigener Praxis zumindest einer von zwei gleichgewichtigen Schwerpunkten der beruflichen Orientierung gewesen ist (vgl. BSG SozR 3-2500 § 95 Nr. 25, S.125 und BSG, Urteil vom 11. September 2002, B 6 KA 41/01 R, S.11) Davon kann beim Kläger keine Rede sein.
Die Beschränkung der Zulassung zur vertragsärztlichen bzw. vertragspyschotherapeutischen Versorgung in überversorgten Gebieten stellt sich als eine Berufsausübungsregelung dar, die vor allem zur Sicherung einer gleichmäßigen Versorgung der Versicherten im gesamten Bundesgebiet gerechtfertigt ist (…vgl. BSGE 82, 41, 44 = SozR 3-2500 § 103 Nr. 2 S. 13 für die vertragsärztliche Versorgung;… BSGE 81, 207, 212 = SozR 3-2500 § 101 Nr. 2 S. 13 für die vertragszahnärztliche Versorgung; BSGE 87, 158, 163 = SozR 3-2500 § 95 Nr. 25 S. 110 für die vertragspyschotherapeutische Versorgung).
Die sich unter diesem Gesichtpunkt ergebenden verfassungsrechtlichen Erfordernisse hat § 95 Abs. 10 Satz 1 SGB V in angemessener Weise aufgenommen und verwirklicht (vgl. BSG SozR 3-2500 § 95 Nr. 25 S. 108 sowie BSG, Urteil vom 11. September 2002, B 6 KA 41/01 R, S. 13/14).
- BSG, 07.09.2001 - B 6 KA 43/01 B
Praxisbegriff, bedarfsunabhängige Zulassung von Psychologischen Psychotherapeuten
- LSG Bayern, 03.03.2004 - L 12 KA 4/02
Bedarfsunabhängige Zulassung als Psychologischer Psychotherapeut; Teilnahme an …
- BSG, 14.12.2011 - B 6 KA 13/11 R
Vertragsarzt - Zulassungsverzicht - bestandskräftige Nachbesetzung seines …
- BSG, 08.11.2000 - B 6 KA 55/00 R
Altersgrenze bei Zulassung zur vertragsärztlichen Versorgung
- LSG Niedersachsen-Bremen, 23.05.2007 - L 3 KA 368/03
Bedarfsunabhängiges Zulassungsbegehren eines Psychotherapeuten; Voraussetzungen …
- LSG Bayern, 31.03.2004 - L 12 KA 3/03
Anspruch auf bedarfsunabhängige Zulassung als psychologischer Psychotherapeut; …
- LSG Bayern, 06.08.2003 - L 12 KA 89/02
Anspruch auf bedarfsunabhängige Zulassung als Psychologische Psychotherapeutin …
- BSG, 06.11.2002 - B 6 KA 21/02 R
Psychotherapeutische Leistung - Begrenzung des Ausgabenvolumens im Jahr 1999 - …
- LSG Niedersachsen-Bremen, 23.05.2007 - L 3 KA 210/04
- LSG Bayern, 23.06.2004 - L 12 KA 141/03
Antrag auf bedarfsunabhängige Zulassung zur vertragsärztlichen Versorgung als …
- LSG Bayern, 25.06.2003 - L 12 KA 99/02
Bedarfsunabhängige Zulassung als Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeut zur …
- LSG Bayern, 06.10.2004 - L 12 KA 35/03
Anspruch auf eine bedarfsunabhängige Zulassung als Psychologischer …
- LSG Bayern, 07.07.2004 - L 12 KA 83/02
Anspruch auf bedarfsunabhängige Zulassung als Psychologischer Psychotherapeut in …
- LSG Bayern, 25.06.2003 - L 12 KA 109/02
Anspruch auf bedarfsunabhängige Zulassung als psychologischer Psychotherapeut im …
- LSG Bayern, 21.07.2004 - L 12 KA 137/03
Anspruch auf bedarfsunabhängige Zulassung als Psychologische Psychotherapeutin …
- LSG Bayern, 06.08.2003 - L 12 KA 115/02
Anspruch auf bedarfsunabhängige Zulassung als Psychologische Psychotherapeutin …
- LSG Bayern, 28.09.2005 - L 12 KA 152/03
Bedarfsunabhängige Zulassung zur vertragsärztlichen Versorgung als …
- BSG, 28.04.2004 - B 6 KA 74/03 B
Bedarfsunabhängige Zulassung in der Vertragspsychotherapeutischen Versorgung
- LSG Bayern, 03.12.2003 - L 12 KA 129/02
Bedarfsunabhängige Zulassung zur vertragsärztlichen Versorgung als …
- LSG Bayern, 07.07.2004 - L 12 KA 97/03
Anspruch auf bedarfsunabhängige Zulassung als Kinderpsychotherapeut und …
- LSG Bayern, 07.07.2004 - L 12 KA 40/03
Voraussetzungen für die Zulassung eines psychologischen Psychotherapeuten zur …
- LSG Niedersachsen-Bremen, 09.02.2005 - L 3 KA 465/02
- BSG, 05.11.2003 - B 6 KA 53/02 R
Bundesausschuss der Ärzte und Krankenkassen - Bedarfsplanungsrichtlinien - …
- BSG, 20.10.2004 - B 6 KA 50/04 B
Bedarfsunabhängige Zulassungen und Ermächtigungen in der …
- LSG Bayern, 06.10.2004 - L 12 KA 110/02
Anspruch auf bedarfsunabhängige Zulassung als psychologische Psychotherapeutin; …
- BSG, 02.09.2009 - B 6 KA 1/09 B
Voraussetzungen für die Teilnahme an der vertragspsychotherapeutischen …
- BSG, 05.02.2003 - B 6 KA 42/02 R
Zulassung - vertragsärztliche/-psychotherapeutische Versorgung - Psychotherapeut …
- LSG Baden-Württemberg, 07.11.2001 - L 5 KA 2233/01
Teilnahme eines Psychologischen Psychotherapeuten an der …
- BSG, 28.04.2004 - B 6 KA 116/03 B
Tätigkeit als Supervisor in der vertragspsychotherapeutischen Versorgung, …
- BSG, 28.01.2009 - B 6 KA 53/07 B
Zulässigkeit der Mitwirkung ehrenamtlicher Richter im sozialgerichtlichen …
- LSG Bayern, 25.04.2007 - L 12 KA 674/04
Bedarfsunabhängige Zulassung als Psychologische Psychotherapeutin in einem …
- LSG Bayern, 28.09.2005 - L 12 KA 134/03
Bedarfsunabhängige Zulassung als psychologischer Psychotherapeut; Nachweis von …
- LSG Nordrhein-Westfalen, 22.09.2004 - L 10 KA 19/02
Vertragsarztangelegenheiten
- BSG, 20.10.2004 - B 6 KA 5/04 B
Bedarfsunabhängige Zulassung in der vertragspsychotherapeutischeen Versorgung
- BSG, 05.02.2003 - B 6 KA 27/02 R
Vertragspsychotherapeutische Versorgung - Antragsfrist für bedarfsunabhängige …
- LSG Niedersachsen-Bremen, 26.03.2003 - L 11 KA 15/00
Vertragspsychotherapeutische Versorgung - bedarfsunabhängige Ermächtigung - …
- BSG, 05.06.2013 - B 6 KA 2/13 B
Vertragsärztliche Versorgung - Eignung eines Vertragsarztsitzes für …
- BSG, 05.11.2003 - B 6 KA 66/03 B
Zahl der Behandlungsstunden in der Vertragspsychotherapeutischen Versorgung, …
- LSG Nordrhein-Westfalen, 06.11.2002 - L 11 KA 202/01
Anspruch auf bedarfsunabhängige Zulassung als Psychologische Psychotherapeutin; …
- LSG Niedersachsen, 23.01.2002 - L 3 KA 119/00
- BSG, 28.09.2005 - B 6 KA 19/05 B
Bedarfsunabhängige Zulassung in der vertragspsychotherapeutischen Versorgung, …
- EuGH, 06.12.2007 - C-456/05
Kommission / Deutschland - Vertragsverletzung eines Mitgliedstaats - Art. 43 EG - …
- BSG, 21.03.2018 - B 6 KA 46/16 R
Vertragsärztliche Versorgung - ärztlich geleitete kommunale …
- LSG Nordrhein-Westfalen, 22.08.2007 - L 10 KA 2/07
Vertragsarztangelegenheiten
- BSG, 19.07.2006 - B 6 KA 18/05 B
Bedarfsunabhängige Zulassung zur vertragspsychotherapeutischen Versorgung
- LSG Nordrhein-Westfalen, 13.03.2002 - L 11 KA 195/00
Vertragsarztangelegenheiten
- LSG Nordrhein-Westfalen, 21.02.2001 - L 11 KA 112/00
Anspruch auf eine bedarfsunabhängige Zulassung als Psychologischer …
- LSG Berlin, 19.06.2002 - L 7 KA 33/01
Bedarfsunabhängige Zulassung/Ermächtigung zur vertragspsychotherapeutischen …
- BSG, 11.12.2002 - B 6 KA 32/02 B
Teilnahme iS. von § 95 Abs. 10 S. 1 Nr. 3 SGB V
- LSG Schleswig-Holstein, 12.12.2001 - L 4 KA 16/00
Vertragspsychotherapeutische Versorgung - bedarfsunabhängige Zulassung - …
- LSG Niedersachsen-Bremen, 07.10.2004 - L 3 KA 501/03
- LSG Bayern, 31.03.2004 - L 12 KA 198/01
Bedarfsunabhängige Zulassung als psychologischer Psychotherapeut; Voraussetzungen …
- LSG Nordrhein-Westfalen, 21.02.2001 - L 11 KA 122/00
Anspruch auf eine bedarfsunabhängige Ermächtigung als Psychologische …
- BSG, 03.02.2010 - B 6 KA 5/09 B
- LSG Bayern, 21.07.2004 - L 12 KA 105/03
Anspruch auf bedarfsunabhängige Zulassung als Psychologische Psychotherapeutin; …
- BSG, 28.04.2004 - B 6 KA 127/03 B
Vertragspsychotherapeutische Versorgung, Teilnahme iS. des § 95 Abs. 10 S. 1 Nr. …
- BSG, 18.07.2006 - B 1 KR 25/05 R
Befugnis des Versicherten zur Prozessführung bei Abtretung des Anspruchs auf …
- LSG Baden-Württemberg, 08.05.2002 - L 5 KA 382/02
- BSG, 16.07.2008 - B 6 KA 19/08 B
- LSG Bayern, 03.03.2004 - L 12 KA 66/02
Bedarfsunabhängige Zulassung als Psychologische Psychotherapeutin; Teilnahme an …
- LSG Nordrhein-Westfalen, 06.11.2002 - L 11 KA 125/02
Zulassung als psychologische Psychotherapeutin ; Teilnahme an der ambulanten …
- LSG Niedersachsen-Bremen, 15.06.2005 - L 11 KA 10/02
- LSG Nordrhein-Westfalen, 30.05.2001 - L 11 KA 70/01
Vertragsarztangelegenheiten
- LSG Nordrhein-Westfalen, 10.02.2005 - L 16 KR 161/04
Krankenversicherung
- BVerfG, 29.01.2002 - 1 BvR 2223/01
Grundsätze betreffs die bedarfsunabhängige Zulassung zur …
- BSG, 28.04.2004 - B 6 KA 110/03 B
Fachkundenachweis für Psychologische Psychotherapeuten
- LSG Rheinland-Pfalz, 10.05.2001 - L 5 KA 32/00
Vertragspsychotherapeutische Versorgung - Zulassung - Psychologische …
- LSG Berlin, 19.01.2005 - L 9 KR 117/02
Anspruch auf Erstattung von Kosten für eine psychotherapeutische Behandlung durch …
- LSG Nordrhein-Westfalen, 09.07.2003 - L 10 KA 50/02
Bedarfsunabhängige Zulassung als Psychologischer Psychotherapeut; Ermächtigung …
- LSG Nordrhein-Westfalen, 25.11.2009 - L 11 KA 6/08
Vertragsarztangelegenheiten
- LSG Baden-Württemberg, 30.04.2003 - L 5 KA 4871/01
Ermächtigung zur vertragspsychotherapeutischen Versorgung ; Ermächtigung von …
- LSG Nordrhein-Westfalen, 02.04.2003 - L 11 KA 169/02
Voraussetzungen für eine bedarfsunabhängige Approbation eines psychologischen …
- LSG Bayern, 01.02.2006 - L 12 KA 641/04
Anspruch auf bedarfsunabhängige Ermächtigung als Kinder- und …
- LSG Bayern, 16.02.2005 - L 12 KA 173/02
Bestimmung der Voraussetzungen einer bedarfsunabhängigen Zulassung zum …
- LSG Berlin, 19.01.2005 - L 9 KR 19/02
Erstattung von Kosten einer psychotherapeutischen Behandlung durch eine …
- BSG, 11.12.2002 - B 6 KA 65/02 B
Eignung als Vertragspsychotherapeut
- BSG, 30.01.2002 - B 6 KA 93/01 B
Versorgungsrelevante Teilnahme gemäß § 95 Abs. 10 S. 1 Nr. 3 SGB V
- LSG Berlin-Brandenburg, 16.02.2007 - L 1 KR 20/03
Krankenversicherung - keine Kostenerstattung für psychologische Behandlung durch …
- BSG, 23.02.2005 - B 6 KA 89/04 B
Grundsätzliche Bedeutung der Rechtssache, bedarfsunabhängige Zulassung
- LSG Bayern, 19.07.2006 - L 12 KA 173/05
Sorgfaltspflicht der Anwälte für eine fristwahrende Einreichung der Schriftsätze; …
- LSG Berlin, 10.04.2002 - L 7 KA 52/01
Bedarfsunabhängige Zulassung zum Vertrags-Psychotherapeuten
- LSG Nordrhein-Westfalen, 06.01.2004 - L 11 KA 50/03
Bedarfsunabhängige, hilfsweise bedarfsabhängige Zulassung als psychologischer …
- BSG, 13.11.2002 - B 6 KA 2/03 B
- LSG Bayern, 10.10.2007 - L 12 KA 282/05
Anspruch auf bedarfsunabhängige Zulassung als Psychologischer Psychotherapeut
- LSG Bayern, 21.06.2006 - L 12 KA 223/04
Anspruch einer verbeamteten Lehrerin auf eine bedarfsunabhängige Zulassung als …
- LSG Bayern, 25.06.2003 - L 12 KA 178/01
Anspruch auf Genehmigung zur Ausführung und Abrechnung ambulanter Operationen ; …
- LSG Nordrhein-Westfalen, 24.04.2002 - L 11 KA 136/00
Bedarfsunabhängige Zulassung als psychologischer Psychotherapeut; Teilnahme an …
- SG Marburg, 11.10.2006 - S 12 KA 756/06
Vertragspsychotherapeutische Versorgung - Altersgrenzenregelung nach § 95 Abs 7 …
- LSG Berlin, 10.04.2002 - L 7 KA 69/01
Anspruch auf bedarfsunabhängige Ermächtigung zur vertragspsychotherapeutischen …
- LSG Hamburg, 28.06.2006 - L 2 KA 3/06
Voraussetzungen für die bedarfsunabhängige Zulassung bzw. Ermächtigung des …
- LSG Baden-Württemberg, 05.06.2002 - L 5 KA 115/02
- SG Dortmund, 09.08.2001 - S 14 KA 52/00
Vertragsarztangelegenheiten
- LSG Niedersachsen-Bremen, 03.12.2004 - L 11 KA 16/01
- LSG Niedersachsen-Bremen, 15.02.2006 - L 3 KA 21/06
- SG Detmold, 26.04.2002 - S 12 KA 14/01
Vertragsarztrecht
- LSG Niedersachsen-Bremen, 19.11.2003 - L 11 KA 25/00
- SG Köln, 12.06.2002 - S 5 (19) KA 238/00
Vertragsarztrecht
Redaktioneller Hinweis
Das BVerfG hat die Verfassungsbeschwerde gegen das Urteil nicht zur Entscheidung angenommen.