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   BSG, 06.11.2008 - B 1 KR 6/08 R   

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https://dejure.org/2008,639
BSG, 06.11.2008 - B 1 KR 6/08 R (https://dejure.org/2008,639)
BSG, Entscheidung vom 06.11.2008 - B 1 KR 6/08 R (https://dejure.org/2008,639)
BSG, Entscheidung vom 06. November 2008 - B 1 KR 6/08 R (https://dejure.org/2008,639)
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Volltextveröffentlichungen (10)

  • Sozialgerichtsbarkeit.de

    Krankenversicherung

  • lexetius.com

    Krankenversicherung - gesetzlicher Ausschluss der nicht verschreibungspflichtigen Arzneimittel von der Leistungspflicht - kein Verstoß gegen Verfassungs- oder Gemeinschaftsrecht

  • openjur.de

    Krankenversicherung; gesetzlicher Ausschluss der nicht verschreibungspflichtigen Arzneimittel von der Leistungspflicht; kein Verstoß gegen Verfassungs- oder Gemeinschaftsrecht; Rechtsetzungsbefugnis des Gemeinsamen Bundesausschusses

  • IWW
  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Voraussetzungen des Sachleistungsanspruchs eines Schwerbehinderten auf Versorgung mit einem verschreibungspflichtigen Arzneimittel bzw. auf Kostenfreistellung für die Zukunft; Naturalleistungsanspruch auf Versorgung mit einem bestimmten Arzneimittel abzüglich der ...

  • Judicialis

    SGB V F: 14.11.2003 § 31 Abs 1; ; SGB V F: 14.11.2003 § 34 Abs 1 S 1 F; ; SGB V F: 14.11.2003 § 34 Abs 1 S 2; ; SGB V F: 26.03.2007 § 34 Abs 6; ; SGB V § ... 92 Abs 1 S 2 Nr 6; ; AMG J: 1976 § 48; ; AMVV § 1; ; AMRL; ; EWGRL 105/89 Art 6 Nr 2; ; EWGRL 105/89 Art 7 Nr 3; ; GG Art 2 Abs 1; ; GG Art 2 Abs 2 S 1; ; GG Art 3 Abs 1; ; GG Art 20 Abs 1; ; GG Art 20 Abs 2

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Rechtmäßigkeit des Ausschlusses nicht verschreibungspflichtiger Arzneimittel von der Leistungspflicht der gesetzlichen Krankenversicherung ab 1.1.2004

  • datenbank.nwb.de
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (6)

  • Bundessozialgericht (Pressemitteilung)

    Der Ausschluss nicht verschreibungspflichtiger Arzneimittel aus dem Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkversicherung (GKV) ist rechtens

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel

  • krankenkassen-direkt.de (Ausführliche Zusammenfassung)

    Keine Erstattungspflicht der Kasse für rezeptfreie Medikamente

  • rentenberater.de (Kurzinformation)

    Der Ausschluss nicht verschreibungspflichtiger Arzneimittel aus dem Leistungskatalog der GKV ist rechtens

  • aerztezeitung.de (Pressemeldung)

    Rezeptfreie Arznei - keine Kassenleistung

  • krankenkassen.de (Kurzinformation)

    Keine Kassenerstattung von rezeptfreien Medikamenten - Auch chronisch Kranke müssen rezeptfreien Medikamente selbst bezahlen

Besprechungen u.ä.

  • IWW (Entscheidungsbesprechung)

    Arzneimittelrecht - Endgültig: Keine Pflicht der GKV zur Erstattung rezeptfreier Arzneimittel

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BSGE 102, 30
  • NZS 2009, 624
 
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Wird zitiert von ... (90)Neu Zitiert selbst (21)

  • BVerfG, 06.12.2005 - 1 BvR 347/98

    "Nikolausbeschluss": Zur Leistungspflicht der gesetzlichen Krankenversicherung

    Auszug aus BSG, 06.11.2008 - B 1 KR 6/08 R
    Die GKV beruht zwar auf dem Grundkonzept, dass die Versicherten bei Eintritt von Krankheit unabhängig von der Höhe ihrer Beiträge eine bedarfsgerechte medizinische Versorgung erhalten (vgl BVerfG, Nichtannahmebeschluss 1. Senat 2. Kammer vom 28.2.2008 - 1 BvR 1778/05 - RdNr 3; BVerfGE 115, 25, 26 = SozR 4-2500 § 27 Nr. 5).

    Dabei ist aber zu berücksichtigen, dass es verfassungsrechtlich nicht zu beanstanden ist, dass die GKV den Versicherten Leistungen nur nach Maßgabe eines allgemeinen Leistungskatalogs (§ 11 SGB V) unter Beachtung des Wirtschaftlichkeitsgebots (§ 12 SGB V) zur Verfügung stellt, soweit diese Leistungen nicht der Eigenverantwortung des Versicherten zugerechnet werden (§ 2 Abs. 1 Satz 1 SGB V; vgl BVerfGE 115, 25, 45 = SozR 4-2500 § 27 Nr. 5 RdNr 26).

    Gerade im Gesundheitswesen hat der Kostenaspekt für gesetzgeberische Entscheidungen erhebliches Gewicht (vgl BVerfGE 103, 172, 184 = SozR 3-5520 § 25 Nr. 4; BVerfGE 115, 25, 46 = SozR 4-2500 § 27 Nr. 5 RdNr 27; s auch BSG, Urteil vom 22.4.2008 - B 1 KR 10/07 R - SozR 4-2500 § 62 Nr. 6 RdNr 14 mwN).

    Die gesetzlichen KKn sind nicht von Verfassungswegen gehalten, alles zu leisten, was an Mitteln zur Erhaltung und Wiederherstellung der Gesundheit verfügbar ist (vgl BVerfGE 115, 25, 46 = SozR 4-2500 § 27 Nr. 5 RdNr 27; BVerfG NJW 1997, 3085; BSGE 96, 153 = SozR 4-2500 § 27 Nr. 7, jeweils RdNr 29 mwN).

    Nach der Rechtsprechung des BVerfG (BVerfGE 115, 25, 46 f = SozR 4-2500 § 27 Nr. 5 RdNr 28) ist es dem Gesetzgeber von Verfassungswegen nicht verwehrt, zur Sicherung der Qualität der Leistungserbringung, im Interesse einer Gleichbehandlung der Versicherten und zum Zweck der Ausrichtung der Leistungen am Gesichtspunkt der Wirtschaftlichkeit ein Verfahren vorzusehen, in dem neue Untersuchungs- und Behandlungsmethoden in der vertragsärztlichen Versorgung auf ihren diagnostischen und therapeutischen Nutzen sowie ihre medizinische Notwendigkeit und Wirtschaftlichkeit nach dem jeweiligen Stand der wissenschaftlichen Erkenntnisse sachverständig geprüft werden, um die Anwendung dieser Methoden zu Lasten der GKV auf eine fachlich-medizinisch zuverlässige Grundlage zu stellen.

    Insbesondere verletzt sie weder das Recht auf körperliche Unversehrtheit (Art. 2 Abs. 2 Satz 1 GG) noch das Grundrecht aus Art. 2 Abs. 1 GG in Verbindung mit dem Sozialstaatsprinzip (vgl dazu BVerfGE 115, 25, 43 ff = SozR 4-2500 § 27 Nr. 5 RdNr 21, 24).

  • EuGH, 26.10.2006 - C-317/05

    G. Pohl-Boskamp - Richtlinie 89/105/EWG - Artikel 6 Nummern 1 und 2 -

    Auszug aus BSG, 06.11.2008 - B 1 KR 6/08 R
    Entsprechend der Rechtsprechung des Gerichtshofes der Europäischen Gemeinschaften (EuGH, Urteil vom 26.10.2006 - C-317/05 - Pohl-Boskamp, EuGHE I 2006, 10611) sei die Transparenz-Richtlinie unmittelbar anzuwenden.

    Zu Recht stützt sich der Kläger von vornherein nicht darauf, dass § 34 Abs. 1 Satz 2 SGB V (idF des GMG; inzwischen an Art. 6 Nr. 2 EWG-RL 89/105 angepasst durch § 34 Abs. 6 SGB V idF durch Art. 1 Nr. 17a Buchst b GKV-Wettbewerbsstärkungsgesetz vom 26.3.2007 BGBl I 378 mit Wirkung vom 1.4.2007) nach der Rechtsprechung des EuGH (EuGHE I 2006, 10611, RdNr 44 - Pohl-Boskamp) Art. 6 Nr. 2 EWG-RL 89/105 verletzte.

    Dies harmoniert schließlich mit der Rechtsprechung des EuGH (vgl insbesondere EuGHE I 2006, 10611 - Pohl-Boskamp RdNr 35).

  • BSG, 07.11.2006 - B 1 KR 24/06 R

    Krankenversicherung - verfassungskonforme Auslegung leistungsrechtlicher

    Auszug aus BSG, 06.11.2008 - B 1 KR 6/08 R
    Er setzt daher voraus, dass die selbst beschaffte und zukünftig zu beschaffende Behandlung zu den Leistungen gehört, welche die Krankenkassen (KKn) allgemein in Natur als Sach- oder Dienstleistung zu erbringen haben (stRspr, vgl zB BSGE 79, 125, 126 f = SozR 3-2500 § 13 Nr. 11 S 51 f mwN; BSG SozR 4-2500 § 27 Nr. 8 RdNr 14 - Brachytherapie; BSGE 97, 190 = SozR 4-2500 § 27 Nr. 12, jeweils RdNr 11 mwN - LITT; BSG, Urteil vom 2.11.2007 - B 1 KR 14/07 R - RdNr 14 mwN, zur Veröffentlichung in BSGE und SozR vorgesehen).

    Es ist verfassungsrechtlich auch nicht zu beanstanden, dass der Gesetzgeber den GBA beauftragt hat, in Richtlinien nach § 92 Abs. 1 Satz 2 Nr. 6 SGB V festzulegen, welche nicht verschreibungspflichtigen Arzneimittel, die bei der Behandlung schwerwiegender Erkrankungen als Therapiestandard gelten, zur Anwendung bei diesen Erkrankungen mit Begründung vom Vertragsarzt ausnahmsweise verordnet werden können (vgl zur Zulässigkeit der Regelung durch Richtlinien des GBA zB BSGE 97, 190 = SozR 4-2500 § 27 Nr. 12 RdNr 14 f mwN, stRspr).

  • BSG, 24.04.2018 - B 1 KR 13/16 R

    Keinen Anspruch auf Regelversorgung mit einer stationären Liposuktion in der

    Ein solches Vorgehen darf dem Gesetzgeber von Verfassungs wegen nicht verwehrt sein (vgl entsprechend BVerfGE 115, 25, 46 f = SozR 4-2500 § 27 Nr. 5 RdNr 28; BSGE 102, 30 = SozR 4-2500 § 34 Nr. 4, RdNr 19) .
  • BSG, 02.09.2014 - B 1 KR 11/13 R

    Krankenversicherung - augenärztliche Behandlung - Erkrankung an altersbedingter

    Die Arzneimittel müssen hierzu apotheken- (§ 31 Abs. 1 SGB V) und grundsätzlich - wie Lucentis - verschreibungspflichtig sein (vgl § 34 Abs. 1 S 1 SGB V und zB BSGE 102, 30 = SozR 4-2500 § 34 Nr. 4, RdNr 11 ff - Gelomyrtol forte, hierzu BVerfG Nichtannahmebeschluss vom 12.12.2012 - 1 BvR 69/09 - NZS 2013, 297; BSGE 110, 183 = SozR 4-2500 § 34 Nr. 9, RdNr 15 ff mwN).
  • BSG, 15.12.2015 - B 1 KR 30/15 R

    Krankenversicherung - Arzneimittelversorgung - kein Anspruch auf das

    Der erkennende Senat hält mit ergänzenden Erwägungen im Ergebnis an der bisherigen Rechtsprechung des BSG fest (zur bisherigen stRspr vgl BSGE 96, 261 = SozR 4-2500 § 92 Nr. 5; BSGE 97, 190 = SozR 4-2500 § 27 Nr. 12, RdNr 14 f mwN; BSGE 102, 30 = SozR 4-2500 § 34 Nr. 4, RdNr 19) .

    Ein solches Vorgehen darf dem Gesetzgeber von Verfassungs wegen nicht verwehrt sein (vgl entsprechend BVerfGE 115, 25, 46 f = SozR 4-2500 § 27 Nr. 5 RdNr 28; BSGE 102, 30 = SozR 4-2500 § 34 Nr. 4, RdNr 19) .

    Er verletzt das Grundrecht nur, wenn er eine Gruppe von Normadressaten anders als eine andere behandelt, obwohl zwischen beiden Gruppen keine Unterschiede von solcher Art und von solchem Gewicht bestehen, dass sie die ungleiche Behandlung rechtfertigen (BSGE 102, 30 = SozR 4-2500 § 34 Nr. 4, RdNr 12; BVerfGE 112, 50, 67 = SozR 4-3800 § 1 Nr. 7 RdNr 55 mwN; BVerfGE 117, 316 = SozR 4-2500 § 27a Nr. 3, stRspr) .

    Das BVerfG (vgl BVerfG Beschluss vom 12.12.2012 - 1 BvR 69/09 - BVerfGK 20, 159 = NJW 2013, 1220) und der erkennende Senat (BSGE 102, 30 = SozR 4-2500 § 34 Nr. 4, RdNr 12 ff) haben dies unter Berücksichtigung der im Gesetz angelegten Abmilderungen geprüft und verneint.

    Denn der Gesetzgeber hat lediglich in verhältnismäßiger Weise von seinem Gestaltungsrecht Gebrauch gemacht, den Bereich der Eigenvorsorge zu umreißen (vgl BVerfG Beschluss vom 12.12.2012 - 1 BvR 69/09 - BVerfGK 20, 159 = NJW 2013, 1220; BSGE 102, 30 = SozR 4-2500 § 34 Nr. 4, RdNr 20) .

    Dies hat der erkennende Senat bereits entschieden (BSGE 102, 30 = SozR 4-2500 § 34 Nr. 4, RdNr 21 ff) .

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