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   BSG, 12.05.2005 - B 3 KR 32/04 R   

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BSG, 12.05.2005 - B 3 KR 32/04 R (https://dejure.org/2005,1119)
BSG, Entscheidung vom 12.05.2005 - B 3 KR 32/04 R (https://dejure.org/2005,1119)
BSG, Entscheidung vom 12. Mai 2005 - B 3 KR 32/04 R (https://dejure.org/2005,1119)
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Volltextveröffentlichungen (10)

  • Wolters Kluwer

    Verstoß einer stationären Behandlung gegen den Grundsatz der Wirtschaftlichkeit der Leistungserbringung - Bestehen einer Einrede der Verjährung des Vergütungsanspruchs - Geltung einer vierjährigen Verjährungsfrist

  • kkh.de PDF

    Verjährung von Krankenhausforderungen gegen gesetzliche Krankenkassen

  • medcontroller.de
  • Judicialis

    SGB V § 69; ; SGB I § 45

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Verjährungsfristen beim Vergütungsanspruch eines Krankenhauses gegen eine Krankenkasse

  • datenbank.nwb.de
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NZS 2006, 249 (Ls.)
 
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Wird zitiert von ... (86)Neu Zitiert selbst (23)

  • BSG, 10.07.1996 - 3 RK 11/95

    Verjährung des Vergütungsanspruchs des Heilmittelerbringers gegen die

    Auszug aus BSG, 12.05.2005 - B 3 KR 32/04 R
    Die Verjährungsfristen des BGB galten nur für Vergütungsforderungen von Leistungserbringern gegen die Krankenkassen auf Grund zivilrechtlicher Vertragsbeziehungen (vgl BSG SozR 3-2500 § 125 Nr. 5 für Heilmittelerbringer).

    Mit Ausnahme des Vertragsarztrechts, das unzweifelhaft dem öffentlichen Recht zuzuordnen ist, sowie dem Krankenhausrecht (vgl BSGE 86, 166 = SozR 3-2500 § 112 Nr. 1) wurde überwiegend die zivilrechtliche Natur von Verträgen mit den Leistungserbringern bejaht (BSG SozR 3-2500 § 125 Nr. 5, 6).

  • BSG, 17.05.2000 - B 3 KR 33/99 R

    Vergütungsanspruch des Krankenhauses bei ursprünglich unbefristeter

    Auszug aus BSG, 12.05.2005 - B 3 KR 32/04 R
    Für die Zeit bis zum 31. Dezember 1999 war durch das Urteil des erkennenden Senats vom 17. Juni 1999 - B 3 KR 6/99 R - (SozR 3-1200 § 45 Nr. 8) geklärt, dass die - auf § 109 Abs. 4 Satz 2 und 3 SGB V iVm den landesbezogenen Sicherstellungsverträgen nach § 112 Abs. 2 Nr. 1 SGB V und den Pflegesatzvereinbarungen beruhenden (BSG SozR 3-2500 § 112 Nr. 1) - Vergütungsansprüche der Krankenhausträger gegen die Krankenkassen für die Krankenhausbehandlung von Kassenpatienten einer einheitlichen Verjährungsfrist von vier Jahren unterliegen.

    Mit Ausnahme des Vertragsarztrechts, das unzweifelhaft dem öffentlichen Recht zuzuordnen ist, sowie dem Krankenhausrecht (vgl BSGE 86, 166 = SozR 3-2500 § 112 Nr. 1) wurde überwiegend die zivilrechtliche Natur von Verträgen mit den Leistungserbringern bejaht (BSG SozR 3-2500 § 125 Nr. 5, 6).

  • BSG, 13.05.2004 - B 3 KR 18/03 R

    Krankenversicherung - Krankenhausbehandlungsbedürftigkeit - Vormundschaftsgericht

    Auszug aus BSG, 12.05.2005 - B 3 KR 32/04 R
    Dies ist der Fall, wenn die Entscheidung des Krankenhausarztes, die stationäre Behandlung der Versicherten in dieser Zeit fortzusetzen, aus damaliger - vorausschauender - Sicht nach den gegebenen konkreten Umständen medizinisch vertretbar gewesen ist (vgl BSGE 89, 104 = SozR 3-2500 § 112 Nr. 2; BSGE 92, 300 = SozR 4-2500 § 39 Nr. 2; BSG SozR 3-2500 § 39 Nr. 4; stRspr).
  • BSG, 25.09.2001 - B 3 KR 3/01 R

    Öffentlichrechtliche Rechtsbeziehung zwischen Krankenkassen und ihren Verbänden

    Auszug aus BSG, 12.05.2005 - B 3 KR 32/04 R
    Zu Sinn und Zweck der Neuregelung und ihren Folgen hat der Senat bereits in seinem Urteil vom 25. September 2001 - B 3 KR 3/01 R - (BSGE 89, 24 = SozR 3-2500 § 69 Nr. 1) Stellung genommen: Die Neuregelung diente der Beseitigung einer unklaren Rechtslage, und zwar in prozessualer und materieller Hinsicht gleichermaßen.
  • OLG Düsseldorf, 28.08.1998 - U (Kart) 19/98
    Auszug aus BSG, 12.05.2005 - B 3 KR 32/04 R
    Konsequenz dieser "Doppelqualifizierung" war, dass selbst bei eindeutig hoheitlichen Akten wie der Festsetzung von Festbeträgen für Arzneimittel und Hilfsmittel (§§ 35, 36 SGB V) oder dem Erlass von Richtlinien nach § 92 Abs. 1 SGB V bürgerlich-rechtliche Wettbewerbsstreitigkeiten angenommen wurden und die Zuständigkeit der Kartellgerichte bejaht wurde (OLG Düsseldorf NZS 1998, 567; OLG München NZS 2000, 457).
  • BSG, 01.08.1991 - 6 RKa 9/89

    Verjährung von Erstattungsansprüchen

    Auszug aus BSG, 12.05.2005 - B 3 KR 32/04 R
    Das Bundessozialgericht (BSG) hatte schon vor der Entscheidung aus dem Jahre 1999 das allgemeine Rechtsprinzip der vierjährigen Verjährung im Sozialrecht entwickelt und auf diverse Fallkonstellationen öffentlich-rechtlicher Rechtsbeziehungen angewandt (Arzneimittelregress einer Kassenärztlichen Vereinigung gegen eine Universität: BSG SozR 2200 § 368e Nr. 10; Zahlungsanspruch eines Krankenhauses gegen einen Träger der gesetzlichen Unfallversicherung: BSG, Urteil vom 28. Juni 1988, 2 RU 40/87, nicht veröffentlicht; Erstattungsanspruch zwischen öffentlich-rechtlichen Körperschaften im Bereich des Kassenarztrechts: BSGE 69, 158, 160 ff = SozR 3-1300 § 113 Nr. 1; kassenzahnärztlicher Honorarkürzungsbescheid: BSGE 72, 271, 272 ff = SozR 3-2500 § 106 Nr. 19; kassenärztliche Honoraransprüche: BSGE 76, 117, 118 ff = SozR 3-1200 § 45 Nr. 5).
  • BGH, 12.03.1991 - KZR 26/89

    "Einzelkostenerstattung"; Zulässigkeit des Rechtswegs zu den Kartellgerichten in

    Auszug aus BSG, 12.05.2005 - B 3 KR 32/04 R
    Die Zivilgerichte vertraten demgegenüber weiterhin die Auffassung, jedenfalls § 87 GWB gehe als Spezialregelung vor, sodass für auf kartellrechtliche Ansprüche gestützte Klagen weiterhin ihre Zuständigkeit gegeben sei (BGHZ 114, 218).
  • BGH, 18.12.1981 - I ZR 34/80

    Brillen-Selbstabgabestellen I

    Auszug aus BSG, 12.05.2005 - B 3 KR 32/04 R
    Ferner kam die Zivilrechtsprechung zur Bejahung bürgerlich-rechtlicher Streitigkeiten auf Grund der Annahme einer "Doppelnatur" von Handlungen der Krankenkassen (BGHZ 82, 375, 382; GemSOBG BGHZ 102, 280).
  • SG Berlin, 27.08.2002 - S 81 KR 3690/01

    Anspruch eines Krankenhauses auf Zahlung von Krankenhausbehandlungskosten durch

    Auszug aus BSG, 12.05.2005 - B 3 KR 32/04 R
    Da sich ausdrückliche Regelungen zur Verjährung der Vergütungsansprüche von Krankenhausbetreibern gegen die Krankenkassen weder in "diesem Kapitel", dh dem 4. Kapitel des SGB V ("Beziehungen der Krankenkassen zu den Leistungserbringern", §§ 69 bis 140h SGB V), in den §§ 63, 64 SGB V, im KHG, im KHEntgG noch in den danach erlassenen Rechtsverordnungen finden, kann in der Tat erwogen werden, anhand der Verweisung in § 69 Satz 3 SGB V ("im Übrigen") auf die Verjährungsfristen des § 196 Abs. 1 Nr. 11 BGB aF bzw des § 195 BGB nF zurückzugreifen (so Heinze, Das Krankenhaus 2001, 607; Fischer, NZS 2003, 301; Wern, ZMGR 2004, 15 sowie SG Berlin NZS 2003, 323).
  • BSG, 31.03.1998 - B 1 KR 9/95 R

    Krankenkasse - kein Schadenersatzanspruch bei unzulässiger Werbemaßnahme durch

    Auszug aus BSG, 12.05.2005 - B 3 KR 32/04 R
    Mit der Anordnung der ausschließlichen Geltung öffentlichen Rechts im Bereich der Leistungsbeschaffung hat der Gesetzgeber verdeutlicht, dass er auch diesen Teil des Systems der gesetzlichen Krankenversicherung als "mittelbare Staatsverwaltung" (dazu BSGE 82, 78, 80 = SozR 3-2500 § 4 Nr. 1) ansieht, die einem ausschließlich öffentlich-rechtlichen Regime unterliegen soll.
  • BSG, 21.08.1996 - 3 RK 2/96

    Kosten eines stationären Aufenthaltes beim sogenannten Krankenhauswandern von

  • BSG, 17.06.1999 - B 3 KR 6/99 R

    Krankenhausbehandlung - Vergütungsanspruch - Krankenhaus - Krankenkasse -

  • BSG, 10.05.1995 - 6 RKa 17/94

    Verjährungsfristen bei kassenärztlichen Honoraransprüchen

  • BSG, 24.01.1990 - 3 RK 10/88

    Badebetriebsleistung - Krankenkasse - Mehrwertsteuer

  • BSG, 13.12.2001 - B 3 KR 11/01 R

    Krankenversicherung - Leistungen - Krankenhausbehandlung -

  • GemSOGB, 29.10.1987 - GmS-OGB 1/86

    Rechtsweg bei Rechtsstreitigkeiten zwischen Leistungserbringern und Trägern der

  • BSG, 16.06.1993 - 14a/6 RKa 37/91

    KZÄV - Wirtschaftlichkeit - Verjährung - Honorarkürzung

  • BSG, 28.06.1988 - 2 RU 40/87

    Verjährung von Ansprüchen des Krankenhauses gegen Sozialleistungsträger

  • BGH, 06.07.1965 - VI ZR 71/64

    Anwendbarkeit der Reichsrechtsanwaltsordnung (RRAO) nach Inkrafttreten der

  • OLG München, 20.01.2000 - U (K) 4428/99

    Zulässigkeit des Ausschlusses von der Verordnungsfähigkeit durch den

  • BGH, 17.10.1960 - VII ZR 216/59

    Schadensersatzpflicht des U bei Nichtabschluss angetragener Geschäfte, Ablehnung

  • BGH, 23.11.1973 - IV ZR 35/73

    Frage der Geltung der Verjährungsregelung des § 3 Nr. 11

  • BSG, 27.01.1987 - 6 RKa 27/86

    Kassenärztliche Versorgung - Poliklinik - VerjährungsfristRechtsweg

  • BSG, 19.04.2016 - B 1 KR 33/15 R

    Krankenversicherung - Krankenhaus - Vergütung für Krankenhausbehandlung -

    Vergütungsansprüche der Krankenhäuser für die Behandlung Versicherter unterliegen der vierjährigen sozialrechtlichen Verjährung (stRspr vgl zB BSG SozR 4-2500 § 69 Nr. 1; BSGE 95, 141 RdNr 26 = SozR 4-2500 § 83 Nr. 2 RdNr 34; BSG SozR 4-1200 § 45 Nr. 4; BSGE 115, 40 = SozR 4-2500 § 302 Nr. 1, RdNr 43; BSG Urteil vom 1.7.2014 - B 1 KR 47/12 R - SGb 2014, 497, Juris RdNr 9) .
  • BSG, 21.04.2015 - B 1 KR 11/15 R

    Krankenversicherung - Krankenhaus - Krankenhausvergütungen unterliegen der

    Die Rechtsprechung des BSG geht einhellig davon aus, dass für Vergütungsforderungen der Leistungserbringer die kurze, sozialrechtliche vierjährige Verjährungsfrist gilt (vgl zB BSG SozR 4-2500 § 69 Nr. 1; zustimmend BSGE 95, 141 RdNr 26 = SozR 4-2500 § 83 Nr. 2 RdNr 34; BSG SozR 4-1200 § 45 Nr. 4; BSG SozR 4-2500 § 302 Nr. 1 RdNr 43; BSG Urteil vom 1.7.2014 - B 1 KR 47/12 R - SGb 2014, 497, RdNr 9; zur entsprechenden Anwendung von Verjährungsvorschriften auf sozialrechtliche Ausschlussvorschriften vgl BSGE 97, 84 = SozR 4-2500 § 106 Nr. 15, RdNr 15).

    Die Regelung der Verjährung ergibt sich schon aus dem 4. Kapitel des SGB V selbst und den hierfür geltenden allgemeinen Rechtsprinzipien (vgl zB BSG SozR 4-2500 § 69 Nr. 1 RdNr 10 ff; BSG SozR 3-1200 § 45 Nr. 8 S 30) .

    Der Gesetzgeber wirkte lediglich dieser Tendenz mit einem Bündel von neuen Vorschriften entgegen (vgl näher BSG SozR 4-2500 § 69 Nr. 1 RdNr 12) .

  • SG Speyer, 16.02.2018 - S 13 KR 286/16

    Krankenversicherung - Verjährungsfrist von drei Jahren im

    Gleiches gilt für Erstattungsansprüche von Krankenkassen gegen Krankenhausträger (Anschluss an SG Mainz vom 4.6.2014 - S 3 KR 645/13 = juris RdNr 41 ff; SG Mainz vom 11.1.2016 - S 3 KR 349/15 = juris RdNr 26 ff; SG Speyer vom 23.1.2017 - S 19 KR 521/16 = juris RdNr 24 ff; entgegen ua BSG vom 12.5.2005 - B 3 KR 32/04 R = SozR 4-2500 § 69 Nr. 1; BSG vom 21.4.2015 - B 1 KR 11/15 R = SozR 4-2500 § 69 Nr. 10 RdNr 13; BSG vom 23.6.2015 - B 1 KR 26/14 R = BSGE 119, 150 = SozR 4-5560 § 17c Nr. 3 RdNr 44).

    Die Kammer weicht diesbezüglich von der Rechtsprechung des BSG ab, das im Falle von Vergütungsansprüchen von Krankenhäusern gegen Krankenkassen und umgekehrt bei Erstattungsforderungen von Krankenkassen gegen Krankenhäusern von einer vierjährigen Verjährungsfrist ausgeht (BSG, Urteil vom 12.05.2005 - B 3 KR 32/04 R; BSG, Urteil vom 28.02.2007 - B 3 KR 12/06 R; BSG, Urteil vom 17.12.2013 - B 1 KR 60/12 R; BSG, Urteil vom 21.04.2015 - B 1 KR 11/15 R -, Rn. 13; BSG, Urteil vom 23.06.2015 - B 1 KR 26/14 R -, Rn. 44).

    Die Heranziehung der kürzeren Verjährungsfristen der BGB-Vorschriften könne deshalb mit den "Rechten und Pflichten der Beteiligten nach diesem Kapitel" kollidieren (BSG, Urteil vom 12.05.2005 - B 3 KR 32/04 R -, Rn. 17).

    Dass diese Rechtsfolge im Wege semantischer Auslegung ohne weiteres begründbar ist, stellt das BSG nicht in Frage, sondern bezweifelt nur die Eindeutigkeit des Wortlauts (BSG, Urteil vom 12.05.2005 - B 3 KR 32/04 R -, Rn. 17 f.).

    In den Urteilen des BSG zur Verjährung des Vergütungsanspruchs nach Einführung der Verweisung auf das BGB in § 69 SGB V (BSG, Urteil vom 12.05.2005 - B 3 KR 32/04 R; BSG, Urteil vom 28.02.2007 - B 3 KR 12/06 R) kann eine Regelungslücke, die stets Voraussetzung für einen Analogieschluss ist, ernsthaft nicht festgestellt werden.

    5.5 Die weiteren Ausführungen des BSG im Urteil vom 12.05.2005 (B 3 KR 32/04 R -, Rn. 18 ff.) zu Entstehungsgeschichte, Sinn und Zweck des § 69 Abs. 1 Satz 3 SGB V vermögen an diesem Befund bereits deshalb nichts zu ändern, weil sie nur in der Auseinandersetzung zwischen Auslegungsalternativen innerhalb der Grenzen des möglichen Wortsinns und im Einklang mit der Gesetzessystematik verfassungsrechtlich zulässige Argumente liefern können (SG Mainz, Urteil vom 11.01.2016 - S 3 KR 349/15 -, Rn. 56 ff.).

    Es finde sich nicht der geringste Hinweis in den Gesetzesmaterialien, dass bei Ausdehnung der öffentlich-rechtlichen Bindungen entgegen dieser Tendenz die Vorschriften des BGB noch in einem größeren Maße herangezogen werden sollten, als es schon in § 61 SGB X vorgesehen sei (BSG, Urteil vom 12.05.2005 - B 3 KR 32/04 R -, Rn. 25).

    5.6 Die Vorgehensweise des BSG im Urteil vom 12.05.2005 (B 3 KR 32/04 R, hier insbesondere Rn. 18 ff.) besteht im Wesentlichen darin, den Wortlaut der Regelung "einengend" auszulegen und dadurch den Regelungsgehalt der Vorschrift zu verkürzen, um dies anschließend mit einer Analogiebildung zu kompensieren.

  • SG Speyer, 23.01.2017 - S 19 KR 521/16

    Krankenversicherung - Abgabe verordneter Arzneimittel durch eine

    Gleiches gilt auch für Erstattungsansprüche von Krankenkassen gegenüber Krankenhausträgern (vgl SG Mainz vom 4.6.2014 - S 3 KR 645/13 - Rn 41ff; SG Mainz vom 11.1.2016 - S 3 KR 349/15 - Rn 26ff; entgegen BSG vom 12.5.2005 - B 3 KR 32/04 R = SozR 4-2500 § 69 Nr. 1, vom 28.9.2006 - B 3 KR 20/05 R = BSGE 97, 125 = SozR 4-1500 § 92 Nr. 3, vom 28.2.2007 - B 3 KR 12/06 R = BSGE 98, 142 = SozR 4-2500 § 276 Nr. 1, vom 28.11.2013 - B 3 KR 27/12 R = BSGE 115, 40 = SozR 4-2500 § 302 Nr. 1, vom 17.12.2013 - B 1 KR 60/12 R, vom 21.4.2015 - B 1 KR 11/15 R = SozR 4-2500 § 69 Nr. 10 Rn 13 und vom 23.6.2015 - B 1 KR 26/14 R = BSGE 119, 150 = SozR 4-5560 § 17c Nr. 3 Rn 44).

    Gleiches gilt auch für Erstattungsansprüche von Krankenkassen gegenüber Krankenhausträgern (SG Mainz, Urteil vom 04.06.2014 - S 3 KR 645/13 - Rn. 41 ff; SG Mainz, Urteil vom 11.01.2016 - S 3 KR 349/15 -, Rn. 26 ff.; entgegen u.a. BSG, Urteil vom 12.05.2005 - B 3 KR 32/04 R; BSG, Urteil vom 21.04.2015 - B 1 KR 11/15 R - Rn. 13; BSG, Urteil vom 23.06.2015 - B 1 KR 26/14 R - Rn. 44).

    2.2.2.2 Der Rechtsprechung des Bundessozialgerichts (BSG), wonach bei Streitigkeiten zwischen Krankenhäusern und Krankenkassen eine vierjährige Verjährungsfrist greifen soll (BSG, Urteil vom 12.05.2005 - B 3 KR 32/04 R; Urteil vom 28.09.2006 - B 3 KR 20/05 R; bestätigt durch Urteil vom 28.02.2007 - B 3 KR 12/06 R - Urteil vom 28.11.2013 - B 3 KR 27/12; BSG, Urteil vom 17.12.2013 - B 1 KR 60/12 R; BSG, Urteil vom 21.04.2015 - B 1 KR 11/15 R - Rn. 13; BSG, Urteil vom 23.06.2015 - B 1 KR 26/14 R - Rn. 44), vermag die Kammer aufgrund der entgegenstehenden gesetzlichen Regelung nicht zu folgen.

    Das BSG stützt seine Auffassung lediglich auf ein "allgemeines Rechtsprinzip im Sozialrecht" (BSG, Urteil vom 12.05.2005 - B 3 KR 32/04 R - Rn. 17) bzw. ein "allgemeines Rechtsprinzip der Verjährung im Leistungserbringungsrecht" (BSG, Urteil vom 23.06.2015 - B 1 KR 26/14 R -, Rn. 44), was angesichts der direkten Verweisung des § 69 Abs. 1 Satz 3 SGB V auf die für anwendbar erklärten Vorschriften des BGB eine unzulässige Rechtsfortbildung contra legem bzw. eine - mangels Regelungslücke - unzulässige Analogiebildung ist (vgl. schon SG Mainz, Urteil vom 04.06.2014 - S 3 KR 645/13 unter Hinweis auf die anzuwendenden gesetzlichen Regelungen; zustimmend Schütz , jurisPR-SozR 21/2014 Anm. 2; in der Revisionsentscheidung des BSG im Urteil vom 23.06.2015 - B 1 KR 26/14 R - unter Rn. 44 lediglich beantwortet mit dem argumentfreien Satz: "Die Überlegungen des SG geben zu einer abweichenden Sicht keinen Anlass."; zuletzt wiederum zutreffend SG Mainz, Urteil vom 11.01.2016 - S 3 KR 349/15 -, Rn. 29 ff. unter Hinweis auf das Gebot der Bindung an das Gesetz).

    Der 3. Senat führte hierzu zwar aus, gehe man "allein vom Wortlaut" des § 69 SGB V aus, scheine ein Rückgriff auf die Verjährungsvorschriften des BGB seit dem 1. Januar 2000 auf den ersten Blick möglich, es könne in der Tat erwogen werden, anhand der Verweisung auf die Verjährungsfristen des BGB zurückzugreifen (BSG, Urteil vom 12.05.2005 - B 3 KR 32/04 R - Rn. 16).

    Da die vierjährige Verjährungsfrist aber einem "allgemeinen Rechtsprinzip im Sozialrecht" entspreche, gelte sie - ungeschrieben - von jeher auch für das 4. Kapitel des SGB V. Aus dieser Behauptung zog der 3. Senat sodann den Schluss, dass die Frage der Verjährung schon aus dem 4. Kapitel des SGB V selbst (und den hierfür geltenden allgemeinen - ungeschriebenen -Rechtsprinzipien) zu beantworten sei, weshalb die Heranziehung der kürzeren Verjährungsfristen der BGB-Vorschriften mit den "Rechten und Pflichten der Beteiligten nach diesem Kapitel" kollidieren könne (BSG, Urteil vom 12.05.2005 - B 3 KR 32/04 R - Rn. 17).

    Die Behauptung des BSG im Urteil vom 12.05.2005 (B 3 KR 32/04 R, Rn. 17), die dreijährige Verjährungsfrist kollidiere deshalb mit den "Rechten" und Pflichten der Beteiligten nach dem Vierten Kapitel, weil sich die (unterstellt vierjährige) Verjährung schon aus diesem Kapitel selbst (wegen der hierfür geltenden - ungeschriebenen - allgemeinen Rechtsprinzipien) ergebe, ist ein offensichtlicher Zirkelschluss.

    Die Tatsache, dass auch weitere Vorschriften des SGB V für die Rechtsbeziehungen zwischen Krankenkassen und Krankenhausträgern einschlägig sind, trägt als Argument für die Heranziehung der übrigen Vorschriften des (gesamten) SGB nicht (so aber BSG, Urteil vom 12.05.2005 - B 3 KR 32/04 R -, Rn. 25).

    Es ist ungeachtet der Bindung der Gerichte an das geltende Recht zudem keinerlei Bedürfnis ersichtlich, die Vorschrift des § 69 Abs. 1 Satz 3 SGB V gerade im Hinblick auf die Frage der Verjährungsfrist nicht anzuwenden (BSG, Urteil vom 12.05.2005 - B 3 KR 32/04 R - Rn. 25: "einengend zu interpretieren"; vgl. zustimmend Engelmann in: Schlegel/Voelzke, jurisPK-SGB V, 3. Aufl. 2016, § 69 SGB V, Rn. 45: "keine entsprechende Geltung").

    Die vom 3. Senat des BSG im Urteil vom 12.05.2005 (B 3 KR 32/04 R) angeführten entstehungsgeschichtlichen Ausführungen sind jedenfalls nicht dazu geeignet, Aufgaben und Pflichten der Beteiligten aufzuzeigen, die einer dreijährigen Verjährungsfrist entgegenstehen könnten.

  • SG Mainz, 11.01.2016 - S 3 KR 349/15

    Krankenversicherung - Krankenhaus - Verjährungsfrist für

    Gleiches gilt für Erstattungsansprüche von Krankenkassen gegen Krankenhausträger (Fortführung von SG Mainz, Urteil vom 04.06.2014 - S 3 KR 645/13 - Rn. 41 ff.; entgegen u.a. BSG, Urteil vom 12.05.2005 - B 3 KR 32/04 R; BSG, Urteil vom 21.04.2015 - B 1 KR 11/15 R - Rn. 13; BSG, Urteil vom 23.06.2015 - B 1 KR 26/14 R - Rn. 44).

    Die Kammer weicht diesbezüglich von der Rechtsprechung des BSG ab, das im Falle von Vergütungsansprüchen von Krankenhäusern gegen Krankenkassen und umgekehrt bei Erstattungsforderungen von Krankenkassen gegen Krankenhäusern von einer vierjährigen Verjährungsfrist ausgeht (BSG, Urteil vom 12.05.2005 - B 3 KR 32/04 R; BSG, Urteil vom 28.02.2007 - B 3 KR 12/06 R; BSG, Urteil vom 17.12.2013 - B 1 KR 60/12 R; BSG, Urteil vom 21.04.2015 - B 1 KR 11/15 R - Rn. 13; BSG, Urteil vom 23.06.2015 - B 1 KR 26/14 R - Rn. 44).

    Die Heranziehung der kürzeren Verjährungsfristen der BGB-Vorschriften könne deshalb mit den "Rechten und Pflichten der Beteiligten nach diesem Kapitel" kollidieren (BSG, Urteil vom 12.05.2005 - B 3 KR 32/04 R - Rn. 17).

    Dass diese Rechtsfolge im Wege semantischer Auslegung ohne weiteres begründbar ist, stellt das BSG nicht in Frage, sondern bezweifelt nur die Eindeutigkeit des Wortlauts (BSG, Urteil vom 12.05.2005 - B 3 KR 32/04 R - Rn. 17 f.).

    In den Urteilen des BSG zur Verjährung des Vergütungsanspruchs nach Einführung der Verweisung auf das BGB in § 69 SGB V (BSG, Urteil vom 12.05.2005 - B 3 KR 32/04 R; BSG, Urteil vom 28.02.2007 - B 3 KR 12/06 R) kann eine Regelungslücke, die stets Voraussetzung für einen Analogieschluss ist, ernsthaft nicht festgestellt werden.

    5.5 Die weiteren Ausführungen des BSG im Urteil vom 12.05.2005 (B 3 KR 32/04 R - Rn. 18 ff.) zu Entstehungsgeschichte, Sinn und Zweck des § 69 Abs. 1 Satz 3 SGB V vermögen an diesem Befund bereits deshalb nichts zu ändern, weil sie nur in der Auseinandersetzung zwischen Auslegungsalternativen innerhalb der Grenzen des möglichen Wortsinns und im Einklang mit der Gesetzessystematik verfassungsrechtlich zulässige Argumente liefern können .

    Es finde sich nicht der geringste Hinweis in den Gesetzesmaterialien, dass bei Ausdehnung der öffentlich-rechtlichen Bindungen entgegen dieser Tendenz die Vorschriften des BGB noch in einem größeren Maße herangezogen werden sollten, als es schon in § 61 SGB X vorgesehen sei (BSG, Urteil vom 12.05.2005 - B 3 KR 32/04 R - Rn. 25).

    5.6 Die Vorgehensweise des BSG im Urteil vom 12.05.2005 (B 3 KR 32/04 R, hier insbesondere Rn. 18 ff.) besteht im Wesentlichen darin, den Wortlaut der Regelung "einengend" auszulegen und dadurch den Regelungsgehalt der Vorschrift zu verkürzen, um dies anschließend mit einer Analogiebildung zu kompensieren.

    So wurde erst nach dem Urteil des BSG vom 12.05.2005 (B 3 KR 32/04 R) mit dem GKV-Wettbewerbsstärkungsgesetz (GKV-WSG) zum 01.04.2007 die Regelung des § 275 Abs. 1c SGB V eingeführt, nach der Abrechnungsprüfungen nach § 275 Abs. 1 Nr. 1 SGB V "zeitnah' durchzuführen und innerhalb von sechs Wochen nach Eingang der Abrechnung bei der Krankenkasse einzuleiten sind.

  • BSG, 30.11.2017 - B 3 KR 11/16 R

    Krankenversicherung - häusliche Krankenpflege - Service-Wohnen in einer

    Die vierjährige Verjährungsfrist gilt im Übrigen auch für die Rechtsbeziehungen bzw Vergütungsforderungen zwischen Leistungserbringern und Krankenkassen (vgl BSG SozR 4-2500 § 69 Nr. 1 RdNr 7 und Nr. 10 RdNr 13) .
  • SG Mainz, 04.06.2014 - S 3 KR 645/13

    Krankenversicherung - Vergütungsanspruch eines Krankenhauses gegen eine

    Gleiches gilt für Erstattungsansprüche von Krankenkassen gegen Krankenhausträger (entgegen BSG, Urteil vom 12.05.2005 - B 3 KR 32/04 R; BSG, Urteil vom 28.02.2007 - B 3 KR 12/06 R; BSG, Urteil vom 17.12.2013 - B 1 KR 60/12 R).

    Die Kammer weicht diesbezüglich von der Rechtsprechung des BSG ab, das im Falle von Vergütungsansprüchen von Krankenhäusern gegen Krankenkassen und umgekehrt bei Erstattungsforderungen von Krankenkassen gegen Krankenhäusern von einer vierjährigen Verjährungsfrist ausgeht (BSG, Urteil vom 12.05.2005 - B 3 KR 32/04 R; BSG, Urteil vom 28.02.2007 - B 3 KR 12/06 R; BSG, Urteil vom 17.12.2013 - B 1 KR 60/12 R).

    Die Heranziehung der kürzeren Verjährungsfristen der BGB-Vorschriften könne deshalb mit den "Rechten und Pflichten der Beteiligten nach diesem Kapitel" kollidieren (BSG, Urteil vom 12.05.2005 - B 3 KR 32/04 R - Rn. 17).

    Dass diese Rechtsfolge im Wege semantischer Auslegung ohne weiteres begründbar ist, stellt das BSG nicht in Frage, sondern bezweifelt nur die Eindeutigkeit dieses Befundes (BSG, Urteil vom 12.05.2005 - B 3 KR 32/04 R- Rn. 17f.).

    In den Urteilen des BSG zur Verjährung des Vergütungsanspruchs nach Einführung der Verweisung auf das BGB in § 69 SGB V (BSG, Urteil vom 12.05.2005 - B 3 KR 32/04 R; BSG, Urteil vom 28.02.2007 - B 3 KR 12/06 R) kann eine Regelungslücke, die stets (und nach jeder gängigen Rechtstheorie, vgl. nur Rüthers/Fischer/Birk , Rechtstheorie mit Juristischer Methodenlehre, 6. Aufl. 2011, 878 ff., Müller/Christensen , Juristische Methodik, 10. Aufl. 2009, Rn. 371) Voraussetzung für einen Analogieschluss ist, ernsthaft nicht festgestellt werden.

    e) Die weiteren Ausführungen des BSG im Urteil vom 12.05.2005 (B 3 KR 32/04 R - Rn. 18ff.) zu Entstehungsgeschichte, Sinn und Zweck des § 69 Abs. 1 S. 3 SGB V vermögen an diesem Befund bereits deshalb nichts zu ändern, weil sie wegen der Verpflichtung der Gerichte zur Realisierung von Gesetzesbindung nicht dazu geeignet sind, den klaren und bestimmten Normtext in Frage zu stellen.

    f) Die Vorgehensweise des BSG im Urteil vom 12.05.2005 (B 3 KR 32/04 R, hier insbesondere Rn. 18 ff.) besteht also im Wesentlichen darin, den Wortlaut der Regelung "einengend" auszulegen und dadurch den Regelungsgehalt der Vorschrift zu verkürzen, um dies anschließend mit einer (vorweggenommenen und unausgesprochenen) Analogiebildung zu kompensieren.

  • BSG, 28.02.2007 - B 3 KR 12/06 R

    Verpflichtung des Krankenhauses zur Herausgabe medizinischer Unterlagen an den

    Der Anspruch einer Krankenkasse gegen einen Krankenhausträger auf Erstattung einer zu Unrecht gezahlten Vergütung unterliegt auch nach dem 31.12.1999 einer vierjährigen Verjährung (Ergänzung zu BSG vom 12.05.2005 - B 3 KR 32/04 R = SozR 4-2500 § 69 Nr. 1 sowie BSG vom 28.9.2006 - B 3 KR 20/05 R).

    Der erkennende Senat hat dazu entschieden, dass auch nach der Neuregelung der Rechtsbeziehungen zwischen den Krankenkassen und den Leistungserbringern zum 1. Januar 2000 die Vergütungsansprüche der Krankenhäuser gegen die Krankenkassen für die Behandlung von Versicherten einer vierjährigen Verjährungsfrist unterliegen (BSG, Urteil vom 12. Mai 2005 - B 3 KR 32/04 R - SozR 4-2500 § 69 Nr. 1), wie es auch schon bis 1999 der Fall war (BSG SozR 3-1200 § 45 Nr. 8).

    Auch für den Erstattungsanspruch gilt daher - wie für den Vergütungsanspruch - die vierjährige Verjährungsfrist (BSG SozR 4-2500 § 69 Nr. 1; zur früheren Rechtslage vgl BSGE 69, 158, 160 ff = SozR 3-1300 § 113 Nr. 1 sowie Urteil vom 28. September 2006 - B 3 KR 20/05 R - für BSGE und SozR vorgesehen).

  • BGH, 23.02.2006 - I ZR 164/03

    Blutdruckmessungen

    Sie legt fest, nach welchen Bestimmungen die Handlungen der Krankenkassen zu beurteilen sind, durch die sie - mittels ihrer Rechtsbeziehungen zu den Leistungserbringern - ihren öffentlich-rechtlichen Versorgungsauftrag erfüllen, den Versicherten die im Dritten Kapitel des SGB V geregelten Leistungen in Natur zur Verfügung zu stellen (vgl. BSGE 89, 24, 30 f.; BSG GesR 2005, 409, 411; BGH GRUR 2004, 247, 249 - Krankenkassenzulassung; jeweils unter Bezugnahme auf die Begründung des Entwurfs eines Gesetzes zur Reform der gesetzlichen Krankenversicherung ab dem Jahr 2000 [GKV-Gesundheitsreform 2000], BT-Drucks. 14/1245, S. 68).

    c) Die Vorschrift des § 69 SGB V schließt es aus, Handlungen der Krankenkassen und der von ihnen eingeschalteten Leistungserbringer, die der Erfüllung des öffentlich-rechtlichen Versorgungsauftrags gegenüber den Versicherten dienen sollen, nach dem Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb zu beurteilen (vgl. BSGE 89, 24, 30 ff.; BSG GesR 2005, 409, 411; BGH GRUR 2004, 247, 249 - Krankenkassenzulassung).

    Wie aus der Gesetzesbegründung hervorgeht, sollte mit der Neufassung des § 69 SGB V durch das GKV-Gesundheitsreformgesetz 2000 (GKVRefG 2000) aber gerade auch sichergestellt werden, dass Handlungen der gesetzlichen Krankenkassen und der für sie tätigen Leistungserbringer zur Erfüllung des Versorgungsauftrags gegenüber dem Versicherten nur nach dem öffentlichen Recht beurteilt werden (vgl. BT-Drucks. 14/1245 S. 68; BSGE 89, 24, 32; BSG GesR 2005, 409, 411; BGH GRUR 2004, 247, 249 - Krankenkassenzulassung).

  • BSG, 17.12.2009 - B 3 KR 13/08 R

    Vergütung von Arzneimitteln nach Abgabe auf Grund verfälschter ärztlicher

    Im Gegensatz dazu waren das Vertragsarztrecht und das Leistungserbringerrecht der Krankenhäuser seit jeher öffentlich-rechtlich geprägt (BSGE 86, 166 = SozR 3-2500 § 112 Nr. 1; BSGE 89, 24 = SozR 3-2500 § 69 Nr. 1; BSG SozR 4-2500 § 69 Nr. 1 RdNr 17, 18; BSG SozR 4-2500 § 129 Nr. 1 RdNr 12).

    Seit der Neufassung des § 69 SGB V durch das GKV-Gesundheitsreformgesetz 2000 (GKV-GRG 2000) vom 22.12.1999 (BGBl I 2626) zum 1.1.2000 sind die Rechtsbeziehungen der Krankenkassen zu sämtlichen Leistungserbringern, also den Krankenhäusern, Vertragsärzten, Apotheken und allen sonstigen nichtärztlichen Leistungserbringern, ausschließlich sozialversicherungsrechtlicher Natur und damit dem öffentlichen Recht zuzuordnen (BT-Drucks 14/1245 S 67 f; BSGE 89, 24, 30 f = SozR 3-2500 § 69 Nr. 1; BSG SozR 4-2500 § 69 Nr. 1 RdNr 14, 17, 18).

  • SG Mainz, 24.06.2014 - S 3 KR 518/11

    Krankenversicherung - Krankenhaus - Vergütungsforderungen von Krankenhäusern

  • BSG, 22.02.2024 - B 3 KR 14/22 R

    Krankenversicherung - Zytostatikaversorgung - ungeschriebene vertragliche

  • LSG Baden-Württemberg, 06.02.2008 - L 5 KR 316/08

    Sozialgerichtliches Verfahren - zulässiger Rechtsweg - Sozialgerichtsbarkeit -

  • BSG, 11.09.2019 - B 6 KA 13/18 R

    Vertragsärztliche Vergütung - Abschlagszahlungen (hier: für Teilnahme an

  • BSG, 28.11.2013 - B 3 KR 24/12 R

    Auskunfts- bzw. Herausgabeanspruch der Krankenkasse gegenüber einem Augenoptiker

  • BSG, 12.12.2023 - B 1 KR 32/22 R

    Krankenversicherung - Krankenhausvergütungsstreit - zweijährige Verjährungsfrist

  • BSG, 11.09.2019 - B 6 KA 2/18 R

    Vertragsärztliche Versorgung - Medizinisches Versorgungszentrum in Rechtsform

  • BSG, 20.04.2016 - B 3 KR 23/15 R

    Krankenversicherung - Heilmittelerbringer - Zulassung für eine bestimmte

  • BSG, 28.11.2013 - B 3 KR 27/12 R

    Krankenversicherung - Krankenkasse - Erteilung von Auskünften und Herausgabe von

  • BSG, 28.09.2005 - B 6 KA 71/04 R

    Landesverband der Krankenkassen - Kompetenzübertragung - Abschluss von Verträgen

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 07.12.2022 - L 10 KR 102/22

    Anspruch des Krankenhauses auf Zahlung einer Aufwandspauschale; Anwendbarkeit der

  • BSG, 19.04.2007 - B 3 KR 10/06 R

    Krankenversicherung - Leistungserbringer - Zahlung von Verzugszinsen im

  • BSG, 15.03.2017 - B 6 KA 35/16 R

    Vertragsärztliche Versorgung - Rechtsbeziehungen von Leistungserbringern

  • BSG, 31.05.2016 - B 1 AS 1/16 KL

    Bund-Länder-Streitigkeit - Grundsicherung für Arbeitsuchende - Anspruch eines

  • BSG, 19.09.2013 - B 3 KR 31/12 R

    Krankenversicherung - Vergütung stationärer Krankenhausbehandlung - keine Hemmung

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 06.04.2006 - L 16 KR 141/05

    Krankenversicherung

  • BSG, 11.10.2006 - B 6 KA 1/05 R

    Vertragsärztliche Versorgung - Kardiologe - Durchführung von

  • BSG, 19.09.2013 - B 3 KR 30/12 R

    Vergütung einer stationären Krankenhausbehandlung durch die gesetzliche

  • BSG, 10.04.2008 - B 3 KR 7/07 R

    Krankenversicherung - Rettungsdienst - vierjährige Verjährungsfrist für den

  • LSG Thüringen, 15.05.2018 - L 9 AS 361/17

    Sozialrechtliches Verwaltungsverfahren - Erstattung von Kosten im Vorverfahren -

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 16.05.2012 - L 1 (16) KR 265/09

    Krankenversicherung

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 20.12.2007 - L 16 B 127/07

    Rechtsweg für einen Antrag auf Erlass einer einstweiligen Anordnung gegen die

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 16.05.2012 - L 1 KR 18/10

    Krankenversicherung

  • LSG Sachsen, 17.05.2016 - L 8 SO 139/13

    Keine Fälligkeit des Vergütungsanspruchs eines Krankenhauses vor

  • LSG Hessen, 26.06.2013 - L 4 KA 4/12

    Erstattungsanspruch der Kassenärztlichen Vereinigung wegen überzahlter

  • LSG Bayern, 16.11.2021 - L 5 KR 591/19

    Krankenversicherung: Import von Zytostatika-Konzentraten

  • LSG Baden-Württemberg, 13.08.2020 - L 11 KR 2139/20

    Krankenversicherung - Rabattvertrag nach § 130a Abs 8 SGB 5 (hier: für ein

  • LSG Bayern, 21.07.2015 - L 5 KR 414/13

    Regress gegen Hilfsmittelerbringer

  • LSG Rheinland-Pfalz, 18.02.2011 - L 1 SO 33/09

    Sozialhilfe - Hilfe zur Pflege - Übernahme ungedeckter Heimkosten - Umfang der

  • LSG Schleswig-Holstein, 24.08.2022 - L 5 KR 166/20

    Krankenversicherung - Krankenhausvergütung - Verjährungs- und Ausschlussfrist

  • BSG, 28.09.2005 - B 6 KA 72/04 R

    Kompetenzen eines Landesverbandes der Krankenkassen in der vertragsärztlichen

  • LSG Sachsen, 16.04.2008 - L 1 KR 16/05
  • LSG Baden-Württemberg, 09.03.2011 - L 5 KR 3136/09
  • LSG Baden-Württemberg, 07.07.2016 - L 7 AS 1359/14

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Eingliederungsleistung - Arbeitsgelegenheit -

  • LSG Thüringen, 30.07.2013 - L 6 KR 284/10

    Krankenversicherung - Vergütungsanspruch eines Krankenhauses gegen eine

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 22.11.2012 - L 16 KR 600/11

    Krankenversicherung

  • LSG Hessen, 12.06.2007 - L 1 KR 58/05

    Krankenversicherung - Rettungsdienst - Anspruch auf Benutzungsentgelt verjährt

  • SG Aachen, 08.12.2009 - S 13 (2) KR 112/07

    Augenoptiker zur Auskunft verpflichtet

  • SG Augsburg, 03.11.2005 - S 12 KR 127/05

    Pflicht zur Zahlung eines Eigenanteils zur Krankenhausbehandlung; Anwendbare

  • LSG Sachsen-Anhalt, 30.10.2013 - L 8 SO 18/10

    Sozialhilferecht: Rückforderung überzahlter Sozialleistungen; Anforderung an die

  • LSG Sachsen, 16.05.2012 - L 1 KR 115/10

    Vergütung stationärer Krankenhausbehandlung nach dem DRG-System; Hemmung der

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 26.11.2019 - L 4 KR 25/16
  • SG Saarbrücken, 14.03.2019 - S 20 KR 834/16

    Krankenversicherung - Arzneimittel - ausländische Apotheke mit Sitz in der EU -

  • LSG Berlin-Brandenburg, 13.06.2014 - L 1 KR 187/13

    Vergütungsanspruch eines Krankenhauses - Verjährung

  • SG Frankfurt/Oder, 29.03.2011 - S 27 KR 74/09

    Krankenhausrecht: Begutachtung der Abrechnung durch MDK hat keine

  • LG Osnabrück, 26.09.2006 - 18 O 487/06

    Zuzahlungsgutscheine einer Online-Versandhandels-Apotheke verstoßen nicht gegen

  • SG Aachen, 08.12.2009 - S 13 (2) KR 114/07

    Krankenversicherung

  • LSG Hessen, 15.01.2009 - L 1 KR 16/08

    Krankenversicherung - Notfallbegriff des § 76 Abs 1 S 2 SGB 5 - Systemversagen -

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 21.02.2007 - L 4 KR 367/04
  • LSG Thüringen, 30.08.2005 - L 6 KR 39/04

    Umwandlung einer Pflichtmitgliedschaft in der gesetzlichen Krankenversicherung in

  • LSG Hamburg, 03.12.2014 - L 5 KA 16/12
  • SG Dresden, 22.05.2013 - S 18 KR 577/10

    Mangelnde Einstufbarkeit der Kostenerstattung nach § 264 Abs. 7 SGB V für die von

  • SG Berlin, 24.09.2012 - S 90 SO 1227/12

    Sozialhilfe - Hilfe zur Pflege - Anspruch eines Pflegedienstes auf Zahlung einer

  • LSG Sachsen, 25.04.2008 - L 1 B 198/08 KR-ER

    Abrechnungsprüfung bei Krankenhäusern durch den medizinischen Dienst der

  • SG Stuttgart, 28.05.2009 - S 10 KR 7276/05

    Durchführung eines Schiedsverfahrens; Grundsatz des rechtlichen Gehörs ; Art und

  • BSG, 18.05.2021 - B 1 KR 58/20 B

    Kodierung von Krankenhausbehandlungen nach dem OPS; Begriff der geriatrischen

  • SG Saarbrücken, 12.11.2020 - S 23 KR 832/16

    Krankenversicherung - Klageverfahren

  • SG Saarbrücken, 12.11.2020 - S 23 KR 835/16

    Krankenversicherung - Klageverfahren

  • LSG Sachsen, 25.09.2019 - L 1 KR 234/15
  • LSG Baden-Württemberg, 11.04.2006 - L 11 KR 3455/05

    Krankenversicherung - Krankenkasse - Herausgabe von Krankenhausunterlagen an MDK

  • BSG, 20.03.2018 - B 1 KR 76/17 B

    Vergütung einer Krankenhausbehandlung

  • LSG Hamburg, 21.01.2016 - L 1 KR 46/15

    Krankenversicherung - Krankenhausabrechnungsstreit - Einrede der Verjährung -

  • SG Aachen, 29.06.2010 - S 13 KR 136/08

    Niederländische Versand- und Internetapotheke muss gewährten Rabatt an

  • SG Marburg, 29.03.2006 - S 12 KA 638/05

    Vergütungshöhe bei Versorgungsvertrag mit einem Landkreis

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 24.03.2022 - L 16 KR 814/19

    Versorgung mit Hilfsmitteln in der gesetzlichen Krankenversicherung; Kein

  • BSG, 17.08.2011 - B 12 KR 5/11 B
  • SG Detmold, 29.04.2014 - S 2 SO 251/12

    Rückerstattungsanspruch von bereits an den Leistungserbringer erbrachten

  • SG Aachen, 08.12.2009 - S 13 KR 136/07

    Krankenversicherung

  • LSG Berlin-Brandenburg, 18.01.2013 - L 1 KR 278/10
  • LSG Bayern, 11.01.2007 - L 4 B 989/06

    Geltendmachung des Anspruchs eines Arztes gegen eine Krankenkasse auf

  • BSG, 29.03.2012 - B 3 KR 1/12 B
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 26.02.2019 - L 7 AS 364/17
  • LSG Baden-Württemberg, 21.01.2015 - L 5 KR 704/13
  • SG Berlin, 21.02.2006 - S 81 KR 1/02

    Krankenversicherung - Vergütungsanspruch - Leistungserbringer - häusliche

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 26.01.2016 - L 4 KR 166/13
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 19.03.2015 - L 1 KR 392/13
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