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   BSG, 07.02.2006 - B 2 U 31/04 R   

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https://dejure.org/2006,4954
BSG, 07.02.2006 - B 2 U 31/04 R (https://dejure.org/2006,4954)
BSG, Entscheidung vom 07.02.2006 - B 2 U 31/04 R (https://dejure.org/2006,4954)
BSG, Entscheidung vom 07. Februar 2006 - B 2 U 31/04 R (https://dejure.org/2006,4954)
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Volltextveröffentlichungen (10)

  • Sozialgerichtsbarkeit.de

    Unfallversicherung

  • lexetius.com

    Hinterbliebenenrente - Berufskrankheit - Asbestose - Tod - Kausalität - Rechtsvermutung - Offenkundigkeit - Beweiswürdigung

  • openjur.de

    Gesetzliche Unfallversicherung; Hinterbliebenenrente; Berufskrankheit; Nachweis der Kausalität; Rechtsvermutung; posthume Feststellung der Berufskrankheit und der MdE; Offenkundigkeit; Lungenkrebs

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Ablehung der Gewährung von Hinterbliebenenrente nach dem verstorbenen Ehemann mangels Anerkennung einer Berufskrankheit; Annahme eines Todes des Versicherten infolge eines Versicherungsfalls auf Grund der Rechtsvermutung bei mehr als hälftiger Verminderung der ...

  • Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung PDF (Volltext/Leitsatz)

    Hinterbliebenenrente - Berufskrankheit - Vermutung der beruflichen Verursachung - Beweiswürdigung

  • Judicialis

    SGB VII § 63 Abs 2 S 1; ; SGB VII § 63 Abs 2 S 2; ; BVG § 38 Abs 1 S 2; ; BKV Anl 1 Nr 4101

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Rechtsvermutung des § 63 Abs 2 SGB VII bei postumer Feststellung der Berufskrankheit und der MdE

  • datenbank.nwb.de
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Wird zitiert von ... (30)Neu Zitiert selbst (10)

  • BSG, 14.03.1968 - 5 RKn 92/66

    Tod infolge Silikose - Kausalzusammenhang - Offenkundiger Zusammenhang -

    Auszug aus BSG, 07.02.2006 - B 2 U 31/04 R
    Es handelt sich hier um eine Rechtsvermutung - nicht eine Fiktion - (vgl BSGE 28, 38, 40 = SozR Nr. 4 zu § 589 RVO), dass das Vorliegen einer der genannten BKen bei der durch die Höhe der MdE um mindestens 50 vH indizierten Schwere der Erkrankung in aller Regel zumindest eine rechtlich wesentliche Ursache für den Tod bildet (vgl BSG SozR Nr. 11 zu § 589 RVO; BSGE 50, 133, 135 = SozR 2200 § 589 Nr. 3).

    Dies wäre nur dann der Fall, wenn offenkundig wäre, dass die BK den Tod nicht wesentlich verursacht hat (vgl BSGE 28, 38, 41 = SozR Nr. 4 zu § 589 RVO; BSG SozR 2200 § 589 Nr. 5 und 7).

    Offenkundigkeit ist gegeben, wenn aufgrund des Beweisergebnisses die BK mit einer jeden ernsthaften Zweifel ausschließenden Wahrscheinlichkeit nicht rechtlich wesentliche Ursache des Todes des Versicherten ist, die BK mithin den Tod des Versicherten weder im medizinischen Sinne erheblich mitverursacht noch ihn um wenigstens ein Jahr beschleunigt hat (vgl BSGE 28, 38, 41; Brackmann/Burchardt, SGB VII, § 63 RdNr 47).

  • BSG, 04.08.1981 - 5a/5 RKnU 2/80

    Quarzstaublungenerkrankung - Ursächlichkeit einer Krankheit für den Tod - Tod

    Auszug aus BSG, 07.02.2006 - B 2 U 31/04 R
    Damit hat das BSG im Wege einer ergänzenden Auslegung die Rechtsvermutung über den ursächlichen Zusammenhang zwischen Tod und BK hinaus mit der gleichen Widerlegbarkeitsbeschränkung auf die Richtigkeit der bereits festgestellten durch die BK bedingten Mindest-MdE erstreckt (BSG SozR 2200 § 589 Nr. 5).

    Dies wäre nur dann der Fall, wenn offenkundig wäre, dass die BK den Tod nicht wesentlich verursacht hat (vgl BSGE 28, 38, 41 = SozR Nr. 4 zu § 589 RVO; BSG SozR 2200 § 589 Nr. 5 und 7).

  • BSG, 27.01.1994 - 2 RU 3/93
    Auszug aus BSG, 07.02.2006 - B 2 U 31/04 R
    Das Revisionsgericht kann nur prüfen, ob das Tatsachengericht dabei gegen Denkgesetze oder allgemeine Erfahrungssätze verstoßen hat, und ob es das Gesamtergebnis des Verfahrens ausreichend und umfassend berücksichtigt hat (stRspr vgl BSG, Urteil vom 6. April 1989 - 2 RU 69/87 - HV-Info 1989, 1368; BSG SozR 3-2200 § 539 Nr. 19; BSG, Urteil vom 27. Januar 1994 - 2 RU 3/93 - HVBG-Info 1994, 943; BSG SozR 3-2200 § 551 Nr. 16).
  • BSG, 06.04.1989 - 2 RU 69/87

    Fahrunsicherheit - Fahruntüchtigkeit - Wegeunfall - Heimweg - Arbeitsunfall

    Auszug aus BSG, 07.02.2006 - B 2 U 31/04 R
    Das Revisionsgericht kann nur prüfen, ob das Tatsachengericht dabei gegen Denkgesetze oder allgemeine Erfahrungssätze verstoßen hat, und ob es das Gesamtergebnis des Verfahrens ausreichend und umfassend berücksichtigt hat (stRspr vgl BSG, Urteil vom 6. April 1989 - 2 RU 69/87 - HV-Info 1989, 1368; BSG SozR 3-2200 § 539 Nr. 19; BSG, Urteil vom 27. Januar 1994 - 2 RU 3/93 - HVBG-Info 1994, 943; BSG SozR 3-2200 § 551 Nr. 16).
  • BSG, 02.05.2001 - B 2 U 16/00 R

    Berufskrankheit - Tatbestandsmerkmal - arbeitstechnische Voraussetzung -

    Auszug aus BSG, 07.02.2006 - B 2 U 31/04 R
    Das Revisionsgericht kann nur prüfen, ob das Tatsachengericht dabei gegen Denkgesetze oder allgemeine Erfahrungssätze verstoßen hat, und ob es das Gesamtergebnis des Verfahrens ausreichend und umfassend berücksichtigt hat (stRspr vgl BSG, Urteil vom 6. April 1989 - 2 RU 69/87 - HV-Info 1989, 1368; BSG SozR 3-2200 § 539 Nr. 19; BSG, Urteil vom 27. Januar 1994 - 2 RU 3/93 - HVBG-Info 1994, 943; BSG SozR 3-2200 § 551 Nr. 16).
  • BSG, 29.09.1992 - 2 RU 44/91

    Versicherungsschutz - Wegschieben - Pkw - Autobahn

    Auszug aus BSG, 07.02.2006 - B 2 U 31/04 R
    Das Revisionsgericht kann nur prüfen, ob das Tatsachengericht dabei gegen Denkgesetze oder allgemeine Erfahrungssätze verstoßen hat, und ob es das Gesamtergebnis des Verfahrens ausreichend und umfassend berücksichtigt hat (stRspr vgl BSG, Urteil vom 6. April 1989 - 2 RU 69/87 - HV-Info 1989, 1368; BSG SozR 3-2200 § 539 Nr. 19; BSG, Urteil vom 27. Januar 1994 - 2 RU 3/93 - HVBG-Info 1994, 943; BSG SozR 3-2200 § 551 Nr. 16).
  • BSG, 25.07.2001 - B 8 KN 1/00 U R

    Unfallversicherung - Hinterbliebenenleistung - entschädigungspflichtiger

    Auszug aus BSG, 07.02.2006 - B 2 U 31/04 R
    Der Tod selbst ist dagegen kein eigener Versicherungsfall, sondern kann lediglich der "ultimative" Folge- und Spätschaden eines Versicherungsfalles sein (vgl BSGE 88, 226, 228 = SozR 3-2700 § 63 Nr. 1 mwN).
  • BSG, 29.05.1980 - 5 RKnU 2/79

    Vermutung - Berufskrankheit - Erwerbsunfähigkeit

    Auszug aus BSG, 07.02.2006 - B 2 U 31/04 R
    Es handelt sich hier um eine Rechtsvermutung - nicht eine Fiktion - (vgl BSGE 28, 38, 40 = SozR Nr. 4 zu § 589 RVO), dass das Vorliegen einer der genannten BKen bei der durch die Höhe der MdE um mindestens 50 vH indizierten Schwere der Erkrankung in aller Regel zumindest eine rechtlich wesentliche Ursache für den Tod bildet (vgl BSG SozR Nr. 11 zu § 589 RVO; BSGE 50, 133, 135 = SozR 2200 § 589 Nr. 3).
  • BSG, 29.09.1970 - 5 RKnU 3/68

    Besondere Berufskrankheit - Geminderte Erwerbsfähigkeit - Minderungsgrad zum

    Auszug aus BSG, 07.02.2006 - B 2 U 31/04 R
    Diese Voraussetzungen gelten nach der Rechtsprechung des BSG auch dann als erfüllt, wenn für den Versicherten wegen der BK zur Zeit seines Todes bereits eine Verletztenrente mindestens in dieser Höhe bindend festgestellt war, es sei denn, dass die zugrunde liegende MdE offenkundig nicht oder nicht in der erforderlichen Höhe vorgelegen hat (vgl BSGE 32, 8, 9 = SozR Nr. 7 zu § 589 RVO).
  • BSG, 30.01.1980 - 9 RV 40/79

    Ermessensentscheidung - Bescheid - Klageerhebung - Vorverfahren - Zwischenurteil

    Auszug aus BSG, 07.02.2006 - B 2 U 31/04 R
    Die geänderte Klage ist ihrerseits zulässig, nachdem das bis dahin fehlende Vorverfahren auf Veranlassung des Berufungsgerichts nachgeholt worden ist (s BSG SozR 1500 § 78 Nr. 16 mwN).
  • BSG, 03.04.2014 - B 5 RE 3/14 R

    Kein Befreiungsanspruch abhängig beschäftigter "Syndikusanwälte" von der

    Dies reicht für eine formgerechte Rüge der Verletzung des Rechts der freien richterlichen Beweiswürdigung nicht aus (Senatsbeschluss vom 11.9.2012 - B 5 RS 4/11 R - BeckRS 2012, 74406; BSG Urteil vom 7.12.2004 - B 1 KR 10/03 R - Juris RdNr 18; BSG SozR 4-2700 § 63 Nr. 3 RdNr 24) .
  • BSG, 27.06.2017 - B 2 U 17/15 R

    Gesetzliche Unfallversicherung - Berufskrankheit Nr 3102 - forstwirtschaftlicher

    Dies reicht für eine formgerechte Rüge der Verletzung des Rechts der freien richterlichen Beweiswürdigung nicht aus (BSG Urteile vom 7.2.2006 - B 2 U 31/04 R - SozR 4-2700 § 63 Nr. 3 RdNr 24 und vom 7.12.2004 - B 1 KR 10/03 R - Juris RdNr 18) .
  • BSG, 17.12.2014 - B 12 R 13/13 R

    Betriebsprüfung - Erlass von Verwaltungsakten zur Sozialversicherungs- und

    Für die Rüge einer verfahrensfehlerhaften Beweiswürdigung reicht es jedoch nicht aus, wenn der Revisionsführer - mag dies auch wie vorliegend mit umfangreichem und detailliertem Vorbringen erfolgen - lediglich seine von der Einschätzung des Berufungsgerichts abweichende eigene Würdigung des Sachverhalts an die Stelle derjenigen des LSG setzt (vgl zB Leitherer in Meyer-Ladewig/Keller/Leitherer, SGG, 11. Aufl 2014, § 164 RdNr 12c mwN, etwa BSGE 94, 133 = SozR 4-3200 § 81 Nr. 2, RdNr 18; BSGE 99, 1 = SozR 4-3200 § 81 Nr. 3, RdNr 26; BSG SozR 4-2700 § 63 Nr. 3 RdNr 24) .
  • BSG, 07.05.2014 - B 12 R 18/11 R

    Sozialversicherung - beitragsrechtliche Behandlung von steuerfreien Zuschlägen

    Für die Rüge einer verfahrensfehlerhaften Beweiswürdigung reicht es jedoch nicht aus, wenn der Revisionsführer - mag dies auch wie vorliegend mit umfangreichem und detailliertem Vorbringen erfolgen - seine von der Einschätzung des Berufungsgerichts abweichende eigene Würdigung des Sachverhalts lediglich an die Stelle derjenigen des LSG setzt (vgl zB Leitherer in Meyer-Ladewig/Keller/Leitherer, SGG, 10. Aufl 2012, § 164 RdNr 12c mwN, etwa BSGE 94, 133 = SozR 4-3200 § 81 Nr. 2, RdNr 18; BSGE 99, 1 = SozR 4-3200 § 81 Nr. 3, RdNr 26; BSG SozR 4-2700 § 63 Nr. 3 RdNr 24) .
  • BSG, 30.09.2009 - B 9 VG 3/08 R

    Gewaltopferentschädigung - Leistungsbeginn - Verschulden - gesetzlicher Vertreter

    Zudem setzt eine Klageänderung grundsätzlich voraus, dass die neue Klage zulässig ist, also ein Vorverfahren durchgeführt worden ist (§ 78 SGG; vgl etwa BSG SozR 4-2700 § 63 Nr. 3 RdNr 14).
  • BSG, 27.04.2021 - B 12 R 16/19 R

    Sozialversicherungspflicht bzw -freiheit - Service- und Sicherheitspersonal im

    Insbesondere reicht es nicht, die eigene Beweiswürdigung an die Stelle derjenigen des LSG zu setzen (vgl zB BSG Urteil vom 7.2.2006 - B 2 U 31/04 R - SozR 4-2700 § 63 Nr. 3 RdNr 24) .
  • BSG, 12.01.2010 - B 2 U 21/08 R

    Sozialgerichtliches Verfahren - Feststellungsklage - fehlendes

    Der Senat hat in ständiger Rechtsprechung entschieden, dass der Anspruch auf Hinterbliebenenrente ein eigener Rechtsanspruch ist, der sich zwar vom Recht des Versicherten ableitet, aber hinsichtlich aller Voraussetzungen gesondert zu prüfen ist (BSG vom 7.2.2006 - B 2 U 31/04 R - SozR 4-2700 § 63 Nr. 3 RdNr 18, 19; vgl auch BSG vom 25.7.2001 - B 8 KN 1/00 U R - BSGE 88, 226 = SozR 3-2700 § 63 Nr. 1).

    Eine erst nach dem Tod der Versicherten erfolgte Anerkennung als BK und Feststellung der MdE von mindestens 50 vH reiche aus (BSG vom 7.2.2006 - B 2 U 31/04 R - SozR 4-2700 § 63 Nr. 3 RdNr 18, 19; vgl auch BSG vom 25.7.2001 - B 8 KN 1/00 U R - BSGE 88, 226 = SozR 3-2700 § 63 Nr. 1 ).

  • BSG, 20.03.2007 - B 2 U 27/06 R

    Sozialrechtliches Verwaltungsverfahren - Rücknahme eines rechtswidrig

    Des Weiteren wird das SG zu prüfen haben, ob es auf diese Frage überhaupt für die Entscheidung des Rechtsstreits ankommt, weil bei dem Versicherten eine BK Nr. 4103 anerkannt war und zur Höhe der Minderung der Erwerbsfähigkeit des Versicherten aufgrund dieser BK jedoch trotz der Rechtsvermutung des § 63 Abs. 2 SGB VII bisher keine Feststellungen getroffen wurden (vgl insofern Urteil des Senats SozR 4-2700 § 63 Nr. 3).
  • LSG Hessen, 12.10.2015 - L 9 U 204/13

    Im Fall der bindenden Feststellung der BK und der hieraus resultierenden MdE

    § 63 Abs. 2 Satz 1 SGB VII begründet für die abschließend aufgezählten Berufskrankheiten, nämlich die Silikose (BK Nr. 4101 der Anlage 1 zur BKV), die Siliko- Tuberkulose (BK Nr. 4102 der Anlage 1 zur BKV), die Asbestose (BK Nr. 4103 der Anlage 1 zur BKV) sowie die Asbestose in Verbindung mit Lungenkrebs (BK Nr. 4104 der Anlage 1 zur BKV), eine Rechtsvermutung dahingehend, dass der Tod auf den Versicherungsfall zurückzuführen ist, wenn die MdE des verstorbenen Versicherten mindestens 50 v.H. betragen hat (BSG, Urteil vom 7. Februar 2006 - B 2 U 31/04; Hessisches Landessozialgericht, Urteil vom 29. April 2014 - Az. L 3 U 211/10; Jentsch, in: jurisPK-SGB VII, § 63 Rn. 20 f., Stand: 15. März 2014).

    Voraussetzung für die Anwendung des § 63 Abs. 2 SGB VII ist nach dem klaren Wortlaut der Vorschrift, dass eine der dort genannten BKen und die Mindest-MdE in Höhe von 50 v.H. zum Todeszeitpunkt tatsächlich vorlagen; auf die Anerkennung der BK bzw. die Gewährung oder Feststellung einer Verletztenrente wegen dieser MdE zum Todeszeitpunkt kommt es hingegen nicht an (vgl. BSG, Urteil vom 7. Februar 2006 - Az. B 2 U 31/04 R).

    Offenkundigkeit in diesem Sinne liegt nur dann vor, wenn die Berufskrankheit mit einer jeden ernsthaften Zweifel ausschließenden Wahrscheinlichkeit den Tod des Versicherten in medizinischer Sicht nicht erheblich mitverursacht und den Todeseintritt nicht um wenigstens ein Jahr beschleunigt hat (BSG, Urteil vom 7. Februar 2006 - B 2 U 31/04; Jentsch, in: jurisPK-SGB VII, § 63 Rn. 26, Stand: 15. März 2014), wenn also nur eine weit entfernt liegende und nur theoretische Möglichkeit ohne jeden realen Bezug des Zusammenhangs besteht (BSG, Urteil vom 04. August 1981 - 5a/5 RKnU 2/80; Hessisches Landessozialgericht, Urteil vom 29. April 2014 - Az. L 3 U 211/10; Jentsch, in: jurisPK-SGB VII, § 63 Rn. 26, Stand: 15. März 2014; Burchardt, in: P. Becker u. a., SGB VII, § 63 Rn. 47a, Stand: Februar 2012).

    Über den Wortlaut des § 63 Abs. 2 Satz 1 SGB VII hinaus erfasst die Vermutung nach allgemeiner Meinung auch die Richtigkeit der bestandskräftigen Feststellung einer der genannten Berufskrankheiten sowie die Richtigkeit der bestandskräftigen Feststellung der Höhe der MdE durch den Träger der Unfallversicherung gegenüber dem Versicherten (BSG, Urteil vom 7. Februar 2006 - Az. B 2 U 31/04 R; Landessozialgericht Niedersachsen-Bremen, Urteil vom 31. August 2004 - Az. L 9 U 115/02; Jentsch, in: jurisPK-SGB VII, § 63 Rn. 21, Stand: 15. März 2014).

    Es ist nämlich auch Sinn und Zweck der Norm, regelmäßig ein erneutes Infragestellen der bereits durch bindende Bescheide des Unfallversicherungsträgers getroffenen Feststellungen über das Vorliegen einer BK und die Höhe der dadurch bedingten MdE zu vermeiden und erst im Falle einer offenkundig dem entgegenstehenden Sachlage davon abzuweichen (vgl. BSG, Urteil vom 7. Februar 2006 - Az. B 2 U 31/04 R).

  • LSG Hessen, 29.04.2014 - L 3 U 211/10

    Mitverursachung des Todes eines Kranken durch eine Berufskrankheit für

    Der Tod ist hingegen kein eigener Versicherungsfall, sondern kann lediglich Folge- und Spätschaden eines Versicherungsfalles sein (BSG, Urteil vom 07.02.2006, B 2 U 31/04, juris, Rn. 15).

    § 63 Abs. 2 Satz 1 SGB VII begründet bei bestimmten Berufskrankheiten eine Rechtsvermutung - keine Fiktion, dass das Vorliegen einer der genannten Berufskrankheiten bei der durch die Höhe der MdE von mindestens 50 v. H. indizierten Schwere der Erkrankung in aller Regel zumindest eine rechtlich wesentliche Ursache für den Tod bildet (BSG, Urteil vom 07.02.2006, B 2 U 31/04, juris, Rn. 17).

    Durch diese Regelung zugunsten der Hinterbliebenen, die ursprünglich aus Gründen der Pietät eingeführt wurde, wird auch der soziale Rechtsfriede gefördert, der durch einen posthumen Streit über die Todesursache gestört wäre (BSG, Urteil vom 07.02.2006, B 2 U 31/04 R, juris, Rn. 21; vgl. Burchardt, in: P. Becker u. a., SGB VII, § 63 Rn. 41, Stand: Januar 2011).

    Offenkundigkeit in diesem Sinne liegt nur dann vor, wenn die Berufskrankheit mit einer jeden ernsthaften Zweifel ausschließenden Wahrscheinlichkeit den Tod des Versicherten in medizinischer Sicht nicht erheblich mitverursacht und den Todeseintritt nicht um wenigstens ein Jahr beschleunigt hat (BSG, Urteil vom 07.02.2006, B 2 U 31/04, juris, Rn. 23; Jentsch, in: jurisPK-SGB VII, § 63 Rn. 26, Stand: 15.03.2014), wenn also nur eine weit entfernt liegende und nur theoretische Möglichkeit ohne jeden realen Bezug des Zusammenhangs besteht (BSG, Urteil vom 04.08.1981, 5a/5 RKnU 2/80, juris, Rn. 17; Burchardt, in: P. Becker u. a., SGB VII, § 63 Rn. 47a, Stand: Februar 2010).

  • BSG, 14.12.2011 - B 5 R 2/11 R

    Sonderversorgungssystem des ehemaligen MfS/AfNS - Begrenzung der Entgelte nach §

  • LSG Baden-Württemberg, 16.05.2018 - L 3 U 4168/17

    Unklare Ursache einer Legionellen-Erkrankung - Anerkennung einer Berufskrankheit

  • BSG, 11.09.2012 - B 5 RS 4/11 R

    Sozialgerichtliches Verfahren - Anforderungen an die Revisionsbegründung -

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 20.06.2007 - L 17 U 125/04

    Anerkennung von Berufskrankheiten (Erkrankung durch Quecksilber oder seine

  • LSG Baden-Württemberg, 08.09.2015 - L 9 U 1106/15
  • LSG Bayern, 25.03.2015 - L 2 U 44/10

    Hinterbliebenenleistungen nach Arbeitsunfall (Sepsis)

  • LSG Bayern, 04.08.2014 - L 2 U 234/11

    Zur Frage der Gewährung einer Hinterbliebenenrente wegen eines Arbeitsunfalls

  • LSG Baden-Württemberg, 19.03.2013 - L 9 U 3957/09

    Gesetzliche Unfallversicherung - Arbeitsunfall - Folge- und Spätschaden - Suizid

  • SG Karlsruhe, 16.10.2015 - S 1 U 2199/14

    Gesetzliche Unfallversicherung - BK 2108 - arbeitsmedizinische Voraussetzung -

  • LSG Hessen, 30.06.2020 - L 3 U 151/17

    Frage der Todesursächlichkeit einer bei dem Versicherten anerkannten Asbestose -

  • BSG, 26.01.2012 - B 5 RS 5/10 R
  • LSG Hessen, 18.12.2017 - L 9 U 94/17

    Gesetzliche Unfallversicherung

  • LSG Baden-Württemberg, 13.05.2019 - L 1 U 3477/18
  • SG Frankfurt/Main, 01.02.2019 - S 23 U 151/16
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 18.03.2015 - L 3 U 231/10
  • LSG Sachsen-Anhalt, 14.04.2011 - L 6 U 28/07

    Gesetzliche Unfallversicherung - Arbeitsunfall - Kausalität - weitere Unfallfolge

  • SG Dortmund, 30.04.2008 - S 48 (44) KR 298/05
  • LSG Baden-Württemberg, 14.05.2013 - L 9 U 247/09
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 09.03.2020 - L 14 U 296/18
  • LSG Berlin-Brandenburg, 08.12.2017 - L 3 U 162/16
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