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   BSG, 15.04.1986 - 6 RKa 6/85   

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BSG, 15.04.1986 - 6 RKa 6/85 (https://dejure.org/1986,1596)
BSG, Entscheidung vom 15.04.1986 - 6 RKa 6/85 (https://dejure.org/1986,1596)
BSG, Entscheidung vom 15. April 1986 - 6 RKa 6/85 (https://dejure.org/1986,1596)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BSGE 60, 76
  • NJW 1987, 1509
  • SozR 2200 § 368a Nr. 15
 
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Wird zitiert von ... (31)Neu Zitiert selbst (6)

  • BSG, 30.10.1959 - 6 RKa 14/59
    Auszug aus BSG, 15.04.1986 - 6 RKa 6/85
    Pflichtverletzungen 13 Von % 368a Abs. 6 BVD erfordern über den objektiven Verstoß hinaUS kein subjektives Verschulden des Klägers, da die Zulassungsentziehung keine Sanktion darstellt, son- dern lediglich dazu dient, das System der kassenärztlichen Versorgung vor Störungen zu bewahren und damit funktionsfähig zu erhalten (BSG, USK 8ü122; BSG, USK 80102; BSGE 93, 250, 252; BSGE 34, 252, 253; BSG, BKK 1973" 70 ff; BSGE 10, 292, 298; Schneider, Kassenarztrecht, S 179; Krauskopf/Siewert, aaO S 66; Weissauer, DÄ 1973" 3211 ff und 3275 ff, 3276 f; Hoffmann, ArztR 1979, 231 ff und 259 ff, 261).

    Zwar hat der Beklagte auf disziplinarische Maßnahmen keinen unmittelbaren Einfluß, jedoch besteht zwischen der Zulassungsentziehung wegen gröblicher Pflichtverletzung und der Verhängung von Disziplinarmaßnahmen ein enger Zusammenhang (BSGE 15, 177, 183; BSGE 10, 292, 297; Peters, aaO, Anm 9 f bb zu $ 368a; Gunkel, AM 1963, 2401, 2U02; Weissauer, DÄ 1973, 3211 ff und 3275 ff, 3276 ff), der es nicht gerechtfertigt erscheinen läßt, Disziplinarverfahren und Zulassungsentziehungsverfahren völlig losgelöst voneinander zu beurteilen.

  • BSG, 24.10.1961 - 6 RKa 25/60
    Auszug aus BSG, 15.04.1986 - 6 RKa 6/85
    Das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) und das Bundessozialgericht (BSG) haben in ständiger Rechtsprechung entschieden, daß wegen Art. 12 GG der Begriff der gröblichen Pflichtverletzung iS des $ 368a Abs. 6 der Reichsversicherungsordnung (RVG) 18 einer verfassungskonformen Auslegung einengend dahingehend auszulegen ist, daß der Kassenarzt zur Fortführung der kassenärztlichen Tätigkeit durch die von ihm begangenen Pflichtwidrigkeiten nicht mehr geeignet erscheinen darf (BVerfG, EuGRZ 1985, 237 ff; BVerfG, SozR 2200 % 368a RVO Nr. 6; BSG USK 80102; BSGE 43, 250, 252; BSGE 34, 252, 253 f; BSG, BKK 1973, 70 ff; BSG SozR S 368a RVO Nr. 24; BSGE 15, 177, 182; Spielmeyer/Schimmelpfeng-Schütte, Entwicklung des Sozialrechts, Aufgabe der Rechtsprechung, Festgabe aus Anlaß des 1003ährigen Bestehens der sozialgerichtlichen Rechtsprechung, 1984, S 343, 344; Gunkel, ÄM 1983, 2401, 2402) und hierbei wiederum der Verfassungsgrundsatz der Verhältnismäßigkeit den unbestimmten Rechtsbegriff der "Geeignetheit" entscheidend prägt (BVerfG, EuGRZ aaO; BVerfG SozR 2200 aaO; BSG vom 19. Dezember 1984 6 RKa 34/83 - BSG, USK aaO; BSGE 43, 250, 252; BSGE 34, -.

    Zwar hat der Beklagte auf disziplinarische Maßnahmen keinen unmittelbaren Einfluß, jedoch besteht zwischen der Zulassungsentziehung wegen gröblicher Pflichtverletzung und der Verhängung von Disziplinarmaßnahmen ein enger Zusammenhang (BSGE 15, 177, 183; BSGE 10, 292, 297; Peters, aaO, Anm 9 f bb zu $ 368a; Gunkel, AM 1963, 2401, 2U02; Weissauer, DÄ 1973, 3211 ff und 3275 ff, 3276 ff), der es nicht gerechtfertigt erscheinen läßt, Disziplinarverfahren und Zulassungsentziehungsverfahren völlig losgelöst voneinander zu beurteilen.

  • BSG, 30.03.1977 - 6 RKa 4/76
    Auszug aus BSG, 15.04.1986 - 6 RKa 6/85
    Das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) und das Bundessozialgericht (BSG) haben in ständiger Rechtsprechung entschieden, daß wegen Art. 12 GG der Begriff der gröblichen Pflichtverletzung iS des $ 368a Abs. 6 der Reichsversicherungsordnung (RVG) 18 einer verfassungskonformen Auslegung einengend dahingehend auszulegen ist, daß der Kassenarzt zur Fortführung der kassenärztlichen Tätigkeit durch die von ihm begangenen Pflichtwidrigkeiten nicht mehr geeignet erscheinen darf (BVerfG, EuGRZ 1985, 237 ff; BVerfG, SozR 2200 % 368a RVO Nr. 6; BSG USK 80102; BSGE 43, 250, 252; BSGE 34, 252, 253 f; BSG, BKK 1973, 70 ff; BSG SozR S 368a RVO Nr. 24; BSGE 15, 177, 182; Spielmeyer/Schimmelpfeng-Schütte, Entwicklung des Sozialrechts, Aufgabe der Rechtsprechung, Festgabe aus Anlaß des 1003ährigen Bestehens der sozialgerichtlichen Rechtsprechung, 1984, S 343, 344; Gunkel, ÄM 1983, 2401, 2402) und hierbei wiederum der Verfassungsgrundsatz der Verhältnismäßigkeit den unbestimmten Rechtsbegriff der "Geeignetheit" entscheidend prägt (BVerfG, EuGRZ aaO; BVerfG SozR 2200 aaO; BSG vom 19. Dezember 1984 6 RKa 34/83 - BSG, USK aaO; BSGE 43, 250, 252; BSGE 34, -.

    Ungeeignetheit als Kassenarzt iS des $ 368a Abs. 6 BVD liegt vor, wenn der Arzt nicht mehr geeignet erscheint, seine Pflichten weiterhin zu erfüllen (Vgl etwa BVerfG, EuGRZ 1985, 237 ff und BSG, USK 80102), also das Vertrauensverhältnis zwischen ihm, der KÄV und den Krankenkassen derart gestört ist, daß eine weitere Zusammenarbeit nicht mehr möglich erscheint (BSG, USK 80102; BSGE 43, 250, 252; BSG, BKK 1973, 70 ff).

  • BSG, 19.12.1984 - 6 RKa 34/83
    Auszug aus BSG, 15.04.1986 - 6 RKa 6/85
    Das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) und das Bundessozialgericht (BSG) haben in ständiger Rechtsprechung entschieden, daß wegen Art. 12 GG der Begriff der gröblichen Pflichtverletzung iS des $ 368a Abs. 6 der Reichsversicherungsordnung (RVG) 18 einer verfassungskonformen Auslegung einengend dahingehend auszulegen ist, daß der Kassenarzt zur Fortführung der kassenärztlichen Tätigkeit durch die von ihm begangenen Pflichtwidrigkeiten nicht mehr geeignet erscheinen darf (BVerfG, EuGRZ 1985, 237 ff; BVerfG, SozR 2200 % 368a RVO Nr. 6; BSG USK 80102; BSGE 43, 250, 252; BSGE 34, 252, 253 f; BSG, BKK 1973, 70 ff; BSG SozR S 368a RVO Nr. 24; BSGE 15, 177, 182; Spielmeyer/Schimmelpfeng-Schütte, Entwicklung des Sozialrechts, Aufgabe der Rechtsprechung, Festgabe aus Anlaß des 1003ährigen Bestehens der sozialgerichtlichen Rechtsprechung, 1984, S 343, 344; Gunkel, ÄM 1983, 2401, 2402) und hierbei wiederum der Verfassungsgrundsatz der Verhältnismäßigkeit den unbestimmten Rechtsbegriff der "Geeignetheit" entscheidend prägt (BVerfG, EuGRZ aaO; BVerfG SozR 2200 aaO; BSG vom 19. Dezember 1984 6 RKa 34/83 - BSG, USK aaO; BSGE 43, 250, 252; BSGE 34, -.

    Bei dieser Beurteilung ist, wie das LSG zutreffend ausgeführt hat, insbesondere dem verfassungsrechtlichen Prinzip der Verhältnismäßigkeit Rechnung zu tragen (BVerfG, EuGRZ 1985, 237 ff; BVerfG SozR 2200 5 368a Nr. 6; BSG vom 19. Dezember 1989 6 RKa 34/83 - BSG, USK 80102), da -.

  • BVerfG, 23.03.1960 - 1 BvR 216/51

    Kassenarzt-Urteil

    Auszug aus BSG, 15.04.1986 - 6 RKa 6/85
    die Entziehung der Kassenzulassung, auch wenn die Tätigkeit als Kassenarzt selbst kein eigener Beruf iS des Art. 12 GG ist, einer Einschränkung der Berufswahlfreiheit derart nahekommt, daß sie an strengen Maßstäben zu messen ist (vgl BVerfGE 11, 30 ff, 41 ff).
  • BSG, 19.10.1971 - 6 RKa 15/70

    Widerruf einer Beteiligung an einer Ersatzkassenpraxis als Facharzt -

    Auszug aus BSG, 15.04.1986 - 6 RKa 6/85
    Daß ein solcher Verstoß die Entziehung der Zulassung rechtfertigen kann, ist in der Rechtsprechung anerkannt (BSGE 33, 161 ff; BSGE 34, 252 ff; Krauskopf/Siewert, aaO S 69; Koch SGb 1983, 387, 388; Krob, Der Kassenarzt 1973, 1841, 1897).
  • BSG, 21.03.2012 - B 6 KA 22/11 R

    Medizinisches Versorgungszentrum - Zulassungsentziehung wegen gröblicher

    Die Bewertung, ob eine gröbliche Pflichtverletzung vorliegt, unterliegt uneingeschränkter gerichtlicher Überprüfung; ein den Zulassungsgremien vorbehaltener Beurteilungsspielraum besteht nicht (vgl BSGE 60, 76, 77 = SozR 2200 § 368a Nr. 15 S 54; BSG MedR 1987, 254, 255 = USK 86179 S 837 f; s auch BSG SozR 4-2500 § 117 Nr. 1 RdNr 29) .
  • BSG, 17.06.2009 - B 6 KA 16/08 R

    Vertragsarzt - Teilnahme an Kollektivverzichtsaktion - erneute Zulassung

    Während disziplinarische Maßnahmen bezwecken, den Vertragsarzt zur ordnungsgemäßen Erfüllung seiner vertragsärztlichen Pflichten zu veranlassen (BSG SozR 3-2500 § 81 Nr. 6 S 20), zielt die Zulassungsentziehung darauf ab, Ärzte aus der vertrags(zahn)ärztlichen Versorgung auszuschließen, die wegen gröblicher Pflichtverletzung zur Ausübung der vertrags(zahn)ärztlichen Tätigkeit ungeeignet sind (std Rspr, vgl BVerfGE 69, 233, 244 = SozR 2200 § 368a Nr. 12 S 30; BSGE 60, 76 = SozR 2200 § 368a Nr. 15).

    Davon ist nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgericht (BVerfG) wie auch des BSG auszugehen, wenn die gesetzliche Ordnung der vertrags(zahn)ärztlichen Versorgung durch das Verhalten des Zahnarztes in erheblichem Maße verletzt wird und das Vertrauensverhältnis zu den vertragsärztlichen Institutionen tiefgreifend und nachhaltig gestört ist, so dass ihnen eine weitere Zusammenarbeit mit dem Vertrags(zahn)arzt nicht mehr zugemutet werden kann (BVerfGE 69, 233, 244 = SozR 2200 § 368a Nr. 12 S 30; BSG SozR 4-2500 § 95 Nr. 12 RdNr 13; BSGE 93, 269 = SozR 4-2500 § 95 Nr. 9 jeweils RdNr 10 mwN; s schon BSGE 60, 76, 77 = SozR 2200 § 368a Nr. 15 S 55).

    Eine Wiederzulassungssperre schränkt ebenso wie eine Zulassungsentziehung wegen gröblicher Pflichtverletzung die Berufsfreiheit in einem Maße ein, das in seiner Wirkung der Beschränkung der Berufswahl im Sinne des Art. 12 Abs. 1 GG nahe kommt (BVerfGE 69, 233, 244 - zur Zulassungsentziehung; BSGE 60, 76 = SozR 2200 § 368a Nr. 15 - zur Zulassungsentziehung; BSGE 73, 223, 226 = SozR 3-5520 § 25 Nr. 1 S 4 - zur Zulassungssperre für über 55 Jahre alte Ärzte).

  • BSG, 17.06.2009 - B 6 KA 14/08 R

    Sechsjährige Zulassungssperre nach Kollektivverzicht ist rechtmäßig

    Während disziplinarische Maßnahmen bezwecken, den Vertragsarzt zur ordnungsgemäßen Erfüllung seiner vertragsärztlichen Pflichten zu veranlassen (BSG SozR 3-2500 § 81 Nr. 6 S 20), zielt die Zulassungsentziehung darauf ab, Ärzte aus der vertrags(zahn)ärztlichen Versorgung auszuschließen, die wegen gröblicher Pflichtverletzung zur Ausübung der vertrags(zahn)ärztlichen Tätigkeit ungeeignet sind (std Rspr, vgl BVerfGE 69, 233, 244 = SozR 2200 § 368a Nr. 12 S 30; BSGE 60, 76 = SozR 2200 § 368a Nr. 15).

    Davon ist nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts (BVerfG) wie auch des BSG auszugehen, wenn die gesetzliche Ordnung der vertrags(zahn)ärztlichen Versorgung durch das Verhalten des Zahnarztes in erheblichem Maße verletzt wird und das Vertrauensverhältnis zu den vertragsärztlichen Institutionen tiefgreifend und nachhaltig gestört ist, so dass ihnen eine weitere Zusammenarbeit mit dem Vertrags(zahn)arzt nicht mehr zugemutet werden kann (BVerfGE 69, 233, 244 = SozR 2200 § 368a Nr. 12 S 30; BSG SozR 4-2500 § 95 Nr. 12 RdNr 13; BSGE 93, 269 = SozR 4-2500 § 95 Nr. 9, jeweils RdNr 10 mwN; s schon BSGE 60, 76, 77 = SozR 2200 § 368a Nr. 15 S 55).

    Eine Wiederzulassungssperre schränkt ebenso wie eine Zulassungsentziehung wegen gröblicher Pflichtverletzung die Berufsfreiheit in einem Maße ein, das in seiner Wirkung der Beschränkung der Berufswahl im Sinne des Art. 12 Abs. 1 GG nahe kommt (BVerfGE 69, 233, 244 - zur Zulassungsentziehung; BSGE 60, 76 = SozR 2200 § 368a Nr. 15 - zur Zulassungsentziehung; BSGE 73, 223, 226 = SozR 3-5520 § 25 Nr. 1 S 4 - zur Zulassungssperre für über 55 Jahre alte Ärzte).

  • BSG, 08.03.2000 - B 6 KA 62/98 R

    Disziplinarmaßnahmen gegen Vertragsärzte

    Der fortdauernde Verstoß eines Vertragsarztes gegen das Gebot der Wirtschaftlichkeit der Behandlungsweise rechtfertigt nach der ständigen Rechtsprechung des erkennenden Senats nämlich die Verhängung von Disziplinarmaßnahmen und kann sogar Grundlage für die Entziehung der Zulassung zur vertragsärztlichen Tätigkeit sein (BSGE 34, 252, 253 = SozR Nr. 36 zu § 368a RVO; BSGE 60, 76, 78 = SozR 2200 § 368a Nr. 15 S 54 f; BSG USK 93142; Beschlüsse des Senats vom 28. August 1996 - 6 BKa 22/96 - sowie vom 2. April 1998 - B 6 KA 22/97 B -).
  • BSG, 11.09.2002 - B 6 KA 36/01 R

    Berufungsausschluss erfasst nicht Disziplinarbescheide gegenüber Vertragsärzten -

    Sie werden vielfach im Hinblick auf den verfassungsrechtlichen Grundsatz der Verhältnismäßigkeit - je nach Schwere der Verstöße - vorgeschaltet, bevor mit dem Mittel der Zulassungsentziehung gegen den Vertragsarzt vorgegangen wird (vgl dazu BSGE 88, 20, 25 = SozR 3-2500 § 75 Nr. 12 S 71; s zB auch BSGE 66, 6, 8 = SozR 2200 § 368a Nr. 24 S 82 f; BSGE 61, 1, 2 ff = SozR aaO Nr. 16 S 58 ff; BSGE 60, 76, 78 f = SozR aaO Nr. 15 S 56; vgl ferner BVerfGE 69, 233, 247 = SozR 2200 § 368a Nr. 12 S 32).
  • BSG, 25.10.1989 - 6 RKa 28/88

    Entziehung der Zulassung des Arztes bei gröblicher Verletzung der

    Die Entziehung hat allein diesen Zweck und ist keine Sanktion für strafwürdiges Verhalten (BSG aaO; BSG SozR 2200 § 368a Nr. 15; 21).
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 15.12.2010 - L 11 KA 100/08

    Vertragsarztangelegenheiten

    Sie werden vielfach im Hinblick auf den verfassungsrechtlichen Grundsatz der Verhältnismäßigkeit je nach Schwere der Verstöße vorgeschaltet, bevor mit dem Mittel der Zulassungsentziehung gegen den Vertragsarzt vorgegangen wird (vgl. dazu BVerfG, Beschluss vom 28.03.1985 - 1 BvR 1245/84, 1 BvR 1254/84 - BSG, Urteile vom 15.04.1986 - 6 RKa 6/85 - und vom 29.10.1986 - 6 RKa 4/86 -).

    In der Rechtsprechung des BSG ist seit Jahrzehnten geklärt, dass der fortdauernde Verstoß eines Arztes gegen das Gebot der Wirtschaftlichkeit der Behandlungsweise die Verhängung von Disziplinarmaßnahmen rechtfertigt und ggf. sogar Grundlage für die Entziehung der Zulassung zur vertragsärztlichen Tätigkeit sein kann (BSG, Urteil vom 15.04.1986 - 6 RKa 6/85 - BSG, Beschluss vom 09.12.2004 a.a.O.).

  • BSG, 28.06.2000 - B 6 KA 1/00 B

    Disziplinarmaßnahme im Vertragsarztrecht, Kostentragung

    Eine derartige Pflichtverletzung kann auch darin liegen, daß ein Arzt über längere Zeit gegen das Gebot der Wirtschaftlichkeit verstößt, obwohl er mehrfach durch die zuständigen Stellen auf sein Fehlverhalten und mögliche Folgen hingewiesen worden ist (BSGE 60, 76, 78 [BSG 15.04.1986 - 6 RKa 6/85] = SozR 2200 § 368a Nr. 15 S 55).

    Da der Senat bereits entschieden hat, daß die Verhängung einer Disziplinarmaßnahme gegenüber der Entziehung der Zulassung die mildere Sanktion für vertragsärztliche Pflichtverletzungen darstellt (BSGE 60, 76, 78 [BSG 15.04.1986 - 6 RKa 6/85] = SozR 2200 § 368a Nr. 15 S 56; vgl auch BSGE 66, 6, 11 = SozR 2200 § 368a Nr. 24 S 85 zum Verhältnis der Zulassungsentziehung zum Anordnen des Ruhens der Zulassung für zwei Jahre als Disziplinarmaßnahme), kann die Verhängung einer Disziplinarmaßnahme nicht dasselbe Maß an Pflichtwidrigkeit voraussetzen wie die Entziehung der Zulassung.

  • BSG, 14.07.1993 - 6 RKa 10/92

    Entziehung der Zulassung zur kassenärztlichen Versorgung - Beanstandung der

    Das Urteil des Berufungsgerichts beruhe auf einer Abweichung von der Entscheidung des BSG in BSGE 60, 76 [BSG 15.04.1986 - 6 RKa 6/85].

    Im besonderen ist eine Abweichung der Rechtsansicht, die für das LSG in seiner Entscheidung leitend ist, von dem Urteil des BSG vom 15. April 1986 - 6 RKa 6/85 - (BSGE 60, 76 [BSG 15.04.1986 - 6 RKa 6/85] = SozR 2200 § 368a Nr. 15) nicht festzustellen.

  • LSG Bayern, 28.11.2018 - L 12 KA 127/16

    Entziehung der vertragsärztlichen Zulassung wegen gröblicher Verletzung

    Die Entziehung hat allein diesen Zweck und ist keine Sanktion für strafwürdiges Verhalten (BSG aaO; BSG SozR 2200 § 368a Nr. 15; 21).
  • BSG, 18.02.1988 - 6 RKa 23/87
  • BSG, 03.09.1987 - 6 RKa 30/86

    Vorwurf gegen Kassenarzt - Rechtmäßigkeit eines Disziplinarbescheides - Teilweise

  • LSG Baden-Württemberg, 27.01.2004 - L 5 KA 4663/03

    Vertragsarzt - Zulassungsentzug wegen Medikamentenabhängigkeit - Fünf-Jahresfrist

  • BSG, 11.09.2019 - B 6 KA 10/19 B

    Entziehung einer Zulassung zur vertragsärztlichen Versorgung

  • BSG, 05.11.2003 - B 6 KA 54/03 B

    Entziehung der Zulassung eines Vertragsarztes bei Plichtverletzungen

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 14.11.2018 - L 11 KA 14/16

    Rechtmäßigkeit einer Entziehung der Zulassung zur vertragszahnärztlichen

  • LSG Bayern, 06.12.2006 - L 12 KA 251/05

    Rechtmäßigkeit der Entziehung der Zulassung eines Arztes für Allgemeinmedizin

  • LSG Bayern, 06.12.2006 - L 12 KA 251/06

    Rechtmäßigkeit einer Entziehung der ärztlichen Zulassung wegen gröblicher

  • LSG Bayern, 21.06.2006 - L 12 KA 42/02

    Entziehung der Zulassung zum Vertragsarzt nach gröblicher Verletzung

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 16.02.2012 - L 3 KA 67/11
  • BSG, 28.08.1996 - 6 BKa 22/96

    Anforderungen an die Nichtzulassungsbeschwerde - Voraussetzungen für die

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 13.03.2003 - L 6/3 U 462/02

    Vorwegnahme der Hauptsache; Auslegung eines Antrages; Beteiligung am

  • BSG, 02.04.1998 - B 6 KA 22/97 B

    Rechtswidrigkeit eines Disziplinarbescheides

  • SG Münster, 22.08.1996 - S 2 Ka 106/95

    Vertragsarztangelegenheiten

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 09.07.2003 - L 11 KA 13/03

    Rechtmäßigkeit der Entziehung der Zulassung als Vertragsarzt; Grobe

  • LSG Berlin, 20.01.1988 - L 7 Ka 11/87
  • BSG, 17.12.1992 - 6 BKa 29/91

    Voraussetzungen für eine Beschwerde gegen die Nichtzulassung der Revision -

  • BSG, 25.10.1989 - 6 RKa 9/88

    Disziplinarmaßnahme - Kassenarzt - Entziehung der Zulassung

  • BSG, 25.11.1998 - B 6 KA 50/98 B
  • SG Münster, 22.08.1996 - S 2 Ka 134/94

    Vertragsarztrecht

  • SG Hamburg, 29.01.2003 - S 3 KA 378/01

    Vertragspsychotherapeut - Überschreitung der Altersgrenze von 68 Jahren zum

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