Rechtsprechung
BSG, 18.12.1974 - 2 RU 155/74 |
Volltextveröffentlichungen (2)
- JLaw (App) | www.prinz.law
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse
- Wolters Kluwer (Leitsatz)
Musikakademie - Dozent - Erwerbsfähigkeit - Nebentätigkeit
Papierfundstellen
- BSGE 39, 31
- SozR 2200 § 581 Nr. 3
Wird zitiert von ... (43) Neu Zitiert selbst (4)
- BSG, 25.08.1965 - 2 RU 52/64
Auszug aus BSG, 18.12.1974 - 2 RU 155/74
Senats (so BSG 23, 253, 255; 28, 227, 229;… BSG SozR Nr° 9 und 10 zu 5 581 RVG; BSG Breitbaüpt 1966, 392; BSG Urteil vom 310 Oktober 1972 - 2 RU 169/70), der sich der 8° Senat des Bundessozialgerichts (BSG) angeschlossen hat (vgl° Urteil vom 22° August 1974 - 8 RU 66/73)"hat % 581 Abs° 2 RVO die frühere vom erkennenden Senat weiter entwickelte Rechtsprechung über die Beurteilung der MdB in Fällen besonderer Härte im wesentlichen normiert° Danach kann eine angemessene, nicht etwa die ausschlaggebende Berücksichtigung eines Lebensberufs (BSG 4" 294, 299) bei der Beurteilung der MdB nach den Umständen des Einzelfalles zur Vermeidung unbilliger Härten "gerechtfertigt sein° Selbst wenn der Verletzte infolge eines Arbeitsunfalls seinen erlernten Beruf nicht mehr ausüben kann5 hat dies nicht zwangsläufig eine höhere Bewertung der MdB nach 5 581 Abs° 2 RVG zur Folge (BSG 23, 253, 256;… BSG SozR aaO;… BSG Urteile vom 31° Oktober 1972 und 22° August 1974 aaO)° Der Kläger mußte jedoch.1° - 8° Aufl"" S" 566 y II ff) stellt es aber grundsätzlich nicht auf die konkrete Beeinträchtigung des Verletzten in ' seinem Beruf, sondern auf den Unterschied der auf dem gesamten Gebiet des Erwerbslebens bestehenden Brwerbsmöglichkeiten des Verletzten vor und nach dem Unfall ab (50 BSG 21, 639 67;… Brackmann aaO S" 566 y II)° Auch eine höhere Bewertung der MdB im Rahmen des 5 581 Abs° 2 RVO setzt deshalb voraus, daß sich die Verletzung, die der Versicherte sich durch den Unfall zugezogen hat, spezifisch auf die Fähigkeit zum Erwerb auf dem Gesamtgebiet des Erwerbslebens auswirkt (BSG 23, 253, 255; BSG SozR Nr° 9 zu 5 581 RVG; BSG Urteile.
- BSG, 27.09.1968 - 2 RU 149/66
Geminderte Erwerbsfähigkeit - Berufliche Nachteile - Rentenbemessung
Auszug aus BSG, 18.12.1974 - 2 RU 155/74
nicht den tatsächlichen Minderverdienst ausgleichen soll, was für die Rentenberechtigten - im großen und ganzen - einen nicht zu unterschätzenden Vorteil bedeutet (so BSG 28, 227, "229;… Brackmann aaO 3° 568 k)" Diese die Unfallversicherungs- "rentenbezieher generell begünstigende Tendenz dadurch anzutasten, daß anstelle der abstrakten Schadensbemessung eine mehr auf im Einzelfall feststellbaren konkreten Schaden ausgerichtete Beurteilung der MdB eingeführt wird, wäre mit der - sozial grundsätzlich begrüßenswerten - Wandlung des Entschädigungsbegriffes nicht vereinbar (…BSG aaO)° Es kann somit dahinstehen; ob eine unfallbedingte Einschränkung der Konzert- tätigkeit Nebentätigkeit schön. - BSG, 31.10.1972 - 2 RU 169/70
Auszug aus BSG, 18.12.1974 - 2 RU 155/74
Senats (so BSG 23, 253, 255; 28, 227, 229;… BSG SozR Nr° 9 und 10 zu 5 581 RVG; BSG Breitbaüpt 1966, 392; BSG Urteil vom 310 Oktober 1972 - 2 RU 169/70), der sich der 8° Senat des Bundessozialgerichts (BSG) angeschlossen hat (vgl° Urteil vom 22° August 1974 - 8 RU 66/73)"hat % 581 Abs° 2 RVO die frühere vom erkennenden Senat weiter entwickelte Rechtsprechung über die Beurteilung der MdB in Fällen besonderer Härte im wesentlichen normiert° Danach kann eine angemessene, nicht etwa die ausschlaggebende Berücksichtigung eines Lebensberufs (BSG 4" 294, 299) bei der Beurteilung der MdB nach den Umständen des Einzelfalles zur Vermeidung unbilliger Härten "gerechtfertigt sein° Selbst wenn der Verletzte infolge eines Arbeitsunfalls seinen erlernten Beruf nicht mehr ausüben kann5 hat dies nicht zwangsläufig eine höhere Bewertung der MdB nach 5 581 Abs° 2 RVG zur Folge (BSG 23, 253, 256;… BSG SozR aaO;… BSG Urteile vom 31° Oktober 1972 und 22° August 1974 aaO)° Der Kläger mußte jedoch. - BSG, 22.08.1974 - 8 RU 66/73
Auszug aus BSG, 18.12.1974 - 2 RU 155/74
Senats (so BSG 23, 253, 255; 28, 227, 229;… BSG SozR Nr° 9 und 10 zu 5 581 RVG; BSG Breitbaüpt 1966, 392; BSG Urteil vom 310 Oktober 1972 - 2 RU 169/70), der sich der 8° Senat des Bundessozialgerichts (BSG) angeschlossen hat (vgl° Urteil vom 22° August 1974 - 8 RU 66/73)"hat % 581 Abs° 2 RVO die frühere vom erkennenden Senat weiter entwickelte Rechtsprechung über die Beurteilung der MdB in Fällen besonderer Härte im wesentlichen normiert° Danach kann eine angemessene, nicht etwa die ausschlaggebende Berücksichtigung eines Lebensberufs (BSG 4" 294, 299) bei der Beurteilung der MdB nach den Umständen des Einzelfalles zur Vermeidung unbilliger Härten "gerechtfertigt sein° Selbst wenn der Verletzte infolge eines Arbeitsunfalls seinen erlernten Beruf nicht mehr ausüben kann5 hat dies nicht zwangsläufig eine höhere Bewertung der MdB nach 5 581 Abs° 2 RVG zur Folge (BSG 23, 253, 256;… BSG SozR aaO;… BSG Urteile vom 31° Oktober 1972 und 22° August 1974 aaO)° Der Kläger mußte jedoch.
- BSG, 23.06.1983 - 2 RU 13/82
Minderung der Erwerbsfähigkeit - Arbeitsunfall - Bemessung der MdE - …
Zu der vom BSG mit Urteil vom 18. Dezember 1974 entschiedenen Streitsache - 2 RU 155/74 - bestünden erhebliche Unterschiede.Im Rahmen des § 581 Abs. 2 RVO eine Höherbewertung der MdE rechtfertigende Nachteile liegen vielmehr im allgemeinen nur dann vor, wenn die Nichtberücksichtigung von Ausbildung und Beruf bei der Bewertung der MdE im Einzelfall zu einer unbilligen Härte führte (ständige Rechtsprechung des erkennenden Senats seit BSGE 23, 253, 255;… vgl. z.B. SozR Nr. 9 und Nr. 10 zu § 581 RVO; BSGE 31, 185, 188/189; 39, 31, 32, der sich der 5. Senat des BSG - SozR Nr. 12 zu § 581 RVO - und der 8. Senat, z.B. Urteil vom 22. August 1974 - 8 RU 66/73 = BG 1975, 521 angeschlossen haben).
Der Grundsatz der abstrakten Schadensberechnung, der durch § 581 Abs. 2 RVO in keiner Weise eingeschränkt ist (vgl. z.B. BSGE 23, 253, 254 sowie BSG, Urteil vom 4. Mai 1971 - 2 RU 128/69 - Breithaupt 1971, 910;… Brackmann a.a.O. S. 568 m;… Gitter a.a.O. S. 111), stellt aber grundsätzlich nicht auf die konkrete Beeinträchtigung des Verletzten in seinem Beruf, sondern auf den Unterschied der auf dem gesamten Gebiet des Erwerbslebens bestehenden Erwerbsmöglichkeiten vor und nach dem Unfall ab (BSGE 21, 63, 67; 39, 31, 33).
Den nicht wirksam mit Verfahrensrügen angegriffenen tatsächlichen Feststellungen des LSG ist nicht zu entnehmen, daß die Klägerin durch die Aufgabe ihrer bisherigen Konzerttätigkeit in der Fähigkeit zum Erwerb auf dem hier maßgebenden Gesamtgebiet des Erwerbslebens so spezifisch getroffen ist, daß eine damit verbundene unbillige Härte im Rahmen des § 581 Abs. 2 RVO durch eine Bewertung ihrer unfallbedingten MdE mit 20 v.H. angemessen zu berücksichtigen wäre (vgl. BSGE 39, 31, 33).
Der Grundsatz der abstrakten Schadensberechnung bedeutet auch, daß die Verletztenrente nicht den tatsächlichen Minderverdienst ausgleichen soll, was für die Rentenberechtigten - im großen und ganzen - einen nicht zu unterschätzenden Vorteil bildet (s. BSGE 28, 227, 229; 39, 31, 33;… Brackmann a.a.O. S. 568 m).
Zu der vom BSG mit Urteil vom 18. Dezember 1974 entschiedenen Streitsache - 2 RU 155/74 - bestünden erhebliche Unterschiede.
Im Rahmen des § 581 Abs. 2 RVO eine Höherbewertung der MdE rechtfertigende Nachteile liegen vielmehr im allgemeinen nur dann vor, wenn die Nichtberücksichtigung von Ausbildung und Beruf bei der Bewertung der MdE im Einzelfall zu einer unbilligen Härte führte (ständige Rechtsprechung des erkennenden Senats seit BSGE 23, 253, 255;… vgl. z.B. SozR Nr. 9 und Nr. 10 zu § 581 RVO; BSGE 31, 185, 188/189; 39, 31, 32, der sich der 5. Senat des BSG - SozR Nr. 12 zu § 581 RVO - und der 8. Senat, z.B. Urteil vom 22. August 1974 - 8 RU 66/73 = BG 1975, 521 angeschlossen haben).
Der Grundsatz der abstrakten Schadensberechnung, der durch § 581 Abs. 2 RVO in keiner Weise eingeschränkt ist (vgl. z.B. BSGE 23, 253, 254 sowie BSG, Urteil vom 4. Mai 1971 - 2 RU 128/69 - Breithaupt 1971, 910;… Brackmann a.a.O. S. 568 m;… Gitter a.a.O. S. 111), stellt aber grundsätzlich nicht auf die konkrete Beeinträchtigung des Verletzten in seinem Beruf, sondern auf den Unterschied der auf dem gesamten Gebiet des Erwerbslebens bestehenden Erwerbsmöglichkeiten vor und nach dem Unfall ab (BSGE 21, 63, 67; 39, 31, 33).
Den nicht wirksam mit Verfahrensrügen angegriffenen tatsächlichen Feststellungen des LSG ist nicht zu entnehmen, daß die Klägerin durch die Aufgabe ihrer bisherigen Konzerttätigkeit in der Fähigkeit zum Erwerb auf dem hier maßgebenden Gesamtgebiet des Erwerbslebens so spezifisch getroffen ist, daß eine damit verbundene unbillige Härte im Rahmen des § 581 Abs. 2 RVO durch eine Bewertung ihrer unfallbedingten MdE mit 20 v.H. angemessen zu berücksichtigen wäre (vgl. BSGE 39, 31, 33).
Der Grundsatz der abstrakten Schadensberechnung bedeutet auch, daß die Verletztenrente nicht den tatsächlichen Minderverdienst ausgleichen soll, was für die Rentenberechtigten - im großen und ganzen - einen nicht zu unterschätzenden Vorteil bildet (s. BSGE 28, 227, 229; 39, 31, 33;… Brackmann a.a.O. S. 568 m).
- BSG, 27.06.2000 - B 2 U 14/99 R
Keine Höherbewertung der MdE bei Berufsfußballspielern
§ 581 Abs. 2 RVO normiert im wesentlichen die bis dahin entwickelten Grundsätze der Rechtsprechung (…vgl BSGE 23, 253, 254 = SozR Nr. 2 zu § 581 RVO;… BSGE 28, 227, 229 = SozR Nr. 4 zu § 581 RVO; BSGE 39, 31, 32 = SozR 2200 § 581 Nr. 3).Die eine Höherbewertung der MdE rechtfertigenden Nachteile liegen im Rahmen des § 581 Abs. 2 RVO aber dann vor, wenn unter Wahrung des in der gesetzlichen Unfallversicherung geltenden Grundsatzes der abstrakten Schadensberechnung, der durch § 581 Abs. 2 RVO nicht eingeschränkt wird (…BSGE 23, 253, 254 = SozR aaO), die Nichtberücksichtigung von Ausbildung und Beruf bei der Bewertung der MdE im Einzelfall zu einer unbilligen Härte führen würde (…stRspr seit BSGE 23, 253, 255 = SozR aaO;… vgl auch BSGE 31, 185, 188 = SozR aaO;… BSGE 38, 118, 119 = SozR 2200 § 581 Nr. 2; BSGE 39, 31, 32 = SozR aaO;… BSG SozR Nrn 10 und 12 zu § 581 RVO;… BSG SozR 2200 § 581 Nrn 18 und 27).
Selbst wenn der Verletzte seinen erlernten Beruf infolge des Arbeitsunfalls nicht mehr ausüben kann, muß dies daher nicht zwangsläufig zur Erhöhung der MdE führen (vgl BSGE 39, 31, 32 = SozR aaO mwN).
Der Grundsatz der abstrakten Schadensbemessung, der für den Verletzten überwiegend einen Vorteil bedeutet (BSGE 39, 31, 33 = SozR 2200 § 581 Nr. 3), wird durch § 581 Abs. 2 RVO nicht eingeschränkt, was schon daran deutlich wird, daß auch hier nur eine angemessene Erhöhung der MdE, nicht jedoch ein rechnerischer Ausgleich des tatsächlichen - konkreten - Schadens erfolgen kann (…vgl BSGE 23, 253, 254 = SozR Nr. 2 zu § 581 RVO;… BSGE 38, 118, 120 = SozR 2200 § 581 Nr. 2).
- BSG, 02.11.1999 - B 2 U 49/98 R
Unfallversicherung - Verletztenrente - MdE-Erhöhung - Ballett-Tänzer - …
Die durch das UVNG eingeführte Vorschrift des § 581 Abs. 2 RVO normiert im wesentlichen die bis dahin entwickelten Grundsätze der Rechtsprechung (…vgl BSGE 23, 253, 254 = SozR Nr. 2 zu § 581 RVO;… BSGE 28, 227, 229 = SozR Nr. 4 zu § 581 RVO; BSGE 39, 31, 32 = SozR 2200 § 581 Nr. 3).Die eine Höherbewertung der MdE rechtfertigenden Nachteile liegen im Rahmen des § 581 Abs. 2 RVO aber dann vor, wenn unter Wahrung des in der Unfallversicherung geltenden Grundsatzes der abstrakten Schadensberechnung, der durch § 581 Abs. 2 RVO nicht eingeschränkt wird (…BSGE 23, 253, 254 = SozR aaO), die Nichtberücksichtigung von Ausbildung und Beruf bei der Bewertung der MdE im Einzelfall zu einer unbilligen Härte führen würde (…stRspr seit BSGE 23, 253, 255 = SozR aaO;… vgl auch BSGE 31, 185, 188 = SozR aaO;… BSGE 38, 118, 119 = SozR 2200 § 581 Nr. 2; BSGE 39, 31, 32 = SozR aaO;… BSG SozR Nrn 10 und 12 zu § 581 RVO;… BSG SozR 2200 § 581 Nrn 18 und 27).
Selbst wenn der Verletzte seinen erlernten Beruf infolge des Arbeitsunfalls nicht mehr ausüben kann, muß dies daher nicht zwangsläufig zur Erhöhung der MdE führen (vgl BSGE 39, 31, 32 = SozR aaO mwN).
Der Grundsatz der abstrakten Schadensbemessung, der für den Verletzten überwiegend einen Vorteil bedeutet (BSGE 39, 31, 33 = SozR 2200 § 581 Nr. 3), wird durch § 581 Abs. 2 RVO nicht eingeschränkt, was schon daran deutlich wird, daß auch hier nur eine angemessene Erhöhung der MdE, nicht jedoch ein rechnerischer Ausgleich des tatsächlichen - konkreten - Schadens erfolgen kann (…vgl BSGE 23, 253, 254 = SozR Nr. 2 zu § 581 RVO;… BSGE 38, 118, 120 = SozR 2200 § 581 Nr. 2).
- BSG, 04.12.1991 - 2 RU 47/90
Erhöhung der MdE wegen unbilliger Härte bei unfallbedingter Berufsaufgabe
Die durch das Unfallversicherungs-Neuregelungsgesetz (UVNG) eingeführte Vorschrift des § 581 Abs. 2 Reichsversicherungsordnung (RVO) normiert im wesentlichen die bis dahin entwickelten Grundsätze der Rechtspr (vgl BSGE 23, 253, 254; 28, 227, 229; 39, 31, 32).Im Rahmen des § 581 Abs. 2 Reichsversicherungsordnung (RVO) liegen die eine Höherbewertung der Minderung der Erwerbsfähigkeit (MdE) rechtfertigenden Nachteile aber dann vor, wenn unter Wahrung des Grundsatzes der abstrakten Schadensberechnung die Nichtberücksichtigung von Ausbildung und Beruf bei der Bewertung der Minderung der Erwerbsfähigkeit (MdE) im Einzelfall zu einer unbilligen Härte führen würde (ständige Rechtspr seit BSGE 23, 253, 255; vgl auch BSGE 31, 185, 188; 39, 31, 32;… SozR Nrn 10 und 12 zu § 581 RVO;… SozR 2200 § 581 Nrn 18 und 27;… Brackmann, Handbuch der Sozialversicherung, 11. Aufl, S 568k ff mwN).
- LSG Berlin-Brandenburg, 19.05.2011 - L 2 U 142/10
Besondere berufliche Betroffenheit; unbillige Härte
Die eine Höherbewertung der MdE rechtfertigenden Nachteile liegen im Rahmen des § 56 Abs. 2 S. 3 SGB VII aber dann vor, wenn unter Wahrung des in der Unfallversicherung geltenden Grundsatzes der abstrakten Schadensberechnung, der durch § 56 Abs. 2 S. 3 SGB VII nicht eingeschränkt wird (BSGE 23, 253, 254), die Nichtberücksichtigung von Ausbildung und Beruf bei der Bewertung der MdE im Einzelfall zu einer unbilligen Härte führen würde (…stRspr seit BSGE 23, 253, 255 = SozR aaO;… vgl auch BSGE 31, 185, 188 = SozR aaO;… BSGE 38, 118, 119 = SozR 2200 § 581 Nr. 2; BSGE 39, 31, 32 = SozR aaO;… BSG SozR Nrn 10 und 12 zu § 581 RVO;… BSG SozR 2200 § 581 Nrn 18 und 27).Selbst wenn der Verletzte seinen erlernten Beruf infolge des Arbeitsunfalls nicht mehr ausüben kann, muss dies daher nicht zwangsläufig zur Erhöhung der MdE führen (vgl BSGE 39, 31, 32 = SozR aaO mwN).
- LSG Berlin-Brandenburg, 23.05.2012 - L 3 U 129/10
Arbeitsunfall - Verletztenrente - Tinnitus - Höhe der MdE - besondere berufliche …
Die eine Höherbewertung der MdE rechtfertigenden Nachteile liegen im Rahmen des § 56 Abs. 2 S. 3 SGB VII aber dann vor, wenn unter Wahrung des in der Unfallversicherung geltenden Grundsatzes der abstrakten Schadensberechnung, der durch § 56 Abs. 2 S. 3 SGB VII nicht eingeschränkt wird (BSGE 23, 253, 254), die Nichtberücksichtigung von Ausbildung und Beruf bei der Bewertung der MdE im Einzelfall zu einer unbilligen Härte führen würde (…stRspr seit BSGE 23, 253, 255 = SozR a. a. O.;… vgl. auch BSGE 31, 185, 188 = SozR a. a. O.;… BSGE 38, 118, 119 = SozR 2200 § 581 Nr. 2; BSGE 39, 31, 32 = SozR a. a. O.;… BSG SozR Nrn. 10 und 12 zu § 581 RVO;… BSG SozR 2200 § 581 Nrn. 18 und 27).Selbst wenn der Verletzte seinen erlernten Beruf infolge des Arbeitsunfalls nicht mehr ausüben kann, muss dies daher nicht zwangsläufig zur Erhöhung der MdE führen (vgl. BSGE 39, 31, 32 = SozR a. a. O. m. w. N.).
- BSG, 16.05.1984 - 9b RU 48/82
Auslegung eines Bescheides - MdE-Bewertung
Die Revision des Klägers wäre hingegen erfolgreich, falls zuträfe, was in ihrer Begründung - irrig - angenommen wird, daß nämlich die MdE ausschließlich nach § 581 Abs. 1 RVO (…entsprechend § 30 Abs. 1 Satz 1 Halbsatz 1 Bundesversorgungsgesetz für die soziale Entschädigung - vgl. BSG SozR 2200 § 581 Nr. 15) entsprechend dem Ausmaß des gesundheitlichen Schadens und des ausgeschlossenen Erwerbsvermögens im gesamten, also allgemeinen Arbeitsleben bemessen worden wäre; die Einbuße an Erwerbsfähigkeit nach den besonderen beruflichen Verhältnissen des einzelnen Versicherten wäre dann nicht bestimmend gewesen (…BSGE 31, 185, 187 = SozR Nr. 7 zu § 581 RVO; BSGE 39, 31, 33 = SozR 2200 § 581 Nr. 3;… zum Teil ebenso die Urteile zur "abstrakten" Bemessung, z.B. BSG SozR 2200 § 581 Nr. 6).Die derart bemessene MdE hängt nicht von einem konkreten, durch Arbeitsunfall oder Berufskrankheit bedingten Verdienstausfall ab (…BSGE 30, 64, 68 = SozR Nr. 5 zu § 587 RVO;… BSGE 31, 185, 188 = SozR Nr. 7 zu § 581 RVO; BSGE 39, 31, 33f. = SozR 2200 § 581 Nr. 3; zur Veröffentlichung vorgesehenes Urteil des erkennenden Senats vom 15. Juni 1983 - 9b/8 RU 58/81).
- LSG Berlin-Brandenburg, 21.12.2005 - L 27 U 9/01
Gesetzliche Unfallversicherung - MdE-Bewertung - Höherbewertung - unbillige Härte …
Selbst wenn der Verletzte seinen erlernten Beruf infolge des Arbeitsunfalls nicht mehr ausüben könnte, müsste dies nicht zwangsläufig zur Erhöhung der MdE führen (BSGE 39, 31, 32).Auch eine höhere Bewertung der MdE im Rahmen des § 581 Abs. 2 RVO setzt nach der ständigen Rechtsprechung des BSG voraus, dass sich die Verletzung, die sich der Versicherte durch den Versicherungsfall zuzog, speziell auf die Fähigkeit zum Erwerb auf dem Gesamtgebiet des Erwerbslebens auswirkt (BSGE 23, 253, 255, BSGE 39, 31, 33).
- LSG Berlin-Brandenburg, 12.02.2015 - L 3 U 265/09 Die eine Höherbewertung der MdE rechtfertigenden Nachteile liegen dann vor, wenn unter Wahrung des Grundsatzes der abstrakten Schadensberechnung, der durch § 56 Abs. 2 Satz 3 SGB VII nicht eingeschränkt wird, die Nichtberücksichtigung von Ausbildung und Beruf bei der Bewertung der MdE im Einzelfall zu einer unbilligen Härte führen würde, soweit solche Nachteile nicht durch sonstige Fähigkeiten, deren Nutzung dem Versicherten zugemutet werden kann, ausgeglichen werden (vgl. zur Vorgängerregelung § 581 Abs. 2 Reichsversicherungsordnung (RVO): BSG, Urteile vom 25. August 1965, 2 RU 62, 64, in BSGE 23, 253, vom 18. Dezember 1974, 2 RU 155/74, in BSGE 39, 31, vom 23. Juni 1983, 2 RU 13/82, in SozR 2200 § 581 Nr. 18).
Allein der Umstand, dass der Verletzte seinen erlernten Beruf infolge des Arbeitsunfalls nicht mehr ausüben kann, führt nicht zwangsläufig zur Annahme einer unbilligen Härte und Erhöhung der MdE (BSG, Urteil vom 18. Dezember 1974, a.a. O.).
- LSG Berlin-Brandenburg, 03.09.2009 - L 22 U 4/08
Arbeitsunfall; Minderung der Erwerbsfähigkeit; Kreuzbandruptur; Synovialis
Selbst wenn der Verletzte einen erlernten Beruf infolge des Arbeitsunfalls nicht mehr ausüben könnte, führt dies nicht zwangsläufig zur Erhöhung der MdE (BSGE 39, 31, 32). - BSG, 19.03.1996 - 2 BU 254/95
Erhöhung des MdE - Unbillige Härte - Umstände des Einzelfalles - Sozialer Abstieg …
- LSG Berlin-Brandenburg, 11.11.2013 - L 3 U 97/12
- BSG, 01.07.1997 - 2 BU 268/96
Anspruch auf Verletztenrente wegen einer allergischen obstruktiven …
- LSG Berlin-Brandenburg, 16.03.2022 - L 21 U 181/18
Besondere berufliche Betroffenheit - hier: Rettungssanitäter in der Ausbildung …
- SG Karlsruhe, 02.07.2015 - S 1 U 794/15
Gesetzliche Unfallversicherung - Verletztenrente - Höherbewertung der MdE - …
- LSG Niedersachsen-Bremen, 20.01.2022 - L 14 U 102/17
Anspruch auf höhere Verletztenrente; Kriterien für die Bemessung einer MdE; …
- LSG Bayern, 05.12.2007 - L 2 U 214/07
Beweiserleichterung der hinreichenden Wahrscheinlichkeit für den ursächlichem …
- LSG Niedersachsen-Bremen, 26.04.2013 - L 14 U 35/12
- LSG Sachsen, 16.04.2004 - L 2 U 154/01
Gewährung einer Verletztenrente; Merkmale für die Beurteilung der Rechtfertigung …
- LSG Niedersachsen-Bremen, 15.12.2011 - L 14 U 3/11
- LSG Niedersachsen, 16.08.2001 - L 6 U 473/99
Anspruch auf eine Verletztenrente; Grad der geminderten Erwerbsfähigkeit auf …
- LSG Bayern, 25.08.2011 - L 18 U 448/07
Zur Frage der Anwendung des Bamberger Merkblattes bei einer festgestellten BK …
- LSG Baden-Württemberg, 12.08.1999 - L 7 U 3375/98
Erhöhung der MdE durch eine besondere berufliche Betroffenheit für einen …
- LSG Niedersachsen-Bremen, 20.08.2020 - L 14 U 194/16
- LSG Baden-Württemberg, 28.02.2014 - L 8 U 4286/12
- LSG Niedersachsen, 11.12.2001 - L 6 U 59/00
- LSG Hessen, 09.01.1980 - L 3 U 256/79
MdE-Bildung; allgemeines Arbeitsfeld; Tarifgefüge; Wirbelkörperbrüche
- LSG Niedersachsen-Bremen, 27.03.2017 - L 14 U 64/16
- LSG Niedersachsen-Bremen, 21.07.2016 - L 14 U 74/14
- LSG Niedersachsen-Bremen, 26.02.2015 - S 22 U 129/11
- LSG Niedersachsen-Bremen, 26.09.2013 - L 14 U 11/11
- LSG Niedersachsen-Bremen, 26.09.2013 - L 14 U 150/10
- LSG Niedersachsen-Bremen, 27.11.2008 - L 14 U 121/06
- LSG Niedersachsen-Bremen, 06.08.2002 - L 9/3 U 253/00
- BSG, 19.02.1997 - 2 BU 230/96
Anspruch auf Verletztenrente auf Grund einer Berufskrankheit - Darlegung der …
- LSG Niedersachsen-Bremen, 16.05.2002 - L 6 U 180/01
- LSG Nordrhein-Westfalen, 29.09.1998 - L 15 U 126/98
Verletztenrente - Erhöhung - besondere berufliche Betroffenheit - Fliesenleger
- LSG Baden-Württemberg, 15.04.2010 - L 6 U 3904/09
- LSG Niedersachsen-Bremen, 27.11.2008 - L 14 U 4/05
- LSG Niedersachsen-Bremen, 04.09.2006 - L 6 U 191/05
- LSG Niedersachsen-Bremen, 18.04.2002 - L 6 U 41/01
- LSG Nieder-sachsen-Bremen, 20.01.2022 - L 14 U 102/17
38-jähriger Ingenieur kann aufgrund eines Wegeunfalls keine Mess- und …
- LSG Niedersachsen-Bremen, 27.05.2009 - L 14 U 102/06