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   BSG, 04.02.1998 - B 9 V 6/96 R   

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BSG, 04.02.1998 - B 9 V 6/96 R (https://dejure.org/1998,1557)
BSG, Entscheidung vom 04.02.1998 - B 9 V 6/96 R (https://dejure.org/1998,1557)
BSG, Entscheidung vom 04. Februar 1998 - B 9 V 6/96 R (https://dejure.org/1998,1557)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • lexetius.com

    Beschädigtenversorgung - Wehrpflichtiger der NVA - Unfall auf dem Weg zur Kantine - wehrdiensteigentümliche Verhältnisse - Härteausgleich - zuständige Verwaltungsbehörde nach Wohnortwechsel - Passivlegitimation

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Härteregelung - Härtefall - Härteausgleich - Beschädigtenversorgung - Bundesversorgungsgesetz - Dienstunfall - Wehrdienst - DDR - Einigungsvertrag - Zuständigkeit

  • Judicialis

    BVG § 82 Abs 2; ; BVG § 89 Abs 1 iVm § 1 Abs 1

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Parteiwechsel bei Umzug in ein anderes Bundesland, Verkehrsunfall als wehrdiensteigentümlicher Umstand

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NVwZ-RR 1998, 569 (Ls.)
 
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Wird zitiert von ... (20)Neu Zitiert selbst (22)

  • BSG, 17.12.1997 - 9 RV 19/96

    Wehrdienstbeschädigung - Scheingefecht mit Besenstiel - wehrdiensteigentümliche

    Auszug aus BSG, 04.02.1998 - B 9 V 6/96 R
    Im übrigen wäre der Kläger einem wehrdiensteigentümlichen Zwang zur Teilnahme an der Zusammenkunft in der Kantine nur unterlegen, hätte er sich dem berechtigten Vorwurf unkameradschaftlichen Verhaltens nicht entziehen können (vgl BSG, Urteil vom 25. Juni 1973 - 9 RV 689/72 - Breith 1974, 699, 700; BSG, Urteil vom 17. Dezember 1997 - 9 RV 19/96 -).

    Der Begriff "berechtigt" ist vom Standpunkt eines vernünftig denkenden Soldaten und unter Beachtung der dem Wehrdienst eigentümlichen Verhältnisse zu beurteilen (BSGE 33, 239, 244 ff = SozR SVG § 81 Nr. 2; BSG, Urteil vom 17. November 1981 - 9 RV 20/81 - Breith 1982, 610; BSG, Urteil vom 17. Dezember 1997 - 9 RV 19/96 -).

    Eine dienstliche Veranstaltung am Abend des 20. Februar 1982 in der NVA-Kantine kommt nur in Betracht, wenn das LSG sowohl eine "materielle Dienstbezogenheit" als auch eine "formelle Organisation" durch den Dienstherrn oder einen von ihm Beauftragten feststellen sollte (vgl BSG SozR 3-3200 § 81 Nr. 14, S 60, 61 sowie Senatsurteil vom 17. Dezember 1997 - 9 RV 19/96 unter Hinweis auf den Erlaß des Bundesministeriums für Verteidigung vom 15. Mai 1981 - VMBl 1981, 239 über "Dienstliche Veranstaltungen geselliger Art").

  • BSG, 25.05.1988 - 9a RV 24/87

    Soldat in uneingeschränkter Freizeit = Bürger in Uniform

    Auszug aus BSG, 04.02.1998 - B 9 V 6/96 R
    Wehrdiensteigentümliche Verhältnisse können sich daher auch außerhalb der Ausübung des Wehrdienstes in der Freizeit (Streit infolge Aggressionsstaus: BSG SozR BVG § 1 Nr. 80 und SozR 3200 § 81 Nr. 11; Besonderheiten des Kasernengebäudes: BSG SozR 3200 § 81 Nr. 31; Verkehrsunfall in Bundeswehranlage: BSG SozR 3200 § 81 Nr. 30; Zusammenleben auf engem Raum: BSG SozR 3200 § 81 Nr. 21), während Dienstpausen und während privater Verrichtungen ergeben (BSG SozR 3200 § 81 Nr. 31 mwN; BGH VersR 1993, 591, 592).

    Diese Verhältnisse müßten jedoch eine mindestens gleichwertige Bedingung und damit eine wesentliche Mitursache des Unfalls im versorgungsrechtlichen Sinne gewesen sein (vgl BSGE 1, 268, 269 f; BSG SozR 3200 § 81 Nr. 30, S 120/121 und Nr. 31, S 126 ff).

    Bereits in seinem Urteil vom 25. Mai 1988 (SozR 3200 § 81 Nr. 30) hat der Senat für einen Soldaten Versorgungsschutz verneint, der während seiner uneingeschränkten Freizeit auf der Straße in einer Bundeswehranlage durch einen Offizier angefahren wurde, weil sich der dortige Verkehr nicht wesentlich vom Werks- oder Behördenverkehr innerhalb einer geschlossenen zivilen Anlage unterscheidet.

  • BSG, 28.05.1997 - 9 RV 28/95

    Dienstliche Veranstaltung iS. des Versorgungsrechts

    Auszug aus BSG, 04.02.1998 - B 9 V 6/96 R
    Sollte sich der Kläger aufgrund einer Verabredung mit drei Kameraden freiwillig in die Kantine begeben haben, dürfte es an den erforderlichen Voraussetzungen fehlen (vgl dazu BSG SozR 3-3200 § 81 Nr. 14).

    Eine dienstliche Veranstaltung am Abend des 20. Februar 1982 in der NVA-Kantine kommt nur in Betracht, wenn das LSG sowohl eine "materielle Dienstbezogenheit" als auch eine "formelle Organisation" durch den Dienstherrn oder einen von ihm Beauftragten feststellen sollte (vgl BSG SozR 3-3200 § 81 Nr. 14, S 60, 61 sowie Senatsurteil vom 17. Dezember 1997 - 9 RV 19/96 unter Hinweis auf den Erlaß des Bundesministeriums für Verteidigung vom 15. Mai 1981 - VMBl 1981, 239 über "Dienstliche Veranstaltungen geselliger Art").

  • BSG, 25.10.1989 - 2 RU 40/86

    Anspruch auf Entschädigung gesundheitlicher Schädigungen durch einen während der

    Auszug aus BSG, 04.02.1998 - B 9 V 6/96 R
    Allerdings hat der Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung (BMA) im Einzelfall Flüchtlingen aus der ehemaligen DDR Versorgung im Wege des Härteausgleichs nach § 89 BVG zuerkannt, wenn sie in Erfüllung ihrer gesetzlichen Wehrpflicht eine Schädigung erlitten und ihre Versorgungsansprüche wegen der Flucht verloren hatten (vgl Rundschreiben des BMA vom 6. Februar 1969 - V/3-5241- 2773/68 - und vom 29. Oktober 1970 - V/3-5241-1208/70 - beide unveröffentlicht und vom 8. Oktober 1991 - VIa1/52056 -, BArbBl 1991, Nr. 12 S 81; BSG, Urteil vom 25. Oktober 1989 - 2 RU 40/86 - in: HV-INFO 1990, 314 ff = SGB 1990, 465 ff; BSG SozR 3-8110 Kapitel XIX B III Nr. 5, Nr. 1; BSGE 78, 265, 267 = SozR 3-5050 § 5 Nr. 2).

    Sollte eine dienstliche Veranstaltung am Abend des 20. Februar 1982 stattgefunden haben, so hätte das LSG ferner zu klären, ob eine besondere Härte iS des § 89 Abs. 1 BVG vorliegt, die sich im Einzelfall aus den Vorschriften des BVG und nicht aus einem Vergleich mit Ansprüchen aus der gesetzlichen Unfallversicherung ergeben muß (vgl BSG, Urteil vom 25. Oktober 1989 - 2 RU 40/86 - in: HV-INFO 1990, 314 ff = SGB 1990, 465 ff).

  • BSG, 25.10.1989 - 2 RK 40/86

    Nachholung der Beiladung - Zurückverweisung - Leistungspflicht

    Auszug aus BSG, 04.02.1998 - B 9 V 6/96 R
    Allerdings hat der Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung (BMA) im Einzelfall Flüchtlingen aus der ehemaligen DDR Versorgung im Wege des Härteausgleichs nach § 89 BVG zuerkannt, wenn sie in Erfüllung ihrer gesetzlichen Wehrpflicht eine Schädigung erlitten und ihre Versorgungsansprüche wegen der Flucht verloren hatten (vgl Rundschreiben des BMA vom 6. Februar 1969 - V/3-5241- 2773/68 - und vom 29. Oktober 1970 - V/3-5241-1208/70 - beide unveröffentlicht und vom 8. Oktober 1991 - VIa1/52056 -, BArbBl 1991, Nr. 12 S 81; BSG, Urteil vom 25. Oktober 1989 - 2 RU 40/86 - in: HV-INFO 1990, 314 ff = SGB 1990, 465 ff; BSG SozR 3-8110 Kapitel XIX B III Nr. 5, Nr. 1; BSGE 78, 265, 267 = SozR 3-5050 § 5 Nr. 2).

    Sollte eine dienstliche Veranstaltung am Abend des 20. Februar 1982 stattgefunden haben, so hätte das LSG ferner zu klären, ob eine besondere Härte iS des § 89 Abs. 1 BVG vorliegt, die sich im Einzelfall aus den Vorschriften des BVG und nicht aus einem Vergleich mit Ansprüchen aus der gesetzlichen Unfallversicherung ergeben muß (vgl BSG, Urteil vom 25. Oktober 1989 - 2 RU 40/86 - in: HV-INFO 1990, 314 ff = SGB 1990, 465 ff).

  • BSG, 17.11.1981 - 9 RV 20/81

    Wehrdienstbeschädigung - wehrdiensteigentümliche Verhältnisse - Fußballspielen

    Auszug aus BSG, 04.02.1998 - B 9 V 6/96 R
    Zu den wehrdiensteigentümlichen Verhältnissen sind aber auch besondere Anforderungen an das Verhalten des Soldaten zu rechnen, wenn sie seine Eigenverantwortung einschränken und ihn zB zu einer bestimmten Gestaltung seiner Freiheit zwingen (Zwang zu kameradschaftlichem Verhalten: BSG SozR 3200 § 81 Nr. 11 und Urteile vom 17. November 1981 - 9 RV 20/81 - Breith 1982, 610 und vom 20. April 1983 - 9a RV 30/82 - HV-INFO 1986, 1029; Zwang zum Kasernenaufenthalt auch während der Freizeit: BSG SozR 3200 § 81 Nr. 19; Verpflichtung des Soldaten, sich gesund zu erhalten: BSG SozR 3200 § 81 Nr. 15).

    Der Begriff "berechtigt" ist vom Standpunkt eines vernünftig denkenden Soldaten und unter Beachtung der dem Wehrdienst eigentümlichen Verhältnisse zu beurteilen (BSGE 33, 239, 244 ff = SozR SVG § 81 Nr. 2; BSG, Urteil vom 17. November 1981 - 9 RV 20/81 - Breith 1982, 610; BSG, Urteil vom 17. Dezember 1997 - 9 RV 19/96 -).

  • BSG, 15.11.1977 - 10 RV 97/76

    Eine Augenverletzung, die ein Soldat bei einer Schneeballschlacht mit Kameraden

    Auszug aus BSG, 04.02.1998 - B 9 V 6/96 R
    Wehrdiensteigentümliche Verhältnisse können sich daher auch außerhalb der Ausübung des Wehrdienstes in der Freizeit (Streit infolge Aggressionsstaus: BSG SozR BVG § 1 Nr. 80 und SozR 3200 § 81 Nr. 11; Besonderheiten des Kasernengebäudes: BSG SozR 3200 § 81 Nr. 31; Verkehrsunfall in Bundeswehranlage: BSG SozR 3200 § 81 Nr. 30; Zusammenleben auf engem Raum: BSG SozR 3200 § 81 Nr. 21), während Dienstpausen und während privater Verrichtungen ergeben (BSG SozR 3200 § 81 Nr. 31 mwN; BGH VersR 1993, 591, 592).

    Zu den wehrdiensteigentümlichen Verhältnissen sind aber auch besondere Anforderungen an das Verhalten des Soldaten zu rechnen, wenn sie seine Eigenverantwortung einschränken und ihn zB zu einer bestimmten Gestaltung seiner Freiheit zwingen (Zwang zu kameradschaftlichem Verhalten: BSG SozR 3200 § 81 Nr. 11 und Urteile vom 17. November 1981 - 9 RV 20/81 - Breith 1982, 610 und vom 20. April 1983 - 9a RV 30/82 - HV-INFO 1986, 1029; Zwang zum Kasernenaufenthalt auch während der Freizeit: BSG SozR 3200 § 81 Nr. 19; Verpflichtung des Soldaten, sich gesund zu erhalten: BSG SozR 3200 § 81 Nr. 15).

  • BSG, 11.12.1990 - 1 RR 2/88

    Anpassung des Kassenbereichs einer Innungskrankenkasse, Aufhebbarkeit einer

    Auszug aus BSG, 04.02.1998 - B 9 V 6/96 R
    Stellt sich allerdings - wie hier - im Revisionsverfahren heraus, daß der verurteilte Beigeladene für die Leistung unter keinem rechtlichen Gesichtspunkt zuständig ist, und muß der Rechtsstreit zur erneuten Verhandlung und Entscheidung an die Vorinstanz zurückverwiesen werden, so hat das LSG die Beiladung wieder aufzuheben, weil mit dem Revisionsurteil der Grund für die Beiladung entfallen ist (zur Aufhebung einer unzulässigen Beiladung vgl BSG SozR 3-1500 § 75 Nr. 7).
  • BSG, 30.11.1971 - 10 RV 114/70

    Unfallversicherungsschutz - Heimfahrt eines Soldaten - Umweg für Mitfahrenden

    Auszug aus BSG, 04.02.1998 - B 9 V 6/96 R
    Der Begriff "berechtigt" ist vom Standpunkt eines vernünftig denkenden Soldaten und unter Beachtung der dem Wehrdienst eigentümlichen Verhältnisse zu beurteilen (BSGE 33, 239, 244 ff = SozR SVG § 81 Nr. 2; BSG, Urteil vom 17. November 1981 - 9 RV 20/81 - Breith 1982, 610; BSG, Urteil vom 17. Dezember 1997 - 9 RV 19/96 -).
  • BSG, 09.12.1987 - 10 RKg 5/85

    Rechtshängiger Anspruch - Übergang auf anderen Verwaltungsträger -

    Auszug aus BSG, 04.02.1998 - B 9 V 6/96 R
    Nach der bisherigen Rechtsprechung des Bundessozialgerichts (BSG) hatte der Wohnsitzwechsel des Klägers während eines Versorgungsrechtsstreits in den Zuständigkeitsbereich einer anderen Versorgungsverwaltung einen Parteiwechsel kraft Gesetzes zur Folge, dh an die Stelle des bisherigen Beklagten trat das nunmehr zuständige Land (vgl BSGE 27, 200; 62, 269; Senatsbeschluß vom 7. August 1970 - 9 RV 262/70 - unveröffentlicht).
  • BSG, 28.06.1973 - 9 RV 689/72

    Die Entlassungsfeier der Wehrpflichtigen ist nicht wehrdiensteigentümlich,

  • BSG, 15.11.1979 - 11 RA 9/79

    Rentenversicherungsträger und Maßnahmen der beruflichen Rehabilitation

  • BSG, 20.04.1983 - 9a RV 30/82

    Familienheimfahrt - Wegeunfall - Unterbrechung der Heimfahrt - Kameradschaft als

  • BSG, 18.06.1996 - 9 RV 6/94

    Versorgung für Soldaten der NVA

  • BSG, 26.09.1990 - 9b/7 RAr 96/88

    Höhe des Übergangsgeldes bei zuvor bezogenem Versorgungskrankengeld

  • BSG, 30.08.1967 - 4 RJ 43/67

    Witwenrente - Rentenerhöhung wegen Kindererziehung - Waisenberechtigtes Kind

  • BSG, 20.06.1985 - 11b/7 RAr 41/84

    Zehnjahresfrist - Frist - Redaktionsversehen - Rückforderungsbescheid

  • BSG, 31.05.1988 - 2 RU 67/87
  • BSG, 07.08.1970 - 9 RV 262/70
  • BSG, 15.01.1959 - 4 RJ 111/57
  • BGH, 09.02.1993 - VI ZR 23/92

    Vorfahrtsverletzung auf abgschlossenem Kasernegelände

  • BSG, 17.11.1967 - 10 RV 501/64

    Wohnsitzwechsel - Aktenabgabe - Passivlegitimation des neuen Versorgungsträgers

  • BSG, 05.07.2007 - B 9/9a SB 2/07 R

    Verwaltungszuständigkeit - Wechsel - Zuständigkeitswechsel - Auslandsversorgung -

    Soweit der Senat für die Zeit nach dem 1.1.1976 und vor dem 1.7.2001 einen solchen Beteiligtenwechsel verneint hat (SozR 3-3100 § 89 Nr. 4 S 12), beruht dies auf der zwischenzeitlich geänderten Fassung des § 3 Abs. 1 KOVVfG (vgl hierzu auch den Beschluss des BSG vom 25.10.2004 - B 7 SF 20/04 S - juris RdNr 8 f).
  • BSG, 08.05.2007 - B 12 SF 3/07 S

    Zuständiges Sozialgericht nach Umzug des Klägers

    Etwas anderes ergibt sich weder aus Art. 49 Abs. 1 SGB IX selbst noch aus dem der Norm entstehungsgeschichtlich zugrunde liegenden Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung vom 4. April 2001 (BT-Drucks 14/5800 S 36) noch etwa aus der Kommentierung von Dau (in LPK § 63 IX, § 69 RdNr 6) oder dem Urteil des 9. Senats des BSG vom 4. Februar 1998 (B 9 V 6/96 R, BSG SozR 3-3100 § 89 Nr. 4).
  • BSG, 16.04.2002 - B 9 V 7/01 R

    Wehrdienstbeschädigung - Wehrdienstunfall eines Wehrpflichtigen der NVA im Jahre

    Für die Frage, ob angesichts der ausscheidenden Ansprüche nicht doch eine Versorgungsgrundrente aus § 89 BVG zu gewähren sei, komme es nach der Rechtsprechung des 9. Senats des Bundessozialgerichts (BSG) allein auf die materiell-rechtliche Rechtslage, nicht aber auf die Bindungswirkung eines Bewilligungsbescheides des FDGB an (Hinweis auf die Senatsurteile vom 18. Juni 1996 - 9 RV 13/95 - und 4. Februar 1998 - B 9 V 6/96 R -).

    Indessen können nach Nr. 1 des Rundschreibens des BMA vom 8. Oktober 1991 - VIa 1/52056 -, BArbBl 1991 Nr. 12 S 81 (vgl dazu Senatsurteil vom 4. Februar 1998, SozR 3-3100 § 89 Nr. 4 S 10, 14 f mwN) Wehrpflichtige der NVA, die vor dem 19. Mai 1990 in die Bundesrepublik übergesiedelt sind, nach wie vor Versorgung nach § 82 Abs. 2 iVm § 89 Abs. 1 BVG erhalten, wenn sie in Erfüllung ihrer gesetzlichen Wehrpflicht eine Schädigung erlitten und ihre Versorgungsansprüche wegen der Flucht verloren hatten.

    In Übereinstimmung mit der seinerzeit vorliegenden Rechtsprechung des 2. Senats (Urteil vom 25. Oktober 1989 - 2 RU 40/86 -, SGb 1990, 465) hat der erkennende Senat bei Ableistung des Grundwehrdienstes in der NVA eine Entschädigung aus der gesetzlichen Unfallversicherung ausgeschlossen - unbeschadet des Umstands, dass der Wehrpflichtige bei seiner unfallbringenden Tätigkeit als Soldat der NVA in der DDR bei einem deutschen Träger der gesetzlichen Unfallversicherung versichert war (vgl Senatsurteil vom 4. Februar 1998, SozR 3-3100 § 89 Nr. 4 mwN).

    Zwar betraf das Senatsurteil vom 4. Februar 1998 (SozR 3-3100 § 89 Nr. 4) keinen Bewilligungs-, sondern einen Ablehnungsbescheid, und das weiter zitierte Urteil vom 18. Juni 1996 (SozR 3-8110 Kap XIX B III Nr. 5 Nr. 1) die Dienstbeschädigungsvollrente eines ausgeschiedenen Berufssoldaten aus dem Sonderversorgungs-System, dessen frühere Versorgungsansprüche in die gesetzliche Rentenversicherung überführt worden waren.

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 03.09.2008 - L 10 VG 20/03

    Verfassungsmäßigkeit der Auflösung der Versorgungsämter in Nordrhein-Westfalen,

    Soweit das BSG für die Zeit nach dem 01.01.1976 und vor dem 01.07.2001 einen Beteiligtenwechsel verneint hat (BSG SozR 3-3100 § 89 Nr. 4 S. 12), beruht dies darauf, dass zwischenzeitlich § 3 Abs. 1 des Gesetzes über das Verwaltungsverfahren der Kriegsopferversorgung (VfG-KOV) geändert worden ist (BSG, Beschluss vom 25.10.2004 - B 7 SF 20/04 S -).
  • BSG, 23.03.1999 - B 2 U 8/98 R

    Übergangsrecht - Unfallversicherung - nicht begünstigender DDR-Bescheid -

    Zwar können ehemalige Wehrpflichtige der NVA, die vor dem 19. Mai 1990 in die damalige Bundesrepublik Deutschland übergesiedelt sind, einen ausschließlichen Anspruch auf Versorgung im Wege des Härteausgleichs nach § 82 Abs. 2 des Bundesversorgungsgesetzes (BVG) iVm § 89 Abs. 1 BVG haben (vgl Rundschreiben des BMA vom 8. Oktober 1991 - VIa 1-52056, aaO unter Nr. 1; BSG-Urteil vom 4. Februar 1998 - B 9 V 6/96 R - BSG-Urteil vom 25. Oktober 1989 - 2 RU 40/86 - SGb 1990, 465), sofern die Dienstbeschädigung nicht bei Ableistung des freiwilligen Wehrdienstes eingetreten ist (BSGE 78, 265, 267 = SozR 3-5050 § 5 Nr. 2).
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 26.04.2001 - L 7 V 3/01

    Sozialrechtliche Ausgestaltung des Entschädigungsanspruchs wegen eines während

    Der Bundesminister für Arbeit (BMA) hat im Einzelfall Flüchtlinge aus der ehemaligen DDR Versorgung im Wege des Härteausgleiches nach § 89 BVG zuerkannt, wenn sie in Erfüllung ihrer gesetzlichen Wehrpflicht eine Schädigung erlitten und ihre Versorgungsansprüche wegen Flucht verloren haben (vgl. BSG, Urteil vom 18.06.1996, 9 RV 13/95; Urteil vom 04.02.1998, B 9 V 6/96 R).

    Dies gilt auch nach der Rechtsprechung des Bundessozialgerichts im Versorgungsrecht (vgl. BSG, Urteil vom 18.06.1996, 9 RV 13/95; vom 04.02.1998 B 9 V 6/96 R).

  • LSG Sachsen-Anhalt, 07.08.2008 - L 7 VS 3/07

    Handlungsbefugnis der Verwaltung als Voraussetzung eines Verwaltungsaktes; Umfang

    Wenn sich im sozialgerichtlichen Verfahren erweist, dass ein anderer als der beklagte Sozialleistungsträger passiv legitimiert ist, eröffnet § 75 Abs. 5 SGG den Gerichten aus prozessökonomischen Gründen zur Vermeidung eines neuen Rechtsstreits die Möglichkeit, diesen zu verurteilen (vgl. BSG v. 4.2. 1998 - B 9 V 6/96 R - Rdnr. 20; v. 31.5. 1988 - 2 RU 67/87 - jeweils m.w.N.).
  • LSG Bayern, 18.05.2006 - L 15 V 1/06

    Bestimmung der örtlich zuständigen Verwaltungsbehörde nach dem Gesetz über das

    Die bisherige Rechtsprechung des Bundessozialgerichts (BSG) vom 04.02.1998 - B 9 V 6/96 R ist nicht mehr aufrecht zu erhalten, vgl. Beschluss des BSG vom 25.10.2004 - B 7 SF 20/04 S: "Nach § 3 Abs. 1 KOVVfG ist örtlich zuständig die Verwaltungsbehörde, in deren Bezirk der Antragsteller oder Berechtigte seinen Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthalt hat.

    Zwar hat das BSG zu § 3 KOVVfG a.F. die gegenteilige Auffassung vertreten (BSG mit Urteil vom 04.02.1998 - B 9 V 6/96 R), jedoch erscheint es nicht willkürlich, sondern vielmehr durchaus nachvollziehbar und rechtlich begründet, davon auszugehen, dass diese bisherige Rechtsauffassung nach der Neufassung des § 3 KOVVfG zum 01.07.2001 nicht mehr aufrecht erhalten werden kann (ebenso Dau in LPK - § 63 IX, § 69 Rdnr.6 m.w.N.).

  • LSG Bayern, 07.07.2006 - L 15 SB 147/04

    Örtliche Zuständigkeit bei einem Streit eines behinderten Menschen über die

    Die bisherige Rechtsprechung des Bundessozialgerichts (BSG) vom 04.02.1998 - B 9 V 6/96 R ist nicht mehr aufrecht zu erhalten (vgl. Beschluss des BSG vom 25.10.2004 - B 7 SF 20/04 S: "Nach § 3 Abs. 1 KOV-VfG ist örtlich zuständig die Verwaltungsbehörde, in deren Bezirk der Antragsteller oder Berechtigte seinen Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthalt hat. Insofern liegen den Akten auch die Gesetzesmaterialien (BT-Drucks.14/5008) bei, aus denen sich ergibt, dass der Gesetzgeber mit der Hinzufügung des Wortes "oder Berechtigte" den Zweck verfolgt, dass sich die örtliche Zuständigkeit bei einem Wohnsitzwechsel des Klägers grundsätzlich ebenfalls ändern soll.

    Zwar hat das BSG zu § 3 KOV-VfG a.F. die gegenteilige Auffassung vertreten (BSG mit Urteil vom 04.02.1998 - B 9 V 6/96 R), jedoch erscheint es nicht willkürlich, sondern vielmehr durchaus nachvollziehbar und rechtlich begründet, davon auszugehen, dass diese bisherige Rechtsauffassung nach der Neufassung des § 3 KOV-VfG zum 01.07.2001 nicht mehr aufrechterhalten werden kann (ebenso Dau in LPK - § 63 IX, § 69 Rdnr.6 m.w.N.).

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 05.03.2008 - L 10 V 9/05

    Durchführung des Sozialen Entschädigungsrechts, Rechtmäßigkeit der Eingliederung

    Soweit das BSG für die Zeit nach dem 01.01.1976 und vor dem 01.07.2001 einen Beteiligtenwechsel verneint hat (BSG SozR 3-3100 § 89 Nr. 4 S. 12), beruht dies darauf, dass zwischenzeitlich § 3 Abs. 1 des Gesetzes über das Verwaltungsverfahren der Kriegsopferversorgung (VfG-KOV) geändert worden ist (BSG, Beschluss vom 25.10.2004 - B 7 SF 20/04 S - juris Rdn. 8 f).
  • BSG, 16.11.2006 - B 12 SF 4/06 S

    Wegfall der Bindungswirkung eines Verweisungsbeschlusses, Prüfungskompetenz des

  • BSG, 13.12.2000 - B 9 V 1/00 R

    Urteilsaufhebung bei irrtümlich angenommenen Beteiligtenwechsel,

  • LSG Sachsen, 21.12.2005 - L 6 SB 5/04

    Schwerbehindertenrecht - territorialer Geltungsbereich - dauerhafte

  • BSG, 25.10.2004 - B 7 SF 20/04 S

    Bestimmung des örtlich zuständigen Sozialgerichts im sozialgerichtlichen

  • LSG Baden-Württemberg, 30.04.2021 - L 12 AL 3871/19
  • LSG Baden-Württemberg, 03.08.2017 - L 6 VH 1337/17
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 06.02.2003 - L 7 VH 41/02

    Gewährung einer Versorgungsgrundrente; Minderung der Erwerbsfähigkeit (MdE) um 40

  • LSG Baden-Württemberg, 19.05.2017 - L 8 SB 2009/16
  • BSG, 09.01.2008 - B 12 SF 7/07 S
  • LSG Bayern, 22.10.2002 - L 15 V 34/00
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