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   BSG, 13.12.2005 - B 1 KR 4/05 R   

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BSG, 13.12.2005 - B 1 KR 4/05 R (https://dejure.org/2005,2525)
BSG, Entscheidung vom 13.12.2005 - B 1 KR 4/05 R (https://dejure.org/2005,2525)
BSG, Entscheidung vom 13. Dezember 2005 - B 1 KR 4/05 R (https://dejure.org/2005,2525)
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Volltextveröffentlichungen (8)

  • Wolters Kluwer

    Anspruch auf Sterbegeld; Entfall des Anspruchs auf Sterbegeld aus der gesetzlichen Krankenversicherung; Anwartschaft auf Leistungen aus der gesetzlichen Krankenversicherung auf Sterbegeld als Teil der Eigentumsgarantie; Existenzsicherungsfunktion einer ...

  • Judicialis

    SGB I § 21 Abs 1 Nr 5; ; SGB V § ... 58 F: 1988-12-20; ; SGB V § 59 F: 2002-12-23; ; GMG Art 1 Nr 36; ; GMG Art 3 Nr 3; ; GMG Art 37 Abs 1; ; GMG Art 37 Abs 8; ; GG Art 2 Abs 1; ; GG Art 14 Abs 1; ; GG Art 20 Abs 1; ; GG Art 20 Abs 3; ; GG Art 28 Abs 1 S 1

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Wegfall des Sterbegeldes in der Krankenversicherung

  • datenbank.nwb.de
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • kostenlose-urteile.de (Kurzmitteilung)

    Wegfall des Sterbegeldes zum 1.1.2004 ist rechtmäßig

  • 123recht.net (Pressemeldung, 21.2.2006)

    Streichung des Sterbegeldes rechtmäßig // Sparmaßnahme gilt bereits seit Anfang 2004

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (23)Neu Zitiert selbst (15)

  • BVerfG, 16.07.1985 - 1 BvL 5/80

    Krankenversicherung der Rentner

    Auszug aus BSG, 13.12.2005 - B 1 KR 4/05 R
    Wie der Senat bereits dargelegt hat, kommt nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts (BVerfGE 53, 257, 289 ff = SozR 7610 § 1587 Nr. 1; BVerfGE 69, 272, 300 = SozR 2200 § 165 Nr. 81; BVerfGE 72, 9, 19 = SozR 4100 § 104 Nr. 13) der Eigentumsschutz sozialversicherungsrechtlicher Positionen ua nur in Betracht, wenn sie auf nicht unerheblichen Eigenleistungen des Versicherten beruhen und zudem der Sicherung seiner Existenz dienen.

    Die Existenzsicherungsfunktion einer sozialversicherungsrechtlichen Position kann nur bejaht werden, wenn eine Position der großen Mehrzahl der Staatsbürger zur existenziellen Sicherung dient (BVerfGE 69, 272, 303; vgl auch BVerfGE 100, 1, 33 f = SozR 3-8570 § 10 Nr. 3 S 31, 48 f mwN).

    Wer Mitglied einer so geprägten Gemeinschaft ist, erwirbt nicht nur die damit verbundenen Chancen, sondern trägt mit den anderen Versicherten auch ihre Risiken (BVerfGE 69, 272, 314 = SozR 2200 § 165 Nr. 81 S 135).

    Das beruht zum einen auf der grundsätzlichen Veränderbarkeit sozialversicherungsrechtlicher Positionen, die der Einzelne als Mitglied der Versichertengemeinschaft erhält (vgl nochmals BVerfGE 69, 272, 314 = SozR 2200 § 165 Nr. 81).

    Ein solcher Fall liegt vor, wenn - wie hier - eine Norm auf gegenwärtige, noch nicht abgeschlossene Sachverhalte und Rechtsbeziehungen für die Zukunft einwirkt und damit zugleich die betroffenen Rechtspositionen nachträglich entwertet (BVerfGE 101, 239, 263; BVerfGE 69, 272, 309 = SozR 2200 § 165 Nr. 81 S 132; BVerfGE 51, 356, 362 = SozR 2200 § 1233 Nr. 12 mwN) oder wenn eine Norm künftige Rechtsfolgen von Gegebenheiten aus der Zeit vor ihrer Verkündung abhängig macht (BVerfGE 79, 29, 45 f; BVerfGE 72, 141, 154 = SozR 2200 § 1265 Nr. 78).

    Das durch den Grundsatz des Vertrauensschutzes gesicherte Vertrauen wird bei der unechten Rückwirkung nämlich nur enttäuscht, wenn das Gesetz einen entwertenden Eingriff vornimmt, mit dem der Berechtigte nicht zu rechnen brauchte, den er also bei seinen Dispositionen nicht berücksichtigen konnte (BVerfGE 69, 272, 309 = SozR aaO mwN; BSGE 69, 76, 79 = SozR 3-2500 § 59 Nr. 1 S 4 mwN).

    Der Einzelne kann sich demgegenüber nicht mit Erfolg darauf berufen, dass er auf den Fortbestand einer bestimmten gesetzlichen Regelung vertraut habe, wenn dieses Vertrauen unter Berücksichtigung der gesamten Umstände billigerweise eine Rücksichtnahme durch den Gesetzgeber nicht beanspruchen kann (BVerfGE 69, 272, 310 = SozR 2200 § 165 Nr. 81).

    Der Eingriff verletzt danach ebenso wenig den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit wie das Sozialstaatsprinzip (vgl dazu BVerfGE 68, 193, 209; 69, 272, 314; 103, 172, 185; BSGE 69, 76, 81 mwN = SozR 3-2500 § 59 Nr. 1 S 7).

  • BSG, 25.06.1991 - 3 RK 21/90

    Herabsetzung des Sterbegeldes, Verfassungsmäßigkeit

    Auszug aus BSG, 13.12.2005 - B 1 KR 4/05 R
    Nach der Rechtsprechung des Senats unterliegt die Anwartschaft auf Leistungen aus der gesetzlichen Krankenversicherung auf Sterbegeld, wie sie bis zum Ende des Jahres 2003 in den §§ 58 und 59 SGB V normiert war, nicht der Eigentumsgarantie (BSGE 69, 76, 77 f = SozR 3-2500 § 59 Nr. 1 S 3 f).

    Es soll - wie schon die bisherige Ausgestaltung als Zuschussleistung (vgl § 58 Satz 1 SGB V aF) deutlich macht - lediglich die wirtschaftliche Belastung durch die Begräbniskosten mildern (vgl Senat, BSGE 69, 76, 78 = SozR 3-2500 § 59 Nr. 1 S 4; BVerfG SozR 3-2500 § 59 Nr. 3 S 9, 10).

    Das durch den Grundsatz des Vertrauensschutzes gesicherte Vertrauen wird bei der unechten Rückwirkung nämlich nur enttäuscht, wenn das Gesetz einen entwertenden Eingriff vornimmt, mit dem der Berechtigte nicht zu rechnen brauchte, den er also bei seinen Dispositionen nicht berücksichtigen konnte (BVerfGE 69, 272, 309 = SozR aaO mwN; BSGE 69, 76, 79 = SozR 3-2500 § 59 Nr. 1 S 4 mwN).

    Der Eingriff verletzt danach ebenso wenig den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit wie das Sozialstaatsprinzip (vgl dazu BVerfGE 68, 193, 209; 69, 272, 314; 103, 172, 185; BSGE 69, 76, 81 mwN = SozR 3-2500 § 59 Nr. 1 S 7).

  • BVerfG, 16.03.1982 - 1 BvL 39/79

    Verfassungsmäßigkeit des § 201 RVO

    Auszug aus BSG, 13.12.2005 - B 1 KR 4/05 R
    Zudem ging bereits die Rechtsprechung des BVerfG zum Sterbegeld in § 201 RVO davon aus, dass die Gestaltungsfreiheit des Gesetzgebers bei der Gewährung von Sozialleistungen, die - wie das Sterbegeld - keine nachhaltige und keine erhebliche Bedeutung für den Versicherten und seine Angehörigen haben, besonders weit ist (BVerfGE 60, 113 = SozR 2200 § 201 Nr. 2 S 2).

    Zudem ist das Fehlen einer nachhaltigen und erheblichen Bedeutung des Sterbegeldes für den Versicherten und seine Angehörigen (BVerfGE 60, 113 = SozR 2200 § 201 Nr. 2) in Rechnung zu stellen.

  • BVerfG, 15.03.2000 - 1 BvL 16/96

    Krankenversicherung der Rentner

    Auszug aus BSG, 13.12.2005 - B 1 KR 4/05 R
    Allerdings ist es nach der Rechtsprechung des BVerfG nur unter besonderen Anforderungen verfassungsrechtlich hinzunehmen, dass der Gesetzgeber das Vertrauen in den Fortbestand einer befristeten Übergangsvorschrift enttäuscht, die er gerade aus Vertrauensschutzgründen erlassen hatte, wenn er sie bereits vor Ablauf der ursprünglich vorgesehenen Frist zu Lasten der Berechtigten beseitigt (vgl BVerfGE 102, 68, 96 f = SozR 3-2500 § 5 Nr. 42 S 191 f).

    Das hat die Rechtsprechung des BVerfG zB bei dem Eingriff in die Anwartschaft auf eine Mitgliedschaft in der Krankenversicherung der Rentner durch Art. 25 Nr. 1 Gesundheitsstrukturgesetz (GSG vom 21. Dezember 1992, BGBl I 2266) in die übergangsrechtliche Regelung des Art. 56 Abs. 3 GRG bejaht (vgl BVerfGE 102, 68, 96 f = SozR 3-2500 § 5 Nr. 42 S 191 f).

  • BVerfG, 20.03.2001 - 1 BvR 491/96

    Altersgrenze für Kassenärzte

    Auszug aus BSG, 13.12.2005 - B 1 KR 4/05 R
    Der Eingriff verletzt danach ebenso wenig den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit wie das Sozialstaatsprinzip (vgl dazu BVerfGE 68, 193, 209; 69, 272, 314; 103, 172, 185; BSGE 69, 76, 81 mwN = SozR 3-2500 § 59 Nr. 1 S 7).
  • BVerfG, 18.07.2005 - 2 BvF 2/01

    Regelungen des Risikostrukturausgleichs verfassungsgemäß

    Auszug aus BSG, 13.12.2005 - B 1 KR 4/05 R
    Dem steht gegenüber die in hohem Maße im Gemeinwohlinteresse liegende Aufrechterhaltung der Finanzierbarkeit der gesetzlichen Krankenversicherung, über die der größte Teil der Bevölkerung seine Absicherung für den Krankheitsfall erfährt (vgl dazu zuletzt BVerfG - Beschluss vom 18. Juli 2005 - 2 BvF 2/01 - unter C IV 2, RdNr 127 f).
  • BVerfG, 31.10.1984 - 1 BvR 35/82

    Zahntechniker-Innungen

    Auszug aus BSG, 13.12.2005 - B 1 KR 4/05 R
    Der Eingriff verletzt danach ebenso wenig den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit wie das Sozialstaatsprinzip (vgl dazu BVerfGE 68, 193, 209; 69, 272, 314; 103, 172, 185; BSGE 69, 76, 81 mwN = SozR 3-2500 § 59 Nr. 1 S 7).
  • BVerfG, 11.10.1988 - 1 BvR 743/86

    Verfassungsmäßigkeit der Vergütungsfreiheit der öffentlichen Wiedergabe

    Auszug aus BSG, 13.12.2005 - B 1 KR 4/05 R
    Ein solcher Fall liegt vor, wenn - wie hier - eine Norm auf gegenwärtige, noch nicht abgeschlossene Sachverhalte und Rechtsbeziehungen für die Zukunft einwirkt und damit zugleich die betroffenen Rechtspositionen nachträglich entwertet (BVerfGE 101, 239, 263; BVerfGE 69, 272, 309 = SozR 2200 § 165 Nr. 81 S 132; BVerfGE 51, 356, 362 = SozR 2200 § 1233 Nr. 12 mwN) oder wenn eine Norm künftige Rechtsfolgen von Gegebenheiten aus der Zeit vor ihrer Verkündung abhängig macht (BVerfGE 79, 29, 45 f; BVerfGE 72, 141, 154 = SozR 2200 § 1265 Nr. 78).
  • BVerfG, 23.11.1999 - 1 BvF 1/94

    Stichtagsregelung

    Auszug aus BSG, 13.12.2005 - B 1 KR 4/05 R
    Ein solcher Fall liegt vor, wenn - wie hier - eine Norm auf gegenwärtige, noch nicht abgeschlossene Sachverhalte und Rechtsbeziehungen für die Zukunft einwirkt und damit zugleich die betroffenen Rechtspositionen nachträglich entwertet (BVerfGE 101, 239, 263; BVerfGE 69, 272, 309 = SozR 2200 § 165 Nr. 81 S 132; BVerfGE 51, 356, 362 = SozR 2200 § 1233 Nr. 12 mwN) oder wenn eine Norm künftige Rechtsfolgen von Gegebenheiten aus der Zeit vor ihrer Verkündung abhängig macht (BVerfGE 79, 29, 45 f; BVerfGE 72, 141, 154 = SozR 2200 § 1265 Nr. 78).
  • BVerfG, 28.02.1980 - 1 BvL 17/77

    Versorgungsausgleich I

    Auszug aus BSG, 13.12.2005 - B 1 KR 4/05 R
    Wie der Senat bereits dargelegt hat, kommt nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts (BVerfGE 53, 257, 289 ff = SozR 7610 § 1587 Nr. 1; BVerfGE 69, 272, 300 = SozR 2200 § 165 Nr. 81; BVerfGE 72, 9, 19 = SozR 4100 § 104 Nr. 13) der Eigentumsschutz sozialversicherungsrechtlicher Positionen ua nur in Betracht, wenn sie auf nicht unerheblichen Eigenleistungen des Versicherten beruhen und zudem der Sicherung seiner Existenz dienen.
  • BVerfG, 13.05.1986 - 1 BvL 55/83

    Verfassungsmäßigkeit des Fortfalls der Geschiedenen-Witwenrente für nach dem 30.

  • BVerfG, 26.06.1979 - 1 BvL 10/78

    Verfassungswidrigkeit des Ausschlusses freiwilliger Weiterversicherung durch im

  • BVerfG, 22.12.1992 - 1 BvR 1582/91

    Verfassungsmäßigkeit des § 59 SGB V

  • BVerfG, 28.04.1999 - 1 BvL 32/95

    Rentenüberleitung I

  • BVerfG, 12.02.1986 - 1 BvL 39/83

    Arbeitslosengeld und Eigentumsgarantie

  • BSG, 22.04.2008 - B 1 KR 10/07 R

    Krankenversicherung - Belastungsgrenze - Arbeitslosengeld-II-Bezieher -

    Das GMG hat mit Wirkung vom 1.1.2004 (vgl Art. 37 Abs. 1 iVm Abs. 2 bis 10 GMG) die genannten Bestimmungen neu "gefasst" (vgl zur Bedeutung BSG SozR 4-2500 § 58 Nr. 1 RdNr 10 mwN).

    Entsprechende Rechtsänderungen sind verfassungsrechtlich mit Wirkung für die Zukunft zulässig, sofern sie nicht verfassungsrechtlich geschütztes Vertrauen in die Aufrechterhaltung des zuvor geltenden Rechts verletzen, insbesondere nicht den Krankenversicherungsschutz insgesamt entwerten (vgl zB BVerfGE 69, 272, 309 f = SozR 2200 § 165 Nr. 81 S 132; BSG SozR 4-2500 § 58 Nr. 1 RdNr 20 f mwN).

  • BSG, 13.06.2006 - B 8 KN 1/05 KR R

    Krankenversicherung - Beseitigung - Sterbegeldanspruch zum 1. 1. 2004

    Dieses hat bereits der 1. Senat des Bundessozialgerichts (BSG) mit mehreren Urteilen vom 13. Dezember 2005 entschieden (stellvertretend: BSG SozR 4-2500 § 58 Nr. 1).

    Dass einzelne Vorschriften (§§ 55, 58, Abs. 1, 2 und 4 sowie § 59 SGB V) des zum 1. Januar 2004 neu gefassten 7. Abschnitts erst zum 1. Januar 2005 in Kraft treten sollten (Art. 37 Abs. 8 GMG), ändert nichts daran, dass der bisherige 7. Abschnitt mit den §§ 58, 59 SGB V über das Sterbegeld mit Wirkung vom 1. Januar 2004 aufgehoben worden war (so bereits BSG SozR 4-2500 § 58 Nr. 1 RdNr 10).

    Schließlich ist auch den Gesetzesmaterialien zum GMG eindeutig zu entnehmen, dass der Wegfall des Sterbegelds bereits zum 1. Januar 2004 vom Gesetzgeber beabsichtigt war, denn bereits für das Jahr 2004 war die hierdurch erstrebte finanzielle Entlastung auf 0, 4 Milliarden EURO geschätzt worden (BT-Drucks 15/1525 S 171 - vgl auch hierzu BSG SozR 4-2500 § 58 Nr. 1 RdNr 11 mwN).

    Auch dies ist vom 1. Senat des BSG bereits eingehend dargelegt worden (BSG SozR 4-2500 § 58 Nr. 1 RdNr 15 ff).

    Dieser Eingriff verletzt weder den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit noch des Sozialstaatsprinzips (zur näheren Begründung wiederum BSG SozR 4-2500 § 58 Nr. 1 RdNr 22 mwN).

  • BSG, 25.06.2009 - B 3 KR 3/08 R

    Krankenversicherung - Verfassungsmäßigkeit der Praxisgebühr

    Entsprechende Rechtsänderungen sind verfassungsrechtlich mit Wirkung für die Zukunft zulässig, sofern sie nicht verfassungsrechtlich geschütztes Vertrauen in die Aufrechterhaltung des zuvor geltenden Rechts verletzen, insbesondere nicht den Krankenversicherungsschutz insgesamt entwerten (vgl BVerfGE 69, 272, 309 f = SozR 2200 § 165 Nr. 81 S 132; BSG SozR 4-2500 § 58 Nr. 1 RdNr 20 f mwN).
  • BSG, 14.02.2007 - B 1 KR 16/06 R

    Krankenversicherung - freiwillig Versicherter - Krankengeld - generelle Wartezeit

    Es bedarf keiner Vertiefung, inwieweit freiwillig versicherte Krankenkassenmitglieder auf Grund der gesetzlichen und satzungsrechtlichen Regelungen einer Anwartschaft auf Krg überhaupt eine durch die Eigentumsgarantie des Art. 14 Abs. 1 GG geschützte sozialversicherungsrechtliche Position erwerben (vgl grundsätzlich bejahend Senat SozR 3-2500 § 44 Nr. 4 S 9 unter Hinweis auf Vorlagebeschluss des Senats vom 10.12.1991 - 1/3 RK 9/90 - SGb 1992, 508, betreffend das Wiederaufleben des Krg-Anspruchs eines Pflichtversicherten; offen gelassen von BVerfG SozR 3-2500 § 47 Nr. 8 und BVerfGE 97, 378 = SozR 3-2500 § 48 Nr. 7; vgl allgemein zur Erfassung sozialversicherungsrechtlicher Positionen von der Eigentumsgarantie zuletzt Senat, Urteil vom 13.12.2005 - B 1 KR 4/05 R - SozR 4-2500 § 58 Nr. 1, RdNr 13 mwN - Sterbegeld).

    Er kann grundsätzlich auch sozialversicherungsrechtliche Ansprüche beschränken und umgestalten (BVerfGE 74, 203, 214 = SozR 4100 § 120 Nr. 2; BVerfG SozR 3-2500 § 47 Nr. 8 S 19; BVerfGE 97, 378, 385 ff = SozR 3-2500 § 48 Nr. 7 S 31 ff; vgl auch BSG, Urteil vom 13.12.2005 - B 1 KR 4/05 R, RdNr 18 mwN zur grundsätzlichen Veränderbarkeit sozial-versicherungsrechtlicher Positionen), wobei ihm eine beträchtliche Gestaltungsfreiheit zusteht.

    Das durch den Grundsatz des Vertrauensschutzes gesicherte Vertrauen wird bei der unechten Rückwirkung nämlich nur enttäuscht, wenn das Gesetz einen entwertenden Eingriff vornimmt, mit dem der Berechtigte nicht zu rechnen brauchte, den er also bei seinen Dispositionen nicht berücksichtigen konnte (BVerfGE 69, 272, 309 = SozR aaO mwN; BSGE 69, 76, 79 f = SozR 3-2500 § 59 Nr. 1 S 4 mwN; Urteil des Senats vom 13.9.2005 - B 1 KR 4/05 R - RdNr 21 mwN).

  • BSG, 30.05.2006 - B 1 KR 15/05 R

    Krankenversicherung - Beginn des Krankengeldanspruches für freiwillig versicherte

    Es bedarf keiner Vertiefung, inwieweit freiwillig versicherte Kassenmitglieder auf Grund der gesetzlichen und satzungsrechtlichen Regelungen einer Anwartschaft auf Krg überhaupt eine durch die Eigentumsgarantie des Art. 14 Abs. 1 GG geschützte sozialversicherungsrechtliche Position erwerben (vgl grundsätzlich bejahend Senat SozR 3-2500 § 44 Nr. 4 S 9 unter Hinweis auf Senat, Vorlagebeschluss vom 10. Dezember 1991 - 1/3 RK 9/90 - SGb 1992, 508, betreffend das Wiederaufleben des Krg-Anspruchs eines Pflichtversicherten; offen gelassen von BVerfG SozR 3-2500 § 47 Nr. 8 und BVerfGE 97, 378 = SozR 3-2500 § 48 Nr. 7; vgl allgemein zur Erfassung sozialversicherungsrechtlicher Positionen durch die Eigentumsgarantie zuletzt Senat, Urteil vom 13. Dezember 2005 - B 1 KR 4/05 R - RdNr 13 mwN - zur Veröffentlichung vorgesehen).

    Er kann grundsätzlich auch sozialversicherungsrechtliche Ansprüche beschränken und umgestalten (BVerfGE 74, 203, 214 = SozR 4100 § 120 Nr. 2; BVerfG SozR 3-2500 § 47 Nr. 8 S 19; BVerfGE 97, 378, 385 ff = SozR 3-2500 § 48 Nr. 7 S 31 ff; vgl auch Senat, Urteil vom 13. Dezember 2005 - B 1 KR 4/05 R, RdNr 18 mwN zur grundsätzlichen Veränderbarkeit sozial-versicherungsrechtlicher Positionen), wobei ihm eine beträchtliche Gestaltungsfreiheit zusteht.

    Das durch den Grundsatz des Vertrauensschutzes gesicherte Vertrauen wird bei der unechten Rückwirkung nämlich nur enttäuscht, wenn das Gesetz einen entwertenden Eingriff vornimmt, mit dem der Berechtigte nicht zu rechnen brauchte, den er also bei seinen Dispositionen nicht berücksichtigen konnte (BVerfGE 69, 272, 309 = SozR aaO mwN; BSGE 69, 76, 79 f = SozR 3-2500 § 59 Nr. 1 S 4 mwN; Senat, Urteil vom 13. September 2005 - B 1 KR 4/05 R - RdNr 21 mwN).

  • BSG, 02.07.2013 - B 1 KR 23/12 R

    Krankenversicherung - Aufstockungsversicherung mit Mehrleistungsanspruch bei

    Leistungsbegrenzende Rechtsänderungen sind verfassungsrechtlich mit Wirkung für die Zukunft zulässig, sofern sie nicht verfassungsrechtlich geschütztes Vertrauen in die Aufrechterhaltung des zuvor geltenden Rechts verletzen, etwa den KV-Schutz der GKV insgesamt entwerten (vgl zB BSGE 100, 221 = SozR 4-2500 § 62 Nr. 6, RdNr 15; BSG SozR 4-2500 § 58 Nr. 1 RdNr 20 f; BVerfGE 69, 272, 309 f = SozR 2200 § 165 Nr. 81 S 132, alle mwN; Schlegel, Übergangsrecht, VSSR 2004, 313 ff mwN; Hauck in Deutsches Anwaltsinstitut, 25. Jahresarbeitstagung Sozialrecht, 2013, Vertrauensschutz in der Rechtsprechung im sozialrechtlichen Beitrags- und Leistungsrecht, unter II. 1. b) aa) bei Fn 13).
  • BSG, 22.04.2008 - B 1 KR 18/07 R

    Krankenversicherung - Belastungsgrenze bei den Zuzahlungen seit 1. 1. 2004 -

    Die mit der Gesetzesänderung zum 1.1.2004 verbundene, lediglich unechte Rückwirkung oder tatbestandliche Rückanknüpfung wäre nur dann unzulässig, wenn damit zugleich ein entwertender Eingriff vorgenommen worden wäre, mit dem der Betroffene nicht zu rechnen brauchte, den er also bei seinen Dispositionen nicht berücksichtigen konnte (BVerfGE 69, 272, 309 = SozR 2200 § 165 Nr. 81 mwN; BSGE 69, 76, 79 f = SozR 3-2500 § 59 Nr. 1 S 4 mwN; BSG SozR 4-2500 § 58 Nr. 1 RdNr 21 mwN; zuletzt BSG, Urteil vom 19.9.2007 - B 1 KR 9/07 R, RdNr 20 mwN).
  • BSG, 02.07.2013 - B 1 KR 25/12 R

    Bestimmung der Höhe der Monatsprämien für eine Mehrleistungsversicherung

    Leistungsbegrenzende Rechtsänderungen sind verfassungsrechtlich mit Wirkung für die Zukunft zulässig, sofern sie nicht verfassungsrechtlich geschütztes Vertrauen in die Aufrechterhaltung des zuvor geltenden Rechts verletzen, etwa den KV-Schutz der GKV insgesamt entwerten (vgl zB BSGE 100, 221 = SozR 4-2500 § 62 Nr. 6, RdNr 15; BSG SozR 4-2500 § 58 Nr. 1 RdNr 20 f; BVerfGE 69, 272, 309 f = SozR 2200 § 165 Nr. 81 S 132, alle mwN; Schlegel, Übergangsrecht, VSSR 2004, 313 ff mwN; Hauck in Deutsches Anwaltsinstitut, 25. Jahresarbeitstagung Sozialrecht, 2013, Vertrauensschutz in der Rechtsprechung im sozialrechtlichen Beitrags- und Leistungsrecht, unter II. 1. b) aa) bei Fn 13).
  • LSG Baden-Württemberg, 22.06.2006 - L 7 AS 3640/05

    Verfassungsmäßigkeit der Abschaffung von Arbeitslosenhilfe - Grundsicherung für

    Dem hat sich das Bundessozialgericht angeschlossen (vgl. z.B. BSGE 69, 76, 77 f = SozR 3-2500 § 59 Nr. 1 S 3 f und Urteil vom 13. Dezember 2005 - B 1 KR 4/05 R - SozR 4-0000, zum Wegfall des Sterbegeldes in der Krankenversicherung zum 1. Januar 2004).

    Hiervon ausgehend hält sich die Entscheidung des Gesetzgebers, die Alhi zu Gunsten des Alg II abzuschaffen, innerhalb des weiten Gestaltungsspielraums, welcher diesem auch nach der Rechtsprechung des Bundessozialgerichts (Urteil vom 13. Dezember 2005, a.a.O.) bei der Ausformung sozialrechtlicher Positionen zusteht.

  • BSG, 02.07.2013 - B 1 KR 24/12 R

    Bestimmung der Höhe der Monatsprämien für eine Mehrleistungsversicherung

    Leistungsbegrenzende Rechtsänderungen sind verfassungsrechtlich mit Wirkung für die Zukunft zulässig, sofern sie nicht verfassungsrechtlich geschütztes Vertrauen in die Aufrechterhaltung des zuvor geltenden Rechts verletzen, etwa den KV-Schutz der GKV insgesamt entwerten (vgl zB BSGE 100, 221 = SozR 4-2500 § 62 Nr. 6, RdNr 15; BSG SozR 4-2500 § 58 Nr. 1 RdNr 20 f; BVerfGE 69, 272, 309 f = SozR 2200 § 165 Nr. 81 S 132, alle mwN; Schlegel, Übergangsrecht, VSSR 2004, 313 ff mwN; Hauck in Deutsches Anwaltsinstitut, 25. Jahresarbeitstagung Sozialrecht, 2013, Vertrauensschutz in der Rechtsprechung im sozialrechtlichen Beitrags- und Leistungsrecht, unter II. 1. b) aa) bei Fn 13).
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 22.03.2007 - L 16 KR 16/07

    Krankenversicherung

  • BSG, 19.09.2007 - B 1 KR 9/07 R

    Krankenversicherung - Satzungsregelung - freiwillig versicherter Selbstständiger

  • BSG, 09.07.2008 - B 1 KR 41/08 B
  • LSG Bayern, 28.11.2008 - L 4 KR 159/08
  • LSG Schleswig-Holstein, 28.03.2007 - L 5 KR 71/06

    Beitragssatz der Krankenversicherung aus Versorgungsbezügen und Arbeitseinkommen

  • LSG Bayern, 10.12.2007 - L 5 KR 362/07

    Anspruch auf Sterbegeld nach Wegfall der gesetzlichen Regelung

  • BSG, 01.02.2011 - B 1 KR 130/10 B
  • BSG, 03.04.2008 - B 1 KR 1/08 BH
  • SG Osnabrück, 13.03.2007 - S 5 KR 159/06
  • BSG, 29.06.2012 - B 1 KR 40/12 B
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 16.06.2010 - L 4 KR 245/06
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 02.03.2007 - L 1 KR 259/06
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 10.03.2009 - L 4 KR 117/07
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