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   AG Hamburg-Altona, 15.04.2010 - 350 F 118/09   

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AG Hamburg-Altona, 15.04.2010 - 350 F 118/09 (https://dejure.org/2010,26406)
AG Hamburg-Altona, Entscheidung vom 15.04.2010 - 350 F 118/09 (https://dejure.org/2010,26406)
AG Hamburg-Altona, Entscheidung vom 15. April 2010 - 350 F 118/09 (https://dejure.org/2010,26406)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
  • Informationsverbund Asyl und Migration

    GG Art. 100 Abs. 1, BGB § 1600 Abs. 1 Nr. 5, EGBGB Art. 229 § 16, BGB § 1592 Nr. 2, BGB § 1600 Abs. 3, StAG § 4 Abs. 1, GG Art. 6, GG Art. 16 Abs. 1, GG Art. 3 Abs. 1
    Vaterschaftsanerkennung, Vaterschaftsanfechtung, deutsches Kind, Vorlagebeschluss, Bundesverfassungsgericht, Abstammungsgutachten, sozial-familiäre Beziehung, Kindeswohl, Vertrauensschutz, Rückwirkung, Rechtsmissbrauch, subjektives Recht, Bestimmtheitsgrundsatz

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 2010, 2160 (Ls.)
  • FamRZ 2010, 1176
  • StAZ 2010, 306
 
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Wird zitiert von ... (11)Neu Zitiert selbst (13)

  • OLG Oldenburg, 12.05.2009 - 13 UF 19/09

    Bestellunge eines Ergänzungspflegers bei der Anfechtung der Vaterschaft durch das

    Auszug aus AG Hamburg-Altona, 15.04.2010 - 350 F 118/09
    Selbst für den Fall, dass die Möglichkeit einer Anfechtung der Vaterschaft durch die Behörde für Altfälle im Hinblick auf das fortwirkende Kindschaftsverhältnis und Statusrecht als unechte Rückwirkung anzusehen wäre (so OLG Oldenburg FamRZ 2009, 1925, 1927), bei der die Neuregelung somit gegenwärtige, noch nicht abgeschlossene Sachverhalte und Rechtsbeziehungen für die Zukunft betrifft und gleichzeitig Positionen der Vergangenheit entwertet (BVerfGE 10), 239, 263), sind die § 1600 I Nr. 5 BGB, Art. 229 § 16 EGBGB nach Auffassung des Gerichts als nicht verfassungsgemäß anzusehen.

    Dieses Vertrauen mag im Hinblick auf die absolute Fünfjahresfrist des § 1600b I a, 3 BGB, die gerade dem Vertrauensschutz Rechnung tragen soll (BT-Drs. 16/3291, S. 15; Grün, FuR 2007, 12, 16; Zypries/Cludius, ZRP 2007, 1, 4), das öffentliche Interesse nicht überwiegen (OLG Oldenburg FamRZ 2009, 1925, 1927).

  • BVerfG, 24.10.2006 - 2 BvR 696/04

    Wegfall der deutschen Staatsangehörigkeit bei erfolgreicher

    Auszug aus AG Hamburg-Altona, 15.04.2010 - 350 F 118/09
    Obwohl nach Auffassung des Gerichts Zweifel daran bestehen, dass mit der Fristenregelung des § 1600b I a, 3 BGB den Vorgaben des Bundesverfassungsgerichts (BVerfG NJW 2007, 425, 425) im Hinblick auf Art. 16 I GG Genüge getan wunde (a.A.: Gaaz, Stellungnahme zur BT-Drs. 16/3291, S. 6).

    Eine verfassungskonforme Auslegung des § 1600 b I a, 3 BGB im Hinblick auf die aufgezeigten verfassungsrechtlich bedenklichen Altersgrenzen erscheint vorliegend nicht möglich, da dabei zu sehr in den Kompetenzbereich des Gesetzgebers eingegriffen würde (vgl. BVerfG NJW 2007, 425, 427, 428).

  • BVerfG, 23.11.1999 - 1 BvF 1/94

    Stichtagsregelung

    Auszug aus AG Hamburg-Altona, 15.04.2010 - 350 F 118/09
    Die Zulässigkeit bestimmt sich grundsätzlich nach der Einschränkungsmöglichkeit des nach der bisherigen Rechtsordnung erlangten subjektiven Rechts und ist somit vorrangig an den Grundrechten zu messen (BVerfGE 97, 67, 79; 101, 239, 263).
  • BVerfG, 29.10.1963 - 1 BvL 15/58

    Verfassungsrechtliche Prüfung der Ansprüche nach dem BVersG im Hinblick auf

    Auszug aus AG Hamburg-Altona, 15.04.2010 - 350 F 118/09
    Eine Beeinträchtigung von Art. 6 V GG ist bei einer Ungleichbehandlung anzunehmen, die vorliegt, wenn zwei vergleichbare Sachverhalte in Abhängigkeit von der Unehelichkeit unterschiedlich behandelt werden und dies für das nichteheliche Kind zu einem Nachteil führt (BVerfGE 17, 148, 153; 22, 163, 172; 44, 1 18).
  • BVerfG, 03.12.1997 - 2 BvR 882/97

    Schiffbauverträge

    Auszug aus AG Hamburg-Altona, 15.04.2010 - 350 F 118/09
    Die Zulässigkeit bestimmt sich grundsätzlich nach der Einschränkungsmöglichkeit des nach der bisherigen Rechtsordnung erlangten subjektiven Rechts und ist somit vorrangig an den Grundrechten zu messen (BVerfGE 97, 67, 79; 101, 239, 263).
  • BVerfG, 07.05.1991 - 1 BvL 32/88

    Sorgerecht für nichteheliche Kinder

    Auszug aus AG Hamburg-Altona, 15.04.2010 - 350 F 118/09
    Zudem müsste die Benachteiligung möglichst anderweitig ausgeglichen werden, um die materielle Gleichwertigkeit zu erreichen (BVerfGE 74, 33, 39; 84, 168, 185; 85, 80, 88).
  • VG München, 16.04.2009 - M 10 K 08.5928

    Verlust der Staatsangehörigkeit durch Anfechtung der Vaterschaft;

    Auszug aus AG Hamburg-Altona, 15.04.2010 - 350 F 118/09
    Auch erscheint eine Regelung, die einen solchen Vertrauensschutz bei einem Alter jenseits des Beginns des sechsten Lebensjahres nicht anerkennt, unangemessen (vgl. VG München, Urteil v. 16.4.2009, M 10 K 08.5928: noch kein schutzwürdiges Vertrauen bei einem dreijährigen Kind; VG Bremen, Urteil v. 23.3.2009, 4 K 3157/06: kein Vertrauensschutz eines noch nicht fünfjährigen Kindes).
  • BVerfG, 18.11.1986 - 1 BvR 1365/84

    Verfassungswidrigkeit des § 1934c Abs. 1 Satz 1 BGB

    Auszug aus AG Hamburg-Altona, 15.04.2010 - 350 F 118/09
    Zudem müsste die Benachteiligung möglichst anderweitig ausgeglichen werden, um die materielle Gleichwertigkeit zu erreichen (BVerfGE 74, 33, 39; 84, 168, 185; 85, 80, 88).
  • BVerfG, 30.09.1987 - 2 BvR 933/82

    Beamtenversorgung

    Auszug aus AG Hamburg-Altona, 15.04.2010 - 350 F 118/09
    In dem für den Beklagten zu 1) heranzuziehenden grundrechtlichen Maßstab fließen die allgemeinen rechtsstaatlichen Prinzipien des Vertrauensschutzes, der Rechtssicherheit, aber auch der Verhältnismäßigkeit in der Weise ein, wie dies allgemein bei der Auslegung von Grundrechten im Hinblick auf die Fragen des materiellen Rechts geschieht (BVerfGE 76, 256, 347-349).
  • BVerfG, 05.11.1991 - 1 BvR 1256/89

    Verfassungsrechtliche Anforderungen bei der Ausgestaltung des Instanzenzuges für

    Auszug aus AG Hamburg-Altona, 15.04.2010 - 350 F 118/09
    Zudem müsste die Benachteiligung möglichst anderweitig ausgeglichen werden, um die materielle Gleichwertigkeit zu erreichen (BVerfGE 74, 33, 39; 84, 168, 185; 85, 80, 88).
  • BVerfG, 11.07.1967 - 1 BvL 23/64

    Teilnichtigkeit des Kindergeldkassengesetzes

  • BVerfG, 08.12.1976 - 1 BvR 810/70

    Nichtehelichen-Erbrecht

  • VG Bremen, 23.03.2009 - 4 K 3157/06

    Zum rückwirkenden Wegfall der nach § 4 Abs. 3 StAG erworbenen deutschen

  • VGH Bayern, 20.10.2015 - 19 C 15.820

    Die Vorschrift des § 1600 Abs. 1 Nr. 5 BGB ist durch das Bundesverfassungsgericht

    Für eine erhebliche aufenthaltsrechtliche Relevanz spricht auch die Zahl der verwaltungsgerichtlichen Entscheidungen zu nachgewiesenen missbräuchlichen Vaterschaftsanerkennungen durch Deutsche, die zur Veröffentlichung gelangt sind (insbesondere OVG Sachsen-Anhalt, B.v. 1.10.2004 - 2 M 441/04 - InfAuslR 2006, 56; OVG Rheinland-Pfalz, U.v. 6.3.2008, a.a.O.; VG Oldenburg, U.v. 22.4.2009 - 11 A 389/08 - NVwZ-RR 2009, 739; OVG NRW, U.v. 23.8.2012, a.a.O.; BVerfG, B.v. 17.12.2013, a.a.O., dessen Sachverhalt im Vorlagebeschluss des AG Hamburg-Altona vom 15.4.2010 < 350 F 118/09, StAZ 2010, 306 > ausführlicher dargestellt ist; VG Stuttgart, B.v. 24.7.2014 - 11 K 2149/14; VGH Baden-Württemberg, B.v. 4.11.2014 - 11 S 1886/14 - InfAuslR 2015, 45).
  • BGH, 27.06.2012 - XII ZR 89/10

    Anfechtung der Vaterschaft: Verfassungsmäßigkeit des behördlichen

    Der Senat ist der Überzeugung, dass die behördliche Vaterschaftsanfechtung nach § 1600 Abs. 1 Nr. 5 BGB in ihrer derzeitigen gesetzlichen Ausgestaltung wegen Verletzung von Art. 6 Abs. 5 GG verfassungswidrig ist (ebenso OLG Bremen FamRZ 2011, 1073, AG Hamburg-Altona StAZ 2010, 306; vgl. auch Frank StAZ 2006, 281, 284; Helms StAZ 2007, 69, 71 f.; Genenger FPR 2007, 155, 160).
  • BGH, 10.10.2012 - XII ZB 444/11

    Vaterschaftsanfechtungsverfahren: Anfechtbarkeit einer Entscheidung über einen

    Das betroffene Kind ist der Vaterschaftsanfechtung entgegengetreten und hat beantragt, das Verfahren im Hinblick auf die beim Bundesverfassungsgericht aufgrund von Richtervorlagen des Oberlandesgerichts Bremen (FamRZ 2011, 1073) und des Amtsgerichts Hamburg-Altona (StAZ 2010, 306) anhängigen Normenkontrollverfahren zu § 1600 Abs. 1 Nr. 5 BGB auszusetzen.
  • BGH, 27.06.2012 - XII ZR 90/10

    Vorlagefrage des BGH an das BVerfG: Verfassungsmäßigkeit der Regelung über die

    Der Senat ist der Überzeugung, dass die behördliche Vaterschaftsanfechtung nach § 1600 Abs. 1 Nr. 5 BGB in ihrer derzeitigen gesetzlichen Ausgestaltung wegen Verletzung von Art. 6 Abs. 5 GG verfassungswidrig ist (ebenso OLG Bremen FamRZ 2011, 1073, AG Hamburg-Altona StAZ 2010, 306; vgl. auch Frank StAZ 2006, 281, 284; Helms StAZ 2007, 69, 71 f.; Genenger FPR 2007, 155, 160).
  • OLG Bremen, 07.03.2011 - 4 UF 76/10

    Verfassungsmäßigkeit der gesetzlichen Regelung zur Anfechtung der Vaterschaft

    Dafür sprechen sowohl der Wortlaut der Vorschrift, der keine Einschränkungen vorsieht, als auch die Übergangsvorschrift des Art. 229 § 16 EGBGB, die sonst überflüssig wäre (OLG Oldenburg, a.a.O.; AG Hamburg-Altona, StAZ 2010, 306; OLG Sachsen-Anhalt, Beschluss v. 25.08.2010 - 3 UF 106/10 - zit. nach juris).

    c) Verfassungsrechtliche Bedenken bestehen jedoch insoweit, als die Anfechtungsvorschrift des § 1600 Abs. 1 Nr. 5 BGB zu einer Ungleichbehandlung nichtehelich geborener Kinder gegenüber scheinehelich geborenen Kindern führt (so auch AG Hamburg- Altona, StAZ 2010, 306 ff.; s. auch Genenger, FuR 2007, 155, 160).

  • OLG Hamm, 25.08.2010 - 12 UF 129/10

    Internationale Zuständigkeit der deutschen Nachlassgerichte

    Eine Aussetzung des Verfahrens im Hinblick auf den Vorlagebeschluss des AG Hamburg-Altona vom 15.04.2010 (FamRZ 2010, 1176) ist nicht angezeigt; der Senat hat keine Zweifel an der Verfassungsmäßigkeit des § 1600 Abs. 1 Nr. 5 BGB, Art. 229 § 16 EGBGB.
  • BGH, 21.05.2010 - XII ZR 90/10
    Der Senat ist der Überzeugung, dass die behördliche Vaterschaftsanfechtung nach § 1600 Abs. 1 Nr. 5 BGB in ihrer derzeitigen gesetzlichen Ausgestaltung wegen Verletzung von Art. 6 Abs. 5 GG verfassungswidrig ist (ebenso OLG Bremen FamRZ 2011, 1073, AG Hamburg-Altona StAZ 2010, 306; vgl. auch Frank StAZ 2006, 281, 284; Helms StAZ 2007, 69, 71 f.; Genenger FPR 2007, 155, 160).
  • OLG Brandenburg, 05.09.2011 - 9 UF 134/10

    Vaterschaftsanfechtung: Fristbeginn für eine behördliche Anfechtung; Darlegungs-

    Auf die in der Rechtsprechung zwischenzeitlich - auch kontrovers - diskutierte Frage einer etwaigen Verfassungswidrigkeit der behördlichen Vaterschaftsanfechtung (vgl. Vorlagebeschlüsse des Amtsgerichts Hamburg-Altona vom 15. April 2010, Az. 350 F 118/09, und ferner des OLG Bremen vom 7. März 2011, Az. 4 UF 76/10, dagegen OLG Stuttgart, Beschluss vom 25. Juli 2011, Az. 16 UF 284/10 - jeweils zitiert nach juris) kommt es danach entscheidungserheblich nicht mehr an.
  • OLG Hamm, 11.01.2011 - 12 UF 149/10
    6) Eine Aussetzung des Verfahrens im Hinblick auf den Vorlagebeschluss des AG Hamburg-Altona vom 15.04.2010 (FamRZ 2010, 1176) ist nicht geboten; der Senat teilt die Zweifel an der Verfassungsmäßigkeit des § 1600 Abs. 1 Nr. 5 BGB, Art. 229 § 16 EGBGB nicht, und zwar weder im Hinblick auf Art. 6 GG, noch im Hinblick auf Art. 16 GG (vgl. auch OLG Oldenburg, FamRZ 2009, 1925ff.).
  • AG Fürth/Bayern, 10.01.2012 - 204 F 343/11

    Behördliches Vaterschaftsanfechtungsrecht: Vorlage an das

    Nach Auffassung des Gerichts, das sich insoweit dem OLG Bremen (FamRZ 2011, 1073-1075) und dem AG Hamburg-Altona (StAZ 2010, 306-310) anschließt, benachteiligt die genannte Vorschrift nichtehelich geborene Kinder gegenüber Kindern, die in einer Scheinehe, aber gleichwohl ehelich, geboren wurden.
  • OLG Hamburg, 28.09.2010 - 12 WF 160/10

    Vaterschaftsanfechtung, Vaterschaftsanerkennung, Beschwerde,

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