Rechtsprechung
OLG Dresden, 06.06.2007 - 3 Ws 38/07 |
Zitiervorschläge
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Volltextveröffentlichungen (2)
- Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
Voraussetzungen der Entpflichtung des bestellten Pflichtverteidigers; Bedeutung der Anhörung des Beschuldigten vor Bestellung eines Pflichtverteidigers
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Papierfundstellen
- StRR 2007, 305
Wird zitiert von ... Neu Zitiert selbst (1)
- BGH, 25.10.2000 - 5 StR 408/00
Vorrang der Beiordnung eines benannten Rechtsanwalts auch bei vorheriger …
Kontextvorschau leider nicht verfügbar
- LG Bochum, 07.03.2012 - 7 Qs 3/12
Ermessensfehlerhaftigkeit der Bestellung eines Rechtsanwalts zum …
Dieses Anhörungs- und Mitwirkungsrecht des Beschuldigten ist Ausprägung des verfassungsrechtlichen Anspruchs auf Beiordnung eines Rechtsanwalts, zu dem ein besonderes Vertrauensverhältnis besteht (OLG Jena, Beschluss vom 23.08.2011, Az: 1 Ws 381/11; OLG Düsseldorf, Beschluss vom 16.04.2010, Az: III-4 Ws 163/10, OLG Düsseldorf, Beschluss vom 16.03.2011, Az: III-4 Ws 127/11 bei juris mwN; OLG Dresden StRR 2007, 305).Von einer Anhörung darf daher nur in seltenen Ausnahmefällen abgesehen werden (vgl. KG Berlin StV 2007, 288; OLG Dresden StRR 2007, 305), etwa wenn eine Verfahrenslage vorliegt, in der die sofortige Bestellung eines Pflichtverteidigers notwendig erscheint oder wenn erkennbar ist, dass der Beschuldigte keinen Vorschlag machen wird (…vgl. Meyer-Goßner, StPO,54. Aufl., § 142 StPO Rn. 9 mwN).