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   OVG Thüringen, 26.11.2009 - 3 KO 749/07   

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OVG Thüringen, 26.11.2009 - 3 KO 749/07 (https://dejure.org/2009,23472)
OVG Thüringen, Entscheidung vom 26.11.2009 - 3 KO 749/07 (https://dejure.org/2009,23472)
OVG Thüringen, Entscheidung vom 26. November 2009 - 3 KO 749/07 (https://dejure.org/2009,23472)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Thüringer Verwaltungsgerichtsbarkeit

    GG Art 20 Abs 3; ThürVwKostG § 1 Abs 1 idFv 07.08.1991; ThürVwKostG § 2 Abs 1 idFv 07.08.1991; ThürVwKostG § 5 idFv 07.08.1991; ThürVwKostG § 6 Abs 1 idFv 07.08.1991; ThürVwKostG § 11 idFv 07.08.1991
    Polizeirecht; Polizeirecht, Verwaltungsgebührenrecht; Verwaltungskosten; Amtshandlung; Krankentransport; polizeiliche Begleitung; Rechtmäßigkeit; Veranlassung; Gebührenfreiheit; öffentliches Interesse; (polizeirechtliche) Gefahr; Auslagenfreiheit

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Heranziehung zu den Kosten einer polizeilichen Begleitung eines Krankentransports zur Verlegung eines psychisch kranken Mannes in Thüringen; Erhebung von Kosten durch Behörden des Landes Thüringen für auf Veranlassung oder überwiegend im Interesse einzelner vorgenommener ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • ThürVBl 2010, 130
 
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Wird zitiert von ... (9)Neu Zitiert selbst (12)

  • VGH Baden-Württemberg, 02.03.1989 - 1 S 1952/88

    Kostenersatz für polizeiliche Begleitung eines Kernbrennstofftransportes -

    Auszug aus OVG Thüringen, 26.11.2009 - 3 KO 749/07
    Andererseits "veranlasst" eine Amtshandlung nicht nur derjenige, der einen auf ihre Vornahme gerichteten Antrag gestellt hat; es genügt vielmehr ein tatsächliches Verhalten, das der Behörde nach Maßgabe der Gesetze Grund zum Handeln gegeben hat und dem Betreffenden rechtlich zuzurechnen ist (vgl. nur VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 2. März 1989 - 1 S 1952/88 - NVwZ-RR 1989, 475 = DVBl. 1989, 1003 m. w. N.; zum neuen Recht vgl. auch § 1 Abs. 7 Nr. 1 ThürVwKostG n. F.).

    Maßgeblich ist allein, dass die für die Klägerin handelnden Personen willentlich die Leistungen der Polizei veranlasst und in Anspruch genommen haben (zur Veranlassung der polizeilichen Begleitung der Beförderung von Kernbrennstoffen vgl. auch VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 2. März 1989 - 1 S 1952/88 - NVwZ-RR 1989, 475 = DVBl. 1989, 1003).

    Werden mit der Amtshandlung sowohl Belange der Allgemeinheit als auch private Interessen gewahrt, kommt es für die Bewertung im Einzelfall darauf an, in welchem Interessenbereich der Schwerpunkt liegt (zur vergleichbaren Bestimmung des § 5 Abs. 1 Nr. 7 BadWürttGebG vom 21. Juni 1961 [GBl. S. 59] vgl. auch VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 2. März 1989 - 1 S 1952/88 - NVwZ-RR 1989, 475 = DVBl. 1989, 1003 m. w. N.).

  • OVG Thüringen, 16.05.2001 - 1 KO 646/99

    Bauplanungs-, Bauordnungs- und Städtebauförderungsrecht, Gebühren; Baurecht;

    Auszug aus OVG Thüringen, 26.11.2009 - 3 KO 749/07
    Der Amtshandlungsbegriff des hier maßgeblichen früheren Thüringer Verwaltungskostengesetzes ist im Vergleich mit anderen Landeskostengesetzen sehr weit zu verstehen, zumal er nach der ausdrücklichen gesetzlichen Klarstellung in § 1 Abs. 1 Satz 2 ThürVwKostG a. F. auch "Verwaltungstätigkeiten wie Prüfungen und Untersuchungen sowie das Zulassen der Inanspruchnahme öffentlicher Einrichtungen" umfasst (vgl. ThürOVG, Urteil vom 16. Mai 2001 - 1 KO 646/99 - ThürVGRspr. 2002, 139 = ThürVBl. 2001, 280; ferner Begründung zu § 1 des Gesetzentwurfs der Landesregierung vom 26. Mai 2005 [LT- Drs. 4/912 S. 17, 20] zu dem am 1. April 2006 in Kraft getretenen neuen Thüringer Verwaltungskostengesetz vom 23. September 2005 [GVBl. S. 325] - n. F. -).

    Das primär zu prüfende Tatbestandsmerkmal der Veranlassung lässt zwar insofern nicht jede Verursachung ausreichen, als sie eine Verursachung der Amtshandlung in zurechenbarer Weise voraussetzt (vgl. nur ThürOVG, Urteil vom 16. Mai 2001 - 1 KO 646/99 - ThürVGRspr. 2002, 139 = ThürVBl. 2001, 280 m. w. N.).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 22.04.1959 - III A 364/53
    Auszug aus OVG Thüringen, 26.11.2009 - 3 KO 749/07
    Denn die Bedeutung der Bestimmung erschöpft sich in einer Auffangfunktion für - an außerhalb der Verwaltungsorganisation stehende Dritte erbrachte (vgl. dazu nur OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 22. April 1959 - III A 364/53 - OVGE MüLü 15, 1 m. w. N.) - Auslagen, die öffentliche Kassen unmittelbar belasten, für die aber in den Kostenordnungen kein eigenständiger Erstattungstatbestand vorgesehen ist (zur vergleichbaren Vorschrift des § 11 HessVwKostG vom 11. Juli 1972 i. d. F. vom 25. September 1991 [GVBl. S. 303] vgl. auch HessVGH, Urteil vom 22. November 1994 - 11 UE 1924/93 - DVBl. 1995, 370 = NJW 1995, 2123).
  • VGH Hessen, 22.11.1994 - 11 UE 1924/93

    Streunen eines Hundes als Gefahr: Abgrenzung von Selbstvornahme - Ersatzvornahme

    Auszug aus OVG Thüringen, 26.11.2009 - 3 KO 749/07
    Denn die Bedeutung der Bestimmung erschöpft sich in einer Auffangfunktion für - an außerhalb der Verwaltungsorganisation stehende Dritte erbrachte (vgl. dazu nur OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 22. April 1959 - III A 364/53 - OVGE MüLü 15, 1 m. w. N.) - Auslagen, die öffentliche Kassen unmittelbar belasten, für die aber in den Kostenordnungen kein eigenständiger Erstattungstatbestand vorgesehen ist (zur vergleichbaren Vorschrift des § 11 HessVwKostG vom 11. Juli 1972 i. d. F. vom 25. September 1991 [GVBl. S. 303] vgl. auch HessVGH, Urteil vom 22. November 1994 - 11 UE 1924/93 - DVBl. 1995, 370 = NJW 1995, 2123).
  • BVerwG, 07.07.1989 - 1 CB 32.89
    Auszug aus OVG Thüringen, 26.11.2009 - 3 KO 749/07
    In der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts ist geklärt, dass auch ein materieller Begründungsmangel im angefochtenen Verwaltungsakt durch das Nachschieben einer tragfähigen Rechtsgrundlage - auch außerhalb des Verwaltungsverfahrens - ausgeräumt werden kann (vgl. nur BVerwG, Beschluss vom 7. Juli 1989 - 1 CB 32.89 - Juris, Rn. 4 m. w. N.).
  • OVG Berlin-Brandenburg, 02.09.2009 - 12 M 57.09

    Gebühren; Widerspruch; Versagung der Aufenthaltserlaubnis; Kostenbescheid;

    Auszug aus OVG Thüringen, 26.11.2009 - 3 KO 749/07
    Überwiegend liegen jenen verwaltungsgerichtlichen Entscheidungen behördliche Maßnahmen der Gefahrenabwehr zugrunde, durch die gerade ein ordnungs- bzw. polizeirechtlich Verantwortlicher in Anspruch genommen wurde (vgl. VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 8. Februar 1991 - 10 S 2674/90 - VBlBW 1991, 303; OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 29. Juni 2007 - 3 L 368/04 - LKV 2008, 422; Beschluss vom 7. November 2007 - 9 A 4822/05 - KStZ 2008, 31; BayVGH, Beschluss vom 9. Juni 2008 - 11 ZB 08.1047 - zitiert nach Juris; OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 2. September 2009 - 12 M 57.09 - zitiert nach Juris).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 07.11.2007 - 9 A 4822/05

    Entziehung der Fahrerlaubnis - Fristsetzung zur Teilnahme an Aufbauseminar

    Auszug aus OVG Thüringen, 26.11.2009 - 3 KO 749/07
    Überwiegend liegen jenen verwaltungsgerichtlichen Entscheidungen behördliche Maßnahmen der Gefahrenabwehr zugrunde, durch die gerade ein ordnungs- bzw. polizeirechtlich Verantwortlicher in Anspruch genommen wurde (vgl. VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 8. Februar 1991 - 10 S 2674/90 - VBlBW 1991, 303; OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 29. Juni 2007 - 3 L 368/04 - LKV 2008, 422; Beschluss vom 7. November 2007 - 9 A 4822/05 - KStZ 2008, 31; BayVGH, Beschluss vom 9. Juni 2008 - 11 ZB 08.1047 - zitiert nach Juris; OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 2. September 2009 - 12 M 57.09 - zitiert nach Juris).
  • OVG Mecklenburg-Vorpommern, 29.06.2007 - 3 L 368/04

    Anbringung von Skulpturen auf Mietwohnhäusern; Zeichen als Werbeanlage;

    Auszug aus OVG Thüringen, 26.11.2009 - 3 KO 749/07
    Überwiegend liegen jenen verwaltungsgerichtlichen Entscheidungen behördliche Maßnahmen der Gefahrenabwehr zugrunde, durch die gerade ein ordnungs- bzw. polizeirechtlich Verantwortlicher in Anspruch genommen wurde (vgl. VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 8. Februar 1991 - 10 S 2674/90 - VBlBW 1991, 303; OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 29. Juni 2007 - 3 L 368/04 - LKV 2008, 422; Beschluss vom 7. November 2007 - 9 A 4822/05 - KStZ 2008, 31; BayVGH, Beschluss vom 9. Juni 2008 - 11 ZB 08.1047 - zitiert nach Juris; OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 2. September 2009 - 12 M 57.09 - zitiert nach Juris).
  • OVG Thüringen, 11.11.2009 - 1 KO 256/08

    Schulrecht; Genehmigungspflicht für neueingestellte Lehrer an Privatschule; Klage

    Auszug aus OVG Thüringen, 26.11.2009 - 3 KO 749/07
    Ebenso wenig wie das Gerichtskostenrecht kennt das Verwaltungskostenrecht einen Konnexitätsgrundsatz dergestalt, dass die Rechtmäßigkeit der Kostenentscheidung von der Rechtmäßigkeit der "öffentlichen Leistung" oder der "Amtshandlung" abhängt (so auch zum neuen Thüringer Verwaltungskostenrecht ThürOVG, Urteil vom 11. November 2009 - 1 KO 256/08 - UA S. 12, n. v.).
  • VGH Baden-Württemberg, 08.02.1991 - 10 S 2674/90

    Überprüfbarkeit einer Verwaltungsgebühr

    Auszug aus OVG Thüringen, 26.11.2009 - 3 KO 749/07
    Überwiegend liegen jenen verwaltungsgerichtlichen Entscheidungen behördliche Maßnahmen der Gefahrenabwehr zugrunde, durch die gerade ein ordnungs- bzw. polizeirechtlich Verantwortlicher in Anspruch genommen wurde (vgl. VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 8. Februar 1991 - 10 S 2674/90 - VBlBW 1991, 303; OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 29. Juni 2007 - 3 L 368/04 - LKV 2008, 422; Beschluss vom 7. November 2007 - 9 A 4822/05 - KStZ 2008, 31; BayVGH, Beschluss vom 9. Juni 2008 - 11 ZB 08.1047 - zitiert nach Juris; OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 2. September 2009 - 12 M 57.09 - zitiert nach Juris).
  • VGH Baden-Württemberg, 19.07.1988 - 10 S 2707/86

    Gebührenpflicht bei Überwachung nach dem Altölgesetz

  • VGH Bayern, 09.06.2008 - 11 ZB 08.1047

    Darlegung von Berufungszulassungsgründen

  • VG Meiningen, 21.05.2019 - 2 K 8/17

    Keine Heranziehung des Krankenhausträgers zu den Kosten einer polizeilichen

    Namentlich auf die Verwaltungsaktsqualität des behördlichen Handelns kommt es nicht an (ThürOVG, Urteil vom 26. November 2009 - 3 KO 749/07 -, juris).

    Ebenso wenig wie das Gerichtskostenrecht kennt das Verwaltungskostenrecht einen Konnexitätsgrundsatz dergestalt, dass die Rechtmäßigkeit der Kostenentscheidung von der Rechtmäßigkeit der "öffentlichen Leistung" abhängt (so auch ThürOVG, Urteil vom 11. November 2009 - 1 KO 256/08 - UA S. 12, n. v., zit. nach ThürOVG, Urteil vom 26. November 2009 - 3 KO 749/07 -, juris).

    Etwas anderes mag allenfalls dann gelten, wenn die Behörde in Kenntnis der Rechtswidrigkeit der öffentlichen Leistung Kosten festsetzte, weil sie dann "sehenden Auges" eine weitere rechtswidrige Entscheidung träfe (ThürOVG, Urteil vom 26. November 2009 - 3 KO 749/07 -, juris).

    Sie gestatten deshalb keine Schlussfolgerungen in Bezug auf Kostenforderungen, die - wie hier - nicht an eine ordnungs- bzw. polizeirechtliche Verantwortlichkeit anknüpfen (ThürOVG, Urteil vom 26. November 2009 - 3 KO 749/07 -, juris).

    Anders als in der durch das Thüringer Oberverwaltungsgericht mit Urteil vom 26. November 2009 (Az. 3 KO 749/07 - juris) entschiedenen Fallgestaltung diente die Absicherung des Krankentransports vorliegend der Begegnung der Gefahr für die öffentliche Sicherheit.

    In Abgrenzung zum Urteil des Thüringer Oberverwaltungsgerichts vom 26. November 2009 (Az. 3 KO 749/07 - juris) waren auch keine geeigneteren Maßnahmen ersichtlich.

    Werden mit der Amtshandlung sowohl Belange der Allgemeinheit als auch private Interessen gewahrt, kommt es für die Bewertung im Einzelfall darauf an, in welchem Interessenbereich der Schwerpunkt liegt (ThürOVG, Urteil vom 26.11.2009 - 3 KO 749/07 -, juris unter Hinweis auf VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 02. März 1989 - 1 S 1952/88 - NVwZ-RR 1989, 475 = DVBl. 1989, 1003 m. w. N. zur vergleichbaren Bestimmung des § 5 Abs. 1 Nr. 7 BadWürttGebG vom 21. Juni 1961 [GBl. S. 59]).

  • OVG Niedersachsen, 03.05.2018 - 13 LB 80/16

    Erhebung einer Gebühr für Amtshandlungen im Rahmen der infektionshygienischen

    Amtshandlung im Sinne des Niedersächsischen Verwaltungskostengesetzes, etwa dessen § 3 Abs. 1 Satz 1 und Abs. 5 Satz 1, ist jede in einem konkreten Einzelfall, in Ausübung hoheitlicher Befugnisse und mit Außenwirkung vorgenommene Verwaltungstätigkeit unabhängig davon, ob ihr ein Regelungsgehalt zukommt und sie deshalb als Verwaltungsakt zu qualifizieren ist oder ob es sich um schlichten Realakt handelt (vgl. Senatsurt. v. 18.12.1991 - 13 L 7679/91 -, OVGE MüLü 42, 441, 443 f.; Loeser/Barthel, NVwKostG, § 1 Anm. 3.1 ff. (Stand: Juli 2010) m.w.N., und zur insoweit vergleichbaren Rechtslage in anderen Ländern: Sächsisches OVG, Urt. v. 8.11.2017 - 5 A 319/15 -, juris Rn. 23; Bayerischer VGH, Urt. v. 4.6.2013 - 5 B 11.2412 -, juris Rn. 26; Thüringer OVG, Urt. v. 26.11.2009 - 3 KO 749/07 -, juris Rn. 46; VGH Baden-Württemberg, Urt. v. 19.10.2005 - 11 S 646/04 -, juris Rn. 40 f. jeweils m.w.N.).

    Keine Amtshandlungen sind aufgrund der Negativabgrenzung in § 14 Abs. 1 Satz 1 NVwKostG die Benutzung öffentlicher Einrichtungen und Gegenstände und die Inanspruchnahme öffentlicher Leistungen (vgl. etwa zur insoweit abweichenden Rechtslage in Thüringen: Thüringer OVG, Urt. v. 26.11.2009, a.a.O., Rn. 46).

  • VG Gera, 15.03.2023 - 2 K 837/21

    Ordnungsrecht

    Ebenso wenig wie das Gerichtskostenrecht kennt das Verwaltungskostenrecht keinen Konnexitätsgrundsatz dergestalt, dass die Rechtmäßigkeit der Kostenentscheidung von der Rechtmäßigkeit der öffentlichen Leistung abhängt (ThürOVG, Urteil vom 26. November 2009 - 3 KO 749/07 -, Urteil vom 11. November 2009 - 1 KO 256/08 - zitiert nach juris).

    Allerdings ist im Hinblick auf den Grundsatz der Gesetzmäßigkeit der Verwaltung nach Art. 20 Abs. 3 GG allgemein anerkannt, dass bei behördlichen Maßnahmen zur Gefahrenabwehr im Rahmen der Eingriffsverwaltung, die sich gegen ordnungs- und polizeirechtlich Verantwortliche richten, dieser kostenpflichtige Eingriffsakt selbst rechtmäßig gewesen sein muss (ThürOVG, Urteil vom 26. November 2009 - 3 KO 749/07 - zitiert nach juris m. w.N.).

  • BFH, 26.09.2012 - VII R 65/11

    Zollkosten: Kostenschuldner der für die vorübergehende Verwahrung gestellter

    Wie das FG unter Hinweis auf die in der Vorentscheidung zitierte Rechtsprechung der Instanzgerichte zutreffend ausgeführt hat, kann danach als Kostenschuldner herangezogen werden, wer einen ihm zurechenbaren Tatbestand verwirklicht, an den das Gesetz eine behördliche, kostenpflichtige Handlung knüpft, m.a.W. wer durch sein willentliches Handeln eine kostenpflichtige Amtshandlung in Gang setzt (Urteile des Oberverwaltungsgerichts --OVG-- für das Land Mecklenburg-Vorpommern vom 15. April 2009  1 L 92/08, nicht veröffentlicht; des Landes Sachsen-Anhalt vom 14. Mai 2009  2 L 78/08, Kommunale Steuerzeitschrift 2009, 137; des Thüringer OVG vom 26. November 2009  3 KO 749/07, Thüringer Verwaltungsblätter 2010, 130).
  • OVG Thüringen, 20.08.2020 - 3 KO 702/10

    Anfechtung einer Verwaltungsgebührenfestsetzung bei erledigter Sachentscheidung;

    Ein drittes Urteil hatte die polizeiliche Begleitung eines Krankentransports zum Gegenstand (Thüringer OVG, Urteil vom 26.11.2009 - 3 KO 749/07 - juris).
  • OVG Niedersachsen, 05.04.2019 - 10 PA 350/18

    Bestattung; Bestattungspflicht, vorrangig, primär, subsidiär;

    Es bedarf hier keines Eingehens auf die Frage, inwieweit die Rechtmäßigkeit der Amtshandlung überhaupt Voraussetzung für die Gebührenfestsetzung ist, was regelmäßig zu verneinen ist (vgl. hierzu etwa Thüringisches OVG, Urteil vom 26.11.2009 - 3 KO 749/07 -, juris Rn. 47), da die Rechtmäßigkeit der Durchführung der Bestattung des verstorbenen Ehemannes der Antragstellerin durch die Antragsgegnerin und die Heranziehung der Antragstellerin zu deren Kosten nach § 8 Abs. 4 Sätze 2 und 3 NBestattG jedenfalls zu bejahen ist.
  • FG Hamburg, 29.09.2010 - 4 V 104/10

    Zollverfahrenskosten: Kostenschuldnerschaft der Post für Zollverwahrgebühren

    Veranlasser ist auch, wer objektiv einen Tatbestand setzt, an den das Gesetz eine Ermächtigung für die Behörde zum Tätigwerden und eine Kostenpflicht knüpft (vgl. OVG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 14. Mai 2009  2 L 78/08, Landes- und Kommunalverwaltung - LKV -  2009, 329, juris m.w.N.), also die als Amtshandlung zu qualifizierende Tätigkeit der Behörde in rechtlich zurechenbarer Weise in Gang setzt (vgl. OVG Mecklenburg-Vorpommern, Urteil vom 15. April 2009  1 L 92/08, juris; ThürOVG, Urteil vom 26. November 2009  3 KO 749/07, ThürVBl 2010, 130, m.w.N., zitiert nach juris).
  • FG Hamburg, 30.09.2011 - 4 K 103/10

    Zollkostenrecht: Keine Kostenschuldnerschaft der Post für Zollverwahrgebühren

    Gebührenrechtlicher Veranlasser ist, wer die Amtshandlung willentlich herbeigeführt hat oder derjenige, in dessen Pflichtenkreis sie erfolgt (BFH, Beschluss vom 22. Februar 2011, VII B 210/10, BFH/NV 2011, 1038; BVerwG-Urteile vom 22. Oktober 1992, 3 C 2.90, BVerwGE 91, 109, und vom 14. Juni 2005, 1 C 15.04, BVerwGE 124, 1; OVG NRW, Urteil vom 16. September 2009, 17 A 2493/03, 17 A 2508/03, juris), d. h. Veranlasser ist, wer in seiner Person objektiv in rechtlich zurechenbarer Weise einen Tatbestand setzt, an den das Gesetz eine Ermächtigung für die Behörde zum Tätigwerden und eine Kostenpflicht knüpft, also wer die als Amtshandlung zu qualifizierende Tätigkeit der Behörde in Gang setzt (vgl. OVG Mecklenburg-Vorpommern, Urteil vom 15. April 2009 1 L 92/08, juris; OVG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 14. Mai 2009 2 L 78/08, Landes- und Kommunalverwaltung - LKV - 2009, 329, juris m. w. N.; ThürOVG, Urteil vom 26. November 2009 3 KO 749/07, ThürVBl 2010, 130, m. w. N., zitiert nach juris).
  • VG Bremen, 14.03.2019 - 5 K 2810/17

    Gebührenbescheid der Zahnärztekammer - Gutachten Praxisbewertung -

    Maßgeblich ist nur, dass die Amtshandlung rechtswirksam vorgenommen worden ist (vgl. Thüringer OVG, Urt. v. 26.11.2009 - 3 KO 749/07, juris Rn. 47).
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