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   BFH, 01.04.1998 - V B 108/97   

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BFH, 01.04.1998 - V B 108/97 (https://dejure.org/1998,5378)
BFH, Entscheidung vom 01.04.1998 - V B 108/97 (https://dejure.org/1998,5378)
BFH, Entscheidung vom 01. April 1998 - V B 108/97 (https://dejure.org/1998,5378)
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    Organschaft: Wirtschaftliche Eingliederung bei einer Betriebsaufspaltung

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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (5)

  • BFH, 09.09.1993 - V R 124/89

    Organschaft bei Betriebsaufspaltung

    Auszug aus BFH, 01.04.1998 - V B 108/97
    Das Finanzgericht (FG) bejahte eine wirtschaftliche Eingliederung unter Hinweis auf das Urteil des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 9. September 1993 V R 124/89 (BFHE 172, 541 , BStBl II 1994, 129).

    a) Der BFH hat die vom Kläger als klärungsbedürftig angesehene Rechtsfrage, ob eine umsatzsteuerrechtliche Organschaft auch bei einer Betriebsaufspaltung möglich ist, bereits geklärt und bejaht (vgl. das Urteil in BFHE 172, 541 , BStBl II 1994, 129, m.w.N.).

    Maßgebend ist, das Gesamtbild der Verhältnisse der wirklichen oder der beabsichtigten Nutzung (vgl. BFH-Urteil in BFHE 172, 541 , BStBl II 1994, 129, m.w.N.).

    Entscheidend für das Vorliegen einer wirtschaftlichen Eingliederung ist vielmehr, ob der Organträger durch die Stellung als Verpächter des Grundstücks --im Streitjahr-- auf die Organgesellschaft Einfluß nehmen und ihr durch Kündigung dieser Rechtsbeziehungen wesentliche Grundlagen für ihre Umsatztätigkeit entziehen konnte (vgl. BFH-Urteil in BFHE 172, 541 , BStBl II 1994, 129).

    Der BFH hat bereits entschieden, daß im Falle der Betriebsaufspaltung schon die bloße Möglichkeit der Kündigung eines Miet- oder Pachtverhältnisses dem Vermieter oder Pächter eine beherrschende Stellung gibt, auch wenn ein langfristiger, grundsätzlich nicht kündbarer Vertrag besteht,(vgl. BFH-Urteile vom 28. Januar 1965 V 126/62 U, BFHE 81, 678, BStBl III 1965, 243 --dreißigjährige Unkündbarkeit eines Pachtvertrages--; vom 25. Januar 1968 V 25/651 BFHE 92, 46, BStBl II 1968, 421; in BFHE 172, 541 , BStBl II 1994, 129).

    Für die Praxis: Im Falle der Betriebsaufspaltung verfügt der Besitzunternehmer allein schon durch die bloße Möglichkeit der Kündigung des Miet- oder Pachtverhältnisses über eine beherrschende Stellung, und zwar auch dann, wenn ein langfristiger, grundsätzlich nicht kündbarer Vertrag besteht (BFH vom 9.9.1993, BStBl II 1994, 129).

  • BFH, 19.10.1995 - V R 71/93
    Auszug aus BFH, 01.04.1998 - V B 108/97
    Soweit dort Bedenken gegen das Rechtsinstitut der umsatzsteuerrechtlichen Organschaft als solche erhoben werden, hat der BFH in seinem Urteil vom 19. Oktober 1995 V R 71/93 (BFH/NV 1996, 273) eingeräumt, daß in der Regelung des § 2 Abs. 2 Nr. 2 UStG 1967/1973/1980 eine "systemwidrige Ausnahme" gesehen werden kann, die aber weder gegen Gemeinschaftsrecht noch gegen Verfassungsrecht verstößt.
  • BFH, 11.02.1991 - V B 13/89

    Inhaltliche Anforderungen an eine Nichtzulassungsbeschwerde

    Auszug aus BFH, 01.04.1998 - V B 108/97
    Wird als Verfahrensmangel unzureichende Sachaufklärung gerügt, so erfordert § 115 Abs. 3 Satz 3 FGO u.a. die Darlegung, daß das Urteil auf der unterlassenen weiteren Sachaufklärung beruht; dabei ist vom materiell-rechtlichen Standpunkt des FG auszugehen (vgl. z.B. BFH-Beschluß vom 11. Februar 1991, V B 13/89, BFH/NV 1992, 668; Hübschmann/Hepp/Spitaler, aaO, § 115 FGO Rz. 145, m.w.N.).
  • BFH, 25.01.1968 - V 25/65

    Treu und Glauben - Einspruchsverfahren - Aufgabe unrichtig erkannter

    Auszug aus BFH, 01.04.1998 - V B 108/97
    Der BFH hat bereits entschieden, daß im Falle der Betriebsaufspaltung schon die bloße Möglichkeit der Kündigung eines Miet- oder Pachtverhältnisses dem Vermieter oder Pächter eine beherrschende Stellung gibt, auch wenn ein langfristiger, grundsätzlich nicht kündbarer Vertrag besteht,(vgl. BFH-Urteile vom 28. Januar 1965 V 126/62 U, BFHE 81, 678, BStBl III 1965, 243 --dreißigjährige Unkündbarkeit eines Pachtvertrages--; vom 25. Januar 1968 V 25/651 BFHE 92, 46, BStBl II 1968, 421; in BFHE 172, 541 , BStBl II 1994, 129).
  • BFH, 28.01.1965 - V 126/62 U

    Umsatzsteuerbefreiung zweier als Unternehmereinheit bestehenden Gesellschaften

    Auszug aus BFH, 01.04.1998 - V B 108/97
    Der BFH hat bereits entschieden, daß im Falle der Betriebsaufspaltung schon die bloße Möglichkeit der Kündigung eines Miet- oder Pachtverhältnisses dem Vermieter oder Pächter eine beherrschende Stellung gibt, auch wenn ein langfristiger, grundsätzlich nicht kündbarer Vertrag besteht,(vgl. BFH-Urteile vom 28. Januar 1965 V 126/62 U, BFHE 81, 678, BStBl III 1965, 243 --dreißigjährige Unkündbarkeit eines Pachtvertrages--; vom 25. Januar 1968 V 25/651 BFHE 92, 46, BStBl II 1968, 421; in BFHE 172, 541 , BStBl II 1994, 129).
  • BFH, 19.05.2005 - V R 31/03

    Zur umsatzsteuerrechtlichen Organschaft - Gegenstand des Klageverfahrens

    cc) Für die Beurteilung der Frage, ob eine Organschaft vorliegt, sind allein die Verhältnisse im Streitzeitraum maßgebend; ob sie in der Vergangenheit vorlagen, ist unerheblich (vgl. BFH-Beschlüsse vom 1. April 1998 V B 108/97, BFH/NV 1998, 1272, unter II.1.b; vom 25. April 2002 V B 128/01, BFH/NV 2002, 1058, unter II.2.a).
  • BFH, 22.02.2017 - XI R 13/15

    Zur Steuerbarkeit der in einem Freihafen bewirkten, wie im Inland zu behandelnden

    Im Übrigen verstößt die Regelung des § 2 Abs. 2 Nr. 2 UStG nicht gegen das Verfassungsrecht (vgl. Urteil des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 19. Oktober 1995 V R 71/93, BFH/NV 1996, 273, unter II.4., Rz 26 ff., Verfassungsbeschwerde nicht zur Entscheidung angenommen, vgl. Beschluss des Bundesverfassungsgerichts vom 2. April 1996  1 BvR 2604/95, UVR 1996, 212; BFH-Beschluss vom 1. April 1998 V B 108/97, BFH/NV 1998, 1272, unter II.1.a, Rz 7, m.w.N.).
  • BFH, 25.04.2002 - V B 128/01

    Umsatzsteuerrechtliche Organschaft

    a) Zu Recht ist das FG davon ausgegangen, dass für die Beurteilung der Frage, ob die Voraussetzungen einer Organschaft erfüllt sind, allein die Verhältnisse im Streitjahr maßgebend sind und es ohne Bedeutung ist, warum sie in der Vergangenheit nicht vorlagen (vgl. BFH-Beschluss vom 1. April 1998 V B 108/97, BFH/NV 1998, 1272, zu II. 1. b; Klenk in Sölch/ Ringleb, Umsatzsteuergesetz, § 2 Rz. 134).

    Entsprechend hat der BFH einem langfristigen Miet- oder Pachtvertrag keine entscheidende Bedeutung beigemessen (BFH-Beschluss in BFH/NV 1998, 1272, zu II. 1. c).

  • FG Münster, 17.01.2008 - 5 K 451/06

    Anforderungen an die Beendigung eines umsatzsteuerlichen

    Für die Beurteilung der Frage, ob eine Organschaft vorliegt, sind allein die Verhältnisse im Streitzeitraum maßgebend; ob sie in der Vergangenheit vorlagen, ist unerheblich (vgl. BFH-Beschlüsse vom 1. April 1998 V B 108/97, BFH/NV 1998, 1272, unter II.1.b; vom 25. April 2002 V B 128/01, BFH/NV 1990, 741, unter II.2.a).
  • FG Saarland, 20.03.2006 - 1 V 26/06

    Umsatzsteuerliche Organschaft und organisatorische Eingliederung

    Für die Beurteilung der Frage, ob eine Organschaft vorliegt, sind allein die Verhältnisse im Streitzeitraum maßgebend; ob sie in der Vergangenheit vorlagen, ist unerheblich (vgl. BFH-Beschlüsse vom 1. April 1998 V B 108/97, BFH/NV 1998, 1272; vom 25. April 2002 V B 128/01, BFH/NV 2002, 1058).
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