Rechtsprechung
BFH, 04.03.1982 - V R 55/80 |
Volltextveröffentlichungen (4)
- Simons & Moll-Simons
UStG 1967 § 15 Abs. 1 Nr. 1
- Wolters Kluwer
Gesonderte Inrechnungstellung von Steuer - Abrechnungsvereinbarung - Vorsteuerabzugsanspruch
- datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
Kein gesonderter Ausweis der Umsatzsteuer bei einer alternativen Ausgestaltung der Abrechnungsvereinbarung
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz und Auszüge)
UStG (1967) § 15 Abs. 1 Nr. 1
In Nachschlagewerken
- smartsteuer.de | Lexikon des Steuerrechts
- Rechnung
Papierfundstellen
- BFHE 135, 133
- BStBl II 1982, 317
Wird zitiert von ... (12) Neu Zitiert selbst (1)
- BFH, 04.03.1982 - V R 107/79
Umsatzsteuer - Dürfen Vorausrechnungen ausgestellt werden?
Auszug aus BFH, 04.03.1982 - V R 55/80
Eine gesonderte Inrechnungstellung von Steuer, die gemäß § 15 Abs. 1 Nr. 1 UStG 1967 beim Rechnungsempfänger zum Vorsteuerabzugsanspruch führt, kann zwar grundsätzlich auch Bestandteil eines Vertrages sein (vgl. Urteil des Senats vom 4. März 1982 V R 107/79, BFHE 135, 118).
- BFH, 10.01.2013 - XI B 33/12
Rechnungsberichtigung setzt zuvor erteilte (erstmalige) Rechnung voraus
a) Hinsichtlich der Anerkennung eines Vertrags als (für Zwecke des Vorsteuerabzugs vollständiges) Abrechnungspapier ist aber Zurückhaltung geboten (vgl. BFH-Beschluss vom 7. Juli 1988 V B 72/86, BFHE 154, 197, BStBl II 1988, 913, unter Hinweis auf das BFH-Urteil vom 4. März 1982 V R 55/80, BFHE 135, 133, BStBl II 1982, 317). - BFH, 07.07.1988 - V B 72/86
Zu den Anforderungen an Mietverträge als Rechnungen mit gesondertem Ausweis der …
Der Senat hat bereits im Urteil vom 4. März 1982 V R 55/80 (BFHE 135, 133, BStBl II 1982, 317) entschieden, daß eine gesonderte Inrechnungstellung von Umsatzsteuer, die gemäß § 15 Abs. 1 Nr. 1 UStG 1967 beim Rechnungsempfänger zum Vorsteuerabzugsanspruch führen kann, grundsätzlich auch Bestandteil eines Vertrags sein kann.Diese Rechtsprechungsgrundsätze bedeuten, daß z.B. einem Grundstückskaufvertrag der Leistungsgegenstand ohne weiteres selbst entnommen werden kann (vgl. BFHE 135, 133, BStBl II 1982, 317); bei Verträgen über Dauerleistungen (z.B. Mietverträgen) wird der abgerechnete Leistungsgegenstand, nämlich die Vermietung für einen beistimmten Zeitraum (z.B. Monat) als Teilleistung im Sinn des § 13 Abs. 1 Nr. 1 Buchst. a Satz 2 und 3 UStG 1980, erst durch die monatlichen Zahlungsaufforderungen oder - belege konkretisiert.
- FG München, 04.12.2008 - 14 K 1781/08
Vorsteuerabzug aus einem vor dem 1.1.2004 geschlossenen Mietvertrag - wirksame …
Die Abrechnung in der Vertragsurkunde muss aber - insbesondere, wenn sie mit gesondertem Ausweis der Mehrwertsteuer erfolgt - eindeutig, klar und unbedingt sein (vgl. Bundesfinanzhof-BFH Urteil vom 4. März 1982 V R 55/80, BStBl II 1982, 317; BFH-Beschluss vom 7. Juli 1988 V B 72/86, BStBl II 1988, 913; UStR Abschnitt 183 Abs. 2).Anders als in dem vom BFH im Urteil vom 4. März 1982 V R 55/80 (BStBl II 1982, 317) entschiedenen Fall ist in dem Mietvertrag damit nicht offen gelassen worden, ob der leistende Unternehmer (Beigeladene) den Umsatz versteuern oder als nach § 4 Nr. 12 UStG steuerfrei behandeln wollte.
- BFH, 28.05.2009 - V R 11/08
Keine Minderung der Umsatzsteuer, die in einer Rechnung für steuerfreie Umsätze …
Erst damit erhält die im Vertrag vereinbarte Monatsmiete (einschließlich gesondert ausgewiesenem Umsatzsteuerbetrag) die erforderlichen tatsächlichen Ergänzungen, aufgrund derer eine ausreichende Leistungsbeschreibung angenommen werden kann (vgl. BFH-Urteile vom 7. November 2000 V R 49/99, BFHE 194, 270, BStBl II 2008, 493; vom 9. September 1993 V R 42/91, BFHE 173, 231, BStBl II 1994, 269; vom 22. Oktober 1992 V R 33/90, BFHE 169, 555, BStBl II 1993, 210; vom 4. März 1982 V R 55/80, BFHE 135, 133, BStBl II 1982, 317;… BFH-Beschlüsse vom 4. Februar 2008 V B 170/06, BFH/NV 2008, 829; vom 7. Juli 1988 V B 72/86, BFHE 154, 197, BStBl II 1988, 913). - BFH, 02.08.1988 - VII B 111/87
Ermessen bei der Heranziehung eines Haftungsschuldners
DM in dem notariellen Angebot vom 14. November 1985 sei die Mehrwertsteuer "in einer Rechnung" gesondert ausgewiesen worden (§ 14 Abs. 2 Satz 1 UStG; hierzu Urteil des BFH vom 4. März 1982 V R 55/80, BFHE 135, 139, BStBl II 1982, 317) und damit der Tatbestand des § 14 Abs. 2 UStG in einem Zeitpunkt verwirklicht worden, in dem die GbR, wenngleich als Abwicklungsgesellschaft, noch bestanden habe.DM - kann auch in einem Vertrag vorgenommen werden (Urteil in BFHE 135, 133, BStBl II 1982, 317, mit Hinweisen; Umsatzsteuer-Richtlinien - UStR - 1988, Abschn. 183 Abs. 1).
- BFH, 04.02.2008 - V B 170/06
Vorsteuerabzug: rechnungsergänzende Unterlagen bei Dauerleistungen
a) Nach ständiger Rechtsprechung reicht ein Miet- oder Pachtvertrag, in dem lediglich das Entgelt und die Umsatzsteuer für eine (monatliche) Teilleistung i.S. des § 13 Abs. 1 Nr. 1 Buchst. a UStG ausgewiesen sind, nur dann für den Vorsteuerabzug aus, wenn die Leistungsabschnitte durch monatliche Zahlungsaufforderungen oder Bankbelege konkretisiert werden (…BFH-Urteile vom 7. November 2000 V R 49/99, BFH/NV 2001, 402; 9. September 1993 V R 42/91, BFHE 173, 231, BStBl II 1994, 269; vom 22. Oktober 1992 V R 33/90, BFHE 169, 555, BStBl II 1993, 210; vom 4. März 1982 V R 55/80, BFHE 135, 133, BStBl II 1982, 317; BFH-Beschluss vom 7. Juli 1988 V B 72/86, BFHE 154, 197, BStBl II 1988, 913). - FG Köln, 11.09.2002 - 4 K 3396/00
Grundstücksveräußerung als Geschäftsveräußerung im Ganzen
Der BFH sage in seinem Urteil vom 4. März 1982 V R 55/80, BStBl II 1982, 317, dass eine besondere In-Rechnung-Stellung von Steuer i. S. des § 15 Abs. 1 Nr. 1 UStG nicht vorliege, wenn die in einem Vertrag enthaltene Abrechnung offen lasse, ob der leistende Unternehmer den Umsatz versteuern wolle. - FG Baden-Württemberg, 28.01.2000 - 9 K 241/99
Organisatorische Eingliederung einer während des Vergleichsverfahrens als …
Aus den Abrechnungspapieren vom 29. Mai 1992 (Bl. 69 der USt-Akten Band I), vom 6. August 1993 (Bl. 87 der FG-Akten) i.V.m. der a.a.O. erwähnten Anlage (Bl. 208 der FG-Akten) und den Ausführungen zu § 2 Abs. 3 des Vertrages vom 30. April 1992 (vgl. hierzu: BFH-Beschluß vom 7. Juli 1988 V B 72/86, BStBl II 1988, 913 ; vom 4. März 1982 V R 55/80, BStBl II 1982, 312 ) wird insbesondere hinreichend deutlich: Der Gegenstand der Leistungen, der Beigeladene als zutreffender Rechnungsaussteller (Urteil des Bundesgerichtshofs vom 6. Mai 1981 VIII ZR 45/80, UR 1981, 55; Frotscher in: Jahrbuch der steuerjuristischen Gesellschaft, Band 13, 213, 214 zu IV; Vertrag vom 30. April 1992, a.E.) und der abziehbare Vorsteuerbetrag. - BFH, 18.06.1993 - V R 6/91
Umsatzsteuer - Vorsteuerabzug
Eine Rechnung i. S. des § 15 Abs. 1 Nr. 1 Satz 1 UStG 1980 kann auch in einem Kaufvertrag zu sehen sein, der Umsatzsteuer gesondert ausweist (Senatsurteil vom 4. März 1982 V R 55/80, BFHE 135, 133, BStBl II 1982, 317; Senatsbeschluß vom 7. Juli 1988 V B 72/86, BFHE 154, 197, BStBl II 1988, 913). - FG Hamburg, 14.08.2013 - 2 K 125/12
Umsatzsteuer: Kein Vorsteuerabzug aus formell nicht ordnungsgemäßen Rechnungen
Als Rechnung kommt auch eine Vertragsurkunde in Betracht, wenn in ihr klar und eindeutig über die Leistung abgerechnet wird (vgl. etwa BFH-Urteil vom 4. März 1982 V R 55/80, BStBl II 1982, 317; BFH-Beschluss vom 7. Juli 1988 V B 72/86, BStBl II 1988, 913; FG München, Urteil vom 4. Dezember 2008 14 K 1781/08, DStRE 2009, 1130). - FG München, 14.07.2004 - 14 K 4883/03
Vorsteuerabzug aus in einem Pachtvertrag vereinbarten Pachtzahlungen; …
- BFH, 13.12.1984 - V R 87/79