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   BFH, 03.05.1989 - V R 83/84   

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https://dejure.org/1989,366
BFH, 03.05.1989 - V R 83/84 (https://dejure.org/1989,366)
BFH, Entscheidung vom 03.05.1989 - V R 83/84 (https://dejure.org/1989,366)
BFH, Entscheidung vom 03. Mai 1989 - V R 83/84 (https://dejure.org/1989,366)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Simons & Moll-Simons

    UStG 1980 § 4 Nr. 21 Buchst. b

  • Wolters Kluwer

    Bescheinigung durch Landesbehörde - Nachweis - Prüfung - Vorbereitung auf Prüfung - Nachprüfung - Umsätze - Umsatzsteuerbefreiung

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    UStG (1980) § 4 Nr. 21 lit. b

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

In Nachschlagewerken

  • smartsteuer.de | Lexikon des Steuerrechts
    Berufsbildende Einrichtungen, Umsatzsteuerbefreiung
    Unmittelbar dem Schul- und Bildungszweck dienende Leistungen
    Grundsätzliches
    Bescheinigungsverfahren

Papierfundstellen

  • BFHE 157, 458
  • BB 1989, 1749
  • DB 1989, 2156
  • BStBl II 1989, 815
 
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Wird zitiert von ... (80)Neu Zitiert selbst (7)

  • BFH, 14.03.1974 - V R 54/73

    Keine Steuerfreiheit für Fahrschulen, die auf die Prüfung zur Erlangung der

    Auszug aus BFH, 03.05.1989 - V R 83/84
    Dort wird nicht auf die Ziele der Personen abgestellt, welche die Einrichtung besuchen, sondern darauf, ob der Einrichtung generell die Eigenschaft einer allgemeinbildenden oder berufsbildenden Einrichtung zukommt (vgl. Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 14. März 1974 V R 54/73, BFHE 112, 313, BStBl II 1974, 527).

    Die zuständige Landesbehörde hat nicht zu entscheiden, ob die Voraussetzungen einer allgemeinbildenden oder berufsbildenden Einrichtung i. S. des § 4 Nr. 21 Halbsatz 1 UStG 1980 gegeben sind; dies ist von den Finanzbehörden gesondert zu prüfen und unterliegt auch der vollen Nachprüfbarkeit durch die Steuergerichte (BFH in BFHE 112, 313, BStBl II 1974, 527).

  • BVerwG, 03.12.1976 - 7 C 73.75

    Privater Schularbeitskreis - Besondere Förderung der Schüler - Allgemeinbildende

    Auszug aus BFH, 03.05.1989 - V R 83/84
    Der Erteilung oder Versagung der Bescheinigung kommt vielmehr rechtserhebliche Wirkung gegenüber dem Steuerpflichtigen zu, denn sie wirkt sich auf die rechtlichen Interessen des Steuerpflichtigen im Hinblick auf seine Steuerpflicht unmittelbar aus; die Erteilung oder Versagung der Bescheinigung stellt sich danach als selbständiger Verwaltungsakt der jeweils zuständigen Landesbehörde dar, der der Nachprüfung durch die allgemeinen Verwaltungsgerichte unterliegt; hiervon geht auch das Bundesverwaltungsgericht (BVerwG) im Urteil vom 3. Dezember 1976 VII C 73.75 (BStBl II 1977, 334) zum gleichlautenden § 4 Nr. 21 UStG 1987 aus (zur Aufteilung der Kompetenz auf zwei Behörden s. auch BFH-Urteil vom 29. August 1986 III R 71/82, BFHE 147, 572, BStBl II 1986, 920).

    Die zuständige Landesbehörde prüft und entscheidet aber, ob die Einrichtung als solche auf einen Beruf oder eine vor einer juristischen Person des öffentlichen Rechts abzulegende Prüfung ordnungsgemäß vorbereitet (vgl. BVerwG in BStBl II 1977, 334).

  • BFH, 12.12.1985 - V R 15/80

    Die Lieferungen von Lehr- und Lernmaterial durch Schulen und andere

    Auszug aus BFH, 03.05.1989 - V R 83/84
    Der erkennende Senat hat insoweit im Urteil vom 12. Dezember 1985 V R 15/80 (BFHE 146, 181, BStBl II 1986, 499) ausgeführt, daß solche Leistungen unmittelbar dem Schul- und Bildungszweck dienen, die ihn nicht nur ermöglichen, sondern ihn selbst bewirken.
  • BFH, 19.01.1989 - V R 176/83

    Ursprungsbescheinigung - Berlin - Senator für Wirtschaft - Prüfungsumfang -

    Auszug aus BFH, 03.05.1989 - V R 83/84
    Bei den als Gegenstand der Bescheinigung angeführten Umständen handelt es sich nicht um spezifisch steuerrechtliche Fragen, die hinsichtlich ihrer rechtlichen Beurteilung dem Aufgabenbereich der Finanzbehörden zuzuordnen wären (vgl. BFH-Urteile vom 24. März 1987 X R 38/81, BFHE 150, 173, BStBl II 1987, 645, und vom 19. Januar 1989 V R 176/83, BFHE 156, 286, BStBl II 1989, 308).
  • BFH, 24.03.1987 - X R 38/81

    1. Ursprungsbescheinigung durch Finanzbehörden nachprüfbar 2. Zum Begriff der

    Auszug aus BFH, 03.05.1989 - V R 83/84
    Bei den als Gegenstand der Bescheinigung angeführten Umständen handelt es sich nicht um spezifisch steuerrechtliche Fragen, die hinsichtlich ihrer rechtlichen Beurteilung dem Aufgabenbereich der Finanzbehörden zuzuordnen wären (vgl. BFH-Urteile vom 24. März 1987 X R 38/81, BFHE 150, 173, BStBl II 1987, 645, und vom 19. Januar 1989 V R 176/83, BFHE 156, 286, BStBl II 1989, 308).
  • BFH, 29.08.1986 - III R 71/82

    Nachprüfung durch Finanzämter - Bundesamt für gewerbliche Wirtschaft -

    Auszug aus BFH, 03.05.1989 - V R 83/84
    Der Erteilung oder Versagung der Bescheinigung kommt vielmehr rechtserhebliche Wirkung gegenüber dem Steuerpflichtigen zu, denn sie wirkt sich auf die rechtlichen Interessen des Steuerpflichtigen im Hinblick auf seine Steuerpflicht unmittelbar aus; die Erteilung oder Versagung der Bescheinigung stellt sich danach als selbständiger Verwaltungsakt der jeweils zuständigen Landesbehörde dar, der der Nachprüfung durch die allgemeinen Verwaltungsgerichte unterliegt; hiervon geht auch das Bundesverwaltungsgericht (BVerwG) im Urteil vom 3. Dezember 1976 VII C 73.75 (BStBl II 1977, 334) zum gleichlautenden § 4 Nr. 21 UStG 1987 aus (zur Aufteilung der Kompetenz auf zwei Behörden s. auch BFH-Urteil vom 29. August 1986 III R 71/82, BFHE 147, 572, BStBl II 1986, 920).
  • BFH, 20.04.1988 - X R 20/82

    Unternehmer - Delphinarium - Delphine - Seelöwen - Umsatz - Umsätze eines

    Auszug aus BFH, 03.05.1989 - V R 83/84
    Insoweit entspricht die Auslegung des § 4 Nr. 21 Buchst. b UStG 1980 der Auslegung des § 4 Nr. 20 Buchst. a UStG 1973/1980 durch das BFH-Urteil vom 20. April 1988 X R 20/82 (BFHE 153, 454, BStBl II 1988, 796).
  • BFH, 28.05.2013 - XI R 35/11

    Zur Steuerfreiheit der Umsätze aus dem Betrieb einer Kampfsportschule -

    Bei der Entscheidung, die insoweit der zuständigen Landesbehörde übertragen ist, handelt es sich nicht um spezifisch steuerrechtliche Fragen, die hinsichtlich ihrer rechtlichen Beurteilung dem Aufgabenbereich der Finanzbehörden zuzuordnen wären (vgl. dazu z.B. BFH-Urteile vom 24. März 1987 X R 38/81, BFHE 150, 173, BStBl II 1987, 645; vom 19. Januar 1989 V R 176/83, BFHE 156, 286, BStBl II 1989, 308; vom 3. Mai 1989 V R 83/84, BFHE 157, 458, BStBl II 1989, 815, unter II.2.b; ferner vom 18. Dezember 2003 V R 62/02, BFHE 204, 355, BStBl II 2004, 252, unter II.5.).

    Dies ist --worauf das FA zutreffend hinweist-- von den Finanzbehörden gesondert zu prüfen und unterliegt auch der vollen Nachprüfbarkeit durch die Finanzgerichte (vgl. BFH-Urteile in BFHE 157, 458, BStBl II 1989, 815, unter II.2.b --zu § 4 Nr. 21 Buchst. b UStG 1980--; in BFHE 204, 355, BStBl II 2004, 252, unter II.5.; ferner vom 19. Oktober 2011 XI R 40/09, BFH/NV 2012, 798, Rz 25 --zu § 4 Nr. 20 Buchst. a UStG--, jeweils m.w.N.).

  • OVG Hamburg, 25.06.2020 - 5 Bf 370/19

    Bescheinigung für berufsvorbereitende Lehrgänge, hier: Umgang mit Waffen und

    Bei den zu bescheinigenden Umständen nach § 4 Nr. 21 a) bb) UStG handelt es sich dabei nicht um steuerrechtliche Merkmale (vgl. BFH, Urt. v. 28.5.2013, XI R 35/11, BFHE 242, 250, juris Rn. 39 m.w.N.; Urt. v. 3.5.1989, V R 83/84, BFHE 157, 458, juris Rn. 16).

    Ihre Prüfung ist der zuständigen Landesbehörde zugewiesen, um das bei dieser vorhandene Fachwissen in Bezug auf Organisation, Struktur und Leistungsfähigkeit von Bildungseinrichtungen nutzbar zu machen (vgl. BVerwG, Urt. v. 27.4.2017, 9 C 5.16, BVerwGE 158, 387, juris Rn. 30; BFH, Urt. v. 3.5.1989, V R 83/84, BFHE 157, 458, juris Rn. 18; OVG Münster, Urt. v. 5.10.2011, 14 A 591/10, juris Rn. 46; Huschens, a.a.O., Rn. 30, 35).

    Sie ist zum einen durch eine umfangreiche Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs geprägt (vgl. etwa Urt. v. 21.3.2007, V R 28/04, BFHE 217, 59, juris Rn. 20 m.w.N.; Urt. v. 18.12.2003, V R 62/02, BFHE 204, 355, juris Rn. 13 ff., 21 ff.; Urt. v. 3.5.1989, V R 83/84, BFHE 157, 458, juris Rn. 17).

    Denn wie schon im Wortlaut der Vorschrift, so könnte diese Würdigung auch in der Sache aus der Prüfung durch die zuständige Landesbehörde dergestalt "ausgelagert" sein, dass die Landesbehörde die Berücksichtigungsfähigkeit der Art der Einrichtung nach § 4 Nr. 21 a), 1. Halbsatz UStG bei ihrer Prüfung schlicht unterstellen kann und muss (vgl. auch BFH, Urt. v. 3.5.1989, V R 83/84, BFHE 157, 458, juris Rn. 17: "Die zuständige Landesbehörde hat nicht zu entscheiden, ob die Voraussetzungen einer allgemeinbildenden oder berufsbildenden Einrichtung [...] gegeben sind [...]. [Sie] prüft und entscheidet aber, ob die Einrichtung als solche auf einen Beruf oder eine vor einer juristischen Person des öffentlichen Rechts abzulegende Prüfung ordnungsgemäß vorbereitet...")).

    Entsprechend ist auch hinsichtlich des alternativen Bezugspunkts - den "unmittelbar dem Schul- und Bildungszweck dienenden Leistungen" - in der Rechtsprechung anerkannt, dass die unmittelbare Dienlichkeit für den Schul- und Bildungszweck durch die Finanzverwaltung bzw. Finanzgerichte zu beurteilen ist (vgl. BFH, Urt. v. 21.3.2007, V R 28/04, BFHE 217, 59, juris Rn. 21; Urt. v. 3.5.1989, V R 83/84, BFHE 157, 458, juris Rn. 10 m.w.N.; Tehler, a.a.O., Rn. 204, 217; hierzu tendierend bereits BVerwG, Urt. v. 3.12.1976, VII C 73.75, Buchholz 401.2 § 4 UStG Nr. 1, juris Rn. 22).

    Ihre Beurteilung bezieht sich demnach auf die Qualität und damit auf die Art und Weise (das "Wie") der Vermittlung von Kenntnissen und Fähigkeiten durch private Bildungsträger; sie ist bezogen auf die Methoden, die Standards und die sachlichen Voraussetzungen dieser Vermittlung (vgl. auch BVerwG, Urt. v. 27.4.2017, 9 C 5.16, BVerwGE 158, 387, juris Rn. 18 (Das Merkmal der ordnungsgemäßen Vorbereitung knüpfe "an die ordnungsgemäße Erbringung der Leistung" an.); BFH, Urt. v. 3.5.1989, V R 83/84, BFHE 157, 458, juris Rn. 11 ("nach ihrer Organisation und ihrem Lehrziel [...]; es wird die Eignung der Einrichtung hierzu bescheinigt"); VG Köln, Urt. v. 13.5.2015, 24 K 7822/13, juris Rn. 22 (Prüfung, ob "nicht die erforderliche Qualifikation [...] oder zu geringe Anforderungen an die Ausbildung"); Huschens, a.a.O., Rn. 43 ("Die Art der Vermittlung des Lehrstoffs muss geeignet sein...")).

    Ohne Belang ist daher, wie hoch der Anteil der Schüler ist, welche die Lehrgänge tatsächlich im Hinblick auf eine Berufsausbildung oder eine Prüfungsvorbereitung besuchen oder später tatsächlich einen inhaltlich entsprechenden Beruf ergreifen (vgl. BFH, Urt. v. 28.5.2013, XI R 35/11, BFHE 242, 250, juris Rn. 43; vgl. auch Urt. v. 3.5.1989, V R 83/84, BFHE 157, 458, juris Rn. 11 f. m.w.N., 19; OVG Münster, Urt. v. 7.5.2009, 14 A 2934/07, juris Rn. 32).

  • BFH, 20.08.2009 - V R 25/08

    Bescheinigung der zuständigen Landesbehörde nach § 4 Nr. 21 Buchst. a DBuchst. bb

    Es handelte sich hierbei --wie das FG zutreffend entschieden hat-- um unmittelbar den Schul- und Bildungszweck dienende Unterrichtsleistungen, da der Musikunterricht ein geistiges Gut vermittelt, das Gegenstand der Allgemeinbildung ist (Urteil des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 3. Mai 1989 V R 83/84, BFHE 157, 458, BStBl II 1989, 815, unter II. 2. d).

    Es kommt im Übrigen nicht darauf an, ob die jeweilige Unterrichtsleistung auf eine Berufsausbildung oder Prüfung vorbereitet (BFH-Urteile in BFHE 157, 458, BStBl II 1989, 815, unter II. 2. d, und vom 10. Januar 2008 V R 52/06, BFHE 221, 295, Umsatzsteuer-Rundschau --UR-- 2008, 276, unter II. 2. a aa; vgl. auch Urteil des Gerichtshofes der Europäischen Gemeinschaften --EuGH-- vom 14. Juni 2007 Rs. C-434/05, Horizon College, Slg. 2007, I-4793, BFH/NV Beilage 2007, 389, UR 2007, 587 Rn. 26).

    Die Bescheinigung der Landesbehörde ist dabei für das FA bindend und der Nachprüfung durch das FG entzogen (BFH-Urteil in BFHE 157, 458, BStBl II 1989, 815, erster Leitsatz).

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