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   BGH, 04.03.1993 - V ZB 5/93   

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https://dejure.org/1993,50
BGH, 04.03.1993 - V ZB 5/93 (https://dejure.org/1993,50)
BGH, Entscheidung vom 04.03.1993 - V ZB 5/93 (https://dejure.org/1993,50)
BGH, Entscheidung vom 04. März 1993 - V ZB 5/93 (https://dejure.org/1993,50)
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Anwalt des Prozeßunfähigen

§ 91 ZPO, Veranlasserprinzip, Kostenhaftung auch der prozeßunfähigen Partei, keine Haftung des Anwalts;

§ 567 Abs. 4 ZPO <Fassung bis 31.12.01>, Zulässigkeit und Begründetheit einer (im Gesetz nicht vorgesehenen) "außerordentlichen Beschwerde" bei "greifbarer Gesetzeswidrigkeit" (hier bejaht)

Volltextveröffentlichungen (5)

  • Wolters Kluwer

    Prozessuale Kostentragungspflicht - Greifbare Gesetzeswidrigkeit - Prozeßkostenauferlegung durch OLG - Außerordentliche Beschwerde

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    ZPO § 51; ZPO § 91 Abs. 1; ZPO § 97 Abs. 1; ZPO § 99; ZPO § 567 Abs. 4
    Kostentragungspflicht der prozeßunfähigen Partei

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Kostenpflicht der prozeßunfähigen Partei

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BGHZ 121, 397
  • NJW 1993, 1865
  • ZIP 1993, 621
  • MDR 1993, 1249
  • VersR 1993, 1377
  • JR 1993, 326
 
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Wird zitiert von ... (183)Neu Zitiert selbst (10)

  • RG, 21.11.1902 - III 225/02

    Prozesskosten.; Beschwerde.

    Auszug aus BGH, 04.03.1993 - V ZB 5/93
    Die Kostenregel der §§ 91, 97 ZPO gilt daher auch zu Lasten des Prozeßunfähigen (RGZ 53, 65, 67).

    Es besteht daher kein Grund, abweichend von § 91 ZPO nicht der Partei, sondern ihm die Prozeßkosten allein deswegen aufzubürden, weil die Prozeßfähigkeit seiner Partei und damit auch seine wirksame Bevollmächtigung nicht festgestellt werden kann (RGZ 53, 65, 67).

  • BGH, 26.11.1953 - IV ZR 127/53

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 04.03.1993 - V ZB 5/93
    Dementsprechend ist in der Rechtsprechung und in der Literatur anerkannt, daß im Fall des Fehlens einer wirksamen Bevollmächtigung die Prozeßkosten grundsätzlich dem aufzuerlegen sind, der den nutzlosen Verfahrensaufwand veranlaßt hat (sog. Veranlasserprinzip; BGH, Beschl. v. 26. November 1953, IV ZR 127/53, BB 1953, 1024; v. 4. Dezember 1974, VIII ZB 30/74, VersR 1975, 344 und v. 18. November 1982, III ZR 113/79, NJW 1983, 883, 884; Stein/Jonas/Leipold, aaO.; MünchKomm-ZPO/von Mettenheim, § 88 Rdn. 18).
  • BGH, 04.12.1974 - VIII ZB 30/74

    Anforderungen an die Vorlage einer Prozessvollmacht im Zivilverfahren -

    Auszug aus BGH, 04.03.1993 - V ZB 5/93
    Dementsprechend ist in der Rechtsprechung und in der Literatur anerkannt, daß im Fall des Fehlens einer wirksamen Bevollmächtigung die Prozeßkosten grundsätzlich dem aufzuerlegen sind, der den nutzlosen Verfahrensaufwand veranlaßt hat (sog. Veranlasserprinzip; BGH, Beschl. v. 26. November 1953, IV ZR 127/53, BB 1953, 1024; v. 4. Dezember 1974, VIII ZB 30/74, VersR 1975, 344 und v. 18. November 1982, III ZR 113/79, NJW 1983, 883, 884; Stein/Jonas/Leipold, aaO.; MünchKomm-ZPO/von Mettenheim, § 88 Rdn. 18).
  • BGH, 18.11.1982 - III ZR 113/79

    Einlegung der Revision durch einen dazu nicht mandatierten Rechtsanwalt -

    Auszug aus BGH, 04.03.1993 - V ZB 5/93
    Dementsprechend ist in der Rechtsprechung und in der Literatur anerkannt, daß im Fall des Fehlens einer wirksamen Bevollmächtigung die Prozeßkosten grundsätzlich dem aufzuerlegen sind, der den nutzlosen Verfahrensaufwand veranlaßt hat (sog. Veranlasserprinzip; BGH, Beschl. v. 26. November 1953, IV ZR 127/53, BB 1953, 1024; v. 4. Dezember 1974, VIII ZB 30/74, VersR 1975, 344 und v. 18. November 1982, III ZR 113/79, NJW 1983, 883, 884; Stein/Jonas/Leipold, aaO.; MünchKomm-ZPO/von Mettenheim, § 88 Rdn. 18).
  • BGH, 09.05.1989 - VI ZR 268/88

    Voraussetzungen der Abweichung von einem Sachverständigengutachten; Nachweis der

    Auszug aus BGH, 04.03.1993 - V ZB 5/93
    Davon abgesehen stellt sie sich hier um so weniger, als die von dem Berufungsgericht hinzugezogenen Sachverständigen die Geschäftsfähigkeit des Klägers bejaht haben und nur das Berufungsgericht die Beweisaufnahme - ohne Darlegung der eigenen Sachkunde (vgl. BGH, Urt. v. 9. Mai 1989, VI ZR 268/88, NJW 1989, 2948) - anders würdigt.
  • BGH, 08.10.1992 - VII ZB 3/92

    Außerordentliche Beschwerde wegen greifbarer Gesetzwidrigkeit - Unstatthafte

    Auszug aus BGH, 04.03.1993 - V ZB 5/93
    Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes ist diese - auf wirkliche Ausnahmefälle krassen Unrechts beschränkte (Beschl. v. 14. Dezember 1989, IX ZB 40/89, NJW 1990, 1794, 1795) - Voraussetzung dann gegeben, wenn die Entscheidung mit der geltenden Rechtsordnung schlechthin unvereinbar ist, weil sie jeder rechtlichen Grundlage entbehrt und dem Gesetz inhaltlich fremd ist (BGHZ 109, 41, 43 f. [BGH 10.10.1989 - VII ZB 4/89]; BGH, Beschl. v. 8. Oktober 1992, VII ZB 3/92I ZB 3/92VII ZB 3/92I ZB 3/92, WM 1992, 2038 m.w.N. ).
  • BGH, 14.12.1989 - IX ZB 40/89

    Zurückweisung der Beschwerde eines ehemaligen Notars gegen Anordnung von

    Auszug aus BGH, 04.03.1993 - V ZB 5/93
    Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes ist diese - auf wirkliche Ausnahmefälle krassen Unrechts beschränkte (Beschl. v. 14. Dezember 1989, IX ZB 40/89, NJW 1990, 1794, 1795) - Voraussetzung dann gegeben, wenn die Entscheidung mit der geltenden Rechtsordnung schlechthin unvereinbar ist, weil sie jeder rechtlichen Grundlage entbehrt und dem Gesetz inhaltlich fremd ist (BGHZ 109, 41, 43 f. [BGH 10.10.1989 - VII ZB 4/89]; BGH, Beschl. v. 8. Oktober 1992, VII ZB 3/92I ZB 3/92VII ZB 3/92I ZB 3/92, WM 1992, 2038 m.w.N. ).
  • BGH, 12.10.1989 - VII ZB 4/89

    Unzulässigkeit eines Anschlußrechtsmittels nach Rücknahme der Berufung;

    Auszug aus BGH, 04.03.1993 - V ZB 5/93
    Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes ist diese - auf wirkliche Ausnahmefälle krassen Unrechts beschränkte (Beschl. v. 14. Dezember 1989, IX ZB 40/89, NJW 1990, 1794, 1795) - Voraussetzung dann gegeben, wenn die Entscheidung mit der geltenden Rechtsordnung schlechthin unvereinbar ist, weil sie jeder rechtlichen Grundlage entbehrt und dem Gesetz inhaltlich fremd ist (BGHZ 109, 41, 43 f. [BGH 10.10.1989 - VII ZB 4/89]; BGH, Beschl. v. 8. Oktober 1992, VII ZB 3/92I ZB 3/92VII ZB 3/92I ZB 3/92, WM 1992, 2038 m.w.N. ).
  • BGH, 24.06.1987 - IVb ZR 5/86

    Umfang der Vertretungsmacht eines Gebrechlichkeitspflegers; Anfechtung einer

    Auszug aus BGH, 04.03.1993 - V ZB 5/93
    Eine Kostenentscheidung des Oberlandesgerichts kann mit der sofortigen Beschwerde grundsätzlich auch dann nicht angefochten werden, wenn sie nicht gegen eine Prozeßpartei, sondern einen Dritten ergangen ist (BGH, Urt. v. 24. Juni 1987, IVb ZR 5/86, NJW 1988, 49, 50 m.w.N. ).
  • BGH, 22.05.1992 - V ZR 108/91

    Prozessualer Kostenanspruch bei Klage durch Prozeßunfähigen - Aufrechnung eines

    Auszug aus BGH, 04.03.1993 - V ZB 5/93
    Soweit der Senat in seinem Urteil vom 22. Mai 1992 (V ZR 108/91V ZR 108/91, NJW 1992, 2575) die Ansicht vertreten hat, der Kostenerstattungsanspruch sei nicht nur durch den Erlaß einer entsprechenden Kostengrundentscheidung, sondern auch durch die uneingeschränkte Genehmigung der gesamten Prozeßführung durch den gesetzlichen Vertreter aufschiebend bedingt, hält er hieran nicht fest.
  • BVerfG, 30.04.2003 - 1 PBvU 1/02

    Rechtsschutz gegen den Richter I

    Die Fachgerichte sind dem im Wesentlichen gefolgt und haben ihrerseits versucht, neuartige Rechtsbehelfe zu ermöglichen, etwa der Bundesgerichtshof im Zusammenhang mit der Entwicklung der Rechtsfigur der "greifbaren Gesetzwidrigkeit" (vgl. etwa BGHZ 119, 372 ; 121, 397 ; 130, 97 ).
  • BGH, 07.03.2002 - IX ZB 11/02

    Zulässigkeit der weiteren Beschwerde zum BGH nach der in der seit dem 1.1.2002

    Aus den zu 1 dargelegten Gründen sieht der Senat keine Möglichkeit, an der bisherigen Rechtsprechung festzuhalten, die bei "greifbar gesetzwidrigen" Entscheidungen, insbesondere bei der Verletzung von Verfahrensgrundrechten, in eng begrenzten Ausnahmefällen eine außerordentliche Beschwerde zum Bundesgerichtshof für zulässig gehalten hat (vgl. BGHZ 119, 372; 121, 397; BGH, Beschl. v. 4. November 1999 - VII ZB 19/99, NJW 2000, 960; v. 8. November 2001 - IX ZB 44/01 aaO).

    Obwohl diese Entscheidungen zum Teil von anderen Senaten des Bundesgerichtshofs - dem V. Zivilsenat (BGHZ 121, 397) und dem VII. Zivilsenat (BGHZ 119, 372; BGH, Beschl. v. 4. November 1999 aaO) - erlassen wurden, ist der erkennende Senat zu einer Anrufung des Großen Senats für Zivilsachen gemäß § 132 Abs. 2 GVG nicht gehalten.

  • BVerfG, 07.10.2003 - 1 BvR 10/99

    Rechtsschutz gegen den Richter II

    Die Fachgerichte sind dem im Wesentlichen gefolgt und haben ihrerseits versucht, neuartige Rechtsbehelfe zu ermöglichen, etwa der Bundesgerichtshof im Zusammenhang mit der Entwicklung der Rechtsfigur der "greifbaren Gesetzwidrigkeit" (vgl. etwa BGHZ 119, 372 ; 121, 397 ; 130, 97 ).
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