Rechtsprechung
BGH, 22.12.1967 - V ZR 114/64 |
Volltextveröffentlichungen (4)
- JLaw (App) | www.prinz.law
- Wolters Kluwer
Voraussetzungen für die Zulassung einer Revision - Anforderungen an die Darlegung von Zulassungsgründen im Revisionsverfahren - Anforderungen an die vorschriftsmäßige Besetzung eines Gerichts
- ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Papierfundstellen
- MDR 1968, 314
Wird zitiert von ... (7)
- BGH, 04.11.1997 - VI ZR 348/96
Zu den Voraussetzungen eines Schadensersatzanspruchs wegen Behinderung des …
12 a) Zum einen kommt es für die Frage der vorschriftsmäßigen Besetzung des Gerichts allein auf die letzte mündliche Verhandlung an, auf welche das Urteil ergangen ist (vgl. BGHZ 10, 130, 132; BGH, Urteil v. 22. Dezember 1967 - V ZR 114/64 - LM Nr. 48 zu § 551 Ziff. 1 ZPO); die Besetzung des Gerichts im Rahmen früherer mündlicher Verhandlungen ist ebensowenig entscheidend wie diejenige bei der Beweisaufnahme oder der Urteilsverkündung (…vgl. Zöller/Gummer Rdn. 2 zu § 551 ZPO). - VerfGH Thüringen, 26.03.2007 - VerfGH 49/06
Konkurrentenklage
Nachdem eine Beratung stattgefunden hatte, richtete sich die ordnungsgemäße Besetzung des Senats danach, welche Richter an der Beratung teilgenommen hatten (BGH 22. Dezember 1967 - V ZR 114/64 -, MDR 1968, 314 und 19.3.1992 - I ZR 122/90 - NJW-RR 1992, 1065 unter I. der Gründe). - BAG, 31.07.2018 - 3 AZN 320/18
Absoluter Revisionsgrund - vorschriftswidrige Besetzung
aa) Für die Frage der vorschriftsmäßigen Besetzung des Gerichts nach § 547 Nr. 1 ZPO kommt es allein auf die letzte mündliche Verhandlung an, auf welche das Urteil ergangen ist (st. Rspr. BGH 26. Juni 1953 - V ZR 185/52 - BGHZ 10, 130, 132; 22. Dezember 1967 - V ZR 114/64 - zu I der Gründe; 4. November 1997 - VI ZR 348/96 - zu II 1 a der Gründe, BGHZ 137, 89; MüKoZPO/Krüger 5. Aufl. § 547 Rn. 5; Zöller/Heßler ZPO 32. Aufl. § 547 Rn. 2; GMP/Müller-Glöge ArbGG 9. Aufl. § 73 Rn. 41) .
- BGH, 19.03.1992 - I ZR 122/90
Pajero - Verleiten zum Vertragsbruch; Erstbegehungsgefahr
Die Entscheidung im schriftlichen Verfahren gemäß § 128 Abs. 2 ZPO ist von den Richtern zu fällen, welche durch die Geschäftsverteilung als gesetzliche Richter (Art. 101 GG, § 21 e, 21 g GVG) zu dem für die Entscheidungsfindung maßgeblichen Zeitpunkt (vgl. hierzu BGH, Urt. v. 22.12.1967 - V ZR 114/64, MDR 1968, 314) bestimmt sind.§ 309 ZPO findet auf die Entscheidung im schriftlichen Verfahren gemäß § 128 Abs. 2 ZPO, auch wenn eine mündliche Verhandlung voraufgegangen ist, keine (entsprechende) Anwendung (h.M., BGHZ 11, 27, 28, 29 f.; BGH, Urt. v. 22.12.1967 - V ZR 114/64, MDR 1968, 314; Stein/Jonas/Leipold, ZPO, 20. Aufl. § 309 Rdn. 17;.
- BGH, 25.11.1974 - III ZR 42/73
Voraussetzungen eines Enteignungsverlangens des Eigentümers
Bei - zulässiger - Entscheidung im schriftlichen Verfahren ist für die vorschriftsmäßige Besetzung des Gerichts die dem Urteil zugrundeliegende (letzte) Beratung maßgebend (BGHZ 11, 27; BGH MDR 1968, 314). - BGH, 10.03.1972 - V ZR 87/70
Rechtmäßigkeit einer Entscheidung des Berufungsgerichtes im schriftlichen …
Nach gefestigter Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGHZ 11, 27, 29 f mit Anm. Johannsen, BGH LM § 128 ZPO Nr. 2, 3; BGHZ 17, 118, 120 [BGH 02.04.1955 - IV ZR 261/54] und Senatsurteil vom 22. Dezember 1967 - V ZR 114/64, MDR 1968, 314), der sich auch das Schrifttum weitgehend angeschlossen hat (…vgl. Baumbach/Lauterbach, ZPO 30. Aufl. § 128 Anm. 6 B;… Thomas/Putzo, ZPO 5. Aufl. § 128 Anm. III 3 b;… Stein/Jonas a.a.O. § 128 Anm. X 2 e;… Zöller, ZPO 10. Aufl. § 128 Anm. B III; § 309 Anm. 5;… a.A. Rosenberg, Zivilprozeßrecht, 10. Aufl. § 110 V 1 a), ist ein Richterwechsel nach mündlicher Verhandlung, wenn dann nach § 128 Abs. 2 ZPO entschieden wird, grundsätzlich unschädlich. - BSG, 18.09.1991 - 6 BKa 8/91
Besetzung des erkennenden Gerichts im sozialgerichtlichen Verfahren
Darunter fallen hingegen nicht die vorbereitenden Maßnahmen - insbesondere die Maßnahmen nach §§ 104, 106 bis 108 SGG - (vgl Thomas-Putzo, Komm zur ZPO § 551 Anm 2 Nr. 1; BGH NJW 1986, 2115 ; BGH MDR 1968, 314).