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   BGH, 23.11.1984 - V ZR 176/83   

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https://dejure.org/1984,1410
BGH, 23.11.1984 - V ZR 176/83 (https://dejure.org/1984,1410)
BGH, Entscheidung vom 23.11.1984 - V ZR 176/83 (https://dejure.org/1984,1410)
BGH, Entscheidung vom 23. November 1984 - V ZR 176/83 (https://dejure.org/1984,1410)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 922, § 1004
    Schutz des Erscheinungsbildes einer Grenzeinrichtung

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Nachbarrecht - Grenzeinrichtung - Beeinträchtigung

Papierfundstellen

  • NJW 1985, 1458
  • MDR 1985, 658
 
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Wird zitiert von ... (19)Neu Zitiert selbst (2)

  • BGH, 23.03.1979 - V ZR 106/77

    Ortsübliche Einfriedigung

    Auszug aus BGH, 23.11.1984 - V ZR 176/83
    Ist eine vom ortsüblichen Erscheinungsbild wesentlich abweichende Einfriedigung bereits vorhanden, so kann der Grundstückseigentümer, der eine ortsübliche Einfriedigung herbeiführen will, nach der Senatsentscheidung vom 23. März 1979 (V ZR 106/77, NJW 1979, 1409) die Beseitigung der abweichenden Einfriedigung verlangen.
  • BGH, 09.02.1979 - V ZR 108/77

    Ästhetische Beeinträchtigung einer Grundstückseinfriedigung

    Auszug aus BGH, 23.11.1984 - V ZR 176/83
    Der Senat hat für den Fall der gesetzlich vorgeschriebenen Einfriedigung von Nachbargrundstücken nach einem ortsüblichen Erscheinungsbild im Rahmen der §§ 32 ff des nordrhein-westfälischen Nachbarrechtsgesetzes entschieden, daß ein Grundstückseigentümer, der gegen den Nachbarn einen Anspruch auf ortsübliche Einfriedigung an der gemeinsamen Grenze hat, verlangen kann, daß nicht neben eine solche Einfriedigung eine weitere, andersartige gesetzt wird, welche das ortsübliche Erscheinungsbild völlig verändern würde (Senatsurteil BGHZ 73, 272; vgl. dazu Anm. Räfle in LM BGB § 1004 Nr. 153).
  • BGH, 20.10.2017 - V ZR 42/17

    Nachbarrecht: Tatsächliche Vermutung einer Errichtung einer Grenzanlage mit dem

    Es kann daher ohne Zustimmung des Nachbarn nicht verändert werden (Bestätigung von Senat, Urteil vom 23. November 1984, V ZR 176/83, NJW 1985, 1458).

    cc) Der Maschendrahtzaun hat seine Eigenschaft als Grenzeinrichtung im Sinne des § 921 BGB nicht deshalb verloren, weil er aufgrund seines Zustandes seine Funktion nicht mehr erfüllen könnte (vgl. hierzu Senat, Urteil vom 23. November 1984 - V ZR 176/83, NJW 1985, 1458, 1459).

    Wird sie in ihrem Erscheinungsbild etwa durch einen daneben errichteten Holzzaun wesentlich beeinträchtigt, so kann nach § 922 Satz 3, § 1004 BGB dessen Beseitigung verlangt werden (vgl. Senat, Urteil vom 23. November 1984 - V ZR 176/83, NJW 1985, 1458, 1459).

    Geschützt ist dabei auch das nach außen hervortretende Bild der Grenzanlage vor Veränderungen (vgl. Senat, Urteil vom 23. November 1984 - V ZR 176/83, NJW 1985, 1458, 1460; Urteil vom 9. Februar 1979 - V ZR 108/77, BGHZ 73, 272, 274 f.).

  • BGH, 15.10.1999 - V ZR 77/99

    Hecke als Grenzeinrichtung

    Hat die Beklagte das Nutzungsrecht und den Anspruch der Kläger auf Fortbestand der Hecke verletzt, so haben die Kläger grundsätzlich einen Anspruch auf deren Wiederherstellung, und zwar sowohl nach § 1004 Abs. 1 BGB als auch aus § 823 Abs. 2 i.V. mit §§ 1004, 922 Satz 3, 249 Satz 1 BGB, weil - wie das Berufungsgericht unangefochten feststellt - die Beklagte auch schuldhaft gehandelt hat (vgl. dazu Senatsurt. v. 21. April 1989, V ZR 248/87, NJW 1989, 2541; und v. 23. November 1984, V ZR 176/83, NJW 1985, 1458, 1459; MünchKomm-BGB/Säcker, 3. Aufl., § 922 Rdn. 7; Palandt/Bassenge, 58. Aufl., § 922 Rdn. 4; Soergel/Baur, BGB, 12. Aufl., § 922; Staudinger/Roth, BGB, [1995] § 922 Rdn. 9).
  • BGH, 22.05.1992 - V ZR 93/91

    Nachbarrecht: Grenzmauer - Ortsüblichkeit - Beeinträchtigung -

    Hätte die Klägerin Anspruch auf eine derartige Einfriedung, so könnte sie nach § 1004 Abs. 1 BGB i.V. mit § 50 NachbG NW Beseitigung der schon errichteten Mauer verlangen, weil diese - abgesehen von deren Standort zu einem Teil auf der Grenze - das Erscheinungsbild der anzulegenden Grenzhecke unbestreitbar wesentlich stören würde (Senatsurt. v. 23. März 1979, V ZR 106/77, NJW 1979, 1409, 1410 und v. 23. November 1984, V ZR 176/83, NJW 1985, 1458, 1459 f; in diesem Sinne auch schon das Senatsurteil BGHZ 73, 272).
  • LG Landshut, 18.01.2017 - 13 S 2208/15

    Keine Beseitigung eines Holzflechtzauns wegen rein optischer Veränderung des

    a) Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs kann jeder Nachbar die Erhaltung einer Grenzanlage auch in ihrer äußeren Beschaffenheit und in ihrem Erscheinungsbild verlangen, wenn Grundstücksnachbarn sich ausdrücklich oder stillschweigend für eine bestimmte Grenzeinrichtung entschieden haben (vgl. BGH NJW 1985, 1458 Rn. 22).

    e) Die Erörterungen des Bundesgerichtshofs in der oben genannten Entscheidung (BGH NJW 1985, 1458) sprechen teilweise ebenfalls dafür, dass allein die Einigung der Grundstücksnachbarn über eine Grenzanlage nicht für die Annahme eines Anspruchs auf Erhaltung der Grenzanlage in ihrem äußeren Erscheinungsbild ausreicht.

    Die im Urteil wiederholt zitierte Entscheidung des Bundesgerichtshofs (BGH NJW 1985, 1458) ist - wie die vom Klägervertreter zitierten Entscheidungen des AG Bremen und des Bundesverfassungsgerichts zeigen - weiterhin äußerst praxisrelevant.

  • BGH, 07.03.2003 - V ZR 11/02

    Begriff der Grenzanlage

    In der Entscheidung vom 23. November 1984 (V ZR 176/83, NJW 1985, 1458, 1459), die einen auf der Grundstücksgrenze errichteten Holz-Spriegelzaun zum Gegen-stand hatte, hat er darauf hingewiesen, daß eine Anlage im Sinne von § 921 BGB auch andere Zwecke als die bloße Grenzscheidung haben könne.
  • AG Brandenburg, 29.11.2019 - 31 C 121/18

    Anspruch auf Beseitigung eines hässlichen Grenzzauns?

    Nicht unerwähnt soll auch bleiben, dass mit dem relativ niedrigen Maschendrahtzaun auch nur eine verhältnismäßig unauffällige Art der Markierung der Grundstücksgrenze verbunden ist, während sich der nun unmittelbar anschließende, ca. 1,80 m hohe Holzflechtzaun auf dem Grundstück der Klägerin als eine besonders markante Abgrenzung darstellt, dessen Entfernung die Beklagte wohl auch schon jetzt von der Klägerin begehren könnte (BGH, Urteil vom 20.10.2017, Az.: V ZR 42/17, u.a. in: NZM 2018, Seiten 245 f.; BGH, Urteil vom 22.05.1992, Az.: V ZR 93/91, u.a. in: NJW 1992, Seiten 2569 f.; BGH, Urteil vom 23.11.1984, Az.: V ZR 176/83, u.a. in: NJW 1985, Seiten 1458 ff.; BGH, Urteil vom 09.02.1979, Az.: V ZR 108/77, u.a. in: NJW 1979, Seiten 1408 f.; OLG Frankfurt/Main, Urteil vom 23.04.1992, Az.: 3 U 71/91, u.a. in: OLG-Report 1992, Seiten 71 f.; LG Kleve, Urteil vom 18.01.2008, Az.: 5 S 114/07, u.a. in: BeckRS 2015, Nr. 14958 = "juris"; AG Bremen, Urteil vom 04.02.2011, Az.: 7 C 268/2010, u.a. in: BeckRS 2011, Nr. 25949 = "juris").

    Die Klägerin kann aber nach § 1004 Abs. 1 BGB i.V. mit dem BbgNRG die Beseitigung der in einem Abstand von ca. 37 cm zur Grenze hin auf dem Grundstück der Beklagten zu 2.) errichteten, ca. 10 m langen und ca. 0.18 m breiten Mauer verlangen, weil diese Mauer das Erscheinungsbild der Einfriedung wesentlich stört (BGH, Urteil vom 20.10.2017, Az.: V ZR 42/17, u.a. in: NZM 2018, Seiten 245 f.; BGH, Urteil vom 22.05.1992, Az.: V ZR 93/91, u.a. in: NJW 1992, Seiten 2569 f.; BGH, Urteil vom 23.11.1984, Az.: V ZR 176/83, u.a. in: NJW 1985, Seiten 1458 ff.; BGH, Urteil vom 23.03.1979, Az.: V ZR 106/77, u.a. in: NJW 1979, Seiten 1409 f.; BGH, Urteil vom 09.02.1979, Az.: V ZR 108/77, u.a. in: NJW 1979, Seiten 1408 f.; AG Bremen, Urteil vom 04.02.2011, Az.: 7 C 268/2010, u.a. in: BeckRS 2011, Nr. 25949 = "juris").

  • BGH, 11.10.1996 - V ZR 3/96

    Duldung einer Einfriedigung

    Zweifelhaft ist schon, ob eine Mauer, die der Nachbar an oder auf der Grenze errichtet, allein zu dem Zweck, sein Grundstück aufschütten zu können, eine Grenzeinrichtung, insbesondere eine Einfriedigung im Sinne der §§ 32 ff NachbG NW darstellt (ob deren Zweck in einer Grenzscheidung bestehen muß, offengelassen: Senat, BGHZ 112, 1, 2; vgl. auch Senat, Urt. v. 23. November 1984, V ZR 176/83, NJW 1985, 1458, 1459 re. Sp.).
  • BGH, 12.11.2021 - V ZR 25/21

    Reihen- oder Doppelhaus: Mitbenutzungsrecht an einer Nachbarwand; Besonderheiten

    Das hat der Senat etwa für den Fall bejaht, dass unmittelbar hinter einem eher unauffälligen Maschendrahtzaun oder niedrigen Spriegelzaun ein deutlich höherer, markanter Holzzaun installiert wird (zum Ganzen Senat, Urteil vom 23. November 1984 - V ZR 176/83, NJW 1985, 1458, 1460; Urteil vom 20. Oktober 2017 - V ZR 42/17, ZfIR 2018, 320 Rn. 15, 18 u. 22).
  • BVerfG, 05.07.2013 - 1 BvR 1018/13

    Verletzung des Anspruchs auf rechtliches Gehör im Zivilprozess durch Übergehen

    Die vom Beschwerdeführer vorgelegte Entscheidung des Bundesgerichtshofs vom 23. November 1984 (Az. V ZR 176/83), auf die dieser sich berufen hatte, sei deshalb nicht einschlägig.

    Wird danach die ursprüngliche Grenzeinrichtung - dort, in dem vom Bundesgerichtshof entschiedenen Fall ein 60 cm hoher Holz-Spriegelzaun - in ihrem Erscheinungsbild durch einen daneben errichteten, mehr als dreimal so hohen Holzzaun wesentlich beeinträchtigt, so kann der Grundstücksnachbar nach § 922 Satz 3, § 1004 BGB die Beseitigung des Holzzaunes verlangen (vgl. BGH, Urteil vom 23. November 1984 - V ZR 176/83 -, NJW 1985, S. 1458 ).

    In seinem die Anhörungsrüge des Beschwerdeführers zurückweisenden Beschluss hat es im Widerspruch zum Hinweisbeschluss und der angefochtenen Entscheidung dann jedoch ausgeführt, es habe im Hinweisbeschluss ausdrücklich hervorgehoben, dass es sich bei den fraglichen Zäunen  nicht  um eine Grenzeinrichtung im Sinne des § 921 BGB handele, weshalb die vom Beschwerdeführer vorgelegte Entscheidung des Bundesgerichtshofs vom 23. November 1984 (Az. V ZR 176/83, NJW 1985, S. 1458) nicht einschlägig sei.

  • OLG Naumburg, 23.12.2010 - 2 U 79/10

    Nachbarrecht: Ansprüche eines Grundstücksnachbarn bei Abbruch eines Gebäudes

    Dies ist auch der hierzu ergangenen höchstrichterlichen Rechtsprechung zu entnehmen, in der stets das Merkmal der sog. halbscheidigen Grenzwand, d.h. der von der Grundstücksgrenze geschnittenen Mauer, in den Vordergrund der Subsumtion gestellt worden ist (vgl. BGH, Urteil v. 28.11.1980, V ZR 148/79 - BGHZ 78, 397 = NJW 1981, 866; Urteil v. 23.11.1984, V ZR 176/83 - NJW 1985, 1458; Urteil v. 21.04.1989, V ZR 248/87 - NJW 1989, 2541; Urteil v. 07.03.2003, V ZR 11/02 - BGHZ 154, 139 = NJW 2003, 1731; Urteil v. 11.04.2008, V ZR 158/07 - NJW 2008, 2032).
  • AG Köln, 29.02.2016 - 142 C 360/14

    Kein Anspruch eines Grundstückseigentümers auf Beseitigung einer zulässigen

  • AG Bremen, 04.02.2011 - 7 C 268/10

    Errichtung einer "Sichtschutzwand" zum Nachbargrundstück hin - Unzulässigkeit

  • OLG Köln, 13.02.1998 - 16 Wx 3/98

    Unzulässigkeit einer Sichtschutzwand

  • LG Kleve, 18.01.2008 - 5 S 114/07

    Beseitigung eines Lamellenzauns; Grundstücksgrenze; Nachbarschaft

  • OLG Hamm, 16.01.2012 - 5 U 94/11

    Erfüllung des Anspruchs auf Wiederherstellung einer abgerissenen Nachbarwand

  • OLG München, 13.09.2005 - 32 Wx 71/05

    Veränderungen an nicht tragender Trennwand zweier Eigentumswohnungen - keine

  • LG München II, 15.09.2020 - 2 S 941/20

    Berufung, Rechtsanwaltskosten, Beschaffenheit, Revision, Zustimmung, Anspruch,

  • LG Aachen, 20.03.1998 - 5 S 330/97
  • AG Düsseldorf, 02.03.2005 - 25 C 15179/03

    Beseitigungsanspruch hinsichtlich eines Holzgeflechtzauns und Sträucher;

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