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   BGH, 07.02.1992 - V ZR 246/90   

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https://dejure.org/1992,383
BGH, 07.02.1992 - V ZR 246/90 (https://dejure.org/1992,383)
BGH, Entscheidung vom 07.02.1992 - V ZR 246/90 (https://dejure.org/1992,383)
BGH, Entscheidung vom 07. Februar 1992 - V ZR 246/90 (https://dejure.org/1992,383)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Fehlende Bebaubarkeit eines verkauften Grundstücks - Anwendung der Sachmängelgewährleistung oder der Grundsätze des Wegfalls der Geschäftsgrundlage - Umfang eines Gewährleistungsausschlusses - Verhältnis zwischen Gewährleitungsanspruch und Bindungswirkung einer ...

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz und Auszüge)

    BGB § 459
    Sachmängelgewährleistung für Bebaubarkeit eines Kaufgrundstücks, orientiert am sachlich-rechtlichen Bauplanungsrecht zum Zeitpunkt des Gefahrübergangs - § 459 BGB - und des Vertragsabschlusses - § 463 BGB -; mangelnde Bebaubarkeit eines im militärischen Schutzbereich liegenden ...

Besprechungen u.ä.

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    Ist fehlende Bebaubarkeit ein Grundstücksmangel? (IBR 1992, 252)

Papierfundstellen

  • BGHZ 117, 159
  • NJW 1992, 1384
  • MDR 1992, 580
  • DNotZ 1993, 671
  • WM 1992, 918
  • DB 1992, 1236
 
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Wird zitiert von ... (57)Neu Zitiert selbst (33)

  • BGH, 12.06.1987 - V ZR 151/86

    Zusicherung der sofortigen Bebaubarkeit eines Grundstücks

    Auszug aus BGH, 07.02.1992 - V ZR 246/90
    Die Bebaubarkeit eines Grundstücks nach öffentlichem Recht stellt eine zusicherungsfähige Eigenschaft (§ 459 Abs. 2 BGB) dar (Senatsurt. v. 29. Januar 1971, V ZR 112/68, WM 1971, 528; v. 16. Juni 1978, V ZR 109/77, WM 1978, 1273; v. 12. Juni 1987, V ZR 151/86, WM 1987, 1223) und kann Gegenstand einer vertraglichen Beschaffenheitsangabe (§ 459 Abs. 1 BGB) sein (Senatsurt. v. 17. März 1989, V ZR 245/87, WM 1989, 857; vgl. bereits Senatsurt. v. 6. Dezember 1968, V ZR 92/65, WM 1969, 273; Senatsurt. BGHZ 67, 134).

    Sie sind keine Eigenschaft und kein Beschaffenheitsmerkmal des Grundstücks; für ihre Erteilung haftet der Verkäufer nur bei Übernahme einer besonderen Garantie (Senatsurt. v. 12. Juni 1987, V ZR 151/86, WM 1987, 1223 f).

    Maßgeblich für den Anwendungsbereich der Sachmängelgewährleistung ist somit die Bebaubarkeit nach dem sachlich-rechtlichen Baurecht, insbesondere dem Bauplanungsrecht zum Zeitpunkt des Gefahrübergangs bzw. zusätzlich des Vertragsabschlusses (Senatsurt. v. 8. Mai 1987, V ZR 6/86, NJW-RR 1987, 1158; v. 12. Juni 1987, V ZR 151/86 aaO).

    Das ändert aber nichts daran, daß es an der Bebaubarkeit im Sinne der kaufrechtlichen Gewährleistung fehlt (Senatsurteile v. 16. Juni 1978, V ZR 109/77, WM 1978, 1273, 1274; V. 12. Juni 1987, V ZR 151/86, WM 1987, 1223, 1224).

    Insbesondere die Frage, ob ein Grundstück wegen der fehlenden Bebaubarkeit nach den Vorschriften des öffentlichen Rechts mangelhaft ist, hat er stets unabhängig davon geprüft, ob im Streitfalle bereits ein ablehnender Bescheid der Baurechtsbehörde vorlag (Senatsurt. v. 15. März 1985, V ZR 275/83, WM 1985, 662; v. 12. Juni 1987, V ZR 151/86, WM 1987, 1223; v. 17. März 1989, V ZR 245/87, WM 1989, 857); umgekehrt hat er einen Mangel nicht bereits deshalb verneint, weil ein günstiger Bescheid ergangen war (s. oben 2.).

  • BGH, 06.06.1986 - V ZR 67/85

    Wirksamkeit des Gewährleistungsausschlusses in Veräußerungsverträgen über

    Auszug aus BGH, 07.02.1992 - V ZR 246/90
    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes sind die Grundsätze des Fehlens oder des Wegfalls der Geschäftsgrundlage durch die Sonderregelung über die Sachmängelgewährleistung des Verkäufers (§§ 459 ff BGB) verdrängt (BGHZ 60, 319, 321; 98, 100, 103) [BGH 06.06.1986 - V ZR 67/85].

    Eine Anpassung des Kaufvertrags unter dem Gesichtspunkt des Fehlens oder des Wegfalls der Geschäftsgrundlage scheidet auch aus, wenn die Bebaubarkeit der Fläche nicht vertraglich ausbedungen oder die Gewährleistung hierfür ausgeschlossen wurde (Senatsurt. v. 14. Oktober 1966, V ZR 188/63, WM 1966, 1183, 1185; BGHZ 98, 100, 104) [BGH 06.06.1986 - V ZR 67/85].

  • BGH, 16.06.1978 - V ZR 109/77

    Zulässigkeit einer Wohnbebauung bei Gefahrübergang - Teilung eines Grundstücks

    Auszug aus BGH, 07.02.1992 - V ZR 246/90
    Die Bebaubarkeit eines Grundstücks nach öffentlichem Recht stellt eine zusicherungsfähige Eigenschaft (§ 459 Abs. 2 BGB) dar (Senatsurt. v. 29. Januar 1971, V ZR 112/68, WM 1971, 528; v. 16. Juni 1978, V ZR 109/77, WM 1978, 1273; v. 12. Juni 1987, V ZR 151/86, WM 1987, 1223) und kann Gegenstand einer vertraglichen Beschaffenheitsangabe (§ 459 Abs. 1 BGB) sein (Senatsurt. v. 17. März 1989, V ZR 245/87, WM 1989, 857; vgl. bereits Senatsurt. v. 6. Dezember 1968, V ZR 92/65, WM 1969, 273; Senatsurt. BGHZ 67, 134).

    Das ändert aber nichts daran, daß es an der Bebaubarkeit im Sinne der kaufrechtlichen Gewährleistung fehlt (Senatsurteile v. 16. Juni 1978, V ZR 109/77, WM 1978, 1273, 1274; V. 12. Juni 1987, V ZR 151/86, WM 1987, 1223, 1224).

  • BGH, 17.03.1989 - V ZR 245/87

    Verzicht auf das Wandlungsrecht gegenüber einem von mehreren Verkäufern;

    Auszug aus BGH, 07.02.1992 - V ZR 246/90
    Die Bebaubarkeit eines Grundstücks nach öffentlichem Recht stellt eine zusicherungsfähige Eigenschaft (§ 459 Abs. 2 BGB) dar (Senatsurt. v. 29. Januar 1971, V ZR 112/68, WM 1971, 528; v. 16. Juni 1978, V ZR 109/77, WM 1978, 1273; v. 12. Juni 1987, V ZR 151/86, WM 1987, 1223) und kann Gegenstand einer vertraglichen Beschaffenheitsangabe (§ 459 Abs. 1 BGB) sein (Senatsurt. v. 17. März 1989, V ZR 245/87, WM 1989, 857; vgl. bereits Senatsurt. v. 6. Dezember 1968, V ZR 92/65, WM 1969, 273; Senatsurt. BGHZ 67, 134).

    Insbesondere die Frage, ob ein Grundstück wegen der fehlenden Bebaubarkeit nach den Vorschriften des öffentlichen Rechts mangelhaft ist, hat er stets unabhängig davon geprüft, ob im Streitfalle bereits ein ablehnender Bescheid der Baurechtsbehörde vorlag (Senatsurt. v. 15. März 1985, V ZR 275/83, WM 1985, 662; v. 12. Juni 1987, V ZR 151/86, WM 1987, 1223; v. 17. März 1989, V ZR 245/87, WM 1989, 857); umgekehrt hat er einen Mangel nicht bereits deshalb verneint, weil ein günstiger Bescheid ergangen war (s. oben 2.).

  • VGH Baden-Württemberg, 06.08.1981 - 1 S 1423/81

    Asylbewerber; Weiterleitung an zentrale Anlaufstelle

    Auszug aus BGH, 07.02.1992 - V ZR 246/90
    In der Rechtsprechung der Verwaltungsgerichte ist die Wirksamkeit einer Verteidigungsanlage als unbestimmter Rechtsbegriff angesehen worden (OVG Rheinl.-Pfalz, DÖV 1982, 125); dies gilt dann auch für den Schutz der Verteidigungsanlage.
  • BGH, 25.09.1980 - VII ZB 5/80

    Abschiebungshaft und Asylantrag

    Auszug aus BGH, 07.02.1992 - V ZR 246/90
    Hierin schlägt sich ihre, einem Verwaltungsakt im Regelfall nicht anhaftende, über seinen bloßen Bestand hinausgehende Wirkung als Tatbestandsvoraussetzung weiterer Rechtsfolgen (hier §§ 3 ff SchutzbereichG) nieder (zur Tatbestandswirkung eines Verwaltungsaktes vgl. Stelkens/Bonk/Leonhardt aaO, § 43 Rdn. 112; aus der Rechtsprechung des Senats vgl. BGHZ 78, 145 [BGH 25.09.1980 - VII ZB 5/80]).
  • BVerwG, 07.09.1984 - 4 C 16.81

    Schutzbereich - Anordnung - Rechtsqualität - Entscheidungsform

    Auszug aus BGH, 07.02.1992 - V ZR 246/90
    Nach der neueren Rechtsprechung kann sie zwar als Allgemein Verfügung unmittelbar Gegenstand einer Anfechtungsklage sein; einmal bestandskräftig geworden, kann ihre Rechtmäßigkeit bei der Anfechtung von Einzelmaßnahmen, die auf ihrer Grundlage ergehen, aber nicht mehr in Frage gestellt werden (BVerwGE 70/77 für eine Nutzungsbeschränkung nach § 5 Abs. 1 SchutzbereichG).
  • BVerwG, 23.10.1968 - IV C 101.67

    Rechtsnatur der Schutzbereichsanordnung - Beschränkung von Grundeigentum für die

    Auszug aus BGH, 07.02.1992 - V ZR 246/90
    Nach der älteren Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts war sie als Rechtsverordnung zu qualifizieren und im Rechtsstreit über die versagte Genehmigung auf ihre Gültigkeit zu überprüfen (BVerwGE 30, 287, 292).
  • BGH, 18.01.1991 - V ZR 11/90

    Einrede des nicht erfüllten Vertrages nach Auflassung und Übergabe eines

    Auszug aus BGH, 07.02.1992 - V ZR 246/90
    Der Übergang von der bisherigen, hilfsweise zur Anfechtung, erhobenen Minderungseinrede steht den Beklagten noch offen (§ 465 BGB; vgl. auch Senatsurt. BGHZ 113, 232).
  • BGH, 26.10.1984 - V ZR 218/83

    Grundschuldbestellung zugunsten des Sohnes - §§ 727, 767 ZPO, Unzulässigkeit

    Auszug aus BGH, 07.02.1992 - V ZR 246/90
    Aus der Urkunde hätte allerdings die Klägerin nicht zugunsten der Abtretungsempfängerin vollstrecken können, denn darin hätte eine unzulässige Vollstreckungsstandschaft gelegen (BGHZ 92, 347 [BGH 26.10.1984 - V ZR 218/83]).
  • BGH, 26.01.1984 - III ZR 216/82

    Anwendbarkeit von § 254 BGB auf Enteignung

  • BGH, 15.11.1990 - III ZR 302/89

    Überprüfung der Rechtmäßigkeit eines Verwaltungsakts im Amtshaftungsverfahren;

  • BGH, 30.11.1990 - V ZR 91/89

    Angaben über Wohnfläche; Begriff der Wohnfläche

  • BGH, 06.11.1980 - VII ZR 200/79

    Unterbrechung der Verjährung: Klageerhebung

  • BGH, 16.03.1973 - V ZR 118/71

    Seegrundstück - Fahrlässige c.i.c. (nunmehr § 311 Abs. 2 BGB <Fassung seit

  • BGH, 18.12.1987 - V ZR 163/86

    Pfändung von Eigentümergrundschulden durch die Finanzbehörde

  • BGH, 21.01.1988 - III ZR 179/86

    Aufklärungspflicht des finanzierenden Kreditinstituts im Rahmen eines

  • BGH, 14.10.1966 - V ZR 188/63

    Kaufvertrag über ein Haus - Anfechtung wegen argistiger Täuschung über Mängel des

  • BVerwG, 31.01.1968 - IV C 170.65

    Antrag auf eine bodenrechtliche Genehmigung für die Teilung eines im Außenbereich

  • BGH, 09.07.1976 - V ZR 256/75

    Wohnungsbindung als Rechtsmangel

  • BGH, 01.06.1979 - V ZR 80/77

    Risiko der Bebaubarkeit von Bauerwartungsland

  • BGH, 13.01.1983 - III ZR 118/81

    Keine enteignende Wirkung einer Regelflurbereinigung

  • BGH, 03.05.1985 - V ZR 23/84

    Erhöhung eines ohne Anpassungsklausel vereinbarten Erbbauzinses

  • BGH, 10.06.1985 - III ZR 3/84

    Bindung an straßenrechtliche Planfeststellung im Entschädigungsverfahren

  • BGH, 12.11.1986 - V ZR 273/84

    Rückforderung bei Beiträgen bei einem Grundstückskaufvertrag mit einer Gemeinde

  • BGH, 25.10.1990 - IX ZR 13/90

    Wirkung eines Duldungsbescheides

  • BGH, 15.03.1985 - V ZR 275/83

    Umfang der Zusicherung "sofortiger Bebaubarkeit"

  • BGH, 08.05.1987 - V ZR 6/86

    Schadensersatzanspruch wegen Fehlens einer zugesicherten Eigenschaft -

  • BGH, 07.12.1988 - IVb ZR 49/88

    Durchsetzung einer durch Prozeßvergleich titulierten Forderung im Wege der

  • BGH, 29.01.1971 - V ZR 112/68

    Richterwechsel zwischen der letzten mündlichen Verhandlung - Überleitung des

  • BGH, 15.10.1976 - V ZR 245/74

    Voller Beweis des mündlichen Parteivorbringens durch den Tatbestand des Urteils -

  • BVerwG, 28.04.1964 - I C 64.62

    Rechtsanspruch auf Erteilung einer Bodenverkehsgenehmigung; Geordnete

  • BGH, 06.12.1968 - V ZR 92/65
  • BGH, 26.09.2018 - VIII ZR 187/17

    Kauf von Mitgliedschaftsrechten an einer GmbH: Vorliegen eines Rechtskaufs;

    Dementsprechend kann § 313 BGB im Anwendungsbereich der kaufrechtlichen Sach- und Rechtsmängelhaftung grundsätzlich nicht herangezogen werden, da andernfalls die den Bestimmungen der §§ 434 ff. BGB zugrunde liegende Risikoverteilung durch die Annahme einer Störung der Geschäftsgrundlage verändert werden würde (vgl. BGH, Urteile vom 30. September 2011 - V ZR 17/11, BGHZ 191, 139 Rn. 12; vom 7. Februar 1992 - V ZR 246/90, BGHZ 117, 159, 162 [mwN zu dem bis zum 31. Dezember 2001 geltenden Schuldrecht]; vom 21. Februar 2008 - III ZR 200/07, NZM 2008, 462 Rn. 8 [zum Miet- und Pachtrecht]).
  • BGH, 20.11.1992 - V ZR 82/91

    Lärmimmissionen durch Frösche in einem Gartenteich

    Dann aber können und müssen die Zivilgerichte selbständig die entsprechende Vorfrage prüfen (vgl. Senatsurt. v. 7. Februar 1992, V ZR 246/90, NJW 1992, 1384, 1386 m.w.N.).
  • BGH, 30.09.2011 - V ZR 17/11

    Störung der Geschäftsgrundlage: Verweigerung der Mitwirkung an der

    a) Richtig ist zwar, dass § 313 BGB im Anwendungsbereich der Sachmängelhaftung nicht herangezogen werden kann, da andernfalls die den Bestimmungen der §§ 437 ff. BGB zugrunde liegende Risikoverteilung über die Annahme einer Störung der Geschäftsgrundlage verändert würde (vgl. BGH, Urteil vom 21. Februar 2008 - III ZR 200/07, MDR 2008, 615, 616 sowie Senat, Urteil vom 7. Februar 1992 - V ZR 246/90, BGHZ 117, 159, 162 mwN zu dem bis zum 31. Dezember 2001 geltenden Schuldrecht).

    b) Allerdings besteht der Vorrang nur insoweit, als der maßgebliche Umstand überhaupt geeignet ist, Sachmängelansprüche auszulösen (vgl. Senat, Urteil vom 7. Februar 1992 - V ZR 246/90, aaO, S. 163).

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