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   BGH, 22.06.1990 - V ZR 59/89   

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https://dejure.org/1990,747
BGH, 22.06.1990 - V ZR 59/89 (https://dejure.org/1990,747)
BGH, Entscheidung vom 22.06.1990 - V ZR 59/89 (https://dejure.org/1990,747)
BGH, Entscheidung vom 22. Juni 1990 - V ZR 59/89 (https://dejure.org/1990,747)
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Leitungsmäßig nicht erschlossenes Baugrundstück

§ 7e NRG, kein Rückgriff auf § 917 Abs. 1 Satz 1 BGB, Notleitungsrecht setzt zwar eine öffentlich-rechtlich zulässige Nutzung voraus, nicht aber die leitungsmäßige Erschließung, Verhältnis zum Bauplanungs- und -ordnungsrecht;

analoge Anwendung von § 918 Abs. 2 BGB und § 1020 S. 1 BGB auf § 7e NRG

Volltextveröffentlichungen (6)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB §§ 917, 918
    Entstehung eines Notleitungsrechts

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1991, 176
  • NJW-RR 1991, 334 (Ls.)
  • MDR 1990, 994
  • WM 1990, 1793
  • Rpfleger 1990, 454
 
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Wird zitiert von ... (28)Neu Zitiert selbst (9)

  • BVerwG, 26.03.1976 - IV C 7.74

    Nachbarrechtlicher Abwehranspruch gegen eine rechtswidrige ein Notwegerecht nach

    Auszug aus BGH, 22.06.1990 - V ZR 59/89
    Selbst wenn die Zulässigkeit des Bauvorhabens insofern noch zweifelhaft wäre, könne dies dem Duldungsanspruch nicht entgegenstehen (Hinweis auf das Urteil des BVerwG NJW 1976, 1987, 1989).

    Setzt das Bauvorhaben einen eigenen oder einen öffentlich-rechtlich gesicherten fremden Zugang zu einer befahrbaren öffentlichen Verkehrsfläche voraus (vgl. auch § 4 Abs. 1 LBO BaWü), dann wird mit einem nach § 917 BGB beanspruchten Notweg diese Voraussetzung nicht erfüllt (vgl. Senatsurteile v. 26. Mai 1978, V ZR 72/77, LM BGB § 917 Nr. 14 und v. 10. Oktober 1986, V ZR 115/85, Umdruck S. 5; BVerwG NJW 1976, 1987, 1989, Erman/Hagen, BGB 8. Aufl. § 917 Rdn. 2; Lutz/Bergemann, LBO BaWü § 4 S. 10; Schlotterbeck/von Arnim, LBO BaWü 3. Aufl. § 4 Rdn. 6).

  • BGH, 30.01.1981 - V ZR 6/80

    Änderung eines Notleitungsrechts (Notwegrechts)

    Auszug aus BGH, 22.06.1990 - V ZR 59/89
    Zwar ist in der Rechtsprechung des Senats anerkannt, daß sich ein solches Leitungsrecht auch aus einer entsprechenden Anwendung von § 917 BGB ergeben kann (vgl. z.B. Senatsurteile v. 15. April 1964, V ZR 134/62, NJW 1964, 1321 und v. 30. Januar 1981, V ZR 6/80, NJW 1981, 1036, 1037 m.N.).

    Demgemäß hatte der Senat schon im Urteil vom 30. Januar 1981 (aaO) keine Bedenken dagegen, daß § 7 e NRG (wie auch andere Landesrechte, vgl. § 30 Abs. 1 NRG Hessen; § 26 Abs. 1 NRG RhPf; § 27 Abs. 1 NRG Saarland) die Voraussetzungen des Leitungsrechts anders regelt und zum Teil geringere Anforderungen stellt als § 917 BGB.

  • BGH, 25.01.1973 - III ZR 256/68

    Rechtswidrige Erlaubnis - § 839 BGB, Drittgerichtetheit

    Auszug aus BGH, 22.06.1990 - V ZR 59/89
    Demgemäß schafft die Baugenehmigung auch nicht ein subjektives öffentliches Recht für den Bauherrn, sondern stellt die Erklärung der zuständigen Behörde dar, daß das Bauvorhaben den öffentlich-rechtlichen Vorschriften nicht widerspricht, und hebt damit zugleich die vorläufige Sperre auf, die der Ausführung des Vorhabens zunächst gesetzt ist (vgl. BGHZ 60, 112, 115 ff).

    Erfüllt das Vorhaben die öffentlich-rechtlichen Bestimmungen, hat der Bauherr einen Anspruch darauf, daß ihm die Genehmigung erteilt wird (BGHZ 60, 112/116).

  • BVerwG, 30.08.1985 - 4 C 48.81

    Mindestanforderungen an die Sicherung einer ausreichenden Erschließung; Pflicht

    Auszug aus BGH, 22.06.1990 - V ZR 59/89
    Im Rahmen von § 34 Abs. 1 Satz 1 BauGB herrscht Übereinstimmung darüber, daß die Erschließung "gesichert" ist, wenn damit gerechnet werden kann, daß sie bis zur Herstellung des Bauwerks (spätestens bis zur Gebrauchsabnahme) funktionsfähig angelegt ist, und wenn damit zu rechnen ist, daß sie auf Dauer zur Verfügung stehen wird (vgl. BVer DVBl 1986, 186, 187; Battis/Krautzberger, BauGB 2. Aufl. § 34 Rdn. 22; Ernst/Zinkahn/Bielenberg, BauGB § 34 Rdn. 70; Schlichter/Stich, Berliner Kommentar zum BauGB § 34 Rdn. 42).
  • BGH, 06.10.1989 - V ZR 127/88

    Anspruch auf Bestellung einer Baulast

    Auszug aus BGH, 22.06.1990 - V ZR 59/89
    Das Berufungsgericht wird bei der erneuten Prüfung jedoch berücksichtigen müssen, daß die Kläger unter Umständen gegen die Beklagte aus dem durch die Grunddienstbarkeit begründeten Schuldverhältnis einen Anspruch auf Übernahme einer deckungsgleichen Baulast haben können (vgl. BGHZ 106, 348, 350 ff [BGH 03.02.1989 - V ZR 224/87]; Senatsurt. v. 6. Oktober 1989, V ZR 127/88, WM 1990, 321 ff [BGH 06.10.1989 - V ZR 127/88]).
  • BGH, 15.04.1964 - V ZR 134/62
    Auszug aus BGH, 22.06.1990 - V ZR 59/89
    Zwar ist in der Rechtsprechung des Senats anerkannt, daß sich ein solches Leitungsrecht auch aus einer entsprechenden Anwendung von § 917 BGB ergeben kann (vgl. z.B. Senatsurteile v. 15. April 1964, V ZR 134/62, NJW 1964, 1321 und v. 30. Januar 1981, V ZR 6/80, NJW 1981, 1036, 1037 m.N.).
  • BGH, 26.05.1978 - V ZR 72/77

    Anspruch auf Duldung der Benutzung eines Grundstücks - Vorliegen eines

    Auszug aus BGH, 22.06.1990 - V ZR 59/89
    Setzt das Bauvorhaben einen eigenen oder einen öffentlich-rechtlich gesicherten fremden Zugang zu einer befahrbaren öffentlichen Verkehrsfläche voraus (vgl. auch § 4 Abs. 1 LBO BaWü), dann wird mit einem nach § 917 BGB beanspruchten Notweg diese Voraussetzung nicht erfüllt (vgl. Senatsurteile v. 26. Mai 1978, V ZR 72/77, LM BGB § 917 Nr. 14 und v. 10. Oktober 1986, V ZR 115/85, Umdruck S. 5; BVerwG NJW 1976, 1987, 1989, Erman/Hagen, BGB 8. Aufl. § 917 Rdn. 2; Lutz/Bergemann, LBO BaWü § 4 S. 10; Schlotterbeck/von Arnim, LBO BaWü 3. Aufl. § 4 Rdn. 6).
  • BGH, 03.02.1989 - V ZR 224/87

    Übernahme einer Baulast aufgrund einer Dienstbarkeit

    Auszug aus BGH, 22.06.1990 - V ZR 59/89
    Das Berufungsgericht wird bei der erneuten Prüfung jedoch berücksichtigen müssen, daß die Kläger unter Umständen gegen die Beklagte aus dem durch die Grunddienstbarkeit begründeten Schuldverhältnis einen Anspruch auf Übernahme einer deckungsgleichen Baulast haben können (vgl. BGHZ 106, 348, 350 ff [BGH 03.02.1989 - V ZR 224/87]; Senatsurt. v. 6. Oktober 1989, V ZR 127/88, WM 1990, 321 ff [BGH 06.10.1989 - V ZR 127/88]).
  • BGH, 10.10.1986 - V ZR 115/85
    Auszug aus BGH, 22.06.1990 - V ZR 59/89
    Setzt das Bauvorhaben einen eigenen oder einen öffentlich-rechtlich gesicherten fremden Zugang zu einer befahrbaren öffentlichen Verkehrsfläche voraus (vgl. auch § 4 Abs. 1 LBO BaWü), dann wird mit einem nach § 917 BGB beanspruchten Notweg diese Voraussetzung nicht erfüllt (vgl. Senatsurteile v. 26. Mai 1978, V ZR 72/77, LM BGB § 917 Nr. 14 und v. 10. Oktober 1986, V ZR 115/85, Umdruck S. 5; BVerwG NJW 1976, 1987, 1989, Erman/Hagen, BGB 8. Aufl. § 917 Rdn. 2; Lutz/Bergemann, LBO BaWü § 4 S. 10; Schlotterbeck/von Arnim, LBO BaWü 3. Aufl. § 4 Rdn. 6).
  • BGH, 04.07.2008 - V ZR 172/07

    Voraussetzungen eines Notleitungsrechts

    a) Nach ständiger Rechtsprechung des Senats kann sich aus § 917 BGB die Befugnis ergeben, Abwässer eines Grundstücks über ein anderes, fremdes Grundstück der öffentlichen Kanalisation zuzuführen (BGHZ 79, 307, 308 f.; Urt. v. 4. November 1959, V ZR 49/58, WM 1959, 1461, 1462; Urt. v. 15. April 1964, V ZR 134/62, NJW 1964, 1321, 1322; Urt. v. 24. Januar 1968, V ZR 175/64, WM 1968, 434, 435; Urt. v. 22. Juni 1990, V ZR 59/89, NJW 1991, 176 f.; vgl. auch Urt. v. 31. Januar 2003, V ZR 143/02, NJW 2003, 1392 f.).

    Wie der Senat in seinem Urteil vom 22. Juni 1990 (V ZR 59/89, aaO) klargestellt hat, dient diese Rechtsprechung zur Lückenfüllung im Wege analoger Rechtsfortbildung, soweit entsprechende landesrechtliche Regelungen fehlen.

    Keiner Klärung bedarf daher, ob ein Notleitungsrecht den Anforderungen der Ortssatzung genügt und inwiefern dies nach § 917 BGB für die Ordnungsmäßigkeit der Nutzung von Bedeutung ist (dazu Senat, Urt. v. 22. Juni 1990, V ZR 59/89, NJW 1991, 176, 177).

  • OLG Hamm, 18.11.2019 - 5 U 30/19

    Zu den Grenzen und dem Umfang eines Notwegerechts, § 917 BGB

    Insoweit kann auch auf den in § 1020 S. 1 BGB enthaltenen Rechtsgedanken zurückgegriffen werden, das Eigentum am belasteten Grundstück tunlichst zu schonen (vgl. BGH, Urteil vom 22. Juni 1990 - V ZR 59/89 - juris).
  • BGH, 26.01.2018 - V ZR 47/17

    Berechtigung zum Führen von Leitungen durch ein Gebäude aufgrund

    Es ermöglicht nicht nur die Mitbenutzung der auf dem belasteten Grundstück vorhandenen Leitungen (Senat, Urteil vom 4. Juli 2008 - V ZR 172/07, BGHZ 177, 165 Rn. 7; Urteil vom 30. Januar 1981 - V ZR 6/80, BGHZ 79, 307, 308 f.; vgl. auch Urteil vom 22. Juni 1990 - V ZR 59/89, NJW 1991, 176), sondern auch die ober- und unterirdische Herstellung von Leitungen auf dem Nachbargrundstück (Senat, Urteil vom 11. November 1959 - V ZR 98/58, BGHZ 31, 159, 161; Urteil vom 4. November 1959 - V ZR 49/58, MDR 1960, 124).

    Insoweit kann auch auf den in § 1020 Satz 1 BGB enthaltenen Rechtsgedanken zurückgegriffen werden, das Eigentum am belasteten Grundstück tunlichst zu schonen (vgl. Senat, Urteil vom 22. Juni 1990 - V ZR 59/89, NJW 1991, 176, 178).

  • VG Karlsruhe, 17.10.2019 - 10 K 11594/17

    Baunachbarklage; fehlende Wege- und Leitungserschließung eines Grundstücks;

    Allerdings besteht in Baden-Württemberg die Besonderheit, dass es einer analogen Anwendbarkeit des § 917 Abs. 1 BGB deswegen nicht bedarf, weil mit § 7f NRG eine landesrechtliche Spezialregelung existiert, die das Notleitungsrecht in eigenständiger Weise regelt (vgl. für die Vorgängerregelung § 7e NRG a. F.: BGH, Urteil vom 22.06.1990 - V ZR 59/89 -, juris Rn. 11).

    Ein solches Leitungsrecht nach § 7f NRG hängt jedoch nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs gerade nicht davon ab, dass die leitungsmäßige Erschließung des verbindungslosen Grundstücks vorher und in anderer Weise - etwa durch dingliche Sicherung in Form einer Grunddienstbarkeit - sichergestellt ist (vgl. für die Vorgängerregelung § 7e NRG a. F.: BGH, Urteil vom 22.06.1990 - V ZR 59/89 -, juris Rn. 11).

    Auch ist für ein Notleitungsrecht nach dieser Vorschrift gerade nicht erforderlich, dass eine rechtswirksame und bestandskräftige Baugenehmigung besteht (vgl. für die Vorgängerregelung § 7e NRG a. F.: BGH, Urteil vom 22.06.1990 - V ZR 59/89 -, juris Rn. 10).

  • LG Nürnberg-Fürth, 20.01.2000 - 1 O 10086/96

    Voraussetzungen und Grenzen eines Notleitungsrechtes

    Wenn einem Grundstück die notwendige Verbindung zum öffentlichen Kanalnetz fehlt und - wie in Bayern - besondere landesrechtliche Regelungen fehlen, kommt für die Eigentümer des Hinterliegergrundstücks nur die Geltendmachung eines Notleitungsrechtes analog den §§ 917, 918 BGB in Betracht (BGH NJW 1991, S. 176; BGH NJW 1981, S. 1036, 1037; OVG Berlin BRS 16, S. 140; OLG Düsseldorf AgrarR 1984, S. 20; OLG Hamm NJW-RR 1992, S. 723; Palandt-Bassenge, BGB, Kommentar, 59. Aufl., § 917/Rdnr. 1; Meisner/Ring/Götz, Nachbarrecht in Bayern, 7.Aufl., 1986, § 25/Rdnr. 53, S. 387; Dehner, Nachbarrecht im Bundesgebiet, 6. Aufl. 1982, S. 604; Bayer/Lindner/Grziwotz, Bayer. Nachbarrecht, 2. Aufl., 1994, S. 137, 138; MüKo-Säcker, BGB, Kommentar, 2. Aufl. 1986, § 917/Rdnr. 37).

    Wenn das Notleitungsrecht vom Nachbarn grundsätzlich bestritten wird, müssen in der Klage hinsichtlich des Umfangs dieses Rechts, also vor allem zur Frage, in welchem Ausmaß es ausgeübt werden soll, keine exakten Angaben gemacht werden (BGH NJW 1991, S. 176; Meisner/Ring/Götz, a.a.O., § 25/Rdnr. 21, S. 373; Bayer/Lindner/Grziwotz, a.a.O., S. 134; Palandt-Bassenge, a.a.O., § 917 BGB/Rdnr. 13).

    Er kann zulässigerweise zunächst ein benötigtes Leitungsrecht erstreiten (BGH NJW 1991, S. 176; Koch/Molodovsky/Famers, Bay. Bauordnung, Komm., Loseblatt, Stand 1998, Art. 4 BayBo/Anm. 7.4.3).

    Im Falle einer beabsichtigten Bebauung genügt dazu, dass das Grundstück materiell-rechtlich bebaubar ist (BGH NJW 1991, S. 176).

    Wird nämlich durch eine Grundstücksteilung einem bebauten Hinterliegergrundstück die Möglichkeit der Anschlussnahme an eine öffentliche Entwässerungseinrichtung genommen, steht bei der Beurteilung der auf Dauer gesicherten Anschlussmöglichkeit die Duldungspflicht des Eigentümers des Vorderliegergrundstücks nach § 918 Abs. 2 S. 1 BGB einem dinglich gesicherten Leitungsrecht gleich (BGH NJW 1991, S. 176; BayVGH VGHE BY 50, 176; BayVGH BayVBl 1991, S. 627; OVG Berlin BRS 16, S. 140).

    Dieses Notleitungsrecht dient gerade dazu, den leitungsmäßigen Anschluss an das Entsorgungsnetz zu gewährleisten und muss daher ausreichend sein (BGH NJW 1991, S. 176).

  • OLG Karlsruhe, 28.05.2008 - 6 U 149/06

    Nachbarrecht: Voraussetzungen eines Anspruchs auf Ableitung von Regenwasser über

    Dabei braucht die Frage, ob aus dieser Vorschrift überhaupt ein Anspruch auf Mitbenutzung von Leitungen folgen kann, die auf dem fremden Grundstück vorhanden sind (vgl. Abs. 1 S. 3; bejahend BGH NJW 1991, 176; verneinend unter Hinweis auf den Wortlaut OLGR Karlsruhe 2001, 159), nicht entschieden zu werden.
  • OLG Hamm, 19.10.2017 - 5 U 147/16

    Rechtsstellung der Eigentümer mehrerer Grundstücke hinsichtlich eines die

    Nach der gefestigten Rechtsprechung des BGH und des Senats kann sich aus § 917 BGB die Befugnis ergeben, Abwässer eines Grundstücks über ein anderes, fremdes Grundstück der öffentlichen Kanalisation zuzuführen (vgl. BGH, Urteil vom 04. Juli 2008 - V ZR 172/07 -, Rn. 7, juris; BGH, Urteil vom 22. Juni 1990 - V ZR 59/89 -, Rn. 8, juris; BGH, Urteil vom 30. Januar 1981 - V ZR 6/80 -, Rn. 16; BGH, Urteil vom 15. April 1964 - V ZR 134/62 -, Rn. 11, juris; Urteil des Senats vom 17. Mai 1993 - 5 U 24/93 -, Rn. 5, juris; Urteil des Senats vom 08. Juli 1991 - 5 U 49/91 -, juris).
  • BGH, 06.02.2004 - V ZR 196/03

    Wirksamkeit einer Dienstbarkeit für eine Trafostation auf einem jeweils im

    Denn bei der Prüfung, ob eine Dienstbarkeit tunlichst schonend ausgeübt wird, sind das Interesse des Grundstückseigentümers an der ungehinderten Nutzung seines Grundstücks im übrigen einerseits und das Interesse des Begünstigten an der sachgemäßen Ausübung seines Rechts andererseits gegeneinander abzuwägen (vgl. Senatsurt. v. 22. Juni 1990, V ZR 59/89, NJW 1991, 176, 178; Erman/Küchenhoff/Grziwotz, BGB, 10. Aufl., § 1020 Rdn. 1).
  • OVG Bremen, 30.09.2003 - 1 A 251/01

    Gesicherte Erschließung eines Grundstücks durch Notwegerecht - Erschließung;

    Der Nachbar braucht die durch die Baugenehmigung bewirkte unmittelbare Rechtsverschlechterung nicht hinzunehmen (BVerwG, U. v. 26.03.1976 - IV C 7/74 - NJW 1976, S. 1987 = BVerwGE 50, S. 282; U. v. 04.06.1996 - 4 C 15/95 - NVwZ-RR 1997, S. 271; B. v. 11.05.1998 - 4 B 45/98 - NJW-RR 1999, S. 165; ebenso BGH, U. v. 22.06.1990 - V ZR 59/89 - NJW 1991, S. 176).

    (4) Gegenständlich erfasst das Notwegerecht die Zufahrt zum Grundstück des Klägers, darüber hinaus aber auch ein Notleitungsrecht (BGH, U. v. 22.06.1990 - V ZR 58/89 - NJW 1991, S. 176).

  • OLG Karlsruhe, 24.03.2010 - 6 U 20/09

    Nachbarrecht Baden-Württemberg: Anspruch auf Unterlassung der Ableitung von

    In ständiger Rechtsprechung wird diese Regelung - vorbehaltlich des Vorliegens einer landesrechtlichen Regelung - analog auf Notleitungsrechte angewendet (BGH WM 1959, 1463; NJW 1964, 1321, 1322; NJW 1991, 176).

    Daher ist ein Rückgriff auf die Voraussetzungen des § 917 Abs. 1 Satz 1 grundsätzlich nicht veranlasst (vgl. auch BGH NJW 1991, 176, 177).

  • BGH, 23.01.2015 - V ZR 318/13

    Sachenrechtsbereinigung im Beitrittsgebiet für eine mit einem Wohnhaus bebaute

  • OLG Köln, 15.11.2002 - 19 U 75/02

    Ansprüche bei Verletzung des Grenzabstandes; Notleitungsrecht

  • BGH, 06.05.1999 - III ZR 174/98

    Bemessung der Enteignungsentschädigung bei als Gemeindebedarfsfläche

  • OLG Koblenz, 26.09.2002 - 5 U 186/02

    Nachbarrecht in Rheinland-Pfalz: Inhalt eines Notleitungsrechts und der

  • OLG Schleswig, 27.04.2011 - 5 U 16/11

    Duldung eines Notwegerechts bei beabsichtigter Bebauung eines "abgeschnittenen"

  • OLG Frankfurt, 11.07.1996 - 1 U 59/95

    Baulastbestellung

  • LG Stralsund, 07.04.2011 - 6 O 203/10

    Erbauseinandersetzungsvertrag: Klage gegen Miteigentümer auf Bestellung von

  • OLG Karlsruhe, 15.02.2001 - 4 U 72/00

    Anschluss an Versorgungs- und Abwasserleitung - Gemeinschaftsdrainage von

  • OVG Berlin-Brandenburg, 15.01.2020 - 9 B 6.19

    Anschlussbeitrag; Hinterlieger; Anschlussmöglichkeit; Notleitungsrecht;

  • VG München, 12.11.2019 - M 1 K 18.3848

    Zur Erschließung eines Grundstück hinsichtlich der Versorgung mit Wasser und der

  • VGH Bayern, 23.08.2010 - 2 ZB 10.1216

    Nachbarklage; Zulassungsantrag; Notleitungsrecht; Abstandsflächen;

  • LG Flensburg, 08.03.2024 - 3 O 60/23

    Anspruch auf Erweiterung eines Notweges?

  • BVerwG, 16.12.1992 - 4 B 202.92

    Baugenehmigung für einen geplanten Umbau und Ausbau des Hauptspielfeldes eines

  • BVerwG, 16.12.1992 - 4 B 204.92

    Baugenehmigung für einen geplanten Umbau und Ausbau des Hauptspielfeldes eines

  • LG Frankfurt/Oder, 04.11.2008 - 6a S 109/06
  • KG, 19.05.1994 - 25 U 3120/93

    Time-sharing-Vertrag und Transparenzgebot

  • BGH, 23.09.1993 - V ZR 227/92
  • VG Köln, 11.03.1999 - 2 L 386/99

    Anforderungen an die Durchsetzung der aufschiebenden Wirkung eines

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