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   BGH, 08.11.1968 - V ZR 60/65   

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https://dejure.org/1968,1076
BGH, 08.11.1968 - V ZR 60/65 (https://dejure.org/1968,1076)
BGH, Entscheidung vom 08.11.1968 - V ZR 60/65 (https://dejure.org/1968,1076)
BGH, Entscheidung vom 08. November 1968 - V ZR 60/65 (https://dejure.org/1968,1076)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Wirksamkeit eines mit einer Steuerhinterziehung verbundenen Vertrags - Unterverbriefung eines Kaufpreises für ein Hausgrundstück - Heilung eines formnichtigen Kaufvertrags - Nichtigkeit eines dinglichen Rechtsgeschäftes wegen Verstoßes gegen das Wohnsiedlungsgesetz ...

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • DNotZ 1969, 350
  • WM 1969, 163
 
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Wird zitiert von ... (14)Neu Zitiert selbst (4)

  • BGH, 14.05.1958 - V ZR 260/56

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 08.11.1968 - V ZR 60/65
    Das hat der Senat zwar nur für den Fall der schwebenden Unwirksamkeit eines mündlichen Kaufvertrags ausgesprochen (Urteil vom 14. Mai 1958, V ZR 260/56, MDR 1958, 593 Nr. 36).

    Als Folge einer etwaigen vollen Unwirksamkeit des von den Parteien nur mündlich geschlossenen Kaufvertrags und der beurkundeten Auflassung ergibt sich, daß die Nichtigkeit des Kaufvertrags nicht nach § 313 Satz 2 BGB geheilt werden könnte, und zwar einmal deshalb, weil nur ein formnichtiger und nicht auch ein aus anderen Gründen nichtiger Kaufvertrag nach dieser Vorschrift geheilt werden kann, und zum ändern, weil die Heilung eine vollwirksame Auflassung voraussetzt (Urteil des Senats vom 14. Mai 1958 a.a.O.), die hier nicht gegeben ist.

  • BGH, 17.12.1965 - V ZR 115/63

    Genehmigungsbedürftigkeit einer Wohnsiedlungsgenehmigung - Anwendbarkeit von

    Auszug aus BGH, 08.11.1968 - V ZR 60/65
    Nach der von dem Bundesgerichtshof bestätigten Rechtsprechung des Reichsgerichts sind aber Verträge, mit denen eine Steuerhinterziehung verbunden ist, nicht ohne weiteres, sondern nur dann nach den §§ 134, 138 BGB nichtig, wenn der Hauptzweck des Vertrags gerade die Steuerhinterziehung ist (Urteil des Senats vom 17. Dezember 1965, V ZR 115/63, LM § 138 - A.a. - BGB Nr. 14 mit weiteren Nachweisen).

    Es enthält deshalb der Vertrag, von seiner nach anderen rechtlichen Grundsätzen zu beurteilenden Formnichtigkeit abgesehen, nicht als solcher, sondern nur die Vereinbarung der Falschangabe des Kaufpreises etwas Anstößiges (Urteil vom 17. Dezember 1965 a.a.O.).

  • BGH, 18.09.1963 - V ZR 175/61

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 08.11.1968 - V ZR 60/65
    Eines näheren Eingehens hierauf bedarf es aber nicht, weil der wahre Eigentümer statt Grundbuchberichtigung auch Auflassung verlangen kann (Urteil des Senats vom 18. September 1963, V ZR 175/61 S. 17 unter Bezugnahme auf RG WarnRspr 1929 Nr. 44).
  • BGH, 28.06.1968 - V ZR 77/65

    Fehlen einer gültigen Genehmigung nach dem Wohnsiedlungsgesetz als

    Auszug aus BGH, 08.11.1968 - V ZR 60/65
    Nach der Rechtsprechung des Senats ist nämlich der Grundsatz, daß ein wegen Fehlens der Wohnsiedlungsgenehmigung schwebend unwirksamer Grundstückskaufvertrag mit dem Wegfall des Genehmigungserfordernisses gemäß § 186 Abs. 1 Nr. 10 BBauG seine volle Wirksamkeit erlangte, dann nicht anwendbar, wenn die Vertragsparteien einen unrichtigen Kaufpreis haben beurkunden lassen und dabei von vornherein die Absicht hatten, für den wirklich gewollten, aber nicht beurkundeten Vertragsinhalt keine Genehmigung der Wohnsiedlungsbehörde einzuholen; schwebende Unwirksamkeit lag in diesem Falle nicht vor, sondern das Vertragsverhältnis war schon bei Beginn endgültig unwirksam (Urteil vom 28. Juni 1968, V ZR 77/65, NJW 1968, 1928).
  • BGH, 08.01.2019 - II ZR 364/18

    Verpflichtung zur Übertragung des ganzen Gesellschaftsvermögens einer GmbH als

    Selbst wenn der Eigentumswechsel in das Grundbuch eingetragen würde, träte keine Heilung des unwirksamen Gesamtvermögensgeschäfts nach § 311b Abs. 1 Satz 2 BGB ein, da nicht die Missachtung des notariellen Formerfordernisses des § 311b Abs. 1 Satz 1 BGB in Frage steht (Eschwey, MittBayNot 2018, 299, 303; BeckOGK/Schreindorfer, 1. Dezember 2018, BGB § 311b Rn. 352.1; vgl. BGH, Urteil vom 8. November 1968 - V ZR 60/65, WM 1969, 163, 164; Urteil vom 13. Mai 2016 - V ZR 265/14, ZIP 2016, 2069 Rn. 30 mwN).
  • BGH, 13.05.2016 - V ZR 265/14

    Formnichtiges Angebot auf Abschluss eines Grundstückskaufvertrages: Zusätzliche

    Anerkanntermaßen erstreckt sich die Heilungswirkung daher nicht auf weitere Nichtigkeitsgründe, die dazu führen, dass die Rechtsordnung dem nunmehr formwirksamen Rechtsgeschäft die Wirksamkeit versagt, wie etwa die fehlende Geschäftsfähigkeit, Verstöße gegen §§ 134, 138 BGB oder das Fehlen erforderlicher Genehmigungen (vgl. Senat, Urteil vom 8. November 1968 - V ZR 60/65, WM 1969, 163, 164; Staudinger/R. Schumacher, BGB [2012], § 311b Rn. 312; Erman/Grziwotz, BGB, 14. Aufl., § 311b Rn. 79; jeweils mwN).
  • BGH, 21.09.1994 - VIII ZR 257/93

    Heilung des formnichtigen Verkaufs von GmbH-Geschäftsanteilen

    Nach gefestigter Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (z.B. BGH, Urteile vom 29. Mai 1963 - V ZR 212/61 = WM 1963, 943 unter 2 b; vom 8. November 1968 - V ZR 60/65 = WM 1969, 613 unter 2 c; vom 23. März 1973 - V ZR 112/71 = WM 1973, 612 unter 3; vom 17. März 1978 aaO. unter II 1; vom 9. November 1979 - V ZR 38/78 = WM 1980, 166 unter 2 und vom 24. Juni 1981 - IVa ZR 159/80 = NJW 1981, 2293 unter 2), die die ständige reichsgerichtliche Judikatur fortsetzt (z.B. RGZ 65, 390, 392; 82, 413, 416; 109, 351, 354; 111, 98, 100 f; 134, 83, 86), ist für das zur Heilung gemäß § 313 Satz 2 BGB notwendige Fortbestehen der Willensübereinstimmung der Zeitpunkt der Auflassung und nicht derjenige der Eintragung maßgeblich.
  • BGH, 05.07.2002 - V ZR 229/01

    Wirksamkeit eines Grundstückskaufvertrages

    So verhält es sich bei fehlerhaften Angaben in einem Kaufvertrag über ein Grundstück nicht, sofern die Begründung der Verpflichtung zur Übertragung eines Grundstücks und die Verpflichtung zur Bezahlung des Kaufpreises ernstlich gewollt sind (Senatsurt. v. 8. November 1968, V ZR 60/65, WM 1969, 163, 164; v. 23. März 1979, V ZR 81/77, WM 1979, 692, 693; Senatsbeschl. v. 4. März 1993, V ZR 121/92, BGHR-BGB § 138 Steuerhinterziehung 1; RGZ 107, 357, 364).
  • BGH, 09.07.1992 - IX ZR 209/91

    Beurkundungszwang für Treuhandverträge bei Bauherrenmodell

    Eine Heilung könnte hier aber schon daran scheitern, daß wegen der Nichtigkeit der Vollmacht (s.o. 1) auch die für die Erwerber abgegebenen Verpflichtung- sowie Auflassungserklärungen unwirksam waren und ein solcher Mangel im Rahmen von § 313 S. 2 BGB grundsätzlich nicht geheilt wird (vgl. RGZ 94, 147, 150; BGH, Urt. v. 25. Mai 1960 - V ZR 2/59, zitiert in DNotZ 1963, 672; v. 21. Mai 1965 - V ZR 156/64, DNotZ 1966, 92, 96; v. 8. November 1968 - V ZR 60/65, DNotZ 1969, 350, 352; Palandt/Heinrichs, BGB 51. Aufl. § 313 Rdn. 46 f; Wolfsteiner in Anm. DNotZ 1982, 436, 438 - dagegen Brambring in Anm. DNotZ 1978, 149, 151; Petersen FWW 1980, 7, 13 f).
  • BGH, 17.03.1989 - V ZR 233/87

    Zulässigkeit einer Hilfsanschlußberufung; Rechtsfolgen der Formnichtigkeit eines

    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes sind Verträge, die mit der Absicht einer Steuerhinterziehung verbunden sind, nur dann nichtig, wenn dies der Hauptzweck des Vertrages ist (BGHZ 14, 26, 30 [BGH 09.06.1954 - II ZR 70/53]/31; Senatsurt. v. 8. November 1968, V ZR 60/65, WM 1969, 163 ff).
  • LAG Baden-Württemberg, 22.05.1991 - 12 Sa 160/90

    Aufhebungsvertrag: Sittenwidrigkeit bei Rückdatierung

    Der Grund dafür ist der, daß in diesen Fällen nicht der Vertrag als solcher, sondern nur die Vereinbarung der Falschangabe des Kaufpreises etwas Anstößiges enthält (vergl.hierzu näher z.B. RG, Urt. v.28.11.1923 - V 802/22 RGZ 107, 357 [364]; BGH, Urt. v.9.6.1954 - II ZR 70/53 - = BGHZ 14, 26 [30/31]; BGH, Urt. v.17.12.1965 - V ZR 115/63 - = NJW 1966, 588; BGH, Urt. v. 8.11.1968 - V ZR 60/65 - = DNotZ 1969, 350).
  • BGH, 17.03.1978 - V ZR 217/75

    Anspruch auf eine Leibrente als Einzelabrede eines Grundstückskaufvertrages trotz

    Der Schutz vor Übereilung (und vor mangelnder Beratung) wird in diesen Fällen weiter dadurch eingeschränkt, daß die Heilung nach § 313 Satz 2 BGB auch dann eintritt, wenn die Auflassung zugleich mit den unrichtig oder unvollständig beurkundeten schuldrechtlichen Abreden erklärt und protokolliert wird (vgl. BGH Urt. v. 23. März 1973, V ZR 112/71, WM 1973, 612; RGZ 104, 102; RGZ 104, 296, 298 f); hinzu kommt, daß die Willensübereinstimmung nur bis zur Auflassung, nicht aber bis zur Eintragung des Eigentumsübergangs im Grundbuch fortzudauern braucht (st. Rspr., vgl. BGH Urt. v. 8. November 1968, V ZR 60/65, DNotZ 1969, 350, 352; RGZ 109, 354).
  • BGH, 04.03.1993 - V ZR 121/92
    Nach der vom Bundesgerichtshof fortgeführten Rechtsprechung des Reichsgerichts (RGZ 107, 364) kann eine Nichtigkeit von Verträgen, mit denen eine Steuerhinterziehung verbunden ist, nach §§ 134, 138 BGB nur dann angenommen werden, wenn die Steuerhinterziehung der Hauptzweck des Vertrages ist (BGHZ 14, 30, 31; Senatsurteile vom 17. Dezember 1965, V ZR 115/63, NJW 1966, 588; vom 8. November 1968, V ZR 60/65, DNotZ 69, 350 = WM 1969, 163, 164; vom 23. März 1979, V ZR 81/77, WM 1979, 692, 693; BGH, Urt. vom 23. Oktober 1975, II ZR 109/74, WM 1975, 1279, 1281).
  • OLG Brandenburg, 11.12.2008 - 5 U 28/08

    Grundstückskauf: Beurkundungsbedürftigkeit eines außerhalb der notariellen

    Der Schutz vor Übereilung - und vor mangelnder Beratung - wird in den vorgenannten Fällen dadurch weiter eingeschränkt, dass die Heilung nach § 313 Satz 2 BGB a.F. auch dann eintritt, wenn die Auflassung - die vorliegend bereits unter II. 1. des notariellen Vertrages vom 16. Juli 1998 erfolgte (s. Seite 13 des notariellen Vertrages, Bl. 64 d.A.) - zugleich mit den unrichtig oder unvollständig beurkundeten schuldrechtlichen Abreden erklärt und protokolliert wird (vgl BGH WM 1973, 612); hinzukommt, dass die Willensübereinstimmung nur bis zur Auflassung, nicht aber bis zur Eintragung des Eigentumsübergangs im Grundbuch fortzudauern braucht (stRspr, vgl BGH DNotZ 1969, 350, 352; RGZ 109, 354).
  • BGH, 23.03.1973 - V ZR 112/71

    Ausschluss der Gewähr für Beschaffenheit,Flächenmaß und Freiheit von

  • BGH, 27.06.1969 - V ZR 74/66

    Anwendbarkeit von § 139 Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) bei Teilanfechtung eines

  • BGH, 09.06.1972 - V ZR 81/70

    Anforderungen für das Bestehen eines Ankaufsrechts - Vornahme der Auslegung eines

  • BGH, 14.07.1970 - V ZR 187/67

    Erteilung einer Vollmacht in einem als Scheingeschäft nichtigen, notariell

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