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   BGH, 04.07.1997 - V ZR 405/96   

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https://dejure.org/1997,370
BGH, 04.07.1997 - V ZR 405/96 (https://dejure.org/1997,370)
BGH, Entscheidung vom 04.07.1997 - V ZR 405/96 (https://dejure.org/1997,370)
BGH, Entscheidung vom 04. Juli 1997 - V ZR 405/96 (https://dejure.org/1997,370)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • grundeigentum-verlag.de(Abodienst, Leitsatz frei)

    Vertragslaufzeitklausel; Telekommunikationsanlagenunternehmen

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    AGBG § 9 Abs. 1
    Formularmäßige Vereinbarung einer 20-jährigen Laufzeit für eine Vereinbarung zum Betrieb von Telekommunikationsanlagen in Mehrfamilienhäusern

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

Papierfundstellen

  • NJW 1997, 3022
  • ZIP 1998, 72
  • MDR 1997, 1013
  • DNotZ 1998, 470
  • ZMR 1997, 570
  • WM 1997, 1994
  • MMR 1998, 145
  • DB 1997, 2166
  • K&R 1998, 34
 
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Wird zitiert von ... (62)Neu Zitiert selbst (15)

  • BGH, 10.02.1993 - XII ZR 74/91

    Langfristige Bindung an Breitbandkabelanschluß

    Auszug aus BGH, 04.07.1997 - V ZR 405/96
    Zutreffend geht das Berufungsgericht davon aus, daß eine unangemessene Benachteiligung im Sinne des Gesetzes dann gegeben ist, wenn der Verwender der Klausel mißbräuchlich eigene Interessen auf Kosten des Vertragspartners durchzusetzen versucht, ohne die des Vertragspartners von vornherein hinreichend zu berücksichtigen (BGH, Urt. v. 21. Dezember 1983, VIII ZR 195/82; NJW 1984, 1182 ; BGHZ 90, 280, 284; Urt. v. 10. Februar 1993, XII ZR 74/91, NJW 1993, 1133, 1134).

    Die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs hat daher stets eine mehrjährige Bindung in einem Vertrag mit Dauerschuldcharakter allein im Hinblick auf die lange Vertragslaufzeit grundsätzlich nicht als unangemessene Benachteiligung des anderen Teils gewertet (vgl. nur BGH, Urt. v. 10. Februar 1993, XII ZR 74/91, NJW 1993, 1133, 1134 m.w.N.).

    Der Bundesgerichtshof hat daher unter vergleichbaren Umständen eine 10-jährige (Urt. v. 13. Februar 1985, VIII ZR 154/84, NJW 1985, 2328 : Vermietung einer Fernsprechnebenstellenanlage) oder eine 12-jährige Vertragsbindung (Urt. v. 13. Februar 1993, XII ZR 74/91, NJW 1993, 1133 : "Anschließungsvertrag für Breitbandkabelanschlüsse") als unbedenklich angesehen.

  • BGH, 08.10.1986 - VIII ZR 342/85

    Formularmäßige Vereinbarung eines erweiterten und verlängerten

    Auszug aus BGH, 04.07.1997 - V ZR 405/96
    Abzustellen ist vielmehr auf eine Interessenabwägung, bei der die typischen Belange der beteiligten Kreise zu würdigen sind und zu prüfen ist, ob die Vertragsdauer vor dem Hintergrund dieser Interessenlage im allgemeinen eine billige und gerechte Regelung darstellt oder ob sie das Gleichgewicht der Rechte und Pflichten zum Nachteil des Vertragspartners des Verwenders erheblich stört (vgl. BGHZ 98, 303, 308; 110, 241, 243 f; Brandner, in Ulmer/Brandner/Hensen, § 9 Rdn. 71, 78).

    Es gilt eine "überindividuell-generalisierende, typisierende, von den konkreten Umständen des Einzelfalls absehende Betrachtungsweise" (st. Rspr. des Bundesgerichtshofes und herrsch. Auffassung in der Literatur, s. BGHZ 98, 303, 308; Senat, BGHZ 110, 241, 244; Fastrich, Richterliche Inhaltskontrolle im Privatrecht, 1992, S. 310; Brandner, in Ulmer/Brandner/Hensen, § 9 Rdn. 78 m.w.N.).

  • BGH, 23.06.1988 - VII ZR 117/87

    Unwirksamkeit eines aus Anlaß einer Ausschreibung abgegebenen

    Auszug aus BGH, 04.07.1997 - V ZR 405/96
    Diese Einschränkungen gelten nur in bezug auf die Auslegung von Allgemeinen Geschäftsbedingungen (vgl. BGHZ 71, 144, 149 f; 105, 24, 27; 112, 204, 210).

    Die Norm erlaubt es nicht, an sich unwirksame Klauseln durch eine an den Grundsätzen von Treu und Glauben ausgerichteten Auslegung zu heilen (BGH, Urt. v. 23. Juni 1988, VII ZR 117/87, ZIP 1988, 1126).

  • BGH, 09.02.1990 - V ZR 200/88

    Formularmäßige Beschränkung der Abtretung des Anspruchs auf Rückgewähr einer

    Auszug aus BGH, 04.07.1997 - V ZR 405/96
    Abzustellen ist vielmehr auf eine Interessenabwägung, bei der die typischen Belange der beteiligten Kreise zu würdigen sind und zu prüfen ist, ob die Vertragsdauer vor dem Hintergrund dieser Interessenlage im allgemeinen eine billige und gerechte Regelung darstellt oder ob sie das Gleichgewicht der Rechte und Pflichten zum Nachteil des Vertragspartners des Verwenders erheblich stört (vgl. BGHZ 98, 303, 308; 110, 241, 243 f; Brandner, in Ulmer/Brandner/Hensen, § 9 Rdn. 71, 78).

    Es gilt eine "überindividuell-generalisierende, typisierende, von den konkreten Umständen des Einzelfalls absehende Betrachtungsweise" (st. Rspr. des Bundesgerichtshofes und herrsch. Auffassung in der Literatur, s. BGHZ 98, 303, 308; Senat, BGHZ 110, 241, 244; Fastrich, Richterliche Inhaltskontrolle im Privatrecht, 1992, S. 310; Brandner, in Ulmer/Brandner/Hensen, § 9 Rdn. 78 m.w.N.).

  • BGH, 18.11.1955 - V ZR 162/54

    Standgeld für Straßenverkaufsstand

    Auszug aus BGH, 04.07.1997 - V ZR 405/96
    a) Der Vertrag, den die Beklagte mit den Eigentümern schließt, ist - wenngleich kein Mietvertrag, da der Grund und Boden nicht zum Gebrauch gewährt wird, vielmehr seine Inanspruchnahme geduldet wird (vgl. Senat, BGHZ 19, 85, 93) - von seiner Natur her auf eine längere Laufzeit angelegt.
  • BGH, 30.01.1964 - VII ZR 5/63

    Schiedsvertrag

    Auszug aus BGH, 04.07.1997 - V ZR 405/96
    Ein Dauerschuldverhältnis kann nach ständiger Rechtsprechung gekündigt werden, wenn die Durchführung des Vertrages durch - in der Regel - außerhalb der Verantwortung des Verpflichteten liegende Umstände erheblich gefährdet wird und ihm daher ein Festhalten am Vertrag nach Treu und Glauben nicht mehr zuzumuten ist (BGHZ 41, 104, 108; BGH, Urt. v. 26. Mai 1986, VIII ZR 218/85, NJW 1986, 3134 m.w.N.).
  • BGH, 16.03.1978 - VII ZR 145/76

    Rechtspflicht des Architekten zur Aufklärung der Ursachen sichtbar gewordener

    Auszug aus BGH, 04.07.1997 - V ZR 405/96
    Diese Einschränkungen gelten nur in bezug auf die Auslegung von Allgemeinen Geschäftsbedingungen (vgl. BGHZ 71, 144, 149 f; 105, 24, 27; 112, 204, 210).
  • BGH, 21.12.1983 - VIII ZR 195/82

    Formularmäßige Anpassung des Gebiets eines Vertragshändlers

    Auszug aus BGH, 04.07.1997 - V ZR 405/96
    Zutreffend geht das Berufungsgericht davon aus, daß eine unangemessene Benachteiligung im Sinne des Gesetzes dann gegeben ist, wenn der Verwender der Klausel mißbräuchlich eigene Interessen auf Kosten des Vertragspartners durchzusetzen versucht, ohne die des Vertragspartners von vornherein hinreichend zu berücksichtigen (BGH, Urt. v. 21. Dezember 1983, VIII ZR 195/82; NJW 1984, 1182 ; BGHZ 90, 280, 284; Urt. v. 10. Februar 1993, XII ZR 74/91, NJW 1993, 1133, 1134).
  • BGH, 08.03.1984 - IX ZR 144/83

    Vorzeitige Auflösung eines Direktschulvertrages

    Auszug aus BGH, 04.07.1997 - V ZR 405/96
    Zutreffend geht das Berufungsgericht davon aus, daß eine unangemessene Benachteiligung im Sinne des Gesetzes dann gegeben ist, wenn der Verwender der Klausel mißbräuchlich eigene Interessen auf Kosten des Vertragspartners durchzusetzen versucht, ohne die des Vertragspartners von vornherein hinreichend zu berücksichtigen (BGH, Urt. v. 21. Dezember 1983, VIII ZR 195/82; NJW 1984, 1182 ; BGHZ 90, 280, 284; Urt. v. 10. Februar 1993, XII ZR 74/91, NJW 1993, 1133, 1134).
  • BGH, 13.02.1985 - VIII ZR 154/84

    Formularmäßige Vereinbarung einer 10-jährigen Laufzeit eines Mietvertrages über

    Auszug aus BGH, 04.07.1997 - V ZR 405/96
    Der Bundesgerichtshof hat daher unter vergleichbaren Umständen eine 10-jährige (Urt. v. 13. Februar 1985, VIII ZR 154/84, NJW 1985, 2328 : Vermietung einer Fernsprechnebenstellenanlage) oder eine 12-jährige Vertragsbindung (Urt. v. 13. Februar 1993, XII ZR 74/91, NJW 1993, 1133 : "Anschließungsvertrag für Breitbandkabelanschlüsse") als unbedenklich angesehen.
  • BGH, 26.05.1986 - VIII ZR 218/85

    Wirksamkeit einzelner Klauseln in einem Zeitschriften-Abonnement-Vertrag;

  • BGH, 19.09.1990 - VIII ZR 239/89

    Darlegungs- und Beweislast bei einer Unterlassungsklage; Abgrenzung ausländischer

  • BGH, 27.03.1991 - IV ZR 130/90

    Unzulässige ARB-Kündigungsregelung

  • BGH, 29.11.1995 - XII ZR 230/94

    Kündigung des Mietvertrages wegen Unzulässigkeit der Vermietung von Teileigentum

  • BGH, 04.12.1996 - XII ZR 193/95

    Formularmäßige Vereinbarung einer Verlängerungsklausel in den Allgemeinen

  • BGH, 16.05.2014 - V ZR 181/13

    Inanspruchnahme eines Grundstücks durch den Nachbarn: Gestattungswiderruf und

    Ob die Zustimmung von Er.    G.  auf einer aus Gefälligkeit erteilten, jederzeit widerruflichen Gestattung (zu dieser: OLG Brandenburg, Urteil vom 9. Februar 2012 - 5 U 29/11, juris Rn. 32) oder auf einem zwischen ihm und seinen Nachbarn abgeschlossenen Vertrag (Leihvertrag: BGH, Urteil vom 4. Oktober 1979 - III ZR 28/78, WM 1980, 118, 119; Urteil vom 17. März 1994 - III ZR 10/93, BGHZ 125, 293, 298; OLG Köln, OLGR 2003, 41, 44 oder Duldungsvereinbarung: Senat, Urteil vom 14. Juli 1997 - V ZR 405/96, NJW 1997, 3022, 3023; Urteil vom 24. Januar 2003 - V ZR 175/02, NJW-RR 2003, 953, 954) beruhte, kann dahinstehen.
  • BGH, 19.12.2007 - XII ZR 61/05

    Unangemessene Benachteiligung der Mieter und Käufer von

    Solche Verträge sind als typische Dauerschuldverhältnisse regelmäßig auf eine längere Laufzeit angelegt; gesetzliche Bestimmungen, welche die Länge der Vertragsdauer beschränken, gibt es dabei nicht (vgl. Senatsurteil vom 10. Februar 1993 ­ XII ZR 74/91 ­ NJW 1993, 1133, 1134; BGHZ 143, 103, 114; BGH Urteil vom 4. Juli 1997 ­ V ZR 405/96 ­ NJW 1997, 3022, 3023).

    Auch die nicht abdingbare Möglichkeit einer außerordentlichen Kündigung des Mieters nach § 543 BGB führt zu keiner anderen Beurteilung, denn aus dem Risikobereich des Kündigenden stammende Umstände rechtfertigen eine solche Kündigung nicht (Schmidt-Futterer/Blank, Mietrecht § 543 Rdn. 156; vgl. bereits BGH Urteil vom 4. Juli 1997 - V ZR 405/96 - NJW 1997, 3022, 3024).

    Sind für die Herstellung oder Errichtung der zur Durchführung des Vertrages erforderlichen technischen Gegebenheiten hohe Entwicklungs- und Investitionskosten erforderlich, deren Vorfinanzierung sich nur bei längerer Vertragsdauer amortisiert, kann eine lange Laufzeit dem anzuerkennenden Interesse des Klauselverwenders Rechnung tragen (vgl. Senatsurteil vom 10. Februar 1993 ­ XII ZR 74/91 ­ NJW 1993, 1133, 1134 [Anschließungsvertrag für Breitbandkabelanschlüsse]; BGHZ 147, 279, 283 [Bierlieferungsvertrag]; 143, 104, 115 f. [Alleinbezugsverpflichtung]; BGH Urteile vom 17. Dezember 2002 ­ X ZR 220/01 ­ NJW 2003, 886, 887 [Telefonanlagen-Wartungsvertrag]; vom 4. Juli 1997 ­ V ZR 405/96 ­ NJW 1997, 3022, 3023 [Errichtung und Betrieb von Telekommunikationsanlagen] und vom 13. Februar 1985 ­ VIII ZR 154/84 ­ NJW 1985, 2328 [Vermietung einer Fernsprechnebenstellenanlage]).

    Im Rahmen des § 307 Abs. 1 Satz 1 BGB kommt es gerade im Verbandsprozess grundsätzlich auf eine überindividuell generalisierende, typisierende, von den konkreten Umständen des Einzelfalles absehende Betrachtungsweise an (vgl. BGH Urteil vom 4. Juli 1997 ­ V ZR 405/96 ­ NJW 1997, 3022, 3024; MünchKomm/Basedow aaO § 310 Rdn. 75).

  • BGH, 13.11.2013 - I ZR 77/12

    Vertragsstrafenklausel - Allgemeine Geschäftsbedingungen: Inhaltskontrolle für

    Eine unangemessene Benachteiligung liegt dann vor, wenn der Verwender der Klausel missbräuchlich eigene Interessen auf Kosten des Vertragspartners durchzusetzen versucht, ohne die des Vertragspartners von vornherein hinreichend zu berücksichtigen (st. Rspr.; vgl. BGH, Urteil vom 8. März 1984 - IX ZR 144/83, BGHZ 90, 280, 284; Urteil vom 10. Februar 1993 - XII ZR 74/91, NJW 1993, 1133, 1134; Urteil vom 4. Juli 1997 - V ZR 405/96, NJW 1997, 3022, 3023; Urteil vom 1. Februar 2005 - X ZR 10/04, NJW 2005, 1774, 1775; Urteil vom 17. September 2009 - III ZR 207/08, NJW 2010, 57 Rn. 18).
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