Rechtsprechung
   BGH, 27.06.1969 - V ZR 41/66   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1969,593
BGH, 27.06.1969 - V ZR 41/66 (https://dejure.org/1969,593)
BGH, Entscheidung vom 27.06.1969 - V ZR 41/66 (https://dejure.org/1969,593)
BGH, Entscheidung vom 27. Juni 1969 - V ZR 41/66 (https://dejure.org/1969,593)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1969,593) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (4)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Ausschachtungsarbeiten - Bildung von Rissen am Nachbarhaus - Bestehen eines ursächlichen Zusammenhangs - Beschränkung der Pflicht zur Abstützung des benachbarten Bodens aufgrund des unzureichenden Fundaments des Nachbarhauses - Gesamtschuldnerschaft

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Grundstücksvertiefung - Zur Haftung des Bauherrn und des Architekten bei Schäden am Nachbarhaus

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1969, 2140
  • MDR 1970, 32
  • DB 1970, 252
  • BauR 1970, 123
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (14)Neu Zitiert selbst (6)

  • BGH, 13.07.1965 - V ZR 169/64

    Vertiefung i. S. des § 909 BGB

    Auszug aus BGH, 27.06.1969 - V ZR 41/66
    Auch diese Rügen haben keinen Erfolg, Erforderlich, im Sinn des § 909 BGB ist die Stütze für den Boden des Nachbargrundstücks auch, dann, wenn das darauf stehende Gebäude Besonderheiten aufweist, die das Ausschachten einer Baugrube mehr als üblich erschweren (BGHZ 44, 130, 137 [BGH 13.07.1965 - V ZR 169/64]; NJW 1966, 42, 43 [BGH 19.10.1965 - V ZR 171/63] links).

    Der Senat hat nur für außergewöhnliche Ausnahmefälle eine Beteiligung des Nachbarn an den hierfür erforderlichen Kosten in Erwägung gezogen (vgl. die zitierten Urteile des Senats BGHZ 44, 130, 137 [BGH 13.07.1965 - V ZR 169/64]; NJW 1966, 42, 43) [BGH 19.10.1965 - V ZR 171/63].

  • BGH, 19.10.1965 - V ZR 171/63
    Auszug aus BGH, 27.06.1969 - V ZR 41/66
    Auch diese Rügen haben keinen Erfolg, Erforderlich, im Sinn des § 909 BGB ist die Stütze für den Boden des Nachbargrundstücks auch, dann, wenn das darauf stehende Gebäude Besonderheiten aufweist, die das Ausschachten einer Baugrube mehr als üblich erschweren (BGHZ 44, 130, 137 [BGH 13.07.1965 - V ZR 169/64]; NJW 1966, 42, 43 [BGH 19.10.1965 - V ZR 171/63] links).

    Der Senat hat nur für außergewöhnliche Ausnahmefälle eine Beteiligung des Nachbarn an den hierfür erforderlichen Kosten in Erwägung gezogen (vgl. die zitierten Urteile des Senats BGHZ 44, 130, 137 [BGH 13.07.1965 - V ZR 169/64]; NJW 1966, 42, 43) [BGH 19.10.1965 - V ZR 171/63].

  • BGH, 26.05.1954 - VI ZR 4/53

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 27.06.1969 - V ZR 41/66
    Liegt etwa, wie hier, in den Gründungsverhältnissen des nahe gelegenen Nachbargebäudes eine besondere Gefahrenlage vor, auf die der Bauherr zuvor aufmerksam gemacht worden ist, und kann die Gefahr auch von einem Nichtfachmann unter den gegebenen Umständen erkannt und abgestellt werden, so bleibt der Bauherr im Hinblick auf diese Gefahrenlage zur Aufsicht und notfalls zum Eingreifen verpflichtet (vgl. BGH VersR 1954, 364, 365, Urteil vom 26. Mai 1954, VI ZR 4/53).
  • BGH, 17.05.1960 - VI ZR 117/59

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 27.06.1969 - V ZR 41/66
    Diese Würdigung ist aus Rechtsgründen nicht zu beanstanden, Wenn ein Bauherr der ihm nach § 909 BGB aufgegebenen Sorgfaltspflicht (BGH VersR 1960, 824, Urteil vom 17. Mai 1960, VI ZR 117/59) oft schon dadurch genügt, daß er einen fachkundigen und zuverlässigen Architekten und einen solchen Unternehmer mit der Durchführung der Arbeit beauftragt (VersR 1964, 412, Urteil vom 28. Januar 1964, VI ZR 31/65), so kann dies doch nicht immer angenommen werden (vgl. RGZ 132, 51, 58 f).
  • BGH, 28.01.1964 - VI ZR 31/63
    Auszug aus BGH, 27.06.1969 - V ZR 41/66
    Diese Würdigung ist aus Rechtsgründen nicht zu beanstanden, Wenn ein Bauherr der ihm nach § 909 BGB aufgegebenen Sorgfaltspflicht (BGH VersR 1960, 824, Urteil vom 17. Mai 1960, VI ZR 117/59) oft schon dadurch genügt, daß er einen fachkundigen und zuverlässigen Architekten und einen solchen Unternehmer mit der Durchführung der Arbeit beauftragt (VersR 1964, 412, Urteil vom 28. Januar 1964, VI ZR 31/65), so kann dies doch nicht immer angenommen werden (vgl. RGZ 132, 51, 58 f).
  • RG, 19.02.1931 - VI 386/30

    1. Kann § 278 BGB. auf die Verpflichtung aus § 909 das. angewandt werden? 2.

    Auszug aus BGH, 27.06.1969 - V ZR 41/66
    Diese Würdigung ist aus Rechtsgründen nicht zu beanstanden, Wenn ein Bauherr der ihm nach § 909 BGB aufgegebenen Sorgfaltspflicht (BGH VersR 1960, 824, Urteil vom 17. Mai 1960, VI ZR 117/59) oft schon dadurch genügt, daß er einen fachkundigen und zuverlässigen Architekten und einen solchen Unternehmer mit der Durchführung der Arbeit beauftragt (VersR 1964, 412, Urteil vom 28. Januar 1964, VI ZR 31/65), so kann dies doch nicht immer angenommen werden (vgl. RGZ 132, 51, 58 f).
  • OLG Saarbrücken, 29.04.2015 - 1 U 81/14

    Nachbarrecht: Beseitigungsanspruch hinsichtlich der Vertiefung des

    Ein Anspruch auf Schadensersatz, der im Grundsatz festgestellt werden soll, setzt nach § 823 Abs. 1 BGB bzw. nach §§ 823 Abs. 2 i.V.m. § 909 BGB, der ein Schutzgesetz darstellt (vgl. BGH, Urteil vom 27. Juni 1969 - V ZR 41/66 -, juris Rn. 18) ein Verschulden des Beklagten voraus.
  • BGH, 23.02.2001 - V ZR 389/99

    Ausgleichsanspruch in Geld bei verbotener Eigenmacht

    Nach ständiger Rechtsprechung des Senats genügt aber ein Grundstückseigentümer dieser Verpflichtung regelmäßig schon dadurch, daß er sorgfältig ausgewählte, fachkundige Architekten, Ingenieure und Bauunternehmer mit der Lösung der anfallenden bautechnischen Aufgaben und deren sachgemäßen Durchführung betraut (Senat, Urt. v. 27. Juni 1969, V ZR 41/66, NJW 1969, 2140, 2141; v. 27. Mai 1987, V ZR 59/86, NJW 1987, 2810 f (insoweit nicht abgedruckt in BGHZ 101, 106 ff), v. 18. September 1987, V ZR 219/85, WM 1988, 200, 203 ff; v. 4. Juli 1997, V ZR 48/96, WM 1997, 2262 ff).
  • BGH, 26.11.1982 - V ZR 314/81

    Haftung des Architekten und des Grundstückseigentümers für Vertiefungs- und

    In Rechtsprechung und Schrifttum ist anerkannt, daß § 909 BGB für jeden gilt, der ein Grundstück vertieft oder daran mitwirkt, somit auch für den vom Bauherrn beauftragten Architekten (vgl. BGH Urteile vom 4. Dezember 1964, VI ZR 184/63, LM BGB § 909 Nr. 4 a und vom 27. Juni 1969, V ZR 41/66, LM BGB § 909 Nr. 9 = NJW 1969, 2140, 2142; MünchKomm/Säcker § 909 Rdn. 25; Palandt/Bassenge, BGB 42. Aufl. § 909 Anm. 1).

    Rechtswidrig ist eine Vertiefung somit auch dann, wenn sie - wie möglicherweise im vorliegenden Fall - zu einer Beeinträchtigung der Standfestigkeit des Nachbarhauses nur in Anbetracht seiner schon durch Alter und Kriegseinwirkung bedingten Schadensanfälligkeit führt (vgl. Senatsurteile BGHZ 44, 130, 137 [BGH 13.07.1965 - V ZR 169/64]; vom 19. Oktober 1965, V ZR 171/63, NJW 1966, 42, 43 = WM 1966, 33, 37 und vom 27. Juni 1969 aaO; BGB-RGRK/Augustin 12. Aufl. § 909 Rdn. 6).

  • BGH, 04.07.1997 - V ZR 48/96

    Ausgleichsansprüche wegen Vertiefung eines Grundstücks; Begriff der alternativen

    Geht man mit dem Berufungsgericht davon aus, daß die Beklagten bei der Auswahl der Generalbauunternehmerin und der Fachingenieure die nötige Sorgfalt haben walten lassen, so durften sie diesen nach der gefestigten Rechtsprechung des Senats grundsätzlich auch die Lösung der bautechnischen Aufgaben und ihre sachgemäße Durchführung überlassen (Senatsurteile v. 27. Juni 1969, V ZR 41/66, NJW 1969, 2140, 2141; v. 4. Mai 1979, V ZR 100/75, WM 1979, 950, 951; v. 18. September 1987, V ZR 219/85, WM 1988, 200, 204).

    Die sorgfältige Auswahl der mit den Bauarbeiten befaßten Fachkräfte reicht zur Entlastung des Bauherrn nur dann nicht aus, wenn erkennbar eine erhöhte Gefahrenlage gegeben war (Senatsurt. v. 27. Juni 1969, V ZR 41/66, NJW 1969, 2140, 2141; v. 27. Mai 1987, V ZR 59/86, WM 1987, 1226, 1227) oder wenn Anlaß zu Zweifeln bestand, ob die beauftragten Personen in ausreichendem Maße den Gefahren und Sicherungserfordernissen Rechnung tragen würden (Senatsurt. v. 18. September 1987, V ZR 219/85, WM 1988, 200, 204).

  • OLG Hamm, 21.02.2014 - 11 W 15/14

    Bauherr haftet nicht, wenn ein Handwerker beauftragte Dacharbeiten unzureichend

    Dies gilt bei der Beauftragung eines als zuverlässig bekannten sachkundigen Architekten und eines solchen Bauunternehmers (BGH NJW 1969, 2140, 2141; Urteil vom 05.11.1992, III ZR 91/91 - juris Rn. 21 f.), gleichermaßen aber auch bei der Beauftragung eines einzelnen Unternehmens für eine nur von diesem durchzuführende Baumaßnahme.
  • BGH, 27.05.1987 - V ZR 59/86

    Beeinträchtigung von Grundstück: Verursachungsvermutung

    Selbst eine besondere Schadensanfälligkeit des Nachbarhauses beseitigt das Vertiefungsverbot nicht (vgl. BGHZ 85, 375, 379; Senatsurt. v. 27. Juni 1969, V ZR 41/66, NJW 1969, 2140, 2141).
  • OLG Stuttgart, 13.02.2006 - 5 U 136/05

    Gesamtschuldnerausgleich zwischen Architekt und Bauunternehmer: Mithaftung des

    Auch Ausschachtungsarbeiten stellen gesteigerte Anforderungen an den Architekten, schon deshalb, weil der Architekt auf die notwendige Verkehrssicherung, insbesondere darauf zu achten hat, dass die Stabilität des Nachbargebäudes erhalten bleibt (Korbion a.a.O. Rn. 191, BGH NJW 1991, 1523; BGH BauR 1970, 123).
  • BGH, 18.09.1987 - V ZR 219/85

    Berücksichtigung von Mitverursachungsbeiträgen des Eigentümers des geschädigten

    Nur in ganz besonderen Ausnahmefällen kann die durch den gemeinsamen schlechten Untergrund bewirkte größere Unsicherheit bei der Begrenzung des benachbarten Eigentums durch § 909 BGB nach Treu und Glauben zu berücksichtigen sein, z.B. dann, wenn der auf die Vertiefung angewiesene Grundeigentümer im Verhältnis zum Nutzen des Grundstücks zu außergewöhnlichen Opfern zwecks Sicherung des Nachbargrundstücks veranlaßt wird (BGHZ 44, 130, 137; Senatsurteile v. 19. Oktober 1965, V ZR 171/63, NJW 1966, 42, 43; v. 27. Juni 1969, V ZR 41/66, NJW 1969, 2140, 2141, 2142; v. 4. Mai 1979, V ZR 100/75, WM 1979, 950, 952; v. 4. Juli 1980, V ZR 240/77, NJW 1981, 50, 51).
  • BayObLG, 05.12.1977 - RReg. 2 Z 208/76

    Schadensersatz wegen Verletzung von Nebenpflichten aus einem Beherbungsvertrag;

    Wer selbst nicht sachkundig ist, erfüllt die Verpflichtung zur Beobachtung der im Verkehr erforderlichen Sorgfalt bei der Errichtung eines Bauwerks regelmäßig bereits dadurch, daß er zuverlässige Fachleute (Architekten, Bauunternehmer) beauftragt (RGZ 76, 260/262 f.; BGH LM § 823 BGB - Bc- Nr. 1; BGH NJW 1969, 2140/2141).

    Allerdings darf der Bauherr nicht einfach alles dem Architekten überlassen (BGH NJW 1960, 335; 1969, 2140 [BGH 26.09.1969 - V ZR 135/66] /2141).

    Er ist dann zu einem Eingreifen verpflichtet, wenn er Gefahren sieht oder auch als Nichtfachmann hätte sehen müssen (BGH NJW 1969, 2140/2141; BB 1976, 1342/1343).

  • BGH, 25.10.1974 - V ZR 47/70

    Schutzzweck des § 909 BGB

    Weist ein dort aufstehendes Gebäude etwa ein unzureichendes Fundament auf, so ist die Stütze für den Boden in der Regel auch insoweit erforderlich, als dieser Umstand das Ausschachten einer Baugrube mehr als üblich erschwert (BGH NJW 1969, 2140, 2141 links und 2142 unter 2 d mit Nachw.).
  • OLG Düsseldorf, 28.06.1996 - 22 U 19/96

    Alte Nachbarhäuser verlangen doppelte Vorsicht!

  • BGH, 05.03.1971 - V ZR 168/68

    Ersatz des Schadens an einem Grundstück - Abrutschen des gesamten Grundstücks

  • OLG Köln, 24.08.1993 - 22 U 134/92

    Vertiefungsschäden - Architekt haftet nicht immer!

  • OLG Bamberg, 09.11.1982 - 5 U 69/82

    Schadensersatzanspruch wegen unsachgemäßer Vertiefungsarbeiten an einem

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht