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   OLG Düsseldorf, 02.10.2018 - V-6 Kart 6/17 (OWi)   

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OLG Düsseldorf, 02.10.2018 - V-6 Kart 6/17 (OWi) (https://dejure.org/2018,30959)
OLG Düsseldorf, Entscheidung vom 02.10.2018 - V-6 Kart 6/17 (OWi) (https://dejure.org/2018,30959)
OLG Düsseldorf, Entscheidung vom 02. Oktober 2018 - V-6 Kart 6/17 (OWi) (https://dejure.org/2018,30959)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Kurzfassungen/Presse (9)

  • nrw.de (Pressemitteilung)

    Urteil im Verfahren um das "Wurstkartell" wegen Preisabsprachen: Millionengeldbuße für Wursthersteller

  • beckmannundnorda.de (Kurzinformation)

    Bußgelder in Millionenhöhe gegen Wursthersteller wegen kartellrechtswidriger Preisansprachen - Wurstkartell

  • lto.de (Kurzinformation)

    Wurstkartell: Wursthersteller Wiltmann zu Millionenbuße verurteilt

  • tp-presseagentur.de (Kurzinformation)

    Urteil im Verfahren um das Wurstkartell wegen Preisabsprachen: Millionengeldbuße für Wursthersteller

  • rosepartner.de (Kurzinformation)

    Kartellrecht: Wursthersteller wegen Preisabsprachen zu Millionengeldbuße verurteilt

  • dr-bahr.com (Kurzinformation)

    Millionengeldbußen wegen Preisabsprachen im "Wurstkartell"-Verfahren

  • nrw.de (Pressemitteilung - vor Ergehen der Entscheidung)

    Prozessauftakt im Verfahren um das "Wurstkartell"

  • handelsblatt.com (Pressebericht zum Verfahren - vor Ergehen der Entscheidung, 29.11.2017)

    Wiesenhof & Co.: Skandal um Wurstkartell

  • juve.de (Kurzinformation zum Verfahren - vor Ergehen der Entscheidung)

    Prozessauftakt: Wursthersteller wollen das Bußgeld drücken

In Nachschlagewerken

  • Wikipedia
    +1
    Weitere Dokumente mit demselben Bezug
    OLG Düsseldorf, 02.10.2018 - 6 Kart 6/17

    Urteil im Verfahren um das "Wurstkartell" wegen Preisabsprachen:

    BGBl. I 2017 S. 1416

    Neuntes Gesetz zur Änderung des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen

    (Wikipedia-Eintrag mit Bezug zur Entscheidung)

    Wurstlücke

Sonstiges (2)

  • nrw.de (Terminmitteilung)

    Wurstkartell: Urteilsverkündung am 02.10.2018

  • wbs.legal (Sonstiges)

    Wurstkartell-Skandal - Betroffene können Kartellanten auf Schadenersatz verklagen

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (43)

  • BGH, 09.05.2018 - 5 StR 17/18

    Widerspruchserfordernis bei der Rüge unzulässiger Verwertung von

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 02.10.2018 - 6 Kart 6/17
    Ein rechtzeitiger Widerspruch wäre nach der sogenannten Widerspruchslösung erforderlich gewesen (vgl. BGH, Urteil vom 9. Mai 2018, 5 StR 17/18, NJW 2018, 2279, 2280 m.w.N.; siehe auch BVerfG, Beschluss vom 7. Dezember 2011, 2 BvR 1857/10, BeckRS 2012, 45610, Rn. 124 m.w.N.).

    Das Recht, sich auf ein Beweisverwertungsverbot zu berufen, geht verloren, wenn der verteidigte Angeklagte - hier im Bußgeldverfahren der verteidigte Betroffene und die verteidigte Nebenbetroffene - in der tatrichterlichen Verhandlung der Verwertung der ihr vorangehenden Beweiserhebung nicht rechtzeitig widersprochen hat (vgl. BGH, Urteil vom 9. Mai 2018, 5 StR 17/18, NJW 2018, 2279, 2280 m.w.N. zur Rechtsprechung).

    Wird ein Widerspruch erhoben, ist dieser in der Hauptverhandlung spätestens in unmittelbaren Zusammenhang mit der jeweiligen Beweiserhebung geltend zu machen, und zwar spätestens im Rahmen einer Erklärung nach § 257 StPO (vgl. BGH, Beschluss vom 27. Februar 1992, 5 StR 190/91, NJW 1992, 1463, 1466; BGH, Urteil vom 9. Mai 2018, 5 StR 17/18, NJW 2018, 2279, 2280; vgl. auch Schmitt, a.a.O., § 257, Rn. 5a).

    Dem verteidigten Angeklagten (und den sonst von einem Beweisverwertungsverbot Betroffenen) wird im Interesse der Schonung von Justizressourcen - orientiert am Subsidiaritätsgedanken - die frühestmögliche zumutbare Geltendmachung einer Rechtsverletzung abverlangt, um in der Hauptverhandlung vor dem Tatgericht die Frage des Verwertungsverbots eingehend prüfen und gegebenenfalls Abhilfe schaffen zu können (BGH, Urteil vom 9. Mai 2018, 5 StR 17/18, NJW 2018, 2279, 2280 m.w.N.).

  • BGH, 26.04.2017 - 2 StR 247/16

    "Legendierte Polizeikontrollen" grundsätzlich zulässig

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 02.10.2018 - 6 Kart 6/17
    Eine derartige Nichtbeachtung des Grundsatzes der Aktenwahrheit und -klarheit ist in einem rechtsstaatlichen Verfahren nicht unbedenklich (vgl. BGH, Urteil vom 26. April 2017, 2 StR 247/16, NJW 2017, 3173, Rn. 53; vgl. auch BGH, Urteil vom 11. Dezember 2013, 5 StR 240/13, Rn. 45 f., juris).

    Zudem muss in einem Rechtsstaat schon der bloße Anschein vermieden werden, die Ermittlungsbehörden wollten etwas verbergen (vgl. BGH, Urteil vom 11. Dezember 2013, 5 StR 240/13, Rn. 45 f., juris; BGH, Urteil vom 18. November 1999, 1 StR 221/99, BGHSt 45, 321, 338 f.; BGH, Urteil vom 26. April 2017, 2 StR 247/16, NJW 2017, 3173, Rn. 53).

    So besteht kein Verfahrenshindernis, wenn für den Angeklagten, hier den Betroffenen und die Nebenbetroffene, die Möglichkeit bestand, sich zumindest nachträglich die notwendigen Kenntnisse zu verschaffen und seine Verteidigungsrechte wahrzunehmen (vgl. BGH, Urteil vom 26. April 2017, 2 StR 247/16, Rn. 53 bis 55, juris; vgl. auch BGH, Urteil vom 11. Dezember 2013, 5 StR 240/13, Rn. 41 ff.; BGH, Urteil vom 6. September 2016, 1 StR 104/15, BeckRS 2016, 21181, Rn. 29 bis 31).

    Dies ist rechtlich zwar nicht unbedenklich (vgl. BGH, Urteil vom 26. April 2017, 2 StR 247/16, juris, Rn. 53).

  • BGH, 04.11.2003 - KRB 20/03

    Frankfurter Kabelkartell

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 02.10.2018 - 6 Kart 6/17
    Der Bundesgerichtshof hat bei der Frage der rechtsstaatswidrigen Verzögerung ebenfalls nicht zwischen dem Verwaltungsverfahren bis zum Einspruch und dem anschließenden Verfahren unterschieden, sondern unter Verweis auf die obige Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts allgemein festgestellt, dass auch (Kartell)-Bußgeldsachen in einer unter rechtsstaatlichen Gesichtspunkten angemessenen Zeit erledigt werden müssen (vgl. BGH, Beschluss vom 4. November 2003, KRB 20/03, BeckRS 2004, 2869; BGH Beschluss vom 26. Februar 2013, KRB 20/12, BeckRS 2013, 6316; vgl. auch Raum, a.a.O., § 81 GWB Rn. 199, der allein auf eine den staatlichen Verfolgungsorganen, zu denen das Bundeskartellamt zählt, zuzurechnende Untätigkeit abstellt; vgl. etwa auch OLG Hamm, Beschluss vom 24. März 2011, III-3 RBs70/10, Rn. 15 ff., juris).

    Unter den Begriff des Hinwegsetzens fällt alles, was der Durchführung einer unwirksamen Absprache dient, also jede Tätigkeit, die darauf abzielt, dem kraft Gesetzes unwirksamen Vertrag gleichwohl Geltung zu verschaffen (vgl. BGH, Beschluss vom 4. November 2003, KRB 20/03, WuW/E DE-R 1233, 1234, Frankfurter Kabelkartell).

    Dies reicht für die Erfüllung des Tatbestands des Sich-Hinwegsetzens aus (vgl. BGH, Beschluss vom 4. November 2003, KRB 20/03, WuW/E DE-R 1233, 1234, Frankfurter Kabelkartell; BGH, Beschluss vom 28. Juni 2005, KRB 2/05, NWJ 2006, 163, Rn. 11, Berliner Transportbeton).

    Es werden keine (Freiheits-)Strafen, sondern nur Bußgelder verhängt, die der bloßen Pflichtenmahnung dienen (ausdrücklich zum Bußgeldverfahren: BGH, Beschluss vom 4. November 2003, KRB 20/03, Frankfurter Kabelkartell, juris, Rn.22; OLG Düsseldorf, Beschluss vom 23. Dezember 2014, IV-2 RBs 160/14, BeckRS 2015, 619).

  • BGH, 11.12.2013 - 5 StR 240/13

    Verurteilung wegen Einfuhr von 97 kg Kokain rechtskräftig

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 02.10.2018 - 6 Kart 6/17
    Eine derartige Nichtbeachtung des Grundsatzes der Aktenwahrheit und -klarheit ist in einem rechtsstaatlichen Verfahren nicht unbedenklich (vgl. BGH, Urteil vom 26. April 2017, 2 StR 247/16, NJW 2017, 3173, Rn. 53; vgl. auch BGH, Urteil vom 11. Dezember 2013, 5 StR 240/13, Rn. 45 f., juris).

    Zudem muss in einem Rechtsstaat schon der bloße Anschein vermieden werden, die Ermittlungsbehörden wollten etwas verbergen (vgl. BGH, Urteil vom 11. Dezember 2013, 5 StR 240/13, Rn. 45 f., juris; BGH, Urteil vom 18. November 1999, 1 StR 221/99, BGHSt 45, 321, 338 f.; BGH, Urteil vom 26. April 2017, 2 StR 247/16, NJW 2017, 3173, Rn. 53).

    Die Umstände müssen dabei so schwer wiegen, dass von ihrem Vorhandensein oder Nichtvorhandensein die Zulässigkeit des gesamten Verfahrens abhängig gemacht werden muss (vgl. BGH, Urteil vom 6. September 2016, 1 StR 104/15, BeckRS 2016, 21181, Rn. 30; BGH, Urteil vom 11. Dezember 2013, 5 StR 240/13, juris, Rn. 32 ff, jeweils m.w.N.).

    So besteht kein Verfahrenshindernis, wenn für den Angeklagten, hier den Betroffenen und die Nebenbetroffene, die Möglichkeit bestand, sich zumindest nachträglich die notwendigen Kenntnisse zu verschaffen und seine Verteidigungsrechte wahrzunehmen (vgl. BGH, Urteil vom 26. April 2017, 2 StR 247/16, Rn. 53 bis 55, juris; vgl. auch BGH, Urteil vom 11. Dezember 2013, 5 StR 240/13, Rn. 41 ff.; BGH, Urteil vom 6. September 2016, 1 StR 104/15, BeckRS 2016, 21181, Rn. 29 bis 31).

  • BGH, 26.02.2013 - KRB 20/12

    Grauzementkartell

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 02.10.2018 - 6 Kart 6/17
    Diese, auf dieselbe Rechtsgutsverletzung gerichteten Handlungen stellen keine mehrfache Verletzung desselben Tatbestandes dar, vielmehr werden sie schon vom gesetzlichen Tatbestand zu einer Bewertungseinheit verbunden (vgl. BGH, Beschluss vom 28. Juni 2005, KRB 2/05, Rn. 10, 11, juris; BGH, Beschluss vom 26. Februar 2013, KRB 20/12, Rn. 23, juris, jeweils m.w.N.).

    Der Bundesgerichtshof hat bei der Frage der rechtsstaatswidrigen Verzögerung ebenfalls nicht zwischen dem Verwaltungsverfahren bis zum Einspruch und dem anschließenden Verfahren unterschieden, sondern unter Verweis auf die obige Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts allgemein festgestellt, dass auch (Kartell)-Bußgeldsachen in einer unter rechtsstaatlichen Gesichtspunkten angemessenen Zeit erledigt werden müssen (vgl. BGH, Beschluss vom 4. November 2003, KRB 20/03, BeckRS 2004, 2869; BGH Beschluss vom 26. Februar 2013, KRB 20/12, BeckRS 2013, 6316; vgl. auch Raum, a.a.O., § 81 GWB Rn. 199, der allein auf eine den staatlichen Verfolgungsorganen, zu denen das Bundeskartellamt zählt, zuzurechnende Untätigkeit abstellt; vgl. etwa auch OLG Hamm, Beschluss vom 24. März 2011, III-3 RBs70/10, Rn. 15 ff., juris).

    Bis zum Jahr 2007 war für die Umsatzgrenze das Geschäftsjahr entscheidend, das der jeweiligen Entscheidung, sei es durch das Bundeskartellamt oder das Oberlandesgericht vorausging (BGH, Beschluss vom 26. Februar 2013, KRB 20/12, Grauzementkartell, juris, Rn. 72 f.); OLG Düsseldorf, Urteil vom 29. Oktober 2012, V-1 Kart 1-6/12 (OWi), Silostellgebühr I, juris, Rn. 208).

    Auch die von der Nebenbetroffenen für das Kartellbußgeldverfahren und etwaige Kartellschadenersatzansprüche gebildete Rückstellung in Höhe von 10 Millionen Euro, die das Unternehmen belasten, geben zu einer über eine Feststellung hinausgehenden Kompensation keinen Anlass (vgl. dazu: BGH, Beschluss vom 26. Februar 2013, KRB 20/12, Grauzementkartell I, juris, Rn. 91).

  • BGH, 28.06.2005 - KRB 2/05

    Verjährungsunterbrechung gegenüber Organen (Wirkung für verjährte Handlungen

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 02.10.2018 - 6 Kart 6/17
    Diese, auf dieselbe Rechtsgutsverletzung gerichteten Handlungen stellen keine mehrfache Verletzung desselben Tatbestandes dar, vielmehr werden sie schon vom gesetzlichen Tatbestand zu einer Bewertungseinheit verbunden (vgl. BGH, Beschluss vom 28. Juni 2005, KRB 2/05, Rn. 10, 11, juris; BGH, Beschluss vom 26. Februar 2013, KRB 20/12, Rn. 23, juris, jeweils m.w.N.).

    Das ist im Regelfall erst mit der Beendigung des Kartells gegeben (vgl. BGH, Beschluss vom 28. Juni 2005, KRB 2/05, Rn. 14, juris).

    Dies reicht für die Erfüllung des Tatbestands des Sich-Hinwegsetzens aus (vgl. BGH, Beschluss vom 4. November 2003, KRB 20/03, WuW/E DE-R 1233, 1234, Frankfurter Kabelkartell; BGH, Beschluss vom 28. Juni 2005, KRB 2/05, NWJ 2006, 163, Rn. 11, Berliner Transportbeton).

  • OLG Düsseldorf, 26.01.2017 - 4 Kart 6/15

    "Süßwarenkartell"

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 02.10.2018 - 6 Kart 6/17
    Auch andere Kartellbußgeldsenate des Oberlandesgerichts Düsseldorf (vgl. OLG Düsseldorf, Urteil vom 12. Oktober 2017, V-2 Kart1/17 (OWi), Tapeten; OLG Düsseldorf, Urteil vom 26. Januar 2017, V-4 Kart 6/15 (OWi), Süßwaren) haben bei der Frage der Verfahrensverzögerung im Rahmen von Art. 6 Abs. 1 EMRK die Verfahrensabschnitte vor dem Bundeskartellamt zutreffend mit in die Prüfung einer Verfahrensverzögerung einbezogen.

    Eine Maßnahme ist zur Beeinträchtigung des Handels zwischen den Mitgliedsstaaten geeignet, wenn sich anhand objektiver rechtlicher oder tatsächlicher Umstände mit hinreichender Wahrscheinlichkeit voraussehen lässt, dass sie unmittelbar oder mittelbar, tatsächlich oder potentiell den Warenverkehr zwischen Mitgliedsstaaten in einer Weise beeinflusst, die befürchten lässt, dass sie dadurch die Verwirklichung eines einheitlichen Marktes zwischen Mitgliedstaaten behindert (vgl. EuGH, Urteil vom 17. Juli 1997, C-219/95, Slg 1997, I-4411-4448, Entscheidungsgründe 20 m.w.N.; OLG Düsseldorf, Urteil vom 26. Januar 2017, 4 Kart 6/15 (OWi), BeckRS 2017, 141749, Rn. 372, beck-online; Hengst, in Langen/Bunte, a.a.O., Art. 101 AEUV, Rn. 308).

    Dabei sind Maßnahmen, deren wettbewerbsbeschränkende Wirkungen sich auf das gesamte Hoheitsgebiet eines Mitgliedsstaates erstrecken, in der Regel zur Beeinträchtigung des zwischenstaatlichen Handels geeignet, weil sie schon ihrem Wesen nach die Abschottung nationaler Märkte verfestigen und die gewünschte Marktintegration verhindern können (vgl. EuGH, Urteil vom 11. Juli 1985, Slg. 1985, 2545; OLG Düsseldorf, Urteil vom 26. Januar 2017, 4 Kart 6/15 (OWi), BeckRS 2017, 141749, Rn. 372, beck-online; Hengst, a.a.O., Art. 101 AEUV, Rn. 314, jeweils m.w.N.).

  • BVerfG, 07.12.2011 - 2 BvR 2500/09

    Verwertungsverbot Wohnraumüberwachung

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 02.10.2018 - 6 Kart 6/17
    Ein rechtzeitiger Widerspruch wäre nach der sogenannten Widerspruchslösung erforderlich gewesen (vgl. BGH, Urteil vom 9. Mai 2018, 5 StR 17/18, NJW 2018, 2279, 2280 m.w.N.; siehe auch BVerfG, Beschluss vom 7. Dezember 2011, 2 BvR 1857/10, BeckRS 2012, 45610, Rn. 124 m.w.N.).

    Dies trägt einerseits dem Interesse des Angeklagten bzw. Betroffenen an einer möglichst weitreichenden Dispositionsbefugnis Rechnung und gewährleistet andererseits, dass eine Beanstandung sowie die sich daraus ergebenden Rechtsfolgen noch während der Hauptverhandlung geprüft werden können, damit rechtzeitig Klarheit für deren weiteren Verfahrensverlauf geschaffen wird (vgl. BVerfG, Beschluss vom 7. Dezember 2011, 2 BvR 1857/10, BeckRS 2012, 45610, Rn. 124 m.w.N.).

    Ein Beweisverwertungsverbot ist daher auf schwerwiegende, bewusste oder objektiv willkürliche Rechtsverstöße beschränkt, bei denen grundrechtliche Sicherungen planmäßig oder systematisch außer Acht gelassen worden sind (vgl. BVerfG, Beschluss vom 7. Dezember 2011, 2 BvR 1857/10, BeckRS 2011, 56931, Rn. 117; BVerfG, Beschluss vom 2. Juli 2009, 2 BvR 2225/08, NJW 2009, 3225).

  • BGH, 06.09.2016 - 1 StR 104/15

    Freispruch eines früheren Mitglieds des Zentralvorstandes der Siemens AG

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 02.10.2018 - 6 Kart 6/17
    Die Umstände müssen dabei so schwer wiegen, dass von ihrem Vorhandensein oder Nichtvorhandensein die Zulässigkeit des gesamten Verfahrens abhängig gemacht werden muss (vgl. BGH, Urteil vom 6. September 2016, 1 StR 104/15, BeckRS 2016, 21181, Rn. 30; BGH, Urteil vom 11. Dezember 2013, 5 StR 240/13, juris, Rn. 32 ff, jeweils m.w.N.).

    So besteht kein Verfahrenshindernis, wenn für den Angeklagten, hier den Betroffenen und die Nebenbetroffene, die Möglichkeit bestand, sich zumindest nachträglich die notwendigen Kenntnisse zu verschaffen und seine Verteidigungsrechte wahrzunehmen (vgl. BGH, Urteil vom 26. April 2017, 2 StR 247/16, Rn. 53 bis 55, juris; vgl. auch BGH, Urteil vom 11. Dezember 2013, 5 StR 240/13, Rn. 41 ff.; BGH, Urteil vom 6. September 2016, 1 StR 104/15, BeckRS 2016, 21181, Rn. 29 bis 31).

    So führt ein durch eine rechtsstaatswidrige Verfahrensverzögerung bewirkter Verstoß gegen Art. 6 Abs. 1 Satz 1 EMRK nur in ganz außergewöhnlichen Einzelfällen, in denen eine angemessene Berücksichtigung des Verstoßes im Rahmen der Sachentscheidung bei umfassender Gesamtwürdigung nicht mehr in Betracht kommt, zu einem Verfahrenshindernis (vgl. BGH, Urteil vom 25. Oktober 2000, 2 StR 232/00, Rn. 21, 24, juris; BGH, Urteil vom 6. September 2016, 1 StR 104/15, BeckRS 2016, 21181, Rn. 30 a.E.).

  • BGH, 15.12.2015 - KZR 92/13

    Pelican/Pelikan - Wettbewerbsbeschränkung: Relevanz einer markenrechtlichen

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 02.10.2018 - 6 Kart 6/17
    Denn auch nach den alten Fassungen von § 1 GWB wird potentieller Wettbewerb, also die Möglichkeit künftigen Marktzutritts, geschützt (vgl. bereits BGH, Beschluss vom 27. Januar 1966, KRB 2/65, juris Rn. 41, Klinker; BGH, Beschluss vom 9. März 1999, KVR 20/97, Rn. 31, juris; BGH, Urteil vom 15. Dezember 2015, KZR 92/13, Rn. 28, juris).

    Ein Markteintritt muss aufgrund konkreter Tatsachen, wie insbesondere einer durch die Tätigkeit in ähnlichen Produkt- oder Dienstleistungsbereichen vermittelten Marktnähe, objektiv naheliegen (vgl. BGH, Urteil vom 15. Dezember 2015, KZR 92/13, Rn. 28, juris; Krauß, in: Langen/Bunte, a.a.O., § 1 GWB Rn. 202; Hengst, in: Langen/Bunte, Kartellrecht, 13. Aufl. 2018, Band 2, Art. 101 AEUV Rn. 168).

  • EGMR, 19.02.2013 - 47195/06

    MÜLLER-HARTBURG v. AUSTRIA

  • BGH, 17.01.2008 - GSSt 1/07

    Systemwechsel bei der Entschädigung für rechtsstaatswidrig verzögerte

  • EGMR, 21.02.1984 - 8544/79

    Öztürk ./. Deutschland

  • BVerfG, 19.03.1992 - 2 BvR 1/91

    Verfassungsverstoß bei Nichtberücksichtigung überlanger Verfahrensdauer

  • BGH, 14.10.1976 - KZR 36/75

    Kartellvertrag

  • EGMR, 08.06.1976 - 5100/71

    ENGEL AND OTHERS v. THE NETHERLANDS

  • BGH, 11.11.1998 - 3 StR 181/98

    Abhörung des nicht öffentlich gesprochenen Wortes mit technischen Mitteln;

  • OLG Düsseldorf, 29.10.2012 - 1 Kart 1/12

    Begriff der verbotenen Verhaltensabstimmung i.S. von § 1 GWB

  • BGH, 17.03.1971 - 3 StR 189/70

    Blutabnahme durch Medizinalassistent - § 81a StPO, kein Verwertungsverbot, wenn

  • BGH, 10.11.1997 - II ZB 6/97

    Eintragung des stellvertretenden Geschäftsführers einer GmbH in das

  • BGH, 24.01.2012 - 1 StR 551/11

    Kompensation einer rechtsstaatswidrigen Verfahrensverzögerung nur durch

  • BGH, 17.02.2016 - 2 StR 25/15

    Durchsuchung der vom Verdächtigen mitgeführten Sachen (Voraussetzungen;

  • EuGH, 17.07.1997 - C-219/95

    Ferriere Nord / Kommission

  • BVerwG, 11.07.2013 - 5 C 23.12

    Entschädigung; angemessene -; Entschädigungsanspruch; Entschädigungsanspruch bei

  • EuGH, 11.07.1985 - 42/84

    Remia / Kommission

  • BVerfG, 02.07.2003 - 2 BvR 273/03

    Zur überlangen Dauer eines Rechtsbeschwerdeverfahrens im

  • BGH, 30.08.2011 - 3 StR 210/11

    Unerlaubtes Handeltreiben mit Betäubungsmitteln; Beweisverwertungsverbot

  • BVerfG, 02.07.2009 - 2 BvR 2225/08

    Unverletzlichkeit der Wohnung (Schutz bei Wohngemeinschaften; rechtswidrige

  • EuGH, 21.01.2016 - C-74/14

    Eturas u.a. - Vorlage zur Vorabentscheidung - Wettbewerb - Kartelle - Aufeinander

  • BGH, 27.01.1966 - KRB 2/65

    Verbotsirrtum bei (Kartell-) Ordnungswidrigkeiten

  • EuGH, 15.10.2002 - C-238/99

    Limburgse Vinyl Maatschappij (LVM) / Kommission

  • BGH, 15.04.2009 - 3 StR 128/09

    Urteilsformel (keine Aufnahme mittäterschaftlicher Begehung); rechtsstaatswidrige

  • BGH, 04.04.1979 - 3 StR 488/78

    Anforderungen an die Formvorschrift des § 344 Abs. 2 S. 2 Strafprozessordnung

  • OLG Düsseldorf, 23.12.2014 - 2 RBs 160/14

    Feststellung der unangemessenen Verfahrensdauer im Verfahren über den Antrag auf

  • EGMR, 28.10.1999 - 26780/95

    ESCOUBET v. BELGIUM

  • BGH, 01.10.1985 - KRB 5/85

    Festsetzung einer Geldbuße gegen eine Personenhandelsgesellschaft

  • BGH, 09.03.1999 - KVR 20/97

    Gewerblich organisierte Spielgemeinschaften dürfen von der Teilnahme an

  • BGH, 18.11.1999 - 1 StR 221/99

    Tatprovokation durch Vertrauensperson

  • BGH, 25.10.2000 - 2 StR 232/00

    Verfahrensverzögerung als Verfahrenshindernis

  • BGH, 27.02.1992 - 5 StR 190/91

    nemo tenetur se ipsum accusare

  • FG Sachsen-Anhalt, 23.06.1998 - I 210/96
  • EuG, 27.09.2006 - T-168/01

    DAS GERICHT ERKLÄRT DIE ENTSCHEIDUNG TEILWEISE FÜR NICHTIG, MIT DER GLAXO

  • BGH, 29.10.2008 - 2 StR 467/08

    Rechtsstaatswidrige Verfahrensverzögerung (Maß der Kompensation; Auswirkung der

  • OLG Düsseldorf, 19.12.2023 - 6 Kart 9/19

    Urteil im Kartellbußgeldverfahren "Konditionenvereinigung"

    Diese Grundsätze gelten auch für das Kartellbußgeldverfahren und zwar für den gesamten Verfahrenszeitraum (vgl. BGH, Beschluss vom 26. Februar 2013, KRB 20/12, BeckRs 2013, 6316; Oberlandesgericht Düsseldorf, 6. Kartellsenat, Urteil vom 2. Oktober 2018, V - 6 Kart 6/17 (OWi)).
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