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   VGH Baden-Württemberg, 17.12.1991 - 10 S 2855/91   

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VGH Baden-Württemberg, 17.12.1991 - 10 S 2855/91 (https://dejure.org/1991,1865)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 17.12.1991 - 10 S 2855/91 (https://dejure.org/1991,1865)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 17. Dezember 1991 - 10 S 2855/91 (https://dejure.org/1991,1865)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • openjur.de

    Entziehung einer im Gebiet der ehemaligen DDR erteilten Fahrerlaubnis nach StVG § 4 Abs 1, StVZO § 15b Abs 1

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NZV 1992, 254
  • VBlBW 1992, 150
 
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Wird zitiert von ... (21)Neu Zitiert selbst (4)

  • VGH Hessen, 04.06.1985 - 2 OE 65/83
    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 17.12.1991 - 10 S 2855/91
    Eine in das Ermessen der Behörde gestellte Rücknahme der Fahrerlaubnis nach § 48 Abs. 1 LVwVfG (VwVfG BW) kommt in derartigen Fällen nicht in Betracht (wie Hessischer VGH, Urteil vom 4.6.1985, NJW 1985, 2909).

    Insoweit wird § 48 LVwVfG von den speziellen und damit vorrangigen bundesrechtlichen Bestimmungen über die Entziehung der Fahrerlaubnis verdrängt; dies bedeutet, daß in Verfahren nach § 4 StVG keine Vertrauensschutz- oder Billigkeitserwägungen zugunsten des Fahrerlaubnisinhabers möglich sind (vgl. Hess. VGH, Urt. v. 4.6.1985, NJW 1985, 2909; VG Minden, Beschl. v. 20.2.1991, NZV 1991, 366).

  • VG Minden, 20.02.1991 - 3 L 1006/90
    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 17.12.1991 - 10 S 2855/91
    Insoweit wird § 48 LVwVfG von den speziellen und damit vorrangigen bundesrechtlichen Bestimmungen über die Entziehung der Fahrerlaubnis verdrängt; dies bedeutet, daß in Verfahren nach § 4 StVG keine Vertrauensschutz- oder Billigkeitserwägungen zugunsten des Fahrerlaubnisinhabers möglich sind (vgl. Hess. VGH, Urt. v. 4.6.1985, NJW 1985, 2909; VG Minden, Beschl. v. 20.2.1991, NZV 1991, 366).
  • BVerwG, 20.02.1987 - 7 C 87.84

    Eignung zur Führung eines Fahrzeugs - Trunkenheitsdelikte - Kraftfahrer -

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 17.12.1991 - 10 S 2855/91
    Davon abgesehen beruhte die letzte strafgerichtliche Entziehung der Fahrerlaubnis des Antragstellers auf der im Jahre 1989 erfolgten Verurteilung wegen einer Trunkenheitsfahrt mit einer Blutalkoholkonzentration von 2, 66 0/00, was schon für sich allein wegen der durch den hohen Alkoholwert offenkundig gewordenen Alkoholgewöhnung dazu führt, daß eine Wiedererteilung der Fahrerlaubnis ohne vorherige Bejahung der Eignung durch eine medizinisch-psychologische Begutachtung des Antragstellers nicht in Betracht kommt (vgl. BVerwG, Urteile v. 20.2.1987, BVerwGE 77, 40 und v. 15.7.1988, BVerwGE 80, 43).
  • BVerwG, 15.07.1988 - 7 C 46.87

    Keine Bindungswirkung des Strafurteils, wenn von der Entziehung der Fahrerlaubnis

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 17.12.1991 - 10 S 2855/91
    Davon abgesehen beruhte die letzte strafgerichtliche Entziehung der Fahrerlaubnis des Antragstellers auf der im Jahre 1989 erfolgten Verurteilung wegen einer Trunkenheitsfahrt mit einer Blutalkoholkonzentration von 2, 66 0/00, was schon für sich allein wegen der durch den hohen Alkoholwert offenkundig gewordenen Alkoholgewöhnung dazu führt, daß eine Wiedererteilung der Fahrerlaubnis ohne vorherige Bejahung der Eignung durch eine medizinisch-psychologische Begutachtung des Antragstellers nicht in Betracht kommt (vgl. BVerwG, Urteile v. 20.2.1987, BVerwGE 77, 40 und v. 15.7.1988, BVerwGE 80, 43).
  • VG Oldenburg, 01.02.2024 - 7 A 2441/20

    Beweislast Fahrerlaubnis; Fahrerlaubnisentziehung; Fahrerlaubniserteilung;

    Nach dieser Rechtsprechung würden die Vorschriften der § 3 Abs. 1 StVG , § 46 FeV die Entziehung der Fahrerlaubnis nicht nur für den Fall nachträglich eingetretener Umstände, die der Eignung zum Führen eines Kraftfahrzeugs entgegenstehen, ermöglichen, sondern die Entziehung erweise sich auch dann als möglich, wenn die zur Nichteignung führenden Umstände bereits im Zeitpunkt ihrer Erteilung vorlagen ( Nds. OVG, Beschluss vom 27. September 1991 - 12 M 7440/91 -, Rn. 2, juris; OVG Hamburg, Beschluss vom 30. Januar 2002 - 3 Bs 4/02 -, Rn. 24, juris; VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 17. Dezember 1991 - 10 S 2855/91 -, Rn. 3, juris; Hess. VGH, Urteil vom 4. Juni 1985 - 2 OE 65/83, NJW 1985, 2900, 2900).

    Dies begründet die genannte Rechtsprechung damit, dass bei einer festgestellten Nicht-Eignung zum Führen von Kraftfahrzeugen die Gefahren für die Sicherheit des Straßenverkehrs so schwerwiegend seien, dass die Fahrerlaubnis im Rahmen der § 3 Abs. 1 StVG , § 46 FeV , wonach kein Ermessen eingeräumt ist, zwingend zu entziehen sei und eine - in §§ 48 ff. VwVfG angelegte - Ermessens- und Vertrauensschutzprüfung diesem bundesgesetzgeberischen Schutzinteresse widerspräche ( Nds. OVG, Beschluss vom 27. September 1991 - 12 M 7440/91 -, Rn. 2, juris; OVG Hamburg, Beschluss vom 30. Januar 2002 - 3 Bs 4/02 -, Rn. 24, juris; VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 17. Dezember 1991 - 10 S 2855/91 -, Rn. 3, juris; Hess. VGH, Urteil vom 4. Juni 1985 - 2 OE 65/83, NJW 1985, 2900, 2900 [BGH 11.07.1985 - IX ZR 178/84] ).

    Es wäre aber auch möglich - sofern (nur/auch) die Voraussetzungen der § 1 NVwVfG i.V.m. § 48 Abs. 1 VwVfG vorliegen - die Fahrerlaubnis zurückzunehmen (in diese Richtung auch Hess. VGH, Urteil vom 4. Juni 1985 - 2 OE 65/83, NJW 1985, 2900, 2900 [BGH 11.07.1985 - IX ZR 178/84] : " Insoweit wird § 48 I HessVwVfG von den entgegenstehenden bundesrechtlichen Bestimmungen über die Entziehung der Fahrerlaubnis verdrängt" [Herv. d. d. Verf.]; auf eine Verdrängung "insoweit" abstellend auch VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 17. Dezember 1991 - 10 S 2855/91 -, Rn. 3, juris).

  • VGH Baden-Württemberg, 24.11.2014 - 10 S 1996/14

    Rücknahme einer durch Umschreibung erlangten deutschen Fahrerlaubnis wegen

    Zwar gehen die spezialgesetzlichen Regelungen über die Entziehung der Fahrerlaubnis nach § 3 Abs. 1 StVG, § 46 FeV den Bestimmungen über die Aufhebung eines Verwaltungsakts nach den allgemeinen verfahrensrechtlichen Vorschriften der §§ 48, 49 LVwVfG grundsätzlich vor, soweit die Eignung oder Befähigung eines Fahrerlaubnisinhabers zum Führen von Kraftfahrzeugen in Rede steht, und zwar unabhängig davon, ob der Eignungs- oder Befähigungsmangel schon bei Erteilung der Fahrerlaubnis vorlag (vgl. Senatsbeschluss vom 17.12.1991 - 10 S 2855/91 - VBlBW 1992, 150, m.w.N.; Senatsbeschluss vom 31.10.2002 - 10 S 1996/02 - ESVGH 53, 128; VG Freiburg, Beschluss vom 16.08.2012 - 4 K 1363/12 - juris).
  • VG Karlsruhe, 22.03.1999 - 6 K 284/99

    Entziehung der Fahrerlaubnis - Ermächtigungsgrundlage

    Das Fahrerlaubnisrecht enthielt in § 4 StVG a.F. und enthält in § 3 StVG n.F. i.V.m. § 46 FeV eine gegenüber § 48 LVwVfG spezielle bundesrechtliche Ermächtigungsgrundlage für den Entzug der Fahrerlaubnis (vgl. VGH Bad.-Württ., Beschluss vom 17.12.1991 - 10 S 2855/91; Hess.VGH, Urteil vom 04.06.1985, NJW 1985, 2909).

    Dies hat zur Folge, dass in Verfahren nach § 3 StVG mit Blick auf die drohenden Gefahren für höchste Rechtsgüter, die von ungeeigneten und/oder nichtbefähigten Kraftfahrzeugführern ausgehen, keine Vertrauensschutz- oder Billigkeitserwägungen zugunsten des Fahrerlaubnisinhabers möglich sind (vgl. VGH Bad.-Württ., Beschluss vom 17.12.1991, a.a.O.; Hess.VGH, Urteil vom 04.06.1985, a.a.O.).

    Durch diese Gesetzesformulierung soll nur zum Ausdruck gebracht werden, dass die Nichtbefähigung des Kraftfahrers im maßgeblichen Entscheidungspunkt der Behörde feststehen muss (BVerwG, Beschluss vom 12.10.1982, a.a.O.; VGH Bad.-Württ., Beschluss vom 17.12.1991 - 10 S 2855/91 (zur Nichteignung)).

  • VG Berlin, 30.03.2007 - 11 A 158.07

    Entziehung der Fahrerlaubnis nach Betrug bei theoretischer Prüfung

    Inwieweit bei einem solchen Sachverhalt allein die Entziehung der Fahrerlaubnis nach § 3 StVG in Betracht kommt und/oder auch eine Rücknahme der Fahrerlaubnis erfolgen kann, ist in Rechtsprechung und Literatur umstritten (für die Entziehung nach § 3 bzw. 4 StVG als Spezialregelung: BVerwG, Beschluss vom 27. Januar 1958 - I B 137.56 - Buchholz 442.10 § 4 StVG Nr. 3; VGH Kassel, Urteil vom 4. Juni 1985 - 2 OE 65/83 -, NJW 1985, 2909; OVG Lüneburg, Urteil vom 27. September 1991, Nds MBl 1992, 225; VGH Mannheim, Beschluss vom 17. Dezember 1991 - 10 S 2855/91 -, NZV 1992, 254; OVG Hamburg, Beschluss vom 30. Januar 2002 - 3 BS 4/02 -, NJW 2002, 2123, 2124; VG Minden, Beschluss vom 20. Februar 1991 - 3 L 1006/90 - NZV 1991, 366; VG Braunschweig, Beschluss vom 17. September 2002 - 6 B 530/02 zit. nach juris; ebenso Jagow/Burmann/Heß StVR, 19. Aufl. [2006], § 3 StVG Rdnr. 23 a; die gegenteilige Auffassung (Rücknahme möglich) wird vertreten: VGH Mannheim, Beschluss vom 12. April 1994 - 10 S 1215/93, NVwZ-RR 1995, 170; OVG Hamburg, Beschluss vom 4. Februar 2003 - 3 Bs 479/02 - VRS 105, 466, 470; OVG Koblenz, Urteil vom 5. Juli 1988 - 7 A 25/87 - NZV 1989, 126, 127; Hentschel StVR 38. Aufl. [2005], § 3 StVG Rdnr. 40; Bouska/Laeverenz, FE Recht, 3. Aufl. [2004], § 3 StVG Rdnr. 23 a; Kuckuk/Werny, StVR, 8. Aufl. [1996], § 4 StVG Rdnr. 2).

    Dass das Landesamt seine Entscheidung als Rücknahme bezeichnet und begründet hat ist für das Ergebnis insoweit rechtlich ohne Bedeutung, weil es sich bei der Entziehung um eine gebundene Entscheidung handelt und im Übrigen auch anderenfalls im Wege der Umdeutung eine gesetzeskonforme Auslegung hätte erfolgen können (vgl. ebenso VG Braunschweig, Beschluss vom 17. September 2002 - 6 B 530/02 und VGH Mannheim, Beschluss vom 17. Dezember 1991 a.a.O.).

  • VG Stuttgart, 05.03.2002 - 10 K 459/02
    Das Fahrerlaubnisrecht enthält in § 3 StVG i.V.m. § 46 FeV eine gegenüber § 48 LVwVfG spezielle bundesrechtliche Ermächtigungsgrundlage für den Entzug der Fahrerlaubnis (VGH Baden-Württemberg, B. v. 17.12.1991 - 10 S 2855/91; VG Karlsruhe, B. v. 22.03.1999 - 6 K 284/99, zitiert nach juris).

    Denn das Verhältnis der Spezialität der Regelungen über die Fahrerlaubnisentziehung gegenüber den allgemeinen Rücknahmevorschriften nach dem LVwVfG hat zur Folge, dass in Verfahren nach § 3 StVG im Hinblick auf die drohenden Gefahren für höchste Rechtsgüter, die von ungeeigneten Kraftfahrzeugführern ausgehen, keine Vertrauensschutz- oder Billigkeitserwägungen zugunsten des Fahrerlaubnisinhabers möglich sind (VGH Baden-Württemberg, B. v. 17.12.1991 - 10 S 2855/91; VG Karlsruhe, B. v. 22.03.1999 - 6 K 284/99, a.a.O.).

  • OVG Berlin-Brandenburg, 03.04.2008 - 1 S 192.07

    Fahrerlaubnisentziehung; Befähigung zum Führen von Kraftfahrzeugen; mündliche

    Die Entziehungsvorschriften sind nämlich unabhängig davon anwendbar, ob die tatsächlichen Umstände, die der Eignung oder Befähigung zum Führen von Kraftfahrzeugen entgegenstehen, nachträglich eingetreten sind oder bereits im Zeitpunkt der Erteilung der Fahrerlaubnis vorlagen (vgl. BVerwG, Beschluss vom 12. Oktober 1982 - 7 B 97.82 -, Buchholz 442.10 § 4 StVG Nr. 68; OVG Hamburg, Beschluss vom 30. Januar 2002 - 3 Bs 4/02 -, NZV 2002, 531 [532]; VGH Mannheim, Beschluss vom 17. Dezember 1991 - 10 S 2855/91 -, NZV 1992, 254; Dauer, in Hentschel, Straßenverkehrsrecht, 39. Auflage 2007, § 3 StVG Rn. 3; Bouska/Laeverenz, Fahrerlaubnisrecht, 3. Auflage 2004, § 3 StVG Anm. 9).
  • VG Gießen, 07.11.2006 - 6 E 1359/06

    Fehlende Anerkennung einer ausländischen Fahrerlaubnis wegen Rechtsmissbrauchs.

    Es entspricht gefestigter obergerichtlicher Rechtsprechung, dass eine Fahrerlaubnis auch dann nach § 3 Abs. 1 StVG i. V. m. § 46 Abs. 1 FeV zu entziehen ist, wenn sich ein Kraftfahrer auf Grund von Umständen als ungeeignet zum Führen von Kraftfahrzeugen erweist, die vor Erteilung der Fahrerlaubnis eingetreten sind (siehe etwa Niedersächsisches OVG, Beschluss vom 11.10.2005, a. a. O., Hamburgisches OVG, Beschluss vom 30.01.2002, NJW 2002, 2123; VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 17.12.1991, NZV 1992, 254 und Hessischer VGH, Urteil vom 04.06.1985, NJW 1985, 2909 - letztere jeweils zu § 4 Abs. 1 StVG und § 15 b Abs. 1 StVZO a. F.).
  • VG Freiburg, 16.08.2012 - 4 K 1363/12

    Entziehung der Fahrerlaubnis nach Widerruf eines Eignungsgutachtens durch die

    Nach überwiegender Auffassung, der die Kammer folgt, ist die Fahrerlaubnis auch dann nach § 3 Abs. 1 StVG zu entziehen, wenn ein Kraftfahrer aufgrund von Umständen, die vor Erteilung der Fahrerlaubnis eingetreten sind, als ungeeignet zum Führen von Kraftfahrzeugen anzusehen ist, da die §§ 3 StVG und 46 FeV als spezialgesetzliche Regelungen den allgemeinen Regelungen in den §§ 48, 49 LVwVfG vorgehen, soweit - wie im vorliegenden Fall - die Eignung oder die Befähigung zum Führen von Kraftfahrzeugen in Rede stehen ( wie hier: VGH Bad.-Württ., Beschluss vom 17.12.1991, VBlBW 1992, 150, m.w.N.; Hamb. OVG, Beschlüsse vom 04.02.2003, NordÖR 2003, 305, und vom 30.01.2002, NJW 2002, 2123, jew. m.w.N.; Nieders.
  • VG Sigmaringen, 10.07.2007 - 4 K 1374/06

    Rechtsgrundlage für die Entziehung der Fahrerlaubnis - Anordnung eines

    Demgemäß ist in der Rechtsprechung bereits seit langem geklärt, dass eine "Rücknahme" der Fahrerlaubnis ihre Rechtsgrundlage nicht in den allgemeinen verwaltungsrechtlichen Vorschriften über die Rücknahme eines rechtswidrigen Verwaltungsaktes sondern allein in den spezielleren Vorschriften über die Entziehung der Fahrerlaubnis finden kann, selbst wenn die Umstände, derentwegen die Nichteignung zum Führen von Kraftfahrzeugen anzunehmen ist, vor der Erteilung der Fahrerlaubnis eingetreten sind (BVerwG, Beschluss vom 27.1.1958 - I B 137/56 -, Buchholz 442.10 § 4 StVG Nr. 3; VGH Bad.-Württ., Beschluss vom 17.12.1991 - 10 S 2855/91 - VBlBW 1992, 150; Hessischer VGH, Urteil vom 4.6.1985 - 2 OE 65/83 - NJW 1985, 2909; VG Braunschweig, Beschluss vom 13.7.2004 - 6 B 297/04 - juris; Beschluss vom 17.9.2002 - 6 B 530/02 - juris; VG Minden, Beschluss vom 20.2.1991 - 3 L 1006/90 -, NZV 1991, 366, jeweils mit weiteren Nachweisen).
  • VG Regensburg, 20.11.2014 - RO 8 S 14.1785

    Entziehung der Fahrerlaubnis

    Nach überwiegender Auffassung ist die Fahrerlaubnis auch dann nach § 3 Abs. 1 des Straßenverkehrsgesetzes (StVG) zu entziehen, wenn ein Kraftfahrer aufgrund von Umständen, die vor Erteilung der Fahrerlaubnis eingetreten sind, als ungeeignet zum Führen von Kraftfahrzeugen anzusehen ist, da § 3 StVG und § 46 FeV als spezialgesetzliche Regelungen den allgemeinen Regelungen in den Art. 48, 49 BayVwVfG vorgehen, soweit - wie im vorliegenden Fall - die Eignung oder die Befähigung zum Führen von Kraftfahrzeugen in Rede stehen (VGH Mannheim., B.v. 17.12.1991 - 10 S 2855/91; OVG Hamburg, B.v. 4.2.2003 - 3 Bs 479/02; OVG Hamburg, B.v. 30.1.2002 - 3 Bs 4/02; OVG Lüneburg, B.v. 27.9.1991 - 12 M 7440/91; Dauer in: Hentschel/König/Dauer, Straßenverkehrsrecht, 41. Auflage 2011, § 3 StVG Rn. 40).
  • VG Cottbus, 09.02.2012 - 1 K 1008/09

    Entziehung der Fahrerlaubnis

  • VG Karlsruhe, 29.12.2005 - 5 K 2115/05

    "Entziehung" einer EU-Fahrerlaubnis aus der Tschechischen Republik

  • VG Braunschweig, 17.09.2002 - 6 B 530/02

    Fahreignung; Fahrerlaubnis; Fahrerlaubnisentziehung; Gutachten; Rücknahme;

  • VG Saarlouis, 26.11.2010 - 10 K 1854/10

    Entziehung der Fahrerlaubnis; Konsum von Amphetaminen; Wiedererlangung der

  • VG München, 05.07.2004 - M 6a S 04.3141
  • VG Karlsruhe, 02.02.2001 - 10 K 3593/00

    Fahrerlaubnisentziehung - gelegentlicher Cannabis-Konsum)

  • VG Köln, 26.05.2023 - 6 L 636/23
  • VGH Bayern, 15.04.2010 - 11 ZB 08.2452

    Entziehung der Fahrerlaubnis; Vertrauensschutz

  • VG Karlsruhe, 11.05.1999 - 4 K 485/99
  • VGH Bayern, 19.06.2006 - 11 CS 05.2198

    Begriff des gelegentlichen Konsums

  • VG München, 16.07.1997 - M 6 S 97.3914
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